HTC 7 Mozart Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 10/2010
- Design: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: gut
- Ausstattung: sehr gut
- Handhabung & Bedienung: leicht
Pro & Kontra
Vorteile
- WLAN, HSDPA, neue übersichtliche Menüführung, reaktionsschneller Touchscreen
- einfache Bedienung, reagiert sehr schnellsehr flüssig, praktisches Office mobile, großes Display
Nachteile / Kritik
- noch relativ wenig Apps, Speicher nicht erweiterbar, PC erkennt Handy nicht als Wechseldatenträger
- Wecker nur bei eingeschaltetem Handy, Akkuabdeckung schwer zu öffnen, gelegentliche Abstürze
Tests und Erfahrungsberichte
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Mein neues Handy ist ein Smartphone
4- Design: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: gut
- Ausstattung: gut
- Handhabung & Bedienung: leicht
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
Pro:
einfache Bedienung, reagiert sehr schnellsehr flüssig, praktisches Office mobile, großes Display
Kontra:
Wecker nur bei eingeschaltetem Handy, Akkuabdeckung schwer zu öffnen, gelegentliche Abstürze
Empfehlung:
Ja
Es war Zeit für mein erstes Smartphone und gerade kam das neue Handy-Betriebssystem Windows Phone 7 auf den Markt, um es mit Apples iOS und Googles Android aufzunehmen. Das neue Bedienkonzept fand ich erst etwas merkwürdig, habe mich dann aber doch dazu entschlossen, es damit zu versuchen. Weil ich mir keinen Vertrag zulegen möchte, ist mir das iPhone mit über 600€ eindeutig zu teuer und für ein Android-Smartphone konnte ich mich nicht so recht begeistern, weil man leider auf den Wohlwollen des jeweiligen Handyherstellers angewiesen ist, auch die Android-Updates zu bekommen. Und weil auch ein aktuelles Android-Smartphone keine Sicherheit dafür gibt, war das auch ein Grund, mir ein Windows Phone 7-Smartphone zuzulegen. Von der Preis-/Leistung her hat mich das HTC 7 Mozart am meisten überzeugt und ich habe es mir bei amazon für knapp 400€ zugelegt.
Das htc 7 Mozart
Das htc 7 Mozart ist eines der ersten Windows Phone 7 – Smartphones, die auf den Markt gekommen sind. Es sind zwei Versionen davon im freien Verkauf: eins ohne Branding mit 8 GB und eins mit T-Mobile Branding mit 16 GB Speicher. Trotz des Brandings kann es aber auch mit anderen SIM-Karten verwendet werden und wegen des doppelten Speichers habe ich die 16 GB-Variante genommen.
Technische Daten
Gewicht: 130 g inkl. Akku
Displaygröße: 3,7“ / 10,9 cm, Diagonale 94 mm
Displayauflösung: 480 x 800 Pixel (WVGA)
Abmessungen (BxHxT): 68 x 122 x 11,2 mm
Prozessor: 1 GHz
Betriebssystem: Windows Phone 7
Speicher: intern 16 GB, ROM 512 MB, RAM 576 MB
Kamera: 8 Megapixel, Autofokus und Doppel-LED-Blitzlicht
Aufnahme von HD-Videos mit 720p
Anschlüsse: 3,5 mm Audioanschluss, Micro-USB-Anschluss
Sensoren: G-Sensor, Digitaler Kompass, Näherungssensor, Umgebungslichtsensor
Bluetooth: Bluetooth 2.1 mit Enhanced Data Rate
A2DP für kabellose Stereo-Headsets
GPS: interne GPS-Antenne, Bing Maps
Internet: 3G, GPRS, EDGE und WiFi (IEEE 802.11 b/g/n)
Multimedia: Dolby Mobile und SRS Surround Klang
Unterstützte Audioformate: .m4a, .m4b, .mp3, .wma
Unterstützte Videoformate:
-Wiedergabe: .3gp, .3g2, .mp4, .m4v, .mbr, .wmv
-Aufnahme: .mp4
Akku: Lithium-Ionen-Akku (wechselbar), Kapazität 1300 mAh
Gesprächszeit: WCDMA: bis zu 320 Stunden
Gesprächszeit: GSM: bis zu 380 Minuten
Standby-Zeit WCDMA: bis zu 320 Stunden
Standby-Zeit GSM: bis zu 310 Stunden
Lieferumfang
Neben dem Smartphone, welches man nach dem Öffnen sofort zu Gesicht bekommt, befindet sich in der Schachtel noch ein kleines Faltblatt „Erste Schritte“, eine Kurzanleitung, Garantiekarte, die Windows Phone 7 Software Lizenzbedingungen, Kontaktadressen für sämtliche Länder und Sicherheitshinweise. Außerdem sind noch Kopfhörer, Ladegerät und Datenkabel sowie eine Mini-CD mit dem kompletten Handbuch dabei. Also nichts außergewöhnliches, aber negativ finde ich, dass es das Handbuch nur auf CD gibt. Leider kommt das heutzutage immer häufiger vor.
