BMW AG (WKN519000) Testbericht

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Erfahrungsbericht von calrissian

AUS FREUDE AM FAHREN

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Auf der diesjährigen Hauptversammlung ging beim Premium-Hersteller BMW eine Erfolgsgeschichte zu Ende. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Joachim Milberg wurde vom bisherigen Finanzvorstand Panke abgelöst und übernimmt fortan den Vorsitz im Aufsichtsrat der Bayerischen Motoren Werke.


Was macht BWW?

BMW produziert erfolgreich Automobile und Motorräder. Darüber hinaus gehört der Triebwerksbau und der Bereich Financial Services (Finanzierung und Leasing) zu den wesentlichen Geschäftsfeldern. Der Konzern setzte 2001 37,8 Mrd. Euro um, 2002 werden 41 Mrd. und 2003 43 Mrd. erwartet. Dabei soll der Gewinn von zuvor 2,78 Euro je Aktie auf 3 Euro in diesem Jahr und auf 3,31 Euro in 2003 gesteigert werden. Die Aktie notiert bei ca. 46 Euro, das Unternehmen wird mit 29,2 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Rückblick:

Vor drei Jahren löste der bis dahin wenig bekannte Milberg Bernd Pischetsrieder (der ist übrigens seit kurzem neuer Chef bei Volkswagen!) als Vorsitzenden des Vorstands ab, Pischetsrieder hatte den BMW Konzern durch sein Engagement beim maroden britischen Autobauer Rover in eine schwere Krise manövriert. Milberg beendete sofort nach Antritt dieses Debakel und führte das Unternehmen zu neuem Glanz in Form von Rekordumsätzen und Rekordgewinnen und Rekordrenditen. Die Aktionäre honorierten den Erfolg des öffentlichkeitsscheuen Milberg mit einem Kursgewinn von 85 % in seiner etwa dreijährigen Amtszeit. Mit aktuell etwa 46 Euro notiert die Aktie auf dem höchsten Stand aller Zeiten. Der DAX, dem die BMW Aktie angehört, entwickelte sich in dieser Zeit bekanntermaßen deutlich schlechter.

Ausblick:

Doch wie geht es weiter? Kann der neue Vorstand die Erfolgsstory seines Vorgängers fortschreiben oder sogar übertrumpfen oder ist der Zenit bei BMW erreicht?

Für die Aktie spricht das hervorragende Management. Als Finanzvorstand war Panke an der Sanierung maßgeblich beteiligt. Er ist ebenfalls eher medienscheu, bei seinen Mitarbeitern wird er wegen seines kollegialen Führungsstils und der angenehmen Atmosphäre gelobt. Außerdem ist die Aktie trotz Rekordniveau mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20 für das kommende Jahr eher günstig bewertet. Charttechnisch sieht die Aktie positiv aus, nachdem das Hoch aus 98 überboten wurde und nun eine massive Unterstützung bietet.

Zu bedenken ist, da die größte Produktoffensive in der Geschichte des Unternehmens bevorsteht, 20 neue Modelle n den nächsten 30 Jahren. So etwas geht nie reibungslos und ohne Probleme. Außerdem übernimmt BMW 2004 Rolls Royce von VW. Wegen geringer Stückzahlen ist kein Gewinn zu erwarten, „nur“ ein Imagegewinn. Mit der 1er Reihe soll das Kleinwagensegment erschlossen werden. Auch hier sind die Margen sehr gering, en Erfolg aber wegen des Namens wahrscheinlich. Sollte der Dollar sehr schnell sehr deutlich fallen, ist mit Ergebnisbelastungen zu rechnen.

Fazit für den Anleger:

Derzeit spricht nichts für ein Ende der Erfolgsstory von BMW. An schwachen Tagen können daher Positionen aufgebaut werden. BMW ist in Europa die beste Aktie. Ein Stop sollte bei 44 Euro gesetzt werden. Mit einem weiterhin positiven Aktienmarkt wird auch die BMW Aktie ansteigen, aber man sollte wachsam sein und die Unternehmensmeldungen genauestens verfolgen. Sobald sich Probleme bei der Modelleinführung ergeben (frühestens in 1 Jahr), wieder verkaufen und die Party am schönsten Moment verlassen, um Kopfschmerzen am folgenden Tag zu vermeiden. In einem breit diversifizierten Depot kann der Anteil bis zu 4% betragen.

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