Blue Mountains Nationalpark Testbericht

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Erfahrungsbericht von dreamweb

Die \"Blauen Berge Australiens\" - sehenswertes Ziel nicht weit weg von Sydney

Pro:

vielfältig, wunderschöne Farben, Regenwald

Kontra:

weit weg

Empfehlung:

Ja

EINLEITUNG

Nur 1 1/2 Stunden der weltmetropole Sydney entfernt liegt eine der sehenswertesten Naturlandschaften Australiens entfernt. Auch Miara und ihre Eltern haben diese Gegend, Blue Mountains genannt, jetzt bereits schon zum zweiten Mal besucht und ich kann es allen nur empfehlen, die mal nach Sydney kommen sollten.

BESONDERES

Die Blue Mountains sind schon fast das andere Extrem zur Großstadt Sydney, die so gut wie keine Wünsche offen läßt. Man hat hier Wälder und alles andere, was zu einem besonderen Naturerlebnis gehört. Die Blue Mountains sind genau genommen gar kein Gebirge, sondern ein mächtiges Sandsteinplateau, das zu Urzeiten emporgedrückt wurde und zerbrach. Wen es interessiert, dieses geschah wohl im Tertiär. So entstand ein weit verzweigtes Gebiet von Tälern, Schluchten und Canyons. Das ganze wird begrenzt durch zum Teil mehrer hundert Meter hohe Felswände und Klippen. Wer dieses liest, kann sich vielleicht vorstellen, wie wundervoll das Ganze aussieht.

Seit 1959 sind die Blue Mountains ein Nationalpark Australiens. Aber schon seit 1868 gibt es hier den Tourismus. Wie ich finde, eine ziemlich lange Zeit. Die Blue Mountains sind übrigens aufgrund der Nähe zu Sydney auch ein beliebtes Naherholungsziel der Sydney-Bewohner. Man trifft also nicht nur Touristen dort. Auch wenn damals wie überall in Australien die Japaner doch in der Überzahl waren.

Die Tier- und Pflanzenwelt hier ist sehr unterschiedlich. Auf den Plateaus findet man Heidepflanzen, meist aber doch fremdartige - und trockene Eukalyptusbäume. In den Tiefen der Wälder muss der Besucher allerdings subtropisches Klima ertragen. Hier findet man noch Regenwald mit mächtigen Sassafras- und Coachwood-Bäumen. Auch Farne, Moose und Flechten gibt es hier in Massen.

An Tieren konnte ich einige Sitticharten entdecken und fotografieren. Der Königssittich und der Leierschwanz sind mit die bekanntesten und imosantesten Vögel. Ersteren habe ich auch nur hier in Australien gesehen. Viele der Säuger sind dagegen Dämmerungs- und Nachttiere und daher nur selten am Tag zu sehen. In der Dämmerung kann man mit Glück Sumpf-Wallabies, Wombats und Possums beobachten. Possums sind schön aussehende Beuteltiere, die in Deutschland zu meinem Frust den Namen Beutelratten erhalten haben. Sie ernähren sich von Früchten und oft kann man sie anfüttern. Bei meiner Tante, die unweit von Sydney wohnt, konnte ich diese Tiere näher kennen lernen. Ich selbst habe in den Blue Mountains einige mir unbekannte Vögel (trotz mehrerer Führer) und auch Wallabies gesehen. Ist schon etwas anderes, diese kleinen Kängeruhs in ihrer natürlichen Umgebung und ohne Zoo zu sehen.

Sehr schön ist der Aussichtspunkt auf die \"three Sisters\". Dort sieht man drei Felsvorsprünge und den herrlichen blauschimmernden Wald. Wer sich dafür interessiert, sollte mal meine Homepage besuchen. Hier der Link: http://www.dreamweb.de/Australien/Australien.htm

Leider ist dieses eine sehr bekannte Ecke des Nationalparks, und man muss sich die Aussichtspunkte mit vielen anderen Touristen teilen. Aber trotzdem kann ich die Three Sisters nur empfehlen. Und wer hier aufpaßt, sieht auch noch den Königssittich oder andere interessante Tiere. Die Three Sisters stellen übrigens nach einer Aborigines-Legende die versteinerten Töchter des Medizinmannes Tyawann dar. Man stößt hier, wie überall in Australien, auf Spuren der Aborigines.

Empfehlenswert ist es übrigens, sich den Park einmal zu Fuss anzusehen. Nur hier sieht man die wirkliche Schönheit des australischen Regenwaldes. Auch nur auf diese Weise kommt man in die geschützten Täler und kann so die Natur besser kennen lernen.

Sehr spektakulär sind auch die Aussichtspunkte Govetts Leap und Evans Lookout (gut merken). Hier hat man mit den besten Ausblick auf die Blue Mountains mit ihren seltsamen Strukturen und Felsabbrüchen. Wer dann noch nach rechts schaut, erblickt den höchsten Wasserfall der Blue Mountains, den 180 Meter hohen Bridal Vail Falls.


DATEN

Öffungszeiten/Reisezeit: Der Blue Mountains-Park ist unbegrenzt das ganze Jahr über geöffnet.
Als schönste Reisezeit für Touren im Park gilt der australische Frühling und der Herbst.Im Winter kann in höheren Lagen auch Schnee fallen.

Unterkunft: In den Orten entlang dem Great Western Highway kann man überall übernachten.

Camping: Es gibt zahlreiche Caravan-Parks mit allen Einrichtungen. Wildes Zelten ist mit geringfügigen Einschränkungen hier sogar gestattet.

Touren: Es gibt von Rangern geführte Kletter- und Canyon-Touren. Ansonsten ist der Blue Mountains Park ein Wanderpark.


FAZIT

Die Blue Mountains in Australien sind sehr sehenswert und wer nach Sydney kommt, sollte sich zumindestens die Aussichtspunkte mal ansehen. Wer mehr Zeit hat, sollte eine geführte Tour mitmachen oder den Wald auf eigene Faust erkunden.

Ich freue mich, wenn ich dem einen oder anderen Leser auch dieses schöne Australische Gebiet näher gebracht habe.

Miara

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