Bibi Blocksberg- Hexen gibt es doch! Testbericht

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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von Haramis
Hexen ist Frauensache
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Der Hörspielwahn hat erneut seinen Tribut gefordert. Aber bevor ich nun wieder mittendrin eine Folge heraus greife, fange ich doch lieber mal bei Nummer 1 an: "Hexen gibt es doch". Kleine Entschuldigung voraus: Diese Meinung wird wohl etwas kürzer als sonst, aber was soll man über ein Kinderhörspiel schon groß schreiben (zumal ich bei geplanten weiteren 50-100 Hörspiel-Meinungen nicht ständig dasselbe wiederholen will)?
Inhalt
*=*=*=*=*=*
Familie Blocksberg wohnt erst seit kurzem in Neustadt. Niemand weiß bis jetzt, daß es in der Familie zwei Menschen gibt, die ein Geheimnis wahren. Bibi und ihre Mutter Barbara Blocksberg sind nämlich Hexen.
Während Barbara alles daransetzt, ihr Können zu verbergen, kann die 12jährige Bibi sich nur schwer zusammenreißen. Immer wieder rutschen ihr Hexensprüche raus und stiften Verwirrung, meist dadurch, daß sie mit ihrem fliegenden Besen Kartoffelbrei über die Köpfe der Nachbarn hinwegsaust. Natürlich lassen die Nachbarn sich das nicht gefallen, sondern gehen sogar soweit, die Polizei zu rufen.
Als es dann so aussieht, als müßten die Blocksbergs ausziehen, da steht plötzlich das Nachbarhaus in Flammen und die beiden Hexen sind die einzigen, die noch helfen können...
Am Anfang war der Hexenspruch
*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*
Diese erste Folge der inzwischen sehr erfolgreichen Bibi-Blocksberg-Reihe (weit über 70 Folgen) dient eigentlich nicht dazu, eine spannende Geschichte zu erzählen. Im Grunde genommen werden einem hier nur die Familie und deren seltsame Angewohnheiten vorgestellt. Auf äußerst kindgerechte Weise wird dem kleinen (und manchmal auch etwas größeren *g*) Zuhörer erzählt, daß es mitten unter uns Menschen gibt, die mit einem einfachen "Hex, hex!" alles haben können, was sie wollen. Damit sprechen sie wohl die Urinstinkte der Kinder (Menschen) an, denn nicht umsonst hat auch Harry Potter so viel Erfolg.
Bibi Blocksberg ist allerdings nicht mit dem lieben Harry vergleichbar, denn im Grunde ist sie nur ein ganz normales 12jähriges Mädchen, das eben ein bißchen mehr kann als die anderen. Sie braucht keine Hexenschule oder Hexentreffen (zumindest nicht immer), sondern geht in eine ganz normale Schule und trifft sich mit ganz normalen Kindern.
Das herausragendste Talent bei Bibi ist wohl, daß sie mit ihrem Besen fliegen kann. Der liebe Kartoffelbrei muß schon in dieser ersten Folge so einiges mitmachen, von zerdepperten Blumentöpfen bis zum Bad im Schwimmbecken. Im Laufe der Serie lernt Bibi immer besser mit ihm umzugehen. Aber hier hat sie noch nicht so ganz den Dreh raus, so daß der meiste Ärger, den die Familie kriegt, immer mit Kartoffelbrei zusammen hängt.
Die meisten anderen Hexereien hängen eng mit dem Alltagsleben zusammen. So hext sich Bibi einen Schweinebraten, weil ihre Mutter mal wieder eines der Rezepte ihrer Großmutter gekocht hat (in Sand gewälzte Krötenschenkel mit Fliegenbeinsauce), oder Barbara hext eine Kuh ins Eßzimmer des Nachbarn, weil dem die Milch ausgegangen ist. Der Traum vom großen Geld oder Erfolg bleibt hier völlig unbeachtet. Blocksbergs haben so etwas einfach nicht nötig. Im Gegenteil: Sie wollen den anderen zeigen, daß sie auch "normal" leben können.
Übrigens: Hexen können nur Frauen, denn dieses Talent ist nicht erlernbar (wie man die zuhörenden Kinder schon gleich zu Anfang demotiviert), sondern kann nur vererbt werden.
