Barilla Pomodore e Ricotta Testbericht

Hallo ihr Lieben!

Nun habe ich ja bereits vor einiger Zeit schon einmal über mein Lieblingspesto geschrieben. Natürlich von Barilla. Nun hat Barilla aber die nette Angewohnheit, nicht nur leckere Pestos zu machen, sondern Barilla macht auch sehr leckere Soßen. Unter anderem die Barilla Ricotta Ricetta Speziale, die wirklich Weltklasse ist. Zunächst vielleicht mal einige Details zum Inhalt, esp. zu Ricotta. Ich muss nämlich zugeben, das ich gar nicht genau wusste, was Ricotta eigentlich wirklich ist. Also habe ich mal gegoogelt und bei wikipedia.de einige Infos zu diesem Frischkäse gefunden und zusammengestellt. Habe etwas abgekürzt, damit das hier nicht so einen Schwerpunkt einnimmt. Die Fachbegriffe bitte ich zu entschuldigen!



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Ricotta??? Was???
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Ricotta ist das italienische Wort für "nochmals gekocht". (Klingt im Prinzip ja eher nicht so prickelnd!). Naja, auf jeden Fall ist das der italienische Name für einen Frischkäse, der (eventuell unter Zugabe von Rahm oder Frischmilch) nach der Entnahme des Käsebruchs durch Erhitzen der Molke auf über 90 °C und durch Zugabe von Säure entsteht.

Frischer Ricotta, der ausschließlich aus Süßmolke erzeugt wird, schmeckt mild, süßlich und ist nahezu fettfrei. Durch das Erhitzen und die Zugabe von Säure (nicht obligat) denaturieren die in der Molke verbliebenen Eiweiße (Molkeneiweiße) und können als Ricotta abgeschöpft werden. Danach bleibt die fast klare, grünliche Sauermolke übrig.

Ricotta wird aus der Molke der Schafs- und Kuhmilch erzeugt. Durch das Erhitzen auf über 90 °C wird die Molke pasteurisiert.

Der gebackene Ricotta ist unter der Kruste, die je nach Geschmack mitverzehrt wird (allzu dunkle oder gar verbrannte Stellen sollten vor dem Genuss weg geschnitten werden), innen weiß mit einem schnittfesten, aber bröckeligen Teig, der im Geschmack an rauchigen Käsekuchen erinnert, mild mit dezenten Röstaromen. Der Käse eignet sich allein oder mit etwas frischem Gemüse oder Brot als kleine Mahlzeit oder zusammen mit mariniertem gebratenem Gemüse als Vorspeise.

In den deutschsprachigen Alpenländern kommt ein ähnlicher Käse unter dem Namen "Ziger" in den Handel. In Vorarlberg wird ein spezieller Ziger hergestellt, der solange bei offenem Feuer gerührt wird, dass es zu völliger Verdunstung des Wasseranteiles kommt. Die übrig gebliebene dunkelbraune, karamelfarbene Masse kommt in den Handel (sehr selten!).



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Wie ich Ricotta finde:
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Jetzt wisst ihr mal grundsätzlich, was Ricotta ist. In der Soße von Barilla ist der Ricotta in der Konsistenz von kleinen "Bröckchen" vorhanden, so dass man ihn ganz prägnant schmecken kann. Ich persönlich finde den Geschmack in der Verbindung mit der Tomatensoße jedoch nicht sonderlich stark. Dazu muss man wissen, dass ich sonst nicht viel Käse esse. Bei mir beschränkt sich das Sortiment auf jungen Gouda, Edamer, Emmentaler, Parmesan, Schafskäse und Mozzarella. Ansonsten mag ich keinen Käse, schon gar nicht solchen, der so penetrant riecht, wie bspw. Appenzeller. Gut, sicherlich gibt es auch Menschen, die sagen, Parmesan rieche stark. Das finde ich jedoch nicht sonderlich penetrant. Der Ricotta schmeckt auf jeden Fall, so oder so! Er schmeckt meines Erachtens eben ein wenig nach Frischkäse und ein wenig nach Schafskäse, irgendwie eine Mischung aus beidem. Ob mir Ricotta pur auch so schmecken würde, kann ich nicht sagen.



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Ricotta meets den ganzen anderen Rest
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Der Ricotta (im Übrigen 7 % des Inhalts) trifft in dem 400 Gramm Glas auf 58,3 % Tomatenfruchtfleisch und 9 % Tomatenmark. Das ist schon ein recht hoher Anteil an Tomate. Die Soße beinhaltet kleine Tomatenstücke und schmeckt unglaublich frisch. Durch das Ricotta erhält die Soße eine minimal cremige Farbe und Konsistenz. Geschmack: Fruchtig-Tomatig-Cremig, leicht käsig. Neben den Hauptzutaten sind in der Soße 6 % Sonnenblumenöl enthalten. Außerdem Aromen, Glucosesirup, Cashewkerne und Grana Padana.

