BMW AG (WKN519000) Testbericht

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Erfahrungsbericht von retilein

Ein Aktienlicht im Dunkel

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Europa ist schon eines der interessantesten Anlagegebiete der kommenden Jahre, aber aufgrund der deutlich niedrigeren Bewertungen europäischer Werte sind diese in den nächsten Jahren attraktiver als manche der überteuerte US-Aktien.

Ursache der Talfahrt an den Börsen sind die US-Aktien, die im Vergleich zu den europäischen deutlich überbewertet sind.
Noch weiß niemand was nun im Rahmen der zunehmenden Bilanzbetrugsfälle (Andersen hatte schliesslich nicht nur ENRON und WORLDCOM geprüft, sondern Hunderte weiterer börsennotierter AG\'s) hinterherkommt, weiss niemand.
Klar ist nur, dass amerikanische Aktien wohl vor einer Neubewertung stehen.

Ihr fragt Euch sicherlich bei der gegenwärtigen Talfahrt der Börsen verständlich, da empfiehlt doch tatsächlich jemand Aktien zum Kauf ?
Ich hatte aber eingehend auf den problematischen amerikanischen Markt aufmerksam gemacht und auf die günstigere Situation in Europa verwiesen.
Wenn man dann berücksichtigt das man BMW derzeit für den weltweit attraktivsten Automobiltitel hält, der zudem noch fundamental signifikant unterbewertet ist, wird vor diesem Hintergrund eine Kaufempfehlung wieder verständlicher.
In Anbetracht allerdings der suspekten Gesamtmarktlage sollte man aber Transaktionen gut planen, z.B. durch ein disziplinierten Kaufverhalten unter Nutzung des Cost-Average-Vorteils.

Bekannterweise produziert BMW Automobile und Motorräder, aber auch Triebwerksbau und Financial Services gehören zu den Erfolgsgaranten.
Der Konzern setzte 2001 37,8 Mrd. Euro um, 2002 werden 41 Mrd. und 2003 43 Mrd. erwartet. Dabei soll der Gewinn von zuvor 2,78 Euro je Aktie auf 3 Euro in diesem Jahr und auf 3,31 Euro in 2003 gesteigert werden.
Vor drei Jahren hatte Milberg Bernd Pischetsrieder (der seit kurzem neuer Chef bei VW ist) als Vorsitzenden des Vorstands abgelöst und glänzt in dieser Zeit mit einem Kursgewinn von 85 %.

BMW übernimmt 2004 Rolls Royce von VW was wohl als ein Imagegewinn zu werten ist. Mit der 1er Reihe soll das Kleinwagensegment erschlossen werden.
Hinzu kommt das BMW im Mai knapp 94.000 Fahrzeuge in den USA abgesetzt hat, was im gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von mehr als 16% entspricht.
In den ersten 5 Monaten des Jahres 2002 konnte der Gesamtabsatz sogar um knapp 19% auf 450.000 Einheiten gesteigert werden. Doch nicht nur das US-Geschaeft floriert bei BMW, auch der Deutschlandabsatz boomt.

Nach einhelliger Expertenmeinung wird mit einem 03e-KGV von 12 und den gigantischen Free CashFlows, sowie dem schnellen Ertrags- und Volumenwachstum des Konzerns nicht genügend Rechnung getragen.
Die BMW-Aktie war nach dem Terroranschlag vom 11.9. des letzten Jahres auf 25 Euro gefallen, konnte sich aber bis Mitte Mai 2002 auf knapp 48 Euro nahezu verdoppeln.
Im Zuge der miserablen Marktstimmung gab die Aktie wieder bis auf 37 Euro ab und scheint sich nun bei 39 Euro zu stabilisieren. Auf diesem Kursniveau ist BMW ein absolutes Schnäppchen.
Auch charttechnisch sieht die Aktie positiv aus und bietet eine massive Unterstützung.
Ein guter Tip ist keinen Kauf sozusagen en bloc durchzufuehren, sondern über einen längeren Zeitraum Positionen aufzubauen.

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