Avant Browser Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von Gimmick404
Hat Microsoft jetzt Opera gekauft?
Pro:
Popup-Blocker; Tabs; Gruppenfunktion; Optik; Freeware
Kontra:
wird nach einiger Zeit instabil
Empfehlung:
Ja
Dem Internet Explorer fehlt ja doch so einiges, als erstes wäre da ein Popup-Killer zu nennen, und natürlich fehlt auch die Möglichkeit, innerhalb eines einzigen Browserfensters mehrere Fenster (Tabs) zu öffnen. Alternative Browser wie Opera oder Mozilla/Netscape bieten diese zusätzlichen Features zumindest teilweise. Aber auch für den IE gibt es einige Browser-Plugins, die ihn etwas komfortabler machen. Der Abolimba ist eine dieser allerdings nicht kostenlosen Alternativen. Vor einigen Wochen entdeckte ich per Zufall den Crazy Browser. Kurz darauf lief mir ein weiteres dieser Plugins über den Monitor. Über die Webseite der PC-Zeitschrift Chip wurde ich auf den Avant Browser 7.0.0.8 aufmerksam. Dieser hieß früher IE Opera, da er diesem optisch zum Verwechseln ähnlich sieht.
Herunterladen kann man sich dieses kostenlose Plugin auf www.avantbrowser.com. Er installiert sich dann durch Anklicken der recht kleinen Setupdatei automatisch und übernimmt auch die Favoriten sowie die Interneteinstellungen des IE. Voraussetzung ist natürlich ein bereits installierter IE ab Version 5, da der Avant Browser (im Folgenden nur noch AB genannt) auf diesem aufsetzt, er also technisch gesehen nichts anderes ist als eben ein um einige Funktionen erweiterter IE.
Beim ersten Start des AB macht sich dann direkt im Systray ein neues, rotes Symbol breit. Über dieses lassen sich direkt einige Einstellungen vornehmen oder die Optionen des AB erreichen. Da ich aber es nicht mag, dass jedes Programm sich sofort im Systray wiederfindet und dort am Ende 20 Symbole ein Chaos veranstalten, habe ich über die AB-Optionen (erreichbar über das Menu „Extras“) das Tray-Icon sofort deaktiviert. Alle wichtigen Funktionen lassen sich schließlich auch aus dem Menu AB-Optionen heraus vornehmen. All zu viel muss man aber nicht einstellen, um vernünftig arbeiten zu können. Popup-Filter, wie neue Fenster dargestellt werden sollen, ob Sound- und Videodateien wiedergegeben werden sollen oder nicht, welches Email-Programm aus dem AB heraus gestartet werden soll, wie Fenster geschlossen werden sollen, um nur die wichtigsten zu nennen. Die Sprache muss man nicht verändern, man kann jede Menge Sprachversionen auswählen, doch installierte sich der AB direkt in deutscher Sprache. Leider drängt sich auch eine zusätzliche Titelleiste ins Bild, eine von UCmore, welche zwangsweise mit installiert wird. Da es sich hier um Spyware handeln soll ( der Preis des kostenlosen...), habe ich die allerdings wieder entfernt.
Weitere Einstellungen, die man festlegen kann, sind beispielsweise, ob beim Programmstart ein Startbildschirm gezeigt werden soll oder ob mit dem Beenden des Programms Spuren wie Verlauf, temporäre Internetseiten oder Cookies gelöscht werden sollen.
Das Design erinnert wirklich an Opera, die Menuleisten sind ähnlich gemasert (mit Skins unterlegt), wie dies beim Vorbild der Fall ist. Da ich es von Opera und Mozilla so gewohnt bin, sind auch hier die Registerreiter am unteren Ende des dargestellten Bildbereichs, was dessen Bereich dann geringfügig verkleinert. Positiv zu vermerken ist aber, dass die Registerreiter umso schmaler werden, je mehr Tabs man geöffnet hat. Sicher ein Vorteil gegenüber dem Konkurrenten Crazy Browser, bei dem die Größe der Registerreiter unveränderlich ist. Die Menus selbst sind weiß unterlegt, was recht ungewohnt aussieht, kennt man hier doch sonst nur einheitsgrau. Leider geht das vor allem bei den Favoriten auf Kosten der Übersichtlichkeit, denn was beim Standard-IE noch in einer Spalte dargestellt werden kann, benötigt – wohl aufgrund eines größeren Zeilenabstandes und etwas größeren Zeichen – bei mir 2 Spalten. Schließen lässt sich ein Tab ganz einfach durch einen Doppelklick auf den Registerreiter. Ansonsten sei noch erwähnt, dass es sich einstellen lässt, ob sich bei Eingabe einer neuen URL oder anklicken eines Favoriten ein neuer Tab öffnet oder nicht.
