RIM Blackberry Storm 2 9550 Testberichte
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- Design: gut
- Qualität & Verarbeitung: gut
- Ausstattung: gut
- Handhabung & Bedienung: leicht
- Akkulaufzeit: durchschnittlich
- Gesprächsqualität: gut
- Support & Service: gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Outlook synchronisierbar, MP3 Player, Liederumfang, Push E - Mail Funktion, Apps, wertige Verarbeitu
Nachteile / Kritik
- WLAN fehlen einige Sicherheitszertifikate, Broschüren teilweise sinnfrei, Preisleistungsverhältnis
Tests und Erfahrungsberichte
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eine stürmische Brombeere
01.11.2013, 13:06 Uhr von
travelgirl
Der eine oder andere kennt mich aus dem Orangenland :) Noch habe ich nicht alle wiedererkannt, da...4- Design: durchschnittlich
- Qualität & Verarbeitung: gut
- Ausstattung: gut
- Handhabung & Bedienung: leicht
- Akkulaufzeit: durchschnittlich
- Gesprächsqualität: gut
- Support & Service: gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
Pro:
Outlook synchronisierbar, MP3 Player, Liederumfang, Push E - Mail Funktion, Apps, wertige Verarbeitu
Kontra:
WLAN fehlen einige Sicherheitszertifikate, Broschüren teilweise sinnfrei, Preisleistungsverhältnis
Empfehlung:
Ja
INTRO
Eines verschneiten Wintertages, es war früh morgens und eigentlich war ich noch verschlafen und nippte an meinem Frühstückstee, klingelte der Postmann. Dieses Mal war ging es nicht darum, wieder mal ein Päckchen für unsere bestellwütigen Nachbar anzunehmen, nein – ich bekam ein eigenes Päckchen. Unscheinbar in Packpapier verpackt und 648 g schwer. Nachdem also der Postmensch weg war, suchte ich noch schnell eine Schere, und das Auspacken konnte beginnen. Im Paket – ihr werdet es an der Kategorie meines Berichts gemerkt haben, verbarg sich ein süßer kleiner BlackBerry Storm 2 – auch bekannt als BlackBerry 9520. Was ich mit dem kleinen so erlebt habe, wird der folgende Bericht zeigen.:
:SMARTPHONE
Immer wieder ist von Smartphones die Rede. Häufig gibt es Ciao Mitglieder, die die vielen Anglizismen kritisieren. Grund genug, kurz in einfachen Worten zu erklären, was sich hinter dem ominösen Begriff Smartphone verbirgt. Smartphones sind eine Art Zwitter. Sie vereinen Eigenschaften den Mobiltelefons mit denen eines Organizers (wer sich darunter nichts vorstellen kann: unter die Kategorie Organizer fällt beispielsweise der Palm). So haben Smartphones meistens einen Touchscreen, das heißt man kann sie durch Berührungen auf dem Bildschirm steuern – eine Eigenschaft, die ursprünglich nur die Organizer hatten – zudem verfügen sie oft über ein Betriebssystem und können auch deshalb verschiedene Büroanwendungen ausführen.
:BLACKBERRY
Tatsächlich soll es Menschen geben, die nicht wissen, was ein BlackBerry ist. Sofern diese Menschen über Englischkenntnisse verfügen, werden sie wahrscheinlich beim Wort BlackBerry ans Essen denken, denn auf Deutsch bedeutet BlackBerry nichts anderes als Brombeere - hierbei fällt mir ein, wir hatten mal einen Brombeerstrauch im Garten, wäre das schön gewesen, wenn daran auch Handys gewachsen werden. Genug abgeschweift. Allen Freunden der essbaren Brombeeren sei gesagt: der moderne Mensch von heute versteht unter BlackBerry ein neumodisches, meist schwarzes Smartphone dass weltweit über 30 Millionen Menschen nutzen.
:HERSTELLERINFORMATION
BlackBerrys werden seit 1999 werden von der von der 1984 gegründeten kanadischen Firma Research In Motion, kurz: RIM, hergestellt. Gründer der Firma ist Mike Lazaridis, ein in der Türkei geborener Grieche, der als Kind nach Canada kam und kurz vor Ende seines Studiums an der Universität von Waterloo dieses abbrach – mittlerweile ist der Kanzler dieser Uni - , um RIM zu gründen. Wer sich eingehender mit der Firma beschäftigen möchte, kann dies auf der Firmenhomepage www.rim.com tun.
Die Herstelleradresse laut Angaben beim Smartphone lautet:
Reasearch in Motion Limitefd
295 Philip Street
Waterloo
Ontario
Canada
Vom Postcode kann ich nur NL2 3 lesen, da über ihm ein Plastikklebchen war, den ich beim öffnen des Kartons leider entfernen musste.
:DAS HERSTELLERVERSPRECHEN
Das Herstellerversprechen oder: Funktionen mit denen BlackBerry sein neues Smartphone auf der Ciao Aktionsseite bewirbt: Zum einen wird die SurePress Funktion hervorgehoben. Eine Technologie der nächsten Generation, so der Hersteller, die einem das Tippen auf der vollständigen virtuellen Quertz Tastatur erleichtert. Ein weiterer Vorzug des BlackBerry Storm 2 sei der 3,25 Zoll Bildschirm, der ein beeindruckendes Anzeigeerlebnis bietet. Neben einer langen Akkulebensdauer sei zudem die 3,2 Megapixel-Kamera mit Autofokus und automatischem Blitz für professionelle Bilder zu beachten. Und last, but not least gebe es auch noch die Möglichkeit der Anrufumschaltung ohne den Verlust von Daten.
:TECHNISCHE DATEN
Als ich mir das Blatt mit den technischen Daten des BlackBerry Storm 2 angesehen habe, war ich erst einmal erschlagen. Ich versuche nun alles etwas übersichtlicher darzustellen und auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren, damit man den Durchblick behält. Nett finde ich, dass BlackBerry auf seiner Website explizit erwähnt, dass man mit dem Smartphone auch telefonieren kann – scheinbar ist das heute nicht mehr so ganz selbstverständlich. SMS und MMS kann man natürlich auch verschicken. Das Bluetooth-fähige Handy verfügt zudem über einen Terminplaner, die Fähigkeit drahtlos E-Mails zu verschicken und eine Reihe von Multimedia-Kram, für den eine integrierte Multimediakarte mit 2 GB Speicherplatz zur Verfügung steht. Neben einem Multimediaplayer gibt es dann die eben schon angesprochene 3.2.Megapixel Kamera samt Videofunktion und eine Unterstützung der BlackBerry App World. Soweit so gut. Mehr dazu dann in den jeweiligen Einzeltests. Damit auch die Technikfreaks kein Haar in der Suppe finden, finden diese im Verlauf des Berichtes noch eine unkommentierte Liste dessen, was das Handy alles kann.