Optik und Anschlüsse
Ich nehme das Mozart also aus der Packung und schaue es mir erstmal an. Als erstes fällt natürlich das große 3,7“ Display auf. Ein ordentlicher Sprung von meinen vorherigen 3“, meiner Meinung nach aber noch nicht zu groß und immer noch gut hosentaschengeeignet. Das Display nimmt fast die gesamte Oberseite ein und man hat nur einen relativ kleinen Rand, was mir optisch sehr gefällt. Über dem Display ist mittig das htc-Logo und darunter die 3 standardmäßigen Windows Phone 7 –Sensortasten: Pfeil zurück, Windowstaste und Suchtaste. An der linken Seite sitzt USB-Anschluss und Lautstärkeregler und rechts die Kamerataste. Am oberen Ende ist der 3,5 Zoll Klinkenstecker sowie Ein-/Ausschalter und unten das Mikrofon. Leider hat Microsoft den USB-Anschluss auf die linke Seite verfrachtet und nicht nach unten, sodass die schöne Möglichkeit von Docks, wie beim iPhone, nicht gegeben ist. Es wird bestimmt Docks geben, aber mit dem seitlichen Anschluss kann das nicht so elegant gelöst werden. Auf der Rückseite ist oben die Kamera mit Blitzlicht und außerdem der Lautsprecher angebracht. Wie bei vielen anderen Handys auch, ist die Kameralinse leider nicht geschützt. Natürlich darf auch das htc-Logo nicht fehlen und am unteren Ende findet man die Akkuabdeckung (dazu später noch mehr). Außerdem ist dort „Windows Phone“ und das Windows-Logo aufgedruckt. Das Material besteht überwiegend aus Aluminium, nur der Bereich der Kamera und die Akkuabedeckung ist aus schwarzem Kunststoff. An den Seiten ist das Handy abgerundet und die Lautstärketaste leider etwas schräg angebracht, sodass diese nicht ganz so leicht zu drücken ist.
Verarbeitung
Wie bereits geschrieben, ist das Handy an den Seiten und auch an den Ecken schön abgerundet. Es liegt also sehr gut in der Hand. Durch das Aluminiumgehäuse rutscht es allerdings auch schnell aus der Hand, wenn man nicht richtig aufpasst. Das „Oberteil“ mit dem Display ist nicht perfekt eingelassen, besonders unten bei den Sensortasten gibt es eine spürbare Kante. Auch ganz oben am Ein-/Ausschalter ist der Übergang der zwei Gehäuseteile nicht ganz sauber und eine Kante spürbar. Wie ich gelesen habe, scheint das bei htc öfters vorzukommen. Allzu schlimm finde ich es aber nicht. Jetzt komme ich nochmal zur Abdeckung, denn die ist wirklich sehr schwer abzubekommen. Den perfekten Dreh dafür hab ich immer noch nicht raus. Dass man die Abdeckung mit den Daumen abschieben kann (so wie es in der Anleitung steht), kann ich jedenfalls nicht bestätigen. Ich finde es am einfachsten, wenn man etwas in den Spalt dazwischen mit dem Fingernagel geht und dann abschiebt. Sehr schade, dass das nicht besser gelöst wurde, ansonsten ist die Verarbeitung aber gut.
Display
Das Display ist sehr leuchtstark, was wohl auch mit an der Glossy-Beschichtung liegt. Auf Eingaben reagiert es blitzschnell und auch das Zoomen mit zwei Fingern geht sehr schnell und ohne Verzögerung. Leider sind Fingerabdrücke auf dem Display sehr schnell sichtbar, was ich so nicht erwartet hätte. Mit einer besseren Beschichtung hätte das sicher verringert werden können. Bei meinem vorherigen Handy war es jedenfalls nicht so schlimm.
Bedienung / Windows Phone 7
Kurze Einführung
Lange musste Microsoft mit ansehen, wie Apple mit dem iPhone / iOS und Android immer erfolgreicher wurden und Microsoft mit Windows Mobile 6.5 nicht mehr mithalten konnte. Soweit ich weiß, ist Windows Mobile 6.5 auf die Fingerbedienung nicht richtig ausgelegt und man muss einen Stylus verwenden. Außerdem gibt es kein vollwertiges Multitouch. Um die Kunden aber nicht an Apple und Android zu verlieren, hat Microsoft im Oktober letzten Jahres das neue Betriebssystem auf den Markt gebracht. Es wurde aber nicht Windows Mobile 6.5 angepasst, sondern ein komplett neues Betriebssystem entwickelt, was sich vom alten WM 6.5, aber auch von iOS und Android, grundlegend unterscheidet. Die Bedienung ist nämlich ganz anders, als man es gewohnt ist.
Vorgaben an die Hersteller
Microsoft macht den Handyherstellern viele Vorgaben, so dass auf allen Smartphones das Betriebssystem Windows Phone 7 installiert ist und sie sich auch in Sachen Hardware kaum unterscheiden. Unter anderem verlangt Microsoft einen 1 GHz Prozessor, 256 MB Arbeitsspeicher, 8 GB Flashspeicher und mindestens eine 5 Megapixel Kamera. Aufgrund der Vorgaben gibt es in WP7 Smartphones auch (leider) keinen Speicherkartenslot. Der Speicher kann also, wie beim iPhone, nicht erweitert werden. Unter dem Display hat Microsoft drei Sensortasten platziert: Zurück, Start (Windowstaste) und Suchtaste.
Der „Entsperrbildschirm“
Wenn man das Handy einschaltet oder aus dem Standby holt, sieht man in großer Schrift Uhrzeit, Wochentag und Tagesdatum auf dem Bildschirm. Hat man z. B. eine SMS erhalten, so ist darunter außerdem noch ein Symbol und eine 1 zu sehen. An der oberen Leiste ist der Empfangsbalken, die Übertragungsart (z. b. 3G) und rechts die Akkuanzeige. Der Hintergrund ist aus einer Liste frei wählbar und man kann auch gemachte Fotos dafür verwenden. Um das Handy zu verwenden, muss dieser Hintergrund mit dem Finger nach oben geschoben werden und der Startbildschirm mit den Kacheln erscheint. Hier ist in der oberen Leiste rechts noch zusätzlich die Uhrzeit platziert. Bis auf die Uhrzeit verschwinden die anderen Symbole aber nach ein paar Sekunden. Dass diese Leiste und vor allem die Akkuanzeige erst wieder zu sehen ist, wenn man dorthin tippt, ist erst etwas ungewohnt. Auf ein Ende der Akkukapazität macht eine rot blinkende LED aufmerksam.