Auffällig ist, dass man verschiedenen Tabs auch noch innerhalb eines einzigen Fensters nebeneinander oder übereinander darstellen kann, erreichbar über das Menu „Fenster“ oder aber durch die zusätzlich integrierte Leiste im oberen rechten Bereich. Je mehr Tabs man geöffnet hat, desto kleiner wird logischerweise dann jedes einzelne Fenster. Über diese integrierte Leiste kann man ansonsten noch die einzelnen Tabs schließen oder zwischen ihnen wechseln.
Standardschaltflächen gibt es natürlich auch beim AB. Hier gibt es eigentlich nichts Besonderes: vor, zurück, Start, Suchen, Stopp, Neu, Vollbild, Verlauf, HTML-Editor (falls man Frontpage dazu zählt), Drucken oder E-Mail-Programm. Zusätzlich findet man jedoch noch Schaltflächen zur Aktivierung des Popup-Filters und zur Bilderdarstellung in Webseiten. Sind beide aktiviert, sind sie gräulich gekennzeichnet. Vermisst habe ich die vom Crazy Browser lieb gewonnene Funktion, auch aus dem Browser heraus noch andere Programme starten zu können. Auch die Menuleisten geben keine Rätsel auf, das meiste ist vom IE übernommen.
Die Möglichkeit, mehrere Seiten zu Gruppen zusammenzufassen und dann zeitsparend parallel zu laden, ist auch hier wie beim Crazy Browser gegeben. Leider fehlt aber die Option, diese bereits beim Programmstart als Startseite festzulegen.
Bei einem Programmabsturz wird übrigens das Programm beim nächsten Start an der Stelle fortgesetzt, an der es unterbrochen wurde. Opera lässt grüßen. Ob es auch generell an exakt der Stelle wieder starten soll nach normalem Beenden, lässt sich auch einstellen.
Andere IE-Plugins wie die Google-Toolbar funktionieren allerdings nicht. Allerdings ist dafür Google als Suchmaschine voreingestellt und somit in den AB integriert.
Bisher klingt eigentlich alles recht positiv. Und hätte ich den AB nicht auch einmal viele Stunden ohne Unterbrechung getestet, es wäre wohl auch dabei geblieben. Denn optisch ist er dem Crazy Browser ein Stück voraus und funktional steht er ihm in nichts nach. Doch nach fünf Stunden wurden Seiten immer langsamer angezeigt und er wurde auch selbst richtig lahm. Einige Gedenksekunden vergingen, bis er auf einen Mausklick reagierte. Sei es, dass man zwischen Fenstern hin- und herspringen wollte, sie es, dass ich auf einen Reaktion wartete, bis sich auch innerhalb des Tabs etwas tat. Den langsamen Seitenaufbau führte ich ja zunächst noch auf T-Online zurück, doch das schien dann doch eher unwahrscheinlich. Auch das Beenden anderer speicherintensiver Programme brachte keine Besserung. Ich startete dann parallel den Crazy Browser und musste feststellen: keinerlei Probleme. Da sich das auch einen Tag später wiederholte, wird es wohl auch kein Zufall gewesen sein. Der Ressourcenhunger scheint also beim AB eindeutig höher zu sein, was ihn dann doch eher hinter dem Crazy Browser anstehen lässt. Optik ist eben doch nicht ganz so wichtig wie Funktionalität. Und so lasse ich den AB zwar auf meinem Rechner, er wird aber wohl vorerst nicht die erste Geige spielen. Dank der vielen zusätzlichen Features ist er aber immer noch besser, als ein nackter IE. Bleibt noch zu erwähnen, dass Seiten normalerweise mit dem AB weder schneller noch langsamer, weder besser noch schlechter dargestellt werden, als mit dem Internet Explorer selbst.
Insgesamt gesehen kann man natürlich dankbar sein, dass sich irgendwelche Tüftler nicht mit dem zufrieden geben, was uns Microsoft vorsetzt, und sich um Verbesserungen und mehr Komfort beim Surfen bemühen. Die an Opera erinnernde schicke Optik und Funktionalität lassen ihn fast zur Nummer 1 unter den kostenlosen Browserplugins werden, wäre da nicht der Ressourcenhunger, der ihn dann letztlich doch hinter dem Crazy Browser anstehen läßt. Allemal aber eine brauchbare Alternative und einen Blick wert.