:PREIS
Mit dem Preis ist das immer so eine Sache. Erst recht bei Handys. Denn dort – das habe ich bei meiner letzten Vertragsverlängerung gelernt, hängt der Preis eines Handys von einer Art internem Providerranking ab, in das Faktoren, wie wie lange man Kunde ist, wie viel man umsetzt etc. hineinfließen. Zudem hat jeder Handyprovider andere Preise, so dass man pauschal nicht sagen kann, wie viel einen das Handy kostet. Was man jedoch sagen kann, ist, dass das BlackBerry Storm 2 ohne Vertragsbindung einen stolzen Preis von 455 Euro hat. Da wir zum Testen das BlackBerry aus dem Hause Vodafone – der meines Wissens nach das BlackBerry Storm 2 in Deutschland exklusiv vertreibt - haben, habe ich mich mal schlau gemacht, was man dort für ein BlackBerry blechen muss, mit einem entsprechenden Vertrag kostet es 99,90 Euro.
:FOLGEKOSTEN
Meistens ist es ja bei der der Anschaffung nicht mit den Kosten für das Handy getan, es kommen Folgekosten auf einen zu. Den größten Posten nimmt dabei zumeist der Vertrag ein, der monatlich bezahlt werden will (wenn man denn nicht gerade ein simfreies Gerät gekauft hat) Oft ist es auch so, dass Promotion seitens der Firma betrieben wird, und man auf lauter Zubehör hingewiesen wird, das man oft vielleicht auch gar nicht haben möchte. Im Falle des BlackBerrys kann man auf der Homepage nicht nur aller Hand kaufen, nein man hat auch die Möglichkeit Apps zu kaufen, über die ich eben schon berichtet habe. Letzten Endes liegt es in der Hand eines jeden Einzelnen, die Folgekosten zu regulieren, und wenn man nicht gerade das hyper-Internetpackage seines Providers bucht, oder ein Ersatz USB Kabel für 20 Euro, oder den original Zusatzakku für stolze 69,99 Euro kauft, dann kommt man auch gut weg. Da es allerdings ziemlich schwierig ist, mit dem BlackBerry kostenfreies Internet zu nutzen, da die nötigen Sicherheitsschlüssel fehlen, empfiehlt es sich, ein Internetpaket seines Providers zu
buchen, in meinem Falle kostet das o2 M-Surf-Package 10 Euro, und da ich Student bin, gibt es die BlackBerry-Option gleich gratis dazu – im Regelfall kostet sie bei o2 allerdings 5 Euro.
::
AUSPACKEN – ODER: DER LIEFERUMFANG
Beim Auspacken habe ich mich gefreut wie ein kleines Kind unter dem Weihnachtsbaum. In der rechteckigen schwarzen Verpackung mit einem silbernen BlackBerry Logo habe ich neben dem Smartphone, das ganz oben lag, folgendes gefunden: Den benötigten Li-Ion Akku 1400 mAh, ein entsprechendes Ladegerät mit Adaptern für die EU, Nordamerika und Großbritannien, ein 1 m langes USB-Datenkabel und entsprechenden schwarzen Überziehteilen (die ich allerdings in ihrer Verpackung beließ, weil die Kopfhörer auch so bequem zu tragen sind), ein Black Berry Wipe (das ist nichts anderes als ein Reinigungstüchlein fürs Display mit eingedrucktem BlackBerry-Logo), einen Stereokopfhörer (mal sehen, ob ich den nutze – wenn meine eigenen passen, dann nehme ich die -, ein pseudo Leder Handyetui mit BlackBerry-Logo (juhu, wieder 10 Euro gespart!) und ein Documentation-Kit (neudeutsch für: Bedienungsanleitung und anderes Zubehör), zudem neben einer „Starten Sie hier“-Broschüre, einer Sicherheitsinformationsbroschüre, einem Durchsuchen-Flyer und Erfahren-Sie-mehr-Booklet noch eine CD Rom mit den BlackBerry User Tools zählt. Was ich allerdings nicht gefunden habe, war ein Stift. Also einer der Stifte, die man normalerweise nutzt, um Smartphones zu bedienen. Das finde ich eher unpraktisch, schließlich müssen ja auch Leute mit dicken Fingern und/oder kurzen Fingernägel das BlackBerry bedienen können. Aber da wird mir schon noch etwas einfallen.
Weitere Informationen, die ich der schwarzen Verpackung – auf der sich seitlings ein silbernes Vodafone Logo befindet - entnehmen kann möchte ich euch nicht vorenthalten, so erfährt man, dass das BlackBerry in Ungarn hergestellt wurde. Auf einem Aufkleber kann man in Englischer, Französischer, Italienischer, Spanischer und Deutscher Sprache folgendes Lesen: „Diese Geräte dürfen in sämtlichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union betrieben werden. Beim Betrieb dieser Geräte in Frankreich werden keine harmonisierten Frequenzbänder verwendet“ – eine Information, die mich nicht unbedingt weiterbringt, aber was solls. Unten auf dem Karton findet man nicht nur die Herstellerangabe, sondern einen kleinen WiFi-Certified Aufkleber und eine weitere kurze Information, dieses mal wieder in Englischer, Französischer, Italienischer, Spanischer und Deutscher Sprache, dazu kommen aber auch portugiesisch und zwei asiatische Sprachen, deren Zeichen für mich ziemlich gleich ausgsehen. Gegenstand der Notiz sind Lizenzinformationen und Hinweise zur Entsorgung des Akkus.
