Axair OD 165TH Testbericht

Hallo !
Bevor ich den leistungsstarken WD D125HG gekauft habe, hatte ich ohne Fachberatung einen Haushalts-Entfeuchter angeschafft, wie sie in jedem Baumarkt angeboten werden. Das war aber falsch gespart: der Entfeuchter, ein Honeywell, war mit der Trocknungsaufgabe heillos überfordert. Das Gerät ist gelaufen und hat Strom verbraucht, aber nur einen Bruchteil jener Feuchtigkeit aus der Luft geholt, wie dies der WD D125HG danach geschafft hat.Nach langem Suchen im Internet bin ich schlußendlich auf eine Firma in Österreich gestoßen, die auch nach Deutschland versendet und Reparatur-Servicestellen hat. Der Berater hat mir geschildert, auf welche Kriterien man beim Entfeuchterkauf achten soll, und dass Klein-Kondenstrockner nur für einen einzelnen Raum sinnvoll einzusetzen sind. Wenn mehrere Räume zu entfeuchten sind, wären die Geräte überfordert. Genau das hatte ich auch festgestellt.
Das Baumarktgerät war laut Hersteller bis 100 m2 geeignet. Nach einer eingehenden Fachberatung durch die Firma in Österreich war mir klar, daß diese Angaben mit Vorsicht zu genießen sind. Es macht einen großen Unterschied, ob die Räume beheizt sind, ob Feuchtigkeit auf Grund baulicher Fehler vorhanden ist, wie viele Personen im Haushalt leben, die Nutzung der Räume, sind viele Pflanzen vorhanden, usw.
Deshalb ist diese Herstellerangabe irreführend, da man als Konsument davon ausgeht, dass mit einem derartigen Gerät jeder Keller oder jede Wohnung trocken zu bekommen ist .... Jedenfalls habe ich schweren Herzens nach der Fachberatung den WD D125HG gekauft, und mich maßlos geärgert, daß ich zuerst das Geld für den Baumarktentfeuchter geopfert habe.
Die Empfehlung war, ein Modell WD D125 einzusetzen. Das hat im Oktober/November 2002 EUR 580,00 gekostet und war ein Aktionspreis. Im Internet habe ich gesucht und 3, 4 Firmen gefunden, die dieses Modell ebenfalls anbieten. Die Preise lagen aber zwischen EUR 670,00 und 850,00. Der D125 hat im direkten Vergleich mit dem HD10 statt 2,5 satte 8,5 Liter aus der Luft geholt ! Jetzt war ein Erfolg innerhalb weniger Tage sichtbar. Das Modell verfügt über eine automatische Feuchtigkeitsüberwachung, läuft also nur, wenn die Feuchtigkeit über den eingestellten Wert ansteigt. Das spart natürlich sehr viel an Energie. Wenn der Entfeuchter läuft, benötigt der D125 natürlich auf Grund der Leistungsfähigkeit mehr Strom als der HD10. Aber bei einer 3 Mal so hohen Entfeuchtungsleistung ist dafür der Strombedarf mit unter 0,5 KW pro Stunden als vergleichsweise bescheiden anzusehen.
In den ersten Tagen habe ich das Gerät auf Volldampf laufen lassen, da die Feuchtigkeit wirklich unerträglich hoch war (feuchte Witterung). Danach habe ich den Entfeuchter zurückgestellt, als ich den für mich angenehmen Wert erreicht hatte. Das Gerät schaltet sich somit jeden Tag noch etwa 2 - 4 Stunden ein (abhängig von der Außenwitterung). Somit liegen die Stromkosten bei etwa 1 bis 2 kW am Tag = etwa 0,15 Euro am Tag. Da der Entfeuchter nach dem Wärmepumpenprinzip arbeitet, gibt der D125 während der Laufzeit Wärme ab - ich spare also bares Geld für die E-Heizung und trockne so gesehen kostenlos meine Räume!

Ich bin von dieser Firma restlos begeistert und kann vor einem Kauf nur eine Beratung bei einer Fachfirma empfehlen. Mein Vorschlag: WD-AUSTRIA oder entfeuchter.at.gmbh. Deren E-Mail: [email protected]. Homepage: www.entfeuchter.at. Fazit: Ein Klein-Kondenstrockner aus dem Baumarkt ist sicher eine gute Wahl, wenn man nur einen einzigen kleinen Raum zu trocknen hat. Bei mehreren Räumen oder einer größeren Fläche sollte man unbedingt die Mehrinvestition in ein wirklich gutes Gerät wagen, damit sich auch der gewünschte Trocknungserfolg einstellt. Eine Beratung ist unerlässlich und kostet ja nichts.