AgfaPhoto LeBox Ocean Testbericht

Agfaphoto-lebox-ocean
ab 68,14
Auf yopi.de gelistet seit 11/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von city-flitzer

Gut nass, hurra!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

#### Einleitung ####
Bei unserem letztjährigen Urlaub in Griechenland waren wir so begeistert von der Unterwasserwelt, die wir mit unzähligen Schnorcheltouren fast täglich erforschten, dass wir uns an unserem Urlaubsort nach einer von diesen Unterwasser-Einwegkameras umschauten. Das Angebot war groß und die Preise hoch. Wir entschieden uns schließlich für die Agfa LeBox Ocean.

Nachdem ich mir gestern die Fotos, die wir daraufhin geschossen hatten noch einmal angeschaut haben, kam mir die Idee, doch hier einmal davon zu berichten:


#### Die Kamera ####
Bei der Kamera handelt es sich eigentlich um eine handelsübliche Einwegkamera aus Pappe, die aber in einem komplett durchsichtigen und wasserdichten Plastikgehäuse untergebracht ist, so dass ein Knipsen unter Wasser möglich ist. Diese Kamera hat ein popiges Aussehen und verfügt eigentlich nur über 2 Funktionen. Zum Einen kann man an der oberen Seite einen ziemlich großen Knopf zum Auslösen drücken, zum Anderen an der unteren Seite an einem großen Rädchen den Film von Hand weiterdrehen.

Die beiden Knöpfe sind etwas überdimensioniert, damit man sie auch im Wasser gut findet und gut bedienen kann.

Des weiteren ist an einer Seite der Kamera ein großer Gummi angebracht, den man sich um das Handgelenk binden kann, damit die Kamera nicht im Wasser verloren geht. Die Kamera schwimmt zwar grundsätzlich auf dem Wasser, kann aber bei Wellengang sehr leicht abgetrieben werden. Daher ist dieser Gummi sehr nützlich.

Oberhalb des Objektives liegt der Sucher, mit dem man den Bildausschnitt wählt.


#### Die Technik ####
In der Kamera ist ein Agfa-Farbkleinbildfilm mit insgesamt 27 Aufnahmen, was meiner Meinung nach auch voll ausreichend ist. Der Film hat eine Lichtempfindlichkeit von 400 ASA, was in etwa 27 DIN entspricht.

Die Kamera verfügt über ein 28mm Weitwinkelobjektiv, an dem nichts eingestellt werden kann, d.h. es muss immer ein Abstand eingehalten werden, der in einem bestimmten Bereich liegt (Mindestabstand 1,20 M).

Aufgrund ihrer Beschaffenheit hält der Plastikkörper einem Wasserdruck bis zu einer Tiefe von 4m stand. Länger halten meine Ohren das auch nicht aus, d.h. für Hobbyschnorchler vollkommen ausreichend.

Ein Blitz ist nicht in die Kamera integriert und kann auch nicht angebracht werden. Daher auch die Hinweise in der Betriebsanleitung, dass nur bei Sonnenschein und klarem Wasser geknipst werden kann (keine Nordseeeignung!).

Auch alle Funktionen der Kamera werden mechanisch ausgeführt. Beim Weiterdrehen des Filmes wird der Verschluss am Objektiv gespannt. Beim Betätigen des Auslösers öffnet und schließt sich daher der Verschluss. Ein Überdrehen des Filmes beim Weiterdrehen ist nicht möglich, da der Filmtransport beim Weiterdrehen automatisch einrastet.

Die Anzeige, wie viel verknipst worden ist, befindet sich am oberen Teil und zählt von 27 abwärts.

Die Kamera wird zum Entwickeln komplett abgegeben – den Gummi habe ich allerdings behalten ;-)! Lt. Hinweis auf der recht spärlichen Betriebsanweisung wird die Kamera wiederverwertet.


#### Der Preis ####
Beim Preis scheiden sich die Gemüter. Wir haben in Griechenland umgerechnet satte 25,-- DM dafür bezahlt, mussten aber nach der Heimkehr feststellen, dass das Teil hier auch nicht viel preiswerter ist. SATURN wollte immerhin noch 19,95 DM dafür haben.


#### Meine Erfahrungen ####
Das Knipsen mit der Kamera unter Wasser ist ein Abenteuer, macht aber ungeheuer Spaß. Kleinere Objekt, wie Minifische oder Muscheln, können durch den Sucher nur erahnt werden. Zu dem ist das Suchen eines geeigneten Objektes unter Wasser nur mit einer Taucherbrille möglich, wobei die auch schon wieder das Finden des Suchers erschwert. Aber es macht einen Riesenspaß.

Gleiches gilt aber auch für das Ablichten von Personen. Da ist man sehr auf sein Gefühl angewiesen, zumal der Auftrieb im Wasser und die fehlende Luftzufuhr sehr gegen ein „... nun stellt Euch mal alle schön im Halbkreis auf!“ spricht!

Was aber super klappt sind Schnappschüsse an der Wasseroberfläche, die man so leicht aus dem Wasser heraus macht. Dafür benutzt man auch nicht unbedingt seine Spiegelreflexkamera. Mit dieser Kamera hier ist das superleicht und man erhält tolle Aufnahmen.

Da sind wir auch schon gleich bei diesem Thema, denn nachdem wir wieder zu Hause waren und die Bilder vom Entwickeln abgeholt hatten, waren wir doch sehr erstaunt über die tollen Bilder, die wir mit dieser Kamera gemacht hatten. Die Farben waren hervorragend und auch die Bildschärfe konnte sich sehen lassen. Alle Bilder sind etwas geworden. Gut auf dem einen oder anderen Bild musste man schon suchen, was eigentlich drauf war, aber das lag meist an der Größe des Objektes und der Entfernung dazu.


#### Fazit ####
Von der Qualität der Bilder her und ihrer Unterwassertäglichkeit kann ich die Kamera nur weiter empfehlen. Als etwas nachteilig erwies sich der Auslöseknopf. Weil man diesen sehr weit herunterdrücken musste, wusste man oft nicht, ob man jetzt wirklich ein Foto geschossen hatte.

Weiterhin finde ich den Preis, den man normalerweise für die Kamera bezahlen muss, für etwas überzogen.


In diesem Sinne
„gut nass“

city-flitzer

23 Bewertungen, 1 Kommentar

  • morla

    18.03.2006, 00:00 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich