Born Dead - Body Count Testbericht

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Erfahrungsbericht von ::CwC::

Born Dead - Body Count

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

*~_Born Dead_~*

Erschienen ist das zweite Album, 2 Jahre nach dem Debüt, 1994 bei Virgin Records. ICE-T und seine Crew sind auch bei diesem Album kein Stück von ihrer harten Tour abgewichen. Immer noch versucht Body Count auf soziale Missstände und Gewalt aufmerksam zu machen. In gewohnter Lautstärke und mit gewohnten Kraftausdrücken, wie „Motherfu**er“ oder „Bit*h“. Die Texte gehen schon das ein oder andere Mal unter die Gürtellinie, aber ist es nicht genau das, was die Band so interessant macht?!
Wen die Bandgeschichte ein wenig interessiert, der möchte doch bitte in meinen ersten Bericht über BC schauen, da sich seitdem eh nichts verändert hat und ich ihn aber auch nicht kopieren möchte.
Das Album besteht dieses Mal aus mageren 12 Tracks, welche nicht einmal sonderlich lang sind. So kommt eine Gesamtlänge von 47:10 Minuten zustande. Ich glaube BC haben es drauf kurze Alben zu produzieren ;-)



*~_Tracklist_~*

01. Body M/F Count – 2:14
02. Master of Revenge – 5:20
03. Killin´ Floor – 2:21
04. Necessary Evil – 3:59
05. Drive By – 1:26
06. Last Breath – 5:18
07. Hey Joe – 4:28
08. Shallow Graves – 4:12
09. Surviving the Game – 5:41
10. Who are You – 3:48
11. Streets Lobotomy – 2:24
12. Born Dead – 5:59

Gesamtlänge: 47:10 Minuten.



*~_Cover / Layout_~*

Da hier bei CIAO ja leider kein Bild abgebildet ist, habe ich mich entschieden das Cover bzw. das Layout des Albums ein wenig zu beschreiben. Auf der Front erkennt man in einem zeichnerischen Stil viele verschiedene Kinderbetten. Auch ein Sarkophag ist dabei. In diesen vielen, kleinen Betten liegen Kinder. Im oberen Bereich ist der übliche „Body Count“ Schriftzug und weiter unten, unter dem Bild steht „Born Dead“. Wobei das „Born“ aus Buchstaben auf 3 Würfeln besteht und das „Dead“ mit Blut geschrieben wurde. (Natürlich nur im bildlichen Sinn)
Auf der Innenseite findet man dann noch eine Art Foto, ein Portrait der gesamten Band. Auf den ersten Blick mag man ein paar schwarze Rapper erkennen, die alle ein wenig „krank“ aussehen. Der eine hält sich eine Pistole in den Mund, ein anderer mutet zum Schlag mit einem Gegenstand an. Bei näherer Betrachtung erkennt man aber, dass der Gegenstand eine Gitarre ist und alles sieht schon ein wenig harmloser aus. Ich denke aber, dass die Band genau dieses Bild von sich übermitteln will.



*01 – Body M/F Count:*

Body M/F Count ist das perfekte Lied um eine solche CD einzuleiten. Es passt einfach genau in diese „Vorreiterrolle“, die der Track 1 auf den meisten CDs spielt. Es beginnt mit einer Art Sprechfunk, welchen man sehr schlecht versteht. Und schon gehen die harten Gitarren los. Im Hintergrund ist immer wieder eine Sirene zu hören. Vielleicht von der Polizei?! Ansonsten besteht das Lied eigentlich nur aus dem Refrain, welcher zum mitgröhlen anmutet. Das M/F steht hier, wie zu erwarten für „motherfu**in“.
Bewertung: 2


*02 – Master of Revenge:*

Master of Revenge ist ein eher langsames Lied. Keineswegs langweilig, aber auch nicht der Hammer. Der Gesang ist zwar laut und deutlich, kommt aber meiner Meinung nach nicht so gut rüber. Eigentlich passt es gut auf diese CD. Langsame Gitarrenriffs, vereint mit einem einfachen, langsamen Refrain bzw. „Body Count“ – Gegröhl.
Bewertung: 3+


*03 – Killin´ Floor:*

*WOW* Ich kann mich noch daran erinnern, als ich dieses Lied das erste mal gehört habe. Genau das habe ich mir damals gedacht. Es wurde schnell zu einem meiner Lieblingslieder von BC. Schnell und laut ist wohl die Devise bei der Aufnahme dieses Tracks gewesen. Und genau das wird dem Hörer auch vermittelt. Der Refrain ist zwar langsam gesungen, dafür kommt sofort danach der Wechsel in die schnellen Riffs hinein. Klingt einfach genial. Der Text ist zwar sehr primitiv, da er eigentlich immer nur aus „Killin´ Floor“, „NO!“ oder „Yeah!“ – Rufen besteht, geht aber trotzdem recht gut ab.
Bewertung: 2+


*04 – Necessary Evil:*

Richtig geil ist