Der Startbildschirm
Der Startbildschirm besteht aus den sogenannten Kacheln bzw. Live Tiles. Das sind Quadrate, auf denen Informationen angezeigt werden, z. B. verpasste Anrufe, eingegangene SMS / e-mails. Auch Apps und verschiedene Funktionen des Telefons (Einstellungen, Wecker, Kalender, etc.) kann man sich dorthin legen, so dass man sie schneller öffnen kann. Man kann auch jede Kachel wieder vom Startbildschirm entfernen und ihn sich daher ganz nach dem eigenen Geschmack einrichten. Für die Kacheln kann man eine von 10 Farben auswählen und für den Hintergrund dunkel oder hell (= schwarz oder weiß) wählen.
Die Kontakte-Kachel zeigt zufällig 9 Bilder von Kontakten an. Ein Klick darauf gibt dann Informationen zu den Neuigkeiten, zuletzt verwendeten Kontakten und mit „Alle“ die gesamten Kontakte, also das Telefonbuch. Dort hat man alphabetisch sortiert alle Kontakte sortiert. Über eine Suchfunktion kann nach Kontakten gesucht werden. Das besondere ist, dass den Kontakten automatisch Benutzerbilder hinzugefügt werden, wenn sie mit einem Online-Dienst verknüpft sind. Hat man also Kontakte aus der Freundesliste von Facebook gespeichert, wird das jeweilige Benutzerbild von Facebook automatisch übernommen. Ändert die Person das Bild, so wird auch hier das Bild automatisch geändert.
Die Ich-Kachel zeigt das eigene Benutzerbild und ein Klick darauf die eigenen Neuigkeiten. Das funktioniert allerdings nur, wenn das eigene Konto mit einem entsprechenden Dienst verknüpft ist, z. B. mit Facebook oder Windows Live.
Die Bedienung
Schiebt man den Bildschirm nach links, erscheinen die Einstellungen, Spiele, installierte Apps, Systemprogramme und –funktionen wie z. B. der Wecker oder Kalender. Diese sind alle alphabetisch untereinander angeordnet und man muss runter bzw. hochscrollen, um an die gewünschte Stelle zu gelangen. Wenn man viele Apps installiert hat, wird es natürlich etwas unübersichtlicher als z. B. die Anordnung beim iPhone. Die Spiele sind aber alle im Ordner Xbox live, was die Liste kürzer macht. Diese alphabetische Liste könnte Microsoft noch optimieren, sodass man sich besser zurechtfindet und nicht so lange scrollen muss. Die Menüs selber sind gut aufgebaut und man findet sich sofort zurecht. Mit der Zurück-Taste kann man sich überall zurückbewegen, eine Vorwärts-Taste gibt es aber leider nicht. Durch einen Druck auf die Windows-Taste landet man, egal wo man sich gerade befindet, wieder auf der Startseite mit den Kacheln. Schon bei der Ansicht mit den Kacheln erkennt man, dass Microsoft mit Windows Phone 7 einen anderen Ansatz bei der Bedienung verfolgt, als man es kennt.
Wenn man dann eine Anwendung öffnet, sieht man eine grundlegende Änderung zur Konkurrenz. Die Schriften sind an der Seite oftmals abgeschnitten, was einem signalisiert, dass noch nicht alles angezeigt wurde und es noch weitergeht. Man schiebt den Bildinhalt also weiter nach links und sieht die nächsten Inhalte. Die „Überschrift“ ist bewusst größer gehalten und manchmal nicht komplett zu sehen. Beim Schieben nach links bewegt sie sich mit in diese Richtung, verschwindet aber nicht komplett. Diese Art des Designs und der Bedienung ist mal etwas ganz anderes, gefällt mir nach anfänglicher Skepsis aber doch sehr gut. Man muss es einfach einmal ausprobieren und dann entscheiden, ob es einem zusagt oder nicht.
Der Marketplace und Apps
Eins der wichtigsten Sachen für ein Smartphone sind natürlich die Apps. Für Windows Phone 7 gibt es inzwischen schon über 10.000 Apps, was für so ein frisches System nicht schlecht ist. Sehr gut finde ich, dass man kostenpflichtige Apps vorab kostenlos testen kann. Allerdings ist die Bezahlung nur mit Kreditkarte möglich. In den USA mag das normal sein, aber hierzulande ist die Kreditkartenzahlung lange nicht so weit verbreitet. Es bleibt also zu hoffen, dass Microsoft noch andere Zahlungsmöglichkeiten, wie Lastschrift oder Clickandbuy, anbietet. Wenn man den Marketplace aufruft kann man aus den Kategorien Anwendungen, Spiele und Musik (man gelangt dann zum Zune Marketplace) wählen. Apps findet man daher unter Anwendungen. Dort sind die Apps nochmal unter verschiedenen Kategorien gruppiert und weiter nach rechts geht, findet man außerdem noch die Kategorien Top, Neu, Highlights und kostenlose Apps. Natürlich kann man Apps auch über die Suchfunktion suchen. Mit dem in Kürze erscheinenden ersten Update für Windows Phone 7 soll der Marketplace überarbeitet worden sein und die Navigation verbessert sein. Ich bin mal drauf gespannt.
Die Installation der Apps geht sehr einfach und schnell. Man klickt auf Installieren und schon wird das Programm installiert. Gelöscht werden kann es, wenn man auf die App „klickt“, etwas gedrückt hält und dann „Deinstallieren“ auswählt.
Folgende Apps habe ich installiert und kann ich auch empfehlen:
DB Navigator
Man kann Verbindungen von der Deutschen Bahn anzeigen lassen, wie man es auch von der normalen Internetseite her kennt. Neben der normalen Fahrtauskunft kann man auch eine bestimmte Abfahrt/Ankunft wählen und auch Favoriten speichern. Auch das Buchen von Handy-Tickets ist möglich. Schade finde ich nur, dass bei der Eingabe Orte nicht automatisch vervollständigt werden. Wenn das noch dazukommt, bin ich wirklich super zufrieden mit dieser App. Sie läuft ruckelfrei und ist sehr schön gemacht.
eBay
Facebook
Guenstiger.de (mit Barcode-Scanner): ist ok, aber noch verbesserungswürdig
HTC Hub: youtube, Wetter, Verbindungs-Setup und noch ein paar Programme mehr. Sehr gut gemacht
Phone Einführung: Sehr gut, um sich über das Betriebssystem zu informieren
Post mobil
Sehr schöne App, die sehr gut gemacht ist und auch sehr flüssig läuft. Man kann die nächste Post finden (Filialen, Briefkästen, Packstationen), Sendungen verfolgen, Postleitzahlen suchen, Handyporto kaufen (ist allerdings viel teurer als das normale Porto) und hat eine Preisübersicht von Produkten der Post.