:AUSSEHEN
Eigentlich denkt man beim BlackBerry immer an ein klobiges klotziges Handy mit einer riesigen Tastatur, die meistens im Endeffekt zu klein ist, um alle Buchstaben zu treffen. Allerdings spielt das Storm 2 in einer anderen Liga. Mit den Maßen von 11,25 cm Höhe, 6,22 cm Breite und einer Tiefe 1,395 cm bei einem Gewicht von 160 g ist das Gerät - das seit dem 4. Quartal 2009 zu haben ist - nicht unbedingt größer als mein altes Handy, zwar ist es knapp 50 g schwerer, liegt aber trotzdem bequem in meiner – zugegebenermaßen ziemlich großen - Hand. Es macht einen ziemlich wertigen Eindruck, dadurch, dass es ein gewisses Gewicht hat, gleitet es kaum aus der Hand, zudem zeugt die Metallverkleidung auf der Rückseite von einer guten Qualität.
Bevor ich das Smartphone in Betrieb nahm, musste ich es erst einmal von einer Reihe von Aufklebern befreien, so u.a. von Folien, die zum Kratzerschutz dienten. Von außen ist das Handy jedenfalls in schwarz gehalten, auf der Displayseite findet man lediglich eine Silberne streifenförmige Lautsprecheraussparung oberhalb des Displays und unterhalb des Displays ein Vodafone Logo. Unterhalb des Displays gibt es vier Tasten: ein grüner Telefonhörer, der der Annahme von Gesprächen und zum Bestätigen dient, daneben die BlackBerry Menü Taste, eine zurücktaste und dann die rote Telefonhörer Taste zum Ablehnen bzw. Beenden von Telefongesprächen etc. Wenn man das Handy zu sich dreht sieht man oben links die Ausschalttaste und rechts dann die Stummschalttaste. Die Rückseite des Handys ist wenig spektakulär, neben einem BlackBerry-Logo in der Mitte sieht man oberhalb dann die Kamera und den Blitz samt Aufschrift 3.2 MP und autofocus, unten findet man eine kleine Einkerbung, die man braucht, um das Handy öffnen zu können und Simkarte bzw. Akku einlegen zu können. Ganz unten auf der Rückseite findet man noch einen kleinen glänzenden Streifen, macht sich ganz gut als Spiegel ;) Innendrin ist das Handy hauptsächlich silberfarben, das Einlegen des Akkus und der Simkarte habe ich intuitiv geschafft, ohne vorher einen Blick in die Bedienungsanleitung geworfen zu haben. Also: kinderleicht.
:BLACKBERRY IM PRAXISTEST I: ODER DIE ERSTE INBETRIEBNAHME
In den letzten 4.5 Stunden habe ich permanent vor meinem Notebook bzw. dem BlackBerry gesessen. Nachdem ich dann das BlackBerry endlich ausgepackt, sowie den Akku und die Simkarte eingesetzt hatte, gibt es ans Eingemachte. Der erste Belastungstest für mein Brombeerchen. Nachdem einschalten musste ich erst einmal die Uhrzeit eingeben, ein Staatsakt, der knapp 45 Minuten gedauert hat, da es eine eigene Gerätezeit gibt, und dann eine, die man einstellen kann, die Gerätezeit aber zunächst als Uhrzeit übernommen wird. Nun gut, das Uhrzeitenproblem hatte ich irgendwann im Griff, aber zunächst zu meinen ersten Eindrücken: Bei der ersten Nutzung des Handys fühlte sich alles sehr ungewohnt an. Wie schon oben erwähnt, gibt es ja keinen Stift, und man muss alles mit der Hand Steuern. Das ist schon relativ schwierig, wenn man große Finger hat, und alles relativ klein und dicht aneinander geschrieben ist. Ich habe nun für mich den Kompromiss gefunden, alles in einer vertretbaren Schriftgröße, sprich BBGlobal Sans in 11 (die voreingestellte Schriftgröße war 7 und viel zu kleeeeeein) einzustellen und dann auf die SurePresstechnologie zu vertrauen, d.h. auf der virtuellen Tastatur sind zwar mehrere Buchstaben auf einer Taste, dafür hat diese aber dann auch eine Größe, die einem eine relativ große Treffsicherheit ermöglicht. Ansonsten habe ich mich auch mit den anderen Punkten der Kategorie Einstellungen beschäftigt. Diesen findet man im drittletzten Kästchen des Menüs, Einstellen kann man hier Dinge, wie Datum und Uhrzeit, ein Kennwort, Informationen zum Eigentümer, zur Netzwahl und Datenverbindungen etc. Ich war ziemlich froh, als ich alles soweit eingestellt hatte, dass ich mich mit dem Smartphone wohlfühlte. Etwas ungewohnt ist es immer noch, schließlich fühlt es sich an, als würde man gegen eine Feder drücken, wenn man auf dem Bildschirm hin und her navigiert. Allerdings funktioniert die Federung des Bildschirms nur, wenn das Telefon aktiv, sprich nicht ausgeschaltet oder gesperrt ist. In der Zeit, der der das BlackBerry lud, habe ich mich mit dein beigelegten Broschüren beschäftigt, einige sind ziemlich selbst erklärend, andere (das waren dann die Sachen wie: wie lege ich meine Simkarte ein, wie lade ich den Akku etc.) mit Bildchen beschrieben. Was mich etwas stutzig machte, war ein Eintrag zur Betriebstemperatur. Dort war zu lesen, dass man das BlackBerry nicht bei Außentemperaturen über 40°C benutzen sollte. Zwar kommt dies in Deutschland nicht sonderlich oft vor, aber als ich im Sommer in Andalusien war, waren Temperaturen über 40°C an der Tagesordnung. Mich würde da mal interessieren, was dann passiert….
:DISPLAY
Das Display ist sicherlich das erste, was einem ins Auge springt, wenn man den BlackBerry betrachtet. Versprochen wir einem ein hochauflösendes TFT Farbdisplay mit 480 x 360 Pixeln und einer Displaydiagonale von 3,25 Zoll und einer dynamischen Beleuchtungssteuerung. Da es keine „richtige“ Tastatur mehr gibt, muss man zwangsläufig auch über das Display navigieren, findet dann aber eine Bildschirmtastatur im QUERTZ-Format (Quertz bezeichnet die erste Reihe mit Buchstaben auf der Tastatur. Viele englischsprachige Länder haben die Querty-Tastatur) vor, die sowohl im Hoch als auch im Querformat bedient werden kann. Dabei soll einem die SurePress Technologie helfen. SurePress kann man mit „sicher drücken“ übersetzen, im Falle des BlackBerrys ist es eine berührungsempfindliche Touchscreenfläche, bei dem wirklich die ganze Oberfläche auf Fingerdrücke reagiert. Soweit zur Theorie.