Soviel mal zu dem, was mir am Inhalt aufgefallen ist. Wie sieht es nun aber mit der Umsetzung aus?
"Bibi Blockberg, du kleine Hexe..."
*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*=*
Wer die späteren Folgen kennt, der erinnert sich sicher noch an dieses Lied. Unglaublich, aber die ersten Folgen haben am Anfang noch ein Gedudel ganz ohne Text. So schlecht ist es zwar auch nicht (sehr einprägsam und eindeutig identifizierbar), aber eben nicht wirklich kindgerecht. Denn Kinder brauchen am besten etwas mit Text, das sie auch selbst nachsingen können. Das war vermutlich der Hauptgrund, warum man sich für die späteren Folgen das auch heute noch verwendete Liedchen einfallen ließ.
In meiner letzten Meinung hatte ich darauf hingewiesen, daß Bibi ab und an von Katja Nottke gesprochen wird, die nicht besonders glaubhaft wirkt, da ihre ohnehin schon krähende Stimme sich zudem noch bemühte, kindlicher zu wirken als sie ist. Haramis. Da Katja Nottke z. B. in der 3. Folge auftaucht, sollte man eigentlich erwarten können, daß sie erst später von der Parade-Bibi-Sprecherin Susanne Bonasewicz abgelöst wurde. Dem ist aber nicht so, denn S. B. spricht Bibi bereits schon in dieser ersten Folge. Ich weiß nicht, wie alt S. B. ist, aber als ich mir diese Folge wieder anhörte, hatte ich das Gefühl, daß ihre Stimme noch viel jünger klang als in späteren Folgen, und das völlig ungekünstelt.
Die restlichen Sprecher haben mal wieder (bis auf die Familie selbst) sehr übertrieben, aber nach der zehnten Bibi-Kassette gewöhnt man sich daran. Ein wenig lächerlich wirkt es allerdings schon, wenn ein Polizist nach seiner Mami ruft.
Am Schluß der Kassette finde ich auch noch gut, daß eine kleine Vorschau auf die folgenden Teile gegeben wird. Natürlich mußte man gerade bei der ersten Kassette noch Werbung für die nächsten machen, aber trotzdem finde ich, daß man diese Angewohnheit beibehalten hätte sollen.
Ein wenig ungewöhnlich ist vielleicht auch noch die Idee, den Erzähler in die Story mit einzubinden. Die meiste Zeit spricht er wirklich, als ob er alles nur von außen beobachten will, doch am Schluß kommt noch ein Dialog mit Bibi und ein kleines Scherzchen, als sie seine Schuhe verhext. Das ist eigentlich ganz witzig und ist mir (bis auf die Benjamin Blümchen Kassetten) auch noch bei keiner anderen Reihe aufgefallen.
Gerade lese ich auf der Hülle, daß diese Folge 1980 beim hör+lies Verlag (Kiosk) rauskam. 22 Jahre gibt es demnach die kleine Hexe schon... Und ich war (fast) von Anfang an dabei :-)
FAZIT
*=*=*=*=*=*
Wenn man sich bzw. seinen Kindern heute eine Bibi-Blocksberg-Kassette kauft, dann dürfte es wahrscheinlich eine aktuelle Folge sein. Ich weiß nicht einmal, ob die ersten Folgen noch im Handel erhältlich sind, kann es mir aber fast nicht vorstellen. Bereits vor 10 Jahren hatte ich Schwierigkeiten, die fehlenden Teile nachzukaufen. Aber gerade für diejenigen, die nur die neuesten Folgen kennen, dürfte die erste umso interessanter sein. Mit der Zeit hat sich bei Blocksbergs doch so einiges verändert und es ist ganz witzig zu hören, wie alles begann.
Von der Story braucht man nicht viel zu erwarten, denn es passiert kaum etwas. Die ganze Erzählung dient wirklich nur dazu, die kleine Hexe den Zuhörern näher zu bringen und ihnen einen kleinen Einblick in das zu geben, was noch kommt.
Auf Grund der lausigen Story und der schlechten Sprecher ziehe ich zwei Punkte ab, ansonsten kann ich die Kassette durchaus empfehlen, wenn auch eher für eingefleischte Bibi-Fans als für "Einsteiger".
Und damit wünsche ich euch viel Spaß beim Zuhören (sofern ihr aus dem Alter noch nicht raus seid *g*)!