Shazam: Musikerkennungs-Software, die es auch für andere Smartphone-Betriebbssysteme gibt, u. a. auch fürs iPhone
Wiki Viewer: App für Wikipedia
YouTube: ist notwendig, um youtube-Links im Internet Explorer anzuschauen. Die youtube-App von htc (htc Hub) finde ich aber besser.
Spiele:
Swipy Man
Zeit Sudoku
Electric Beans
Bubble Jump
DaCapo
Telefonieren
Auf dem Startbildschirm sieht man auf der ersten Kachel einen Telefonhörer abgebildet. Wenn man sie öffnet, erscheint dort die Anrufliste mit den zuletzt getätigten Anrufen. An der unteren Leiste hat man einen Button zum Wählen der Mailbox, Aufrufen des Telefonbuchs und der andere Button zeigt eine Tastatur zum Wählen einer Nummer an. Die Gesprächsqualität finde ich absolut in Ordnung und ich konnte mein Gegenüber auch immer gut verstehen. Verbindungsabbrüche hatte ich bis jetzt noch keine. Da das Handy einen Näherungssensor besitzt, wird das Display ausgeschaltet, sobald man es beim Telefonieren ans Ohr hält. Natürlich sind auch eine Reihe an Klingeltönen dabei von denen mir einige wirklich gut gefallen. Insgesamt sind es 93 Sounds, aus denen man wählen kann (!).
SMS
Das Schreiben von SMS funktioniert sehr gut und man kann sie sowohl im Hoch- als auch Querformat schreiben. Im Querformat sind die Tasten dann noch etwas größer. Man drückt entweder auf die SMS/MMS-Kachel oder wählt es aus der Programmliste aus. Es werden dann die gespeicherten Nachrichten angezeigt und durch Drücken auf das + kann man eine neue Nachricht schreiben. Über der Nachricht ist ebenfalls ein + zum auswählen des Empfängers. Drückt man darauf, öffnet sich die Kontaktliste und man kann den Empfänger auswählen. Wenn man mehrere Empfänger auswählt werden, diese dann hintereinander angezeigt, ähnlich wie bei einer E-Mail. Es gibt natürlich auch eine Eingabehilfe und man kann zwischen Buchstaben und Zahlen/Sonderzeichen umschalten. Außerdem gibt es noch eine Taste, die einem sämtliche Smileys anzeigt. Hält man einen Buchstaben länger gedrückt, werden noch mehrere Vorschläge gemacht (das ä z. B. bekommt man durch Gedrückthalten von a). Probleme hatte ich auch hier keine, funktioniert 1 A.
Kalender
Kalendermonate werden in einer Übersicht angezeigt und man kann leicht zu anderen Tagen, Monaten und Jahren navigieren. Wie man es von Terminkalendern kennt, können auch Termine eingetragen werden. Man kann sich auch erinnern lassen und bei Bedarf „privat“ anzeigen lassen. Leider ist die Schrift von Terminen in der Monatsübersicht so dermaßen klein, dass man auch mit guten Augen nichts davon erkennen kann. Schade, das hätte besser gemacht werden können. Man kann den Kalender mit Windows Live verknüpfen, so dass man von überall Zugriff darauf hat.
Wecker
Man kann den Wecker einmalig klingeln lassen oder auch Wiederholungen einstellen. Es sind alle Wochentage aufgeführt und vor die entsprechenden Tage müssen dann Häkchen gesetzt werden. Zum Wecken kann man aus mehreren Tönen wählen. Leider habe ich feststellen müssen, dass der Wecker nur funktioniert, wenn das Handy eingeschaltet bleibt. Ob das ein Bug von Windows Phone 7 ist oder der Fehler bei htc liegt, weiß ich nicht. Ich hoffe auf jeden Fall, dass sich das nochmal ändert...
Office mobile
Eine Besonderheit am Windows Phone 7-System ist das installierte Office. Es handelt sich dabei um eine mobile Version von Excel, Word und Powerpoint. Außerdem kann man mit OneNote Notizen machen. Mit diesem Office-Programm ist es möglich, Dokumente anzuzeigen, zu bearbeiten oder zu erstellen. Mit dem richtigen Office kann es natürlich nicht mithalten, aber es ist ohne Probleme möglich, kleine Änderungen vorzunehmen und dann weiterzubearbeiten. Finde ich sehr praktisch und es ist schließlich kostenlos.
Internet
Sobald man mit einem WLAN verbunden ist oder die Datenverbindung mit der SIM-Karte steht, kann man mit dem integrierten Internet Explorer im Internet surfen. Einen anderen Browser gibt es zur Zeit (noch?) nicht. Bei mir hat die Datenverbindung mit der eingelegten simyo SIM-Karte nicht gleich funktioniert und ich habe mich über das WLAN eingewählt. Von htc gibt es bei den htc Apps das sog. „Verbindungs-Setup“, was einem die Konfiguration abnimmt. Es sind bereits mehrere Netzbetreiber aufgelistet und ich musste nur noch auf „simyo“ drücken und kurze Zeit später stand dann auch meine Datenverbindung. Man kann jetzt noch entscheiden ob man die Ortung aktivieren möchte (z. B. nützlich für Navigationsprogramme oder Wetterdienste), freiwillig „Feedback zur Verbesserung von Windows Phone“ an Microsoft senden möchte und außerdem gibt es noch die Möglichkeit, über den Windows Live-Account auf das Handy zuzugreifen. Aktiviert man die Funktion „Mein Handy finden“, kann man das Handy darüber orten, anrufen, sperren oder auch die eigenen Daten löschen. Im Falle eines Diebstahls kann man dann zumindest die Daten löschen, damit nicht jeder darauf Zugriff hat.
