Pro:
Es sieht gut aus, ist leicht und dünn. Bessere Kamera auf der Voder- und Rückseite. Neuer Blutooth-Standard
Kontra:
Prozessor wie beim iPad 2 (A5 = alt!). Kein Retina-Display. Dafür zu teuer.
Empfehlung:
Nein
Einleitung:
Wer sich ein Apple-Produkt kauft, der tut es nicht, weil er dazu gezwungen wird, sondern weil er davon überzeugt ist. Apple verzichtet beim Vermarkten seiner Produkte auf technische Details und benutzt lieber eine Vielzahl von Adjektive, wie unglaublich, erstaunlich, großartig, fantastisch,...usw.
Das nenne ich eine erfolgsversprechende Taktik, um seine Produkte anzubieten, die zwar schön aussehen und toll funktionieren, aber beim genauen Hinschauen fällt einem auf, dass veraltete Technik benutzt wurde.
Und das fällt beim iPad mini besonders auf, wenn man hinschaut!
Kaufgrund:
Ich habe das iPad mini von meiner Firma geschenkt bekommen. Dankend abgelehnt kam nicht in Frage, aber nachdem ich es mir etwas angeschaut und ausprobiert habe, werde ich es in einem so gut wie nagelneuen Zustand in der Familie weiterverschenken.
Gekauft hätte ich es niemals. Dafür ist mir der Preis zu hoch. Doch gleich dazu mehr.
Hersteller-/ Produktangaben:
Hersteller: Apple
Website: www.apple.com/de
Produktname: iPad mini
Modellnummer: MD528FD/A
Kapazität: 16 GB
Garantie: 1 Jahr
Technische Details:
Ich werde Ihnen jetzt nicht die kompletten technischen Details auflisten. Ich werde die erschienen iPads etwas miteinander vergleichen.
Das iPad mini wiegt etwas über 300 Gramm die Hälfte von seinem großen Bruder, dem iPad. Das knapp 8 Zoll große Display ist kein RETINA. Es ist lediglich ein Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung und IPS-Technologie. Und das ist ein Punkt, der mich schon etwas verärgert.
Denn, wir kennen das Retina-Display schon aus dem iPhone 4, iPhone 4s, iPod touch 4.Gen (jetzt gibt es schon die 5.), aus dem "neuen" iPad (3.Gen) und dem iPad 4 (modifiziertes iPad 3).
Also warum bekommt ein neues Produkt von Apple, nachdem das Retina schon eine Weile auf dem Markt ist, kein Retina-Display. Es hat die gleiche Auflösung von 1024x768 wie das iPad 2, halt nur auf einer Fläche von 8 Zoll, anstatt 10 Zoll wie beim iPad 2. Dadurch wirkt die Schrift auf dieser kleinen Fläche etwas schärfer als beim iPad 2, aber ein Retina hätte es zum gleichen Preis auch sein können.
Nur um es mal ins Gedächtnis zu rufen. Das iPad 2 ist bald knapp zwei Jahre auf dem Markt und es ist für Apple unüblich, weiterhin alte Produkte zu verkaufen. Das "neue" iPad (3.Gen) wurde, zeitgleich mit der Veröffentlichung des iPhone 5, zum iPad 4 modifiziert und aus dem Handel genommen. In den Läden findet man noch Restpost.
Ich will noch eine dicke Kritik loswerden und komme dann zu den Vorteilen des iPad mini.
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum der alte Prozessor A5, verbaut im iPad 2 (knapp zwei Jahre alt), nun wieder im iPad mini zu finden ist. Das iPad "3" hat einen AX5 und das iPad 4, erschienen vor wenigen Wochen, hat einen AX6, der doppelt so schnell sein soll, wie der AX5 !!! Einen Vergleich zum A5 (iPad mini, iPad 2) spare ich mir jetzt einfach mal.
Was die beiden Kameras betrifft, Facetime HD (Vorderseite) und iSight (Rückseite) betrifft, so sind sie auf dem Stand des aktuellen iPad 4.
Bei der Facetime HD handelt es sich um eine 1,2 MP Kamera für Fotos und 720p für HD-Videos.
Die iSight Kamera auf der Rückseite bietet 5MP für Fotos und hat Schnickschnacks wie Autofokus, Gesichtserkennung, Rückwärtige Belichtung, Objektiv mit 5 Elementen, Hybrid-IR-Filter und ƒ/2.4 Blende.
Mit dieser Kamera sind dann Aufnahmen in Full-HD 1080p möglich.
Wi-Fi-Standards beim iPad mini sind 802.11a/b/g/n, 802.11n bei 2,4 GHz und 5 GHz. >Im Gegensatz zum iPad 2 wird das iPad mini, wie das iPad 4, mit Bluetooth 4.0 ausgestattet.