Meine Erfahrungen aus der Praxis schildere ich euch nun: zunächst fand ich es relativ ungewöhnlich, mit bloßen Fingerdrücken das Handy steuern zu müssen – zwischenzeitlich musste ich etwas auf meinem „alten“ Handy nachgucken, das mit Stift navigiert wird – und ich muss sagen, ich habe mich sehr schnell an die Steuerung mit bloßen Fingern gewöhnt und möchte sie nicht mehr missen - , das Display reagiert doch relativ empfindlich und man glaubt, es wäre eine Feder eingebaut. Das größte Problem sehe ich in der SurePress Technologie. Einerseits sind die Tasten nur bei dieser Funktion groß genug, um sie zu treffen, andererseits hat man immer eine Mehrfachbelegung der Tasten mit einer Art T9 Eingabehilfe (die ich schon bei meinem ersten Nokia gehasst habe….), so dass einem abstruse Wörter vorgeschlagen werden, und das Tippen einer SMS zum Abenteuer werden kann. Mittlerweile habe ich dank Poppys und Spacekeks Hilfe herausbekommen, wie man die Tastatur auf eine vernünftige Eingabemethode stellen kann, man geht dazu auf das Kästchen Einstellungen, wählt dann den Punkt „Bildschirm/Tastatur“ und dann bei „Tastatur im Hochformat“ Mehrfachtippen aus.
Die Navigation im Menü hingegen klappt recht gut, man hat kleine viereckige Kästchen auf dem Bildschirm, hinter denen sich die jeweiligen Programme verbergen. Alle Kästchen kann man sicher treffen, und ich habe es bis jetzt immer geschafft, das richtige Kästchen zu treffen.
:TELFONIEREN
Früher, als ich noch jung war – ich hätte nie gedacht, dass ich einen Satz mal so beginne – war es für ein Handy völlig ausreichend, telefonieren zu können. Dies wird heutzutage oft vergessen, man erwartet einen kleinen Alleskönner, achtet aber kaum noch darauf, wie gut man mit dem Gerät telefonieren kann. Dies habe ich trotzdem mal gemacht und will euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten. Zunächst die gute Nachricht: man kann mit dem BlackBerry tatsächlich telefonieren. Zum Wählen ruft man entweder das Kontaktekästchen auf und klickt sich dort bis zu seinem gewünschten Anrufpartner samt Nummer durch, oder – sofern man die Nummer den auswendig kennt – wählt man diese einfach über die Zahlentasten. Klappt meistens auch ganz gut, ich bin bis jetzt nur einmal auf der falschen Zahltaste gelandet. Zweckmäßigerweise setzt man seinen Anruf dann durch drücken der grünen Taste links unten ab, und wenn dann nicht gerade besetzt ist, hat man seinen Gesprächspartner an der Strippe, der einem oft und gerne bestätigt, dass die Gesprächsqualität mit dem BlackBerry erfreulich gut ist. Leider habe ich es schon einige Male unfreiwillig geschafft, meinen Geprächspartner wegzudrücken, das liegt darin, dass die SurePress Funktion sehr empfindlich ist, und man so, sollte man das Smartphone mal ans Ohr drücken (sei es, weil man den Gesprächspartner nicht versteht, es zu leise ist etc.) schon einmal unfreiwillig den Beenden Button trifft, was ich ziemlich unglücklich finde – gerade bei Businessmenschen, die den BlackBerry wahrscheinlich beruflich nutzen, macht es bestimmt keinen guten Eindruck, wenn das Gespräch einige Male abrupt unterbrochen wird. Abhilfe kann man ggfs. durch das beiliegende Headset schaffen, was eigentlich auch ganz nett ist, da man seinen Gesprächspartner so im Kopfhörer hört, allerdings muss man es irgendwie schaffen, das Mikrophon am Headset zu aktivieren, was auch nicht immer klappt, weshalb man am Ende der Leitung schon einmal ein verzweifeltes „Hallo, ist das wer“ bzw. „Huhu, wo bist du“ hört.
:SIMSEN
Simsen funktioniert eigentlich genau so, wie das Schreiben von e-Mails auf dem BlackBerry. Ich bin eigentlich auch gar kein Simstyp, da ich selten Lust habe, lange Nachrichten zu tippen, und zudem eine Homezoneflatrate habe, mit der ich meine besten Freunde (die praktischerweise den gleichen Provider haben) umsonst erreichen kann. Zudem bin ich eher der kommunikative Typ und bekomme selten, das was ich zu sagen habe, in eine SMS. Ausprobiert habe ich es aber trotzdem mal – es klappt.
:SPIELEN
Nun zu einer meiner Lieblingsfunktionen des BlackBerrys. Das Maulwurfspiel. Eines von zwei vorinstallierten Spielen. Hier muss man verschiedene Buchstaben zu einem Wort zusammenpuzzeln. Das kann man auf verschiedenen Sprachen machen, so auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Ich spiele das Spiel super gerne und denke, dass es einen ähnlichen Suchtfaktor besitzt, wie damals Snake auf den ersten Nokiahandys. Übrigens haben auch alle Freunde, die mein BlackBerry begutachtet haben, früher oder später das Maulwurfspiel gefunden und es als eines der Topfeatures des BlackBerrys bezeichnet.
:AKKU
Leider habe ich nicht so einen tollen Akku erwischt, wie der Spacekeks, der scheint nämlich einen besonders guten erwischt zu haben, so dass alle anderen erstaunt waren, wie lang sein Akku hält, während wir uns mal wieder auf den Weg zur nächsten Steckdose machen mussten. Der Akku hält selten länger als einen Tag, bei intensiver Benutzung kann es auch schon mal passieren, dass man ihn mehrmals pro Tag an den Saft hängen muss. Ich lade das Smartphone meist über Nacht, um sicher zu gehen, dass es am Tag funktioniert, schleppe aber meist trotzdem in meiner Handtasche das Ladekabel mit – etwas nervig, schließlich hielt mein Vorgängerhandy bei ähnlich intensiver Benutzung fast eine Woche.