Nun zum Surfen mit dem Internet Explorer:
Entgegen mancher Meldungen finde ich den Internet Explorer nicht zu langsam. Man kann wählen, ob die Websites normal oder die Mobilseite (falls es eine gibt) angezeigt werden soll. Außerdem können Cookies zugelassen werden und eingestellt werden, ob Bing (die Suchmaschine von Microsoft) bei der Eingabe Websites vorschlagen darf. Man hat auch noch die Möglichkeit, den Verlauf zu löschen. Weitere Einstellungen sind leider nicht möglich, was ich schon etwas schade finde. Wie man es vom normalen Internet Explorer evtl. kennt, erscheint auch hier bei manchen Websites die Meldung „Sicherheitswarnung: Diese Seite enthält sowohl sichere als auch unsichere Elemente. Alle anzeigen?“. Bei Windows kann man diese Meldung deaktivieren. Hier geht das leider nicht und nervt schon ab und zu, auch wenn die Meldung bei den meisten Websites nicht auftritt. Aber nervig ist es ab und zu schon.
Das Bewegen und Scrollen auf den Websiten funktioniert superschnell und ohne Verzögerung und auch das Zoomen mit zwei Fingern funktioniert super. Mein altes Handy konnte das auch, aber hier hat man wirklich kein Ruckeln und keine Verzögerung, einfach super. Natürlich kann man auch mehrere Tabs öffnen, die dann für das nächste Mal gespeichert werden. Oben links neben der Adressleiste ist das Symbol zum Aktualisieren der jeweiligen Internetseite. Man kann selbstverständlich auch Favoriten (also Lesezeichen) speichern.
Wenn man den Internet Explorer nicht geöffnet hat, kommt man durch Drücken auf die Sensortaste „Suchen“ zur Suchmaschine bing. Hat man allerdings ein gebrandetes HTC Mozart (T-Mobile Branding) so öffnet sich beim geöffneten Internet Explorer beim Drücken dieser Taste nicht die bing-Suche oder google, sondern eine t-mobile gebrandete google-Seite mit weiteren t-mobile Schaltflächen. Das ist wirklich nervig und vor allem ist die Ladezeit auch relativ lange. Wenn ich google direkt aufrufe, geht das um einiges schneller. Insgesamt bin ich mit dem Surfen zufrieden, ein paar kleine Probleme gibt es aber. Über einen weiteren Browser, z. B. Opera mini, wäre ich auf jeden Fall nicht abgeneigt. Mal schauen, ob sich da in Zukunft noch was tut.
E-Mail Konten
Zum Einrichten von E-Mail Konten kann man direkt die Anbieter Windows Live, t-online, yahoo und google auswählen, aber natürlich auch jedes andere Konto manuell hinzufügen. Outlook wird zwar unterstützt, aber man kann die Outlook-Datei nicht vom Rechner übertragen, sondern muss den (umständlichen) Weg über die Online-Synchronisation gehen. Die Sache mit der Cloud ist zwar an sich nicht schlecht, aber das Importieren von Outlook über den normalen Weg wär schon besser gewesen.
Synchronisation
Die Synchronisierung erfolgt ausschließlich online über Windows Live oder mit der Zune-Software. Für Apple-User gibt es den „Windows Phone 7 Connector for mac“, um das Windows Phone mit Dateien vom Mac zu synchronisieren.
Das Windows Phone 7 – Handy wird nicht als Wechseldatenträger erkannt und man kann nicht etwa per Drag and Drop Dateien austauschen. Offiziell geht es jedenfalls nicht. Ich möchte das Smartphone aber auch eigentlich nur fürs Telefonieren, Surfen und Apps. An Daten werde ich nicht viel hin- und herschicken, von daher komm ich auch gut ohne diese Möglichkeit aus.
Kamera
Die Kamera hat eine Auflösung von 8 Megapixel, Autofokus und doch nur ein LED-Blitzlicht, obwohl es eher nach einem Xenon-Blitz aussieht. Die Bildqualität hat mich nicht richtig überzeugen können und der Autofokus macht seine Arbeit auch nicht immer gut. Für Schnappschüsse reicht die Kamera aus, aber ich hätte trotzdem etwas mehr erwartet. Folgende Einstellmöglichkeiten gibt es:
Einstellungen: Szenen, Effekt, Auflösung, Messmodus, Flimmer-Anpassung
Blitzmodus: Blitz an, Blitz aus, automatisch
An der Seite kann man über zwei Schaltflächen rein und rauszoomen. Leider geht das nicht stufenlos, sondern bei jedem Drücken ruckartig. Neben Fotos kann man auch Videos aufnehmen. Folgendes finde ich aber positiv und sehr praktisch:
Wenn man ein Foto aufgenommen hat, schiebt sich dieses nach links. Möchte man es sich noch einmal anschauen, muss man es nur nach rechts rüberschieben und nicht erst ins Menü gehen, um es auszuwählen. Es reicht außerdem, auf die Kamerataste zu drücken, um den Kameramodus zu starten. Das Aufrufen der Kamerafunktion ist nicht notwendig. Für Schnappschüsse eine echt gute Sache. Weil das Handy leider nicht als Wechseldatenträger erkannt wird, ist zum Überspielen der Bilder die Zune-Software nötig bzw. für Mac-User die Software „Windows Phone 7 Connector for Mac“.
Updates
Der Vorteil gegenüber dem Android Betriebssystem ist, dass die Updates direkt von Microsoft kommen und für alle Geräte zur Verfügung stehen. Das lang erwartete erste Update soll in den nächsten Tagen bereitgestellt werden, was u. a. die Funktion „copy & paste“ und einen überarbeiteten Marketplace mit sich bringt. Das vorbereitende Update dafür ist vor kurzem verteilt worden, allerdings noch nicht für gebrandete Handys. Während freie htc Mozart dieses schon erhalten haben, muss ich mit meinem gebrandeten Mozart noch darauf warten. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass das Update für alle Handys gleichzeitig herauskommt, aber dem scheint leider doch nicht so zu sein.