Update: Mittlerweile liegt der IE-Aufsatz in der Version 10.1 vor. Ich nutze allerdings seit geraumer Zeit Mozilla (Firefox), so dass ich nicht ausschließen kann, dass die aufgezeigten Mängel mittlerweiler möglicherweise beseitigt worden sind.
Herunterladen kann man ihn hier:
http://www.avantbrowser.com
Herunterladen kann man sich dieses kostenlose Plugin auf www.avantbrowser.com. Er installiert sich dann durch Anklicken der recht kleinen Setupdatei automatisch und übernimmt auch die Favoriten sowie die Interneteinstellungen des IE. Voraussetzung ist natürlich ein bereits installierter IE ab Version 5, da der Avant Browser (im Folgenden nur noch AB genannt) auf diesem aufsetzt, er also technisch gesehen nichts anderes ist als eben ein um einige Funktionen erweiterter IE.
Beim ersten Start des AB macht sich dann direkt im Systray ein neues, rotes Symbol breit. Über dieses lassen sich direkt einige Einstellungen vornehmen oder die Optionen des AB erreichen. Da ich aber es nicht mag, dass jedes Programm sich sofort im Systray wiederfindet und dort am Ende 20 Symbole ein Chaos veranstalten, habe ich über die AB-Optionen (erreichbar über das Menu „Extras“) das Tray-Icon sofort deaktiviert. Alle wichtigen Funktionen lassen sich schließlich auch aus dem Menu AB-Optionen heraus vornehmen. All zu viel muss man aber nicht einstellen, um vernünftig arbeiten zu können. Popup-Filter, wie neue Fenster dargestellt werden sollen, ob Sound- und Videodateien wiedergegeben werden sollen oder nicht, welches Email-Programm aus dem AB heraus gestartet werden soll, wie Fenster geschlossen werden sollen, um nur die wichtigsten zu nennen. Die Sprache muss man nicht verändern, man kann jede Menge Sprachversionen auswählen, doch installierte sich der AB direkt in deutscher Sprache. Leider drängt sich auch eine zusätzliche Titelleiste ins Bild, eine von UCmore, welche zwangsweise mit installiert wird. Da es sich hier um Spyware handeln soll ( der Preis des kostenlosen...), habe ich die allerdings wieder entfernt.
Weitere Einstellungen, die man festlegen kann, sind beispielsweise, ob beim Programmstart ein Startbildschirm gezeigt werden soll oder ob mit dem Beenden des Programms Spuren wie Verlauf, temporäre Internetseiten oder Cookies gelöscht werden sollen.
Das Design erinnert wirklich an Opera, die Menuleisten sind ähnlich gemasert (mit Skins unterlegt), wie dies beim Vorbild der Fall ist. Da ich es von Opera und Mozilla so gewohnt bin, sind auch hier die Registerreiter am unteren Ende des dargestellten Bildbereichs, was dessen Bereich dann geringfügig verkleinert. Positiv zu vermerken ist aber, dass die Registerreiter umso schmaler werden, je mehr Tabs man geöffnet hat. Sicher ein Vorteil gegenüber dem Konkurrenten Crazy Browser, bei dem die Größe der Registerreiter unveränderlich ist. Die Menus selbst sind weiß unterlegt, was recht ungewohnt aussieht, kennt man hier doch sonst nur einheitsgrau. Leider geht das vor allem bei den Favoriten auf Kosten der Übersichtlichkeit, denn was beim Standard-IE noch in einer Spalte dargestellt werden kann, benötigt – wohl aufgrund eines größeren Zeilenabstandes und etwas größeren Zeichen – bei mir 2 Spalten. Schließen lässt sich ein Tab ganz einfach durch einen Doppelklick auf den Registerreiter. Ansonsten sei noch erwähnt, dass es sich einstellen lässt, ob sich bei Eingabe einer neuen URL oder anklicken eines Favoriten ein neuer Tab öffnet oder nicht.
Auffällig ist, dass man verschiedenen Tabs auch noch innerhalb eines einzigen Fensters nebeneinander oder übereinander darstellen kann, erreichbar über das Menu „Fenster“ oder aber durch die zusätzlich integrierte Leiste im oberen rechten Bereich. Je mehr Tabs man geöffnet hat, desto kleiner wird logischerweise dann jedes einzelne Fenster. Über diese integrierte Leiste kann man ansonsten noch die einzelnen Tabs schließen oder zwischen ihnen wechseln.