:BLACKBERRY.COM UND DIE APPS
Weitere Informationen über das BlackBerry findet man auf der Website www.de.blackberry.com, die es im Übrigen auch auf Deutsch gibt. Das Design erinnert an das Smartphone selbst: alles ist in schlichtem Schwarz gehalten. Hier kann man sich nun über Produkte der BlackBerry-Serie informieren, Händler seines Vertrauens finden, den Support in Anspruch nehmen oder eben Software suchen. Zu denen zählen die sog. Apps (das ist die Kurzform von application und bedeutet soviel wie Anwendung), die nicht – wie man irrtümlicherweise glaubt nur für ein anderes Obst-Telefon (ich sage nur: Apfel) erhältlich sind. Wichtig finde ich, dass es hier Programme zum Synchronisieren gibt, so dass ich auf meine Outlookkontakte nicht verzichten muss. Man kann sich auf der in Ruhe anschauen, welche Apps es gibt und sich diese dann – teils gegen Bezahlung - runterladen. Dazu sei noch gesagt: auf der englischen Seite gibt es eine größere Auswahl. Mit dabei sind auch auf der deutschen Seite: Flickr und Xing. Auch für die Facebook-abhängigen (die App ist gratis!) ist gesorgt. Top Free Apps auf der englischen Seite sind der BlackBerry Messenger, ein Wetterdienst, Twitter und der Windows Messenger. Ich könnte noch stundenlang darüber weiterschreiben, empfehle euch aber, selbst einen Blick auf die Seite zu werfen.
:OUTLOOK SYNCHRONISATION
Gleich nachdem ich mich mit meinem Brombeerchen vertraut gemacht hatte, beschloss ich, dass meine Daten synchronisiert werden mussten. Intuitiv schnappte ich mir dann die CD, die dem Paket lag, steckte sie in meinen Rechner und wartete, was passiert (dummerweise kann mein süßes kleines Netbooks keine CDs lesen, da ihm dazu das Laufwerk fehlt. Daher hätte ich es wirklich begrüßt, wenn in der Nähe der CD ein Link zu der genauen Websiteadresse gewesen wäre, auf der man das Programm downloaden kann). Mit Hilfe der Autostartversion installierte ich die CD dann, und konnte dabei dann wieder zwischen verschiedenen Sprachen wählen, entschied mich der Einfachheit halber aber für Deutsch. Das Installationsspielchen dauerte einige Zeit – schließlich mussten Softwareupdates runtergeladen und installiert werden -, die ich dann für ein erstes Telefonieren nutzte. Mehr dazu später. Schade fand ich nur, dass das Smartphone, als ich es mit einem entsprechenden Kabel und USB Port an meinem Rechner verbunden hatte, sich mehrmals ohne Vorwarnung ausschaltete, was bei meinem Gesprächspartner nicht gerade Freude hervorrief. Die Installation klappte dann recht gut, ich hab knapp ne dreiviertel Stunde gebraucht, bis alles installiert war. Und dann ging es ja noch ans Synchronisieren. Da ich mein altes Telefon auch immer als Adressbuch nutze, sind da eine Menge Kontakte drin, so dass sich diese nicht einfach auf eine Simkarte speicher lassen, deshalb habe ich mein „altes“ Handy regelmäßig mit Outlook synchronisert, so dass meine Kontakte up to date waren. Zwischenzeitlich hatte ich auch mit der ebenfalls testenden Poppy geschrieben, sie erzählte mir, dass der BlackBerry ihre Simkarten Kontakte automatisch importiert hat, bei mir war das leider nicht der Fall. Einige Zeit später, mittlerweile hatte ich intuitiv alle Einstellungen gefunden – was leider etwas länger dauerte, aber in der Bedienungsanleitung fand ich nichts passendes – haben meine Outlookkontakte ihre Reise auf meinen BlackBerry angetreten und ich war eigentlich recht zufrieden, mittlerweile sind alle Kontakte problemlos zu sehen, teilweise auch mit Foto (für alle Outlooksynchronisierer, die auch Facebook nutzen: Es gibt da ein nettes Programm ‚OutSync‘, das die Bilder eurer Facebookkontakte in Outlook übernimmt). Die Darstellung der Kontakte finde ich gelungen, und da ich ja die Schriftgröße auf ziemlich groß eingestellt habe, kann ich alles gut lesen und auch auf angezeigte Nummern tippen, um so einen Anruf zu tätigen. Übrigens, bei jedem Synchronisierungsvorgang kann man sich aussuchen, ob man die vorgeschlagenen Änderungen annimmt. Achja, den Kalender kann man auch mit Synchronisieren, ich bekomme jetzt auch alle Geburtstags- und Terminerinnerungen auf dem BlackBerry.
:EMAIL EINSTELLUNGEN SYNCHRONISIEREN
Eigentlich wollte ich auch meine E-Mails synchronisieren, bin daran aber gescheitert, da wir einen Vodafone gebrandeten BlackBerry bekommen haben, dessen E-Mail Funktion auf Vodafone Kunden ausgelegt ist. Da ich selbst allerdings O2 nutze, ist es mir nicht gelungen, die e-Mails einzurichten, ohne ein kostenpflichtiges Zusatzpackage zu buchen, das zum einen die BlackBerry Push-Option enthält (bei den meisten Providern für ca. 5 Euro zu haben), mit der man mit einem Klick bzw. Push e-Mails abrufen kann, und zum anderen eine Flatrate, mit der man durchs Internet surfen kann (je nach Provider ab 10 Euro aufwärts). Wichtig ist: Die BlackBerry Push-Option kann nur in Verbindung mit einem Internetpack gebucht werden! Gezwungenermaßen musste nun also ein Internet Pack her, in meinem Falle von O2. Ich musste dann meinen BlackBerry registrieren (Einstellungen > erweiterte Optionen > Host Routing Table (HRT) und später dann über die Website http://www.o2.blackberry.de/ (BIS – der sog. BlackBerry Internet Service) ein Internetkonto erstellen, bzw. den BlackBerry mit schon bestehenden Konten synchronisieren. Ich habe mich für beide Optionen entschieden und besitze nun eine Internetadresse in der Form [email protected] und habe zudem meine Konten synchronisieren wollen, dabei aber festgestellt, dass es nur bei wenigen kostenfreien Providern möglich ist, die Mails auf dem BlackBerry über IMAP (Mail wird abgerufen, wird aber im richtigen E-Mail Konto nicht gelöscht) abzurufen – genauer gesagt nur bei gmail. Deshalb habe ich nun meine E-Mail Konten so umgeleitet, dass mein gmail- Account die anderen Accounts über pop3 abruft, ich den gmail Account am BlackBerry via IMAP ab rufe und letztenendes mein Outlook die Gmail Mails über pop3 abruft. Klingt kompliziert, und ich habe auch wirklich 3 Stunden gebraucht, um mit den Accounts rumzuexperimentieren, habe dafür jetzt aber die Möglichkeit, meine Mails immer und überall bequem abzurufen und zu beantworten, was doch eigentlich recht schön– aber wie gesagt wenigstens mit 15 Euro Zusatzkosten zum normalen Handyvertrag verbunden ist. Im Rahmen der E-Mail Funktion habe ich übrigens auch mal das Office getestet, da ich einige Anhänge bekommen habe. Das Office funktioniert, zumindest konnte ich alle Officeanhänge der 2007er Version problemlos öffnen, gleichwohl ich zum Tippen und Erstellen von und in Officedokumenten lieber mein Netbook nehme, da dies schlichtweg schneller geht.