Der bekannte 30-polige Anschluss wurde, mit der Bekanntmachung des iPhone 4, verbannt und gegen den neuen Lightning-Anschluss ausgetauscht. Das heißt für Sie, neue Adapter kaufen, die bei Apple bekannterweise "etwas" Geld kosten.
Die Batterielaufzeit beträgt bis zu 10 Stunden für Surfen im Web mit Wi-Fi, Video- oder Musikwiedergabe.
Das iPad mini gibt es in drei Speichervarianten: 16GB, 32GB und 64GB. Der preisliche Unterschied beträgt jeweils satte 100 Euro. Das beste Preis-/Leistungsverhältnis hat rechnerisch das 64GB-Modell. Hier kosten jede weiteren 16GB "nur" 66,66 Euro. Zum Vergleich: Ein USB-Stick mit 16GB kostet keine 20 Euro.
Aber auch bei Flashspeicher gibt es Qualitätsunterschiede, die ich nicht in Frage stellen möchte.
Ausgepackt und eingeschaltet:
Wer schon mal ein Produkt von Apple gekauft, der weiß, wie schön deren Produkte verpackt sind.
Das iPad mini ist schnell ausgepackt. Folie weg, Deckel ab und schon hält man das in der Höhe 20 cm und in der Breite 13cm große iPad mini in der Hand. Bei schmalen 7mm und einem Gewicht von etwas über 300 Gramm. Doch das erwähnte ich ja schon.
Jetzt nur noch das iPad mini einschalten. In wenigen Minuten ist es nach Eingabe der Apple-ID (für iCloud und AppStore) und des WLAN-Schlüssels fertig eingerichtet. Das ist immer das Schöne an Apple's Produkten.
Einschalten und loslegen ohne sich eine Bedienungsanleitung durchlesen zu müssen.
Bedienung:
Was bei Apple's iOS-Produkten (iPod touch, iPad, iPhone) schon langsam unheimlich wirkt, ist die superleichte Bedienung. Die Gesten, um das iPad mini zu steuern sind schnell begriffen und gelernt.
Ich bin der Meinung, dass Kinder ein Produkt auch am zuverlässigsten beurteilen können. Und wer ein Media Markt oder Saturn besucht, der sieht immer nur die iPads von Kindern belagert. Tablets von anderen Herstellern so gut wie garnicht, und wenn doch, dann nur aus Neugier.
Funktionen:
Das vorinstallierte Betriebssystem ist natürlich iOS 6.
Das iPad mini kann wirklich eine Menge. Falsch, dass kann man nicht so stehen lassen. Der AppStore von Apple bietet knapp 300.000, kostenlose sowie kostenpflichtige, Apps zum Download an.
Und diese Apps entscheiden, was sie alles aus Ihrem iPad mini herausholen können.
Die Hauptfunktionen sind Surfen, Mailen, Bücher lesen, Spielen, Musik machen oder hören, Fotos und Videos aufnehmen oder anschauen, Dokumente anschauen, bearbeiten und verwalten. Und vieles mehr.
Eines sollte man unbedingt noch wissen. Ein Notebook-Ersatz ist ein iPad oder iPad mini aber nicht.
Es können etliche von Dokumententypen dargestellt werden.
Eine ganze tolle Funktion möchte ich Ihnen aber nicht vorenthalten. Diese nennt sich AirPlay Mirroring.
Wer eine Apple TV der 2. (mit 720p) und 3. (mit bis zu 1080p) Generationen besitzt, der kann seinen iPad Bildschirm auf einen Fernseher synchronisieren. Wer keine Apple TV hat, der kann das auch mit dem Lightning Digital AV Adapter oder Lightning auf VGA Adapter (separat erhältlich) tun.
Besonders beim Spielen oder anschauen von Filmen oder Familienvideos eine supernützliche Funktion.
Mir ist bis jetzt nicht bekannt, dass Mitbewerber etwas ähnlich und leicht zu funktionierendes anbieten.
Lieferumfang:
- iPad mini
- Lightning auf USB Kabel
- USB Power Adapter (Netzteil)
- 2x Apple-Aufkleber
Fazit:
Ich werde sicherlich jemand anderem eine Freude mit meinem iPad mini machen. Ich habe die wichtigsten Punkte gesprochen, die man als Konsument wissen sollte.
Apple-Fans werde ich nicht vielleicht nicht vom Gegenteil überzeugen können.
Aber zum Vergleich bezahlt man nur 170 Euro mehr für das iPad 4 mit einem superscharfen Retina-Display und einen deutlich schnelleren Prozessor. Und wer sich einmal an ein Retina-Display gewöhnt hat, der macht doch freiwiliig keinen Schritt zurück.
Ich warte ab, was Apple dem iPad mini in der zweiten Generation an technischer Ausstattung spendiert.
Die Größe und das leichte Gewicht sprechen für sich, aber nicht der Preis.
Dieser Bericht erschien von mir auch bei Dooyoo. weiterlesen schließen
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