Eure Haramis.
Inhalt
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Familie Blocksberg wohnt erst seit kurzem in Neustadt. Niemand weiß bis jetzt, daß es in der Familie zwei Menschen gibt, die ein Geheimnis wahren. Bibi und ihre Mutter Barbara Blocksberg sind nämlich Hexen.
Während Barbara alles daransetzt, ihr Können zu verbergen, kann die 12jährige Bibi sich nur schwer zusammenreißen. Immer wieder rutschen ihr Hexensprüche raus und stiften Verwirrung, meist dadurch, daß sie mit ihrem fliegenden Besen Kartoffelbrei über die Köpfe der Nachbarn hinwegsaust. Natürlich lassen die Nachbarn sich das nicht gefallen, sondern gehen sogar soweit, die Polizei zu rufen.
Als es dann so aussieht, als müßten die Blocksbergs ausziehen, da steht plötzlich das Nachbarhaus in Flammen und die beiden Hexen sind die einzigen, die noch helfen können...
Am Anfang war der Hexenspruch
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Diese erste Folge der inzwischen sehr erfolgreichen Bibi-Blocksberg-Reihe (weit über 70 Folgen) dient eigentlich nicht dazu, eine spannende Geschichte zu erzählen. Im Grunde genommen werden einem hier nur die Familie und deren seltsame Angewohnheiten vorgestellt. Auf äußerst kindgerechte Weise wird dem kleinen (und manchmal auch etwas größeren *g*) Zuhörer erzählt, daß es mitten unter uns Menschen gibt, die mit einem einfachen "Hex, hex!" alles haben können, was sie wollen. Damit sprechen sie wohl die Urinstinkte der Kinder (Menschen) an, denn nicht umsonst hat auch Harry Potter so viel Erfolg.
Bibi Blocksberg ist allerdings nicht mit dem lieben Harry vergleichbar, denn im Grunde ist sie nur ein ganz normales 12jähriges Mädchen, das eben ein bißchen mehr kann als die anderen. Sie braucht keine Hexenschule oder Hexentreffen (zumindest nicht immer), sondern geht in eine ganz normale Schule und trifft sich mit ganz normalen Kindern.
Das herausragendste Talent bei Bibi ist wohl, daß sie mit ihrem Besen fliegen kann. Der liebe Kartoffelbrei muß schon in dieser ersten Folge so einiges mitmachen, von zerdepperten Blumentöpfen bis zum Bad im Schwimmbecken. Im Laufe der Serie lernt Bibi immer besser mit ihm umzugehen. Aber hier hat sie noch nicht so ganz den Dreh raus, so daß der meiste Ärger, den die Familie kriegt, immer mit Kartoffelbrei zusammen hängt.
Die meisten anderen Hexereien hängen eng mit dem Alltagsleben zusammen. So hext sich Bibi einen Schweinebraten, weil ihre Mutter mal wieder eines der Rezepte ihrer Großmutter gekocht hat (in Sand gewälzte Krötenschenkel mit Fliegenbeinsauce), oder Barbara hext eine Kuh ins Eßzimmer des Nachbarn, weil dem die Milch ausgegangen ist. Der Traum vom großen Geld oder Erfolg bleibt hier völlig unbeachtet. Blocksbergs haben so etwas einfach nicht nötig. Im Gegenteil: Sie wollen den anderen zeigen, daß sie auch "normal" leben können.
Übrigens: Hexen können nur Frauen, denn dieses Talent ist nicht erlernbar (wie man die zuhörenden Kinder schon gleich zu Anfang demotiviert), sondern kann nur vererbt werden.
Soviel mal zu dem, was mir am Inhalt aufgefallen ist. Wie sieht es nun aber mit der Umsetzung aus?
"Bibi Blockberg, du kleine Hexe..."
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Wer die späteren Folgen kennt, der erinnert sich sicher noch an dieses Lied. Unglaublich, aber die ersten Folgen haben am Anfang noch ein Gedudel ganz ohne Text. So schlecht ist es zwar auch nicht (sehr einprägsam und eindeutig identifizierbar), aber eben nicht wirklich kindgerecht. Denn Kinder brauchen am besten etwas mit Text, das sie auch selbst nachsingen können. Das war vermutlich der Hauptgrund, warum man sich für die späteren Folgen das auch heute noch verwendete Liedchen einfallen ließ.