Wichtig vielleicht noch zu sagen ist, dass man im BIS auch Signaturen für seine e-Mails einstellen kann, denn standardmäßig werden alle BlackBerry Mails mit einer Signatur geschickt, die besagt, dass die Nachricht über einen BlackBerry gesendet wurde.
:WLAN
Auf diese Funktion bin ich ja besonders gespannt. In der Anleitung steht, dass drahtlose Netzwerke mit Quadband: 850/900/1800/1900 MHz GSM®/GPRS/EDGE-Netzwerke, Singleband: 2100 MHz UMTS/HSPA-Netzwerke bzw. Dualband: 800/1900/ MHz CDMA/Ev-DO Rev A-Netzwerke funktionieren. Mir würde es ja eigentlich schon reichen, wenn ich es gebacken kriege, unser wunderbares gratis Uni WLAN, sprich eduroam (das ist ein weltweites WLAN Angebot von Universitäten, sofern man an einer am Programm teilnehmenden Uni eingeschrieben ist, kann man weltweit überall mit seinem Login das Uninetz anderer Teilnehmerunis nutzen), zu nutzen. Ob ich das hinbekomme? Mit ein bisschen Googeln habe ich jetzt eine Anleitung gefunden und versuche nun das WLAN einzurichten. Eigentlich sah alles gut aus, ich hatte alles so eingegeben, wie es auf der entsprechenden Internetseite beschrieben stand, allerdings kam ich nicht ins Netz. Nach mehrmaligem Lesen und Googeln von alternativen Eduroam Anleitungen, bin ich dann zur zuständigen Informationsstelle an unserer Uni gegangen, wo man mit mir alles noch einmal durchging. Fest stand dann: ich komme nicht ins Netz, weil man auf dem BlackBerry keine WPA bzw. WPA2 Verschlüsselung einstellen kann. Schöne Sch… WLAN Test also leider nicht bestanden, gerade für Studis ärgerlich, die so gut und umsonst ins Internet hätten gehen können. Hier gibt es also einen klaren Abzug.
:SURFEN
Hat man nun einmal ein Internetpaket des jeweiligen Providers gebucht, kann man mit Hilfe des mitgelieferten Browsers (im Menü: das Kästchen mit der gelben Weltkugel) durch das World Wide Web navigieren. Das funktioniert in der Regel recht problemlos, man nutzt zur Eingabe die Tastatur (ich empfehle Mehrfachtippen auszuwählen, alles andere würde sonst ewig brauchen), kann dann gemütlich Seiten betrachten und durch ein paar Fingerdrücke auf das Display auch vergrößern.
:ITUNES SYNCHONISATION
Part II des Unternehmens war dann die Mission: Wie bekomme ich meine MP3s – nach Lesen des Datenblatts wusste ich ja, dass diese ebenso wie WMA Dateien unterstützt werden - auf das Brombeerchen. Die Lösung war: Mediasync – ein Programm, was man nutzen kann, wenn man auf seinem Rechner. Die Gerätesoftware in der Version 4.2 oder höher hat, als Betriebssystem Windows XP mit SP 2 oder höher – juhu, Windows 7 funktioniert auch –, und als Musikanwendung den von mir verhassten Windows Media Player in Version 10 oder höher oder eben itunes 7.7.1 bzw. neuer haben. Hat man das Programm dann erfolgreich installiert, muss man nur noch mit dem mitgelieferten USB Kabel den BlackBerry und seinen Rechner verbinden. Leider wollte das Synchronisationsprogramm nicht so wie ich wollte, und so waren auch einmal viele Lieder auf dem Berry, die ich nicht drauf haben wollte, ich konnte die Synchronisation kurzer Hand noch abbrechen und entschied mich dann dafür, nur meinen Lieblingsmusik Ordner zu synchronisieren, war dann allerdings enttäuscht, dass ich eine Fehlermeldung, dass dies nicht völlig möglich war, da der Speicherplatz auf der internen Medienkarte – immerhin 2 GB (soviel hatte nicht mal mein erster Computer… ) – nicht ausreichend war. Da ich in der Bedienungsanleitung las ich ziemlich viel über das Einsetzten von Medienkarten, merkte dann auf der BlackBerry Homepage, dass es möglich ist, dass man diese Mediakarten extra kaufen muss und fand mich damit ab, dass es nicht alle Lieblingslieder auf den BlackBerry schafften. Ich habe mir deshalb im Itunes einen neuen Ordner namens BlackBerry eingerichtet und diesen mit dem BlackBerry synchronisiert - durch Entfernen des Häkchens im Lieblingsmusikordner wurde dieser auch vom BlackBerry entfernt.