Akkulaufzeit
Ein leidiges Thema bei Smartphones ist die Akkulaufzeit. Auch das htc Mozart macht hier keine Ausnahme und länger als 1-2 Tage hält es einfach nicht durch. Man kann natürlich sämtliche Stromfresser wie WLAN, Ortung und UMTS ausschalten, aber auch damit komme ich über 2 Tage Laufzeit nicht hinaus. Die großen Displays, Apps und Datendienste verlangen viel Leistung von einem Smartphone und man muss leider damit leben. Der Ladevorgang dauert ziemlich genau 2 Stunden, es geht also recht fix. Zum Laden steckt man das USB-Kabel in den Stecker, der dann an die Steckdose kommt. Man hat also nur ein Kabel zum Anschluss an den PC und benutzt dieses gleichzeitig auch fürs Aufladen.
Erfahrungen / Stabilität des Betriebssystems
Ich habe das htc Mozart jetzt seit Dezember 2010 und bin insgesamt zufrieden, aber mir sind auch einige Sachen negativ aufgefallen. Von Beginn an hat das Handy sehr gut auf Eingaben reagiert und ohne Verzögerungen gearbeitet. Das Betriebssystem läuft sehr flüssig, ebenso geht das Zoomen wunderbar. Es kommt aber ab und zu mal vor, dass der Marketplace nicht reagiert und auch ein Neustart des Marketplace nichts gebracht hat. Ich musste dann immer das Handy neu starten und es hat wieder funktioniert. Außerdem bekomme ich eine Fehlermeldung, wenn ich alle Apps aktualisieren will und ich muss die Apps einzeln aktualisieren. Das sind aber alles nur Kleinigkeiten, die hoffentlich beseitigt werden und das Positive überwiegt auf jeden Fall.
Dem einen oder anderen wird aufgefallen sein, dass ich sehr stark auf das Betriebssystem eingegangen bin. Ich habe das deswegen gemacht, weil es besonders bei Smartphones eine große Rolle spielt und dementsprechend üfr die Kaufentscheidung von großer Bedeutung ist.
Fazit
Wer sich ein Smartphone zulegen möchte, sollte auf jeden Fall mal einen Blick auf dieses Gerät bzw. das Windows Phone 7 Betriebssystem werfen. Als ich zuerst die ungewohnte Menüführung im Internet gesehen habe, war ich auch skeptisch, konnte mich letztendlich aber doch sehr dafür begeistern. Copy & Paste wird in den nächsten Tagen nachgereicht und wenn Microsoft noch ein paar Beschränkungen rausnehmen sollte (Zune-Zwang, das Handy als Wechseldatenträger nutzbar), würde sich Windows Phone 7 wunderbar vom restriktiven iPhone abheben und sich zwischen iOS und Android positionieren. Aber auch so finde ich es schon sehr gut, weil ich mich mit Android wegen der Fragmentierung (Update-Problematik) einfach nicht anfreunden kann. Nun zum Handy selbst: Die Verarbeitung ist gut, aber an manchen Stellen verbesserungswürdig. Vor allem unten am Display steht der Rand etwas über. Außerdem bin ich von der Akkuabdeckung sehr enttäuscht. Selten habe ich ein Gerät in der Hand gehabt, wo man die Klappe so schwer abbekommt. Die Fingerabdrücke auf dem Display sind ebenfalls sehr störend. Ansonsten bin ich mit dem htc Mozart aber sehr zufrieden. Es liegt gut in der Hand, hat einen 3,5“ Kopfhöreranschluss (ist ja nicht selbstverständlich) und es macht einfach Spaß, dieses Smartphone zu benutzen. Wie man sieht, hängt das ja oder nein für dieses Smartphone vor allem davon ab, ob man sich mit dem Betriebssystem anfreunden kann. Die WP7 Smartphones unterscheiden sich ja nur vom optischen, von „innen“ sind sie so gut wie alle gleich. Der Preis für das Mozart ist inzwischen bei unter 280€ angekommen und stellt damit eine sehr interessante Alternative zum mehr als doppelt so teueren iPhone dar. Auch viele Android Phones liegen deutlich darüber. Ich bin mit dem htc Mozart sehr zufrieden und würde es auch jederzeit wiederkaufen. Meine volle Kaufempfehlung. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
htc 7 Mozart von giga-friend
am 23.03.2011von der Seite von giga-friend
am 23.03.2011Kommentare & Bewertungen
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ThomasKu, 18.05.2011, 17:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Guter Bericht! Würde mich über Gegenlesungen freuen!
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babygiftzwerg, 27.04.2011, 10:29 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Ich wünsche dir einen schönen Tag. LG Ulrike
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Mit dem HTC 7 Mozart Windows Phone 7 erleben
17.12.2010, 13:06 Uhr von
Qantas
Mit neuem Elan und einer Menge neuer Testberichte melde ich mich zurück.4- Design: gut
- Qualität & Verarbeitung: durchschnittlich
- Ausstattung: sehr gut
- Handhabung & Bedienung: leicht
- Besitzen Sie das Produkt?: nein
Pro:
WLAN, HSDPA, neue übersichtliche Menüführung, reaktionsschneller Touchscreen
Kontra:
noch relativ wenig Apps, Speicher nicht erweiterbar, PC erkennt Handy nicht als Wechseldatenträger
Empfehlung:
Ja
Es ist für Microsoft so etwas wie die letzte Chance, um auf dem hart umkämpften Smartphone-Markt noch einmal Fuß zu fassen. Mit Windows Phone 7 will der weltgrößte Software-Konzern an jene Erfolge anknüpfen, die klassischen Geschäftsbereich zuletzt mit Windows 7 erzielt werden konnten. Eine kleine Auswahl an Smartphones läuft bereits mit dem neuen Betriebssystem. Eines davon: das HTC 7 Mozart. Es wird exklusiv bei der Telekom angeboten und ich habe getestet, was das Telefon im Detail vorweisen kann und was nicht.