In meiner letzten Meinung hatte ich darauf hingewiesen, daß Bibi ab und an von Katja Nottke gesprochen wird, die nicht besonders glaubhaft wirkt, da ihre ohnehin schon krähende Stimme sich zudem noch bemühte, kindlicher zu wirken als sie ist. Haramis. Da Katja Nottke z. B. in der 3. Folge auftaucht, sollte man eigentlich erwarten können, daß sie erst später von der Parade-Bibi-Sprecherin Susanne Bonasewicz abgelöst wurde. Dem ist aber nicht so, denn S. B. spricht Bibi bereits schon in dieser ersten Folge. Ich weiß nicht, wie alt S. B. ist, aber als ich mir diese Folge wieder anhörte, hatte ich das Gefühl, daß ihre Stimme noch viel jünger klang als in späteren Folgen, und das völlig ungekünstelt.
Die restlichen Sprecher haben mal wieder (bis auf die Familie selbst) sehr übertrieben, aber nach der zehnten Bibi-Kassette gewöhnt man sich daran. Ein wenig lächerlich wirkt es allerdings schon, wenn ein Polizist nach seiner Mami ruft.
Am Schluß der Kassette finde ich auch noch gut, daß eine kleine Vorschau auf die folgenden Teile gegeben wird. Natürlich mußte man gerade bei der ersten Kassette noch Werbung für die nächsten machen, aber trotzdem finde ich, daß man diese Angewohnheit beibehalten hätte sollen.
Ein wenig ungewöhnlich ist vielleicht auch noch die Idee, den Erzähler in die Story mit einzubinden. Die meiste Zeit spricht er wirklich, als ob er alles nur von außen beobachten will, doch am Schluß kommt noch ein Dialog mit Bibi und ein kleines Scherzchen, als sie seine Schuhe verhext. Das ist eigentlich ganz witzig und ist mir (bis auf die Benjamin Blümchen Kassetten) auch noch bei keiner anderen Reihe aufgefallen.
Gerade lese ich auf der Hülle, daß diese Folge 1980 beim hör+lies Verlag (Kiosk) rauskam. 22 Jahre gibt es demnach die kleine Hexe schon... Und ich war (fast) von Anfang an dabei :-)
FAZIT
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Wenn man sich bzw. seinen Kindern heute eine Bibi-Blocksberg-Kassette kauft, dann dürfte es wahrscheinlich eine aktuelle Folge sein. Ich weiß nicht einmal, ob die ersten Folgen noch im Handel erhältlich sind, kann es mir aber fast nicht vorstellen. Bereits vor 10 Jahren hatte ich Schwierigkeiten, die fehlenden Teile nachzukaufen. Aber gerade für diejenigen, die nur die neuesten Folgen kennen, dürfte die erste umso interessanter sein. Mit der Zeit hat sich bei Blocksbergs doch so einiges verändert und es ist ganz witzig zu hören, wie alles begann.
Von der Story braucht man nicht viel zu erwarten, denn es passiert kaum etwas. Die ganze Erzählung dient wirklich nur dazu, die kleine Hexe den Zuhörern näher zu bringen und ihnen einen kleinen Einblick in das zu geben, was noch kommt.
Auf Grund der lausigen Story und der schlechten Sprecher ziehe ich zwei Punkte ab, ansonsten kann ich die Kassette durchaus empfehlen, wenn auch eher für eingefleischte Bibi-Fans als für "Einsteiger".
Und damit wünsche ich euch viel Spaß beim Zuhören (sofern ihr aus dem Alter noch nicht raus seid *g*)!
Eure Haramis.
23 Bewertungen, 3 Kommentare
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04.03.2002, 15:18 Uhr von Stoewi
Bewertung: sehr hilfreichHörspiele find ich einfach klasse. Gruß, Stoewi
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04.03.2002, 15:13 Uhr von grapefruity
Bewertung: sehr hilfreich*ggg* Vielleicht kann man ja die ersten Folgen im Internet als Audio-Version herunterladen?!
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04.03.2002, 15:12 Uhr von Volker111
Bewertung: sehr hilfreichAus diesem Alter ist man doch nie heraus, oder?
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