:MEDIA PLAYER
Eines der Navigationskästchen heißt Medien. Und in einer Unterkategorie befindet sich der Punkt Musik. Laut technischem Datenblatt unterstützt der Mediaplayer MP3s und WMA (und noch viel mehr, was ich eher weniger relevant finde), klingt klasse, dann kann ich ja meine MP3s aufspielen und bei der nächsten Bahnfahrt meinen ipod zu Hause lassen. Das ist allerdings etwas komplizierter. Denn: um die MP3 auf den BlackBerry zu bekommen, braucht frau erst einmal das Programm Mediasync, das man auf der oben schon erwähnten Website runterladen kann. Dazu gibt es dann wieder einige Systemvoraussetzungen die man beachten muss: man bracht auf dem BlackBerry die Gerätesoftware in der Version 4.2 oder höher und das Kabel, das dem Smartphone beilag. Das Betriebssystem auf dem zu synchroniserenden Computer muss Windows XP mit SP 2 oder höher – juhu, Windows 7 funktioniert auch – sein, und als Musikanwendung muss man den von mir verhassten Windows Media Player in Version 10 oder höher oder eben itunes 7.7.1 bzw. neuer haben. Es vergeht also schon ein bißchen Zeit, ehe ich das mitgelieferten 3,5mm Stereo Headset (das ist neudeusch für Kopfhörer) in den BlackBerry einstöpseln kann. Der Eingang für die Kopfhörer findet sich im oberen rechten Seitenbereich des BlackBerrys, das ist relativ praktisch, denn so kann man auch Musik hören, während der BlackBerry in seiner Hülle ist Die kleinen Plüschteilchen für die Kopfhörer habe ich gleich mal in ihrer Verpackung belassen, der Tragekomfort des Kopfhörers ist auch so ausreichend gut, wenn nicht sogar besser als bei meinen Ohrstöpseln aus dem Hause Apfel. Als ich die Media Funktion zum ersten Mal nutzte, war ich wirklich überrascht: Der Klang hat mich überzeugt! So werde ich demnächst sicher öfter auf meinen ipod verzichten können, und so etwas mehr Platz in meiner ohnehin schon überfüllten Handtasche haben, schließlich kann man mit dem BlackBerry super Musik hören. Gleiches gilt auch für Videos. Ich habe den Ciao Trailer zur BlackBerry Aktion runtergeladen, der Klang war atemberaubend, und das Bild konnte sich sehen lassen.
:KAMERA
Ich fotografiere wirklich gerne, umso mehr freut es mich, dass das BlackBerry eine – zumindest auf dem Papier – tolle Kamera hat. Die 3.2 Megapixel Kamera, so der Hersteller, hat neben einem Blitz auch einen Autofokus, einen zweifachen digitalen Zoom und einen Bildstabilisator. Zudem könne man seine Meisterwerke mit dem Programm Roxio Media Manager, das es natürlich auf der Website zum Download gibt – auf den Computer laden. Bei meinem alten Handy habe ich es einfach immer mit dem USBKabel übertragen, mal sehen, ob es mit dem BlackBerry auch klappt.
Nun gut, jetzt aber erst einmal zur Bedienbarkeit der Kamera. Die ist leider nicht so einfach, wie angenommen. Meistens weiche ich auf das Seitenknöpchen am Rand des BlackBerrys auf, da die eigentlich angedacht Bedienung über das Display nicht so gut klappt.
Die Bildqualität nun ja. Wenn ich bedenke, dass meine allererste Nikon Kamera weniger Megapixel hatte, und wirklich ausgesprochen tolle Bilder machte, frage ich mich nun, wieso es die BlackBerry Kamera mit ihren 3.2 Megapixeln nicht hinbekommt, ein paar vernünftige Fotos zu machen, erst recht. Zwar mögen Nahaufnahmen ganz OK sein, wenn ich aber einen etwas größeren Bildausschnitt haben will oder von weiter weg (sprich Folien in einem Vorlesungssaal o.ä.) fotografieren will, wird es schon wieder komplizierter, die Bildqualität ist nicht so pralle. Hier hätte ich mir eigentlich etwas mehr versprochen.
:BLACKBERRY IM PRAXISTEST II: ODER WIE ES AM ENDE DER TESTPHASE KLAPPT
Mittlerweile habe ich mich schon richtig an das BlackBerry gewöhnt, und habe auch keine Probleme, es ohne einen mitgelieferten Stift zu bedienen – dafür umso mehr mit meinem ‚alten‘ Handy . Das Display ist groß genug, um darauf mit einer angepassten Schriftgröße zu navigieren. Meistens nutzte ich das BlackBerry um zu telefonieren, bei Zugfahrten kommt allerdings gerne schon mal das Maulwurfspiel zum Einsatz, ab und zu nutze ich auch die Push-Email-Funktion, um zu schauen, ob wer geschrieben hat. Ich denke, diese Funktion ist Fluch und Segen zugleich. Zwar ist es praktisch, seine e-Mails mit einem Klick überall abrufen zu können, allerdings kann dies auch dazu führen, dass man immer und überall erreichbar ist, was ich nicht ganz so toll finde. Manchmal finde ich es auch ganz toll, mein Handy mal für eine Woche in die Ecke zu schmeißen und nicht erreichbar zu sein. Praktisch ist das Internet vor allem, wenn man mal wieder an einem Bahnhof steht, und der Zug nicht kommen will – wenn dann – wie fast immer – kein Bahnmitarbeiter in Sicht ist, kann man sich eine Bahnverbindung googlen. Und wenn ich damit fertig bin, kann ich das Maulwurfspiel spielen und Musik mit dem tollen integrierten MP3 Player hören, bis der nächste Zug kommt.
An Apps nutze ich ganz gerne die Facebook Apps, mit der man durch nur einen Klick auf den neuesten Stand gebracht wird, was gerade im Freundeskreis läuft.
Erwähnenswert aus der Kategorie Verarbeitung wäre vielleicht noch, dass dass das BlackBerry samt Hülle einige unfreiwillige Stürze und ohne Hülle eine Teeattacke während des Drehwochenendes in München ohne bleibende Schäden überlebt hat, und ich es von daher recht robust nennen würde. Nicht ganz so robust sind die Gummiteile am Kopfhörer über den Lautsprechern, eines hat sich schon verabschiedet, so dass ich nun die hässlichen schwarzen Puschel drüber gemacht habe. Übrigens: Denjenigen, die nun eine Langzeiterfahrung mit dem BlackBerry vermissen sei gesagt, das wir von Ciao eine Deadline hatten, um den Bericht einzustellen. Ich werde den Bericht jedoch in Zukunft – so lange ich das BlackBerry noch behalten darf – zu aktualisieren versuchen.