### Windows Phone 7 will für Übersicht sorgen ###
Wer erstmals eines der neuen Windows-Handys in den Händen halten darf, wird (wohl) leicht irritiert sein. Statt eines klassischen Handy-Menüs kommt ein zweispaltiger Homescreen zum Vorschein, auf dem in Kachelform nur eine Auswahl der zur Verfügung stehenden Menüpunkte abrufbar ist. Erst wenn mit dem Finger über den Touch-Bildschirm von rechts nach links gestrichen wird, kommt das komplette Menü in einer einspaltigen Listenansicht zum Vorschein. Aus dieser Liste lassen sich auch weitere Menü-Punkte auf dem Homescreen ablegen. Ebenso einzelne Kontakte aus dem Telefonbuch - als Favorit sozusagen.
Das klingt erst einmal kompliziert, aber keine Bange: schon nach wenigen Stunden Nutzung hat man sich als Nutzer an diese neue Art der Menüführung gewöhnt und kann zügig durch die Lieblings-Funktionen und Apps des Smartphones navigieren. Praktisch: die einzelnen Kacheln mit Informationen zum SMS-Eingang, E-Mail-Eingang oder verpasster Anrufe aktualisieren sich selbständig und zeigen zum Beispiel immer die Anzahl noch nicht gelesener Nachrichten an.
Grundsätzlich gilt: Microsoft ist es gelungen ein Betriebssystem zu schaffen, dass leicht und intuitiv zu bedienen ist und durch strenge Vorgaben an die Handy-Produzenten weitestgehend ohne Ruckler arbeitet. In Bezug auf das HTC 7 Mozart bedeutet das: wer durch das Menü steuern möchte, kann das über ein 3,7 Zoll großes Display tun, das auch dank des integrierten Gigahertz-Prozessors schnell und zuverlässig reagiert. Unterhalb des Bildschirms stehen drei Sensortasten für die Nutzung bereit: eine Zurück-Taste, eine Windows-Taste, die stets eine Rückkehr auf den Homescreen erlaubt bzw. bei längerer Betätigung eine Sprachsteuerung aktiviert, und last but not least eine Such-Taste, die mit der Internet-Suchmaschine von Microsoft, Bing, verknüpft ist.
### Verschiedene Knöpfe und Anschlüsse ###
Doch nicht nur Sensor-Tasten kommen zum Einsatz, sondern auch physische Elemente. An der linken Seite gestattet eine Wipp-Taste die Regulierung der Lautstärke, an der rechten Seite steht für die Nutzung der integrierten Kamera ein Auslöser bereit. Über diese Taste ist auch eine Aktivierung des Kameramodus möglich. Auf der Kopfseite sorgt der Ein- und Ausschalter bei kurzer Betätigung für die (De)Aktivierung der Tastensperre. Ferner steht hier ein Klinkenstecker für die mitgelieferten Stereo-Ohrstöpsel sowie an der linken Seite ein Micro-USB-Anschluss zur Verfügung. Beide sind nicht durch eine Abdeckung geschützt und daher anfällig für den Eintritt von Staub und anderen Schmutzpartikeln.
Grundsätzlich nutzbar ist das HTC Mozart überall dort, wo GSM-Netze zur Verfügung stehen. Die integrierte Quadband-Antenne macht es möglich. Mobile Internet-Verbindungen sind auf Basis von EDGE (maximal 560 Kilobit pro Sekunde im Downstream), UMTS oder HSDPA (max. 7,2 Megabit pro Sekunde) beziehungsweise WLAN möglich.
### Aluminium-Rahmen aus einem Block ###
Etwas schwieriger als bei anderen Mobiltelefonen gestaltet sich das Einlegen bzw. gegebenenfalls nach längerer Nutzung ein Wechsel der SIM-Karte. Weil das Gehäuse aus einem Block gebürstetem Aluminium gefertigt ist, fällt es ziemlich schwer, die Akku-Abdeckung zu öffnen. Sie muss nach unten geschoben werden, was in der Praxis jedoch häufig scheitert. Als Nutzer hat man grundsätzlich Angst, zu viel Gegendruck auf das Display auszuüben und es in diesem Zusammenhang zu beschädigen. Zwar ist es im Allgemeinen zu begrüßen, wenn eine Akkuabdeckung fest im Handygehäuse sitzt, wer jedoch häufiger seine SIM-Karte wechselt, wird am HTC Mozart regelmäßig verzweifeln.
Abgesehen von diesem Lapsus und den nicht verschlossenen Anschlüssen überzeugt das Windows-Handy aber durch eine solide Verarbeitung. Abgerundete Kanten, gummierte Teilflächen auf der Rückseite und ein Gewicht von 128 Gramm sorgen dafür, dass das Telefon ordentlich in der Hand liegt und kaum verrutschen kann. Etwas störend sind offene Rillen auf der Rückseite, in denen sich Staub Schmutz festsetzen kann.
Pflege braucht in regelmäßigen Abständen auch das Display. Der 3,7 Zoll große Bildschirm verschmiert leider relativ schnell mit Fingerabdrücken. Den ein oder anderen Nutzer mag das stören, grundsätzlich sollte aber die Freude über ein schnell und präzise reagierendes Display überwiegen. Es arbeitet mit einer Auflösung von 480x800 Pixeln, unterstützt Multitouch und stellt Farben und Kontraste kraftvoll dar. Die Displayhelligkeit passt sich über einen Sensor automatisch an die Lichtverhältnisse der Umgebung an, lässt sich in drei Stufen aber auch manuell regulieren.