Die Kalorienwerte der Soße haben es (zugegebenermaßen) in sich. Auf 100 Gramm Soße verteilen sich die Werte wie folgt: 134 Kalorien, 3,0 % Eiweiß, 7,9 Gramm Kohlenhydrate und 10 % Fett.

Tja, die Soße ist sicher nicht bei Diät zu empfehlen, aber man muss auch mal sündigen können!

Wenn die Soße ungeöffnet ist, ist sie nach dem Kauf ca. 1,5 Jahre haltbar, das ist ja schon mal nicht wenig. Sobald sie jedoch geöffnet ist, ist es hier genauso wie mit dem Pesto von Barilla: nach 3-4 Tagen sollte man sie nicht mehr essen, nach 6-7 Tagen bildet sich der erste Schimmel auf der Oberfläche der Soßen.

Von der Menge her empfiehlt Barilla die 400 Gramm oder auch 380 ml für ca. 4 Personen. Ich weiß nicht, aber wenn 4 Personen diese Soße essen, denke ich, dass das etwas eng wird. Bis jetzt gab es bei uns für 4 Personen meist 2 Soßen (Ricotta und noch eine andere, bspw. Oliven), und das reichte dann. Für 4 Personen finde ich die Menge also ein wenig knapp.

Kosten tut die gute Soße im Real 1,79 €. Im Moment gibt es da auch so Probier-Größen. Die sind so groß wie die Pesto-Gläser. Was die kosten, weiß ich jedoch nicht. Kann mir aber nicht vorstellen, dass die sich rechnen.

Mehr Infos zu dem Sortiment von Barilla gibt es unter www.barilla.de.



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Zubereitung und viele, viele hochbezahlte Tipps
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Die Zubereitung ist sicher keine Heldentat. Topf aus dem Schrank, auf die Kochplatte, Soße rein. Auf fast höchste Stufe stellen und die Soße immer mal wieder umrühren, sonst brennt sie an. Ich fange mit dem Soßen-Prozedere immer erst an, wenn die Nudeln bereits im Wasser sind. Schätzungsweise dauert das erwärmen der Soße 5-7 Minuten. Um die Soße zu verfeinern, gibt's es bei mir in der Regel noch ein wenig Butter dazu (wenn schon Kalorienbombe, dann aber auch richtig!!!) und dann immer wieder rühren, rühren, rühren....
Bei Bedarf kann man noch Pfeffer dazugeben, mache ich aber nicht, ich finde die Soße schon so ganz gut. Irgendwann ist die Soße dann warm und dann kann man sie mit den Nudeln in Verbindung bringen. Entweder man vermischt die Soße schon im Topf mit den Nudeln, oder man serviert eben beides getrennt. Als Nudeln empfehle ich hier Tortiglioni, Farfalle oder auch Penno Rialto. Immer gut sind eben Nudeln, in denen sich die Soße besonders gut festsetzen kann.

Und dann kann man nach Herzenslust schlemmen. Die Soße macht relativ gut satt. Sicher nicht so stark wie eine Käsesoße, aber dennoch auch weit mehr als eine Tomatensoße. Küchenrolle sollte man immer parat haben, denn so was kann auch schon mal durch die Gegend spritzen!

Neben der Ricotta Soße gibt es auch noch viele andere Soßen von Barilla, wie zum Beispiel Olive, Pomodoro, Ragu alla Bolognese, Arrabiata. Man kann auch einen Schuss der Arrabiata Soße mit in die Ricotta Soße geben, wenn man es ein wenig schärfer mag. Der Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt...



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Fazit
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Tja, das Fazit, das ist positiv. Barilla ist verhältnismäßig teuer. Jedoch auch verhältnismäßig gut. Deswegen gibt es hier keinerlei Abzüge. Die Soße schmeckt wahnsinnig gut, frisch und lecker und man kann sie mit anderen Soßen gut kombinieren. Der Kaloriengehalt ist recht hoch, jedoch sollte das meines Erachtens nach kein Grund dafür sein, einen Stern abzuziehen. So kann ich der Soße 5 Punkte geben, da sie absolut zu empfehlen ist.


Kommentare, Bewertungen und Rezepttipps immer gerne.


Superlativ, 23.08.2006


P.S.

Und noch was: Die Headline ist nicht ganz zu empfehlen bzw. wörtlich zu nehmen. Wenn ihr nämlich vorhabt, es italienisch zu machen, dann solltet ihr wissen, dass das Sex mit der Achselhöhle ist, und da stehe ich persönlich weniger drauf....