:TECHNISCHES II: ODER DIE LISTE FÜR TECHNIKFREAKS
… die ich von der Seite http://de.blackberry.com/devices/blackberrystorm/storm_specifications.jsp kopiert habe:
Verfügbare Funktionen
3.2 Megapixel-Kamera
Videokamera-Funktionen
Unterstützt BlackBerry App World™
256 MB Flash-Speicher (BlackBerry Storm 9500: 128 MB Flash-Speicher)
Integrierte Multimedia-Karte mit 2 GB Speicher
Wi-Fi®-fähig (nur BlackBerry Storm 9520 Smartphone)
Bluetooth®-fähig
Multimedia-Player
Drahtlose E-Mail
Datenzugriff im Unternehmen
Terminplaner
Browser
Telefon
SMS/MMS
Display
Hochauflösendes Farbdisplay mit 480 x 360 Pixeln
3,25 Zoll (diagonal)
Transmissiver TFT/LC-Display
und mehr als 65.000 Farben
Dynamische Beleuchtungssteuerung der Hardware
Display
Hochauflösendes Farbdisplay mit 480 x 360 Pixeln
3,25 Zoll (diagonal)
Transmissiver TFT/LC-Display
und mehr als 65.000 Farben
Dynamische Beleuchtungssteuerung der Hardware
Kamera- u. Video-Aufnahmen
3.2 Megapixel-Kamera
Blitz
Autofokus
2-fach digitaler Zoom
Bildstabilisierung
Wi-Fi (BlackBerry Storm 9520 Smartphone)
802.11b/g-fähig
802.11-Infrastrukturmodus; Ad-hoc-Modus deaktiviert
802.11d
802.11i einschließlich EAP-TLS, PEAP, EAP-TTLS/MS-CHAPv2, PEAPv0/MS-CHAPv2,PEAPv1/EAP-GTC
Media Player
Unterstützte Videoformate: MPEG4 H.263, MPEG4 Part 2 Simple Profile, H.264, WMV
Unterstützte Audioformate: MP3, AAC, AAC+, eAAC+, WMA, WMA ProPlusPicture Format
3,5 mm-Stereo-Headset kompatibel
Bluetooth
Bluetooth v2.1+EDR
Mono-/Stereo-Headset, Freisprechfunktion, Adressbuch
Zugriffsprofil- (PBAP) und Serial Port Profile-Unterstützung
Bluetooth-Stereoaudio (A2DP/AVCRP), DUN
Drahtlose Netzwerke
Quadband: 850/900/1800/1900 MHz GSM®/GPRS/EDGE-Netzwerke
Singleband: 2100 MHz UMTS/HSPA-Netzwerke
Dualband: 800/1900/ MHz CDMA/Ev-DO Rev A-NetzwerkeTHINGS I …. –ODER: PRO UND CONTRA
THINGS I LIKE:
Der BlackBerry ist mit Outlook synchronisierbar, nerviges Eingeben von Kontakten und Terminen entfällt
Das Maulwurfspiel
Der integrierte MP3 Player, der über eine gute Abspielqualität verfügt
Der Lieferumfang: eine rutschfeste Hülle, aus der das BlackBerry selten bis nie
rausfällt wird mitgeliefert, ebenso wie die Kopfhörer, die für eine gute Klangqualität sorgen
Das große Display, das sich – wenn man denn die nötigen Voreinstellungen vorgenommen hat – sich gut bedienen lässt
Die Push E-Mail Funktion, die, sofern man die richtige Einstellungen gefunden hat, alle e-Mails mit einem Knopfdruck einsammelt
Die Möglichkeit Apps zu installieren
# Es ist ziemlich robust und gut verarbeitet, daher hat es keine Macken, wenn es mal hinfällt, zudem bietet die mitgeliferte Hülle einen guten Schutz
:THINGS I HATE
Fürs WLAN fehlen einige Sicherheitszertifikate, so dass es nicht überall einsetzbar ist, was gerade für preisbewusste Menschen dumm ist, die lieber auf ein zugebuchtes Internetpaket ihres Providers verzichten würden
Das Gummiteil über dem Lautsprecher des Kopfhörers hat sich verabschiedet
Das erstmalige Einrichten der BIS dauert wirklich lange
Die im Lieferumfang enthaltenen Broschüren sind nur teilweise sinnvoll. Anstatt einer Broschüre über Strahlenbelastung durch das Handy hätte ich mir lieber praktische Tipps zum Einrichten des Smartphones und seiner wichtigsten Funktionen gewünscht
Leider ist der Akku nicht so leistungsfähig wie erhofft, ich muss ihn fast täglich laden – bei meinem Vorgängerhandy war Laden nur ein Mal pro Woche angesagt
Das Preisleistungsverhältnis ist leider nicht ganz so toll, vor allem, wenn Schlüsselfunktionen wie das WLAN nicht einwandfrei funktionieren
Oft gerät man beim Telefonieren an Tasten, ohne dass man es beabsichtigt (weil man das sensible Handy zu nah an sein Ohr drückt etc.). So ist schon einmal ein Gespräch weg, oder man wird von einer Stimme gebeten, doch bitte Sprachbefehle einzugeben, was auf die Dauer nervt
Für den Download aller Zusatz- bzw. Synchronisationsprogramme, die man für den BlackBerry auf seinen Rechner laden will, benötigt man den Internetexplorer 5.0 oder höher, was ich als Firefoxuser nervig findeABSCHLUßBEWERTUNG MIT STERNEVERGABE
Abschließend kann ich festhalten: Für die nicht in der Uni funktionierende WLAN Funktion muss ich einen kompletten Stern abziehen, da es sich um eine Schlüsselfunktion handelt und somit eine Verschlechterung im Preis-Leistungs-Verhältnis bedeutet. Für alle anderen Kleinigkeiten, die ich zuvor erwähnt habe (Akkulaufzeit, unkluge Wahl der beigelegten Broschüren, teilweise langwierige Einrichtungsprozeduren etc.) ziehe ich einen halben Stern ab, so dass ich auf 3.5 Sterne komme. Da das Handy ja noch nicht all zu lange auf dem Markt ist, hoffe ich noch, dass es einige Patches gibt, die die Macken, wie WLAN und Co ausbügeln, so mit vergebe ich dann aufgerundete 4 Sterne, kann das BlackBerry aber derzeit aber nur eingeschränkt empfehlen. Für alle, die etwa durch eine Vertragsverlängerung günstig an ein BlackBerry kommen können, kann ich es empfehlen. Studenten, die gerne das WLAN nutzen, würde ich derzeit vom Kauf abraten, da das Handy für sie dann allenfalls ein besseres Entertainmenthandy ist. Allen anderen, die gerne bereit sind, die Zusatzkosten für Internet und Co zu tragen und auf ein Spielzeug mit großem Entertainmentfaktor nicht verzichten möchten, kann ich die stürmische Brombeere empfehlen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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