Standardschaltflächen gibt es natürlich auch beim AB. Hier gibt es eigentlich nichts Besonderes: vor, zurück, Start, Suchen, Stopp, Neu, Vollbild, Verlauf, HTML-Editor (falls man Frontpage dazu zählt), Drucken oder E-Mail-Programm. Zusätzlich findet man jedoch noch Schaltflächen zur Aktivierung des Popup-Filters und zur Bilderdarstellung in Webseiten. Sind beide aktiviert, sind sie gräulich gekennzeichnet. Vermisst habe ich die vom Crazy Browser lieb gewonnene Funktion, auch aus dem Browser heraus noch andere Programme starten zu können. Auch die Menuleisten geben keine Rätsel auf, das meiste ist vom IE übernommen.
Die Möglichkeit, mehrere Seiten zu Gruppen zusammenzufassen und dann zeitsparend parallel zu laden, ist auch hier wie beim Crazy Browser gegeben. Leider fehlt aber die Option, diese bereits beim Programmstart als Startseite festzulegen.
Bei einem Programmabsturz wird übrigens das Programm beim nächsten Start an der Stelle fortgesetzt, an der es unterbrochen wurde. Opera lässt grüßen. Ob es auch generell an exakt der Stelle wieder starten soll nach normalem Beenden, lässt sich auch einstellen.
Andere IE-Plugins wie die Google-Toolbar funktionieren allerdings nicht. Allerdings ist dafür Google als Suchmaschine voreingestellt und somit in den AB integriert.
Bisher klingt eigentlich alles recht positiv. Und hätte ich den AB nicht auch einmal viele Stunden ohne Unterbrechung getestet, es wäre wohl auch dabei geblieben. Denn optisch ist er dem Crazy Browser ein Stück voraus und funktional steht er ihm in nichts nach. Doch nach fünf Stunden wurden Seiten immer langsamer angezeigt und er wurde auch selbst richtig lahm. Einige Gedenksekunden vergingen, bis er auf einen Mausklick reagierte. Sei es, dass man zwischen Fenstern hin- und herspringen wollte, sie es, dass ich auf einen Reaktion wartete, bis sich auch innerhalb des Tabs etwas tat. Den langsamen Seitenaufbau führte ich ja zunächst noch auf T-Online zurück, doch das schien dann doch eher unwahrscheinlich. Auch das Beenden anderer speicherintensiver Programme brachte keine Besserung. Ich startete dann parallel den Crazy Browser und musste feststellen: keinerlei Probleme. Da sich das auch einen Tag später wiederholte, wird es wohl auch kein Zufall gewesen sein. Der Ressourcenhunger scheint also beim AB eindeutig höher zu sein, was ihn dann doch eher hinter dem Crazy Browser anstehen lässt. Optik ist eben doch nicht ganz so wichtig wie Funktionalität. Und so lasse ich den AB zwar auf meinem Rechner, er wird aber wohl vorerst nicht die erste Geige spielen. Dank der vielen zusätzlichen Features ist er aber immer noch besser, als ein nackter IE. Bleibt noch zu erwähnen, dass Seiten normalerweise mit dem AB weder schneller noch langsamer, weder besser noch schlechter dargestellt werden, als mit dem Internet Explorer selbst.
Insgesamt gesehen kann man natürlich dankbar sein, dass sich irgendwelche Tüftler nicht mit dem zufrieden geben, was uns Microsoft vorsetzt, und sich um Verbesserungen und mehr Komfort beim Surfen bemühen. Die an Opera erinnernde schicke Optik und Funktionalität lassen ihn fast zur Nummer 1 unter den kostenlosen Browserplugins werden, wäre da nicht der Ressourcenhunger, der ihn dann letztlich doch hinter dem Crazy Browser anstehen läßt. Allemal aber eine brauchbare Alternative und einen Blick wert.
Update: Mittlerweile liegt der IE-Aufsatz in der Version 10.1 vor. Ich nutze allerdings seit geraumer Zeit Mozilla (Firefox), so dass ich nicht ausschließen kann, dass die aufgezeigten Mängel mittlerweiler möglicherweise beseitigt worden sind.
Herunterladen kann man ihn hier:
http://www.avantbrowser.com
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