Wird der (nicht gerade schnelle, aber intuitiv nutzbare) vorinstallierte Internet Explorer für das Surfen im Internet genutzt, reicht es aus, zweimal auf das Display zu tippen, um Inhalte zu vergrößern. Das Schreiben von SMS geht insbesondere im Querformat einfach und zügig von der Hand. Auch längere Texte zu schreiben stellt für den Nutzer dank ausreichend großer Tasten praktisch kein Problem dar. Und sollte man sich doch einmal vertippen, bietet das HTC 7 Mozart automatisch über eine Korrekturfunktion die möglicherweise richtigen Wörter zur Auswahl an. Etwas nervig: es kann immer mal wieder vorkommen, dass beim Tippen eines Textes aus Versehen die Sensortaste für die Bing-Suche berührt und das entsprechende Suchfenster gestartet wird.
### LED informiert über verpasste Anrufe ###
Wie beim Modell Wildfire hat HTC auch beim Mozart-Smartphone auf der Vorderseite eine kleine LED verbaut, die gleich mehrere Funktionen hat. Während des Ladevorgangs leuchtet sie rot, ist er abgeschlossen schaltet die Diode um auf grün. Verpasste Anrufe und SMS werden durch ein rotes Blinken signalisiert.
Für Freunde digitaler Inhalte, die ihr Handy gerne als wandelnde Festplatte nutzen, muss ein weiterer Schwachpunkt geschluckt werden. Der interne Speicher fasst zwar immerhin 8 Gigabyte an Daten, er ist aber nicht über eine microSD-Karte erweiterbar. Wer viele Musikdateien, Fotos oder Videos speichert, wird beim HTC Mozart zwangsläufig irgendwann an Kapazitätsgrenzen stoßen.
### Kamera ist nicht viel mehr als Durchschnitt ###
Man könnte auch meinen, das HTC Mozart könne mit seiner 8-Megapixel-Kamera so richtig durchstarten und die Konkurrenz ordentlich in den Schatten stellen. Doch leider stimmt das nur bedingt. Denn bei vielen Fotos arbeitet der bereitstehende Autofokus nicht wirklich präzise, Bilder werden unscharf aufgenommen und es ist ein Grundrauschen zu vernehmen. Ein manueller Touch-Fokus fehlt. Die maximale Auflösung beträgt 3.264x2.448 Pixel und lässt sich in sechs Stufen bis auf VGA-Qualität (640x480 Pixel) herunterstufen. Erfreulich: Videoaufnahmen sind in HD-Qualität mit bis zu 1.280x720 Pixeln (720p) möglich. Allerdings gilt auch hier: insbesondere bei schnelleren Bewegungen und wechselnden Lichtverhältnissen stößt die Kamera schnell an ihre Grenzen. Für Otto-Normal-Verbraucher sind Foto- und Video-Qualität dennoch ausreichend, um Erinnerungen spontan festhalten zu können - auf Wunsch sogar unter Nutzung eines Xenon-Fotolichts.
Doch wie verhält sich das HTC Mozart in Sachen Daten-Synchronisation? Die schonungslose Antwort lautet: mies! Das Gerät wird am PC nämlich nicht als Wechseldatenträger erkannt, sondern verlangt zur Ansicht von Medieninhalten die Installation der so genannten Zune-Software. Und selbst nach einer Installation ist es nicht ohne Weiteres möglich, Bilder oder Videos vom Handy auf den Rechner zu überspielen. Das ist gemessen an der ansonsten intuitiven Bedienung des Telefons eine echte Enttäuschung und stellt insbesondere technisch weniger versierte Nutzer vor eine echte Hürde.
### Fazit: ein tolles Handy mit einigen Schönheitsfehlern ###
HTC ist es gelungen, mit dem Mozart-Smartphone ein richtig attraktives Windows-Telefon aus dem Hut zu zaubern. Die einfache Bedienung macht Spaß, das Design ist durchaus eine Augenweide und die vielen Extras lassen das Telefon auch gegenüber dem iPhone durchaus gut aussehen. Und wären da nicht einige Makel wie die zum Teil schwächelnden Foto- und Video-Aufnahmen, die geringe Reichweite des WLAN-Empfängers oder die fehlende Möglichkeit, den internen Speicher über eine microSD-Karte zu erweitern, das HTC Mozart hätte das Potenzial, ordentlich gegenüber der Konkurrenz zu punkten.
Außerdem ist zu beachten, dass viele Daten über das genutzte Mobilfunk-Netz synchronisiert werden. Das hat zur Folge, dass die Datenkosten ohne einen entsprechenden Datentarif durchaus explodieren können. Wer das vermeiden möchte, kann die Datenverbindung oder alternativ auch nur das Datenroaming im Ausland deaktivieren (Einstellungen [System] > Mobilfunk).
Erhältlich ist das HTC Mozart exklusiv bei der Telekom und wird in Verbindung mit einem Mobilfunktarif ab 1 Euro angeboten. Im teuersten Fall kostet es bei zweijähriger Vertragsbindung 259,95 Euro. Inklusive ist für zwei Jahre die Nutzung einer Navigationslösung von Navigon. Ohne Vertrag wird das Smartphone derzeit (Stand: November 2010) bei Online-Händlern zu einem Preis von etwa 425 Euro gehandelt. Das ist gemessen an den festgestellten Schwächen aber etwas zu viel.
Ordentliche, aber keinesfalls überragende Werte liefert im Übrigen der mitgelieferte Akku (1.300 mAh). Wer sein Smartphone halbwegs so nutzt, wird auch das HTC Mozart am Ende des Tages an das Ladegerät hängen müssen. Verlängern lässt sich der Nutzungszeitraum, indem WLAN und GPS-Funktion nur dann eingeschaltet werden, wenn sie auch benötigt werden.
Hinweis: dieser Testbericht ist unter meinem Namen auch auf www.onlinekosten.de zu finden. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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babygiftzwerg, 11.01.2011, 15:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Von mir bekommst du ein Sehr hilfreich. LG Ulrike
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allisonbraun, 20.12.2010, 15:35 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
da las ich dir mal was da, toller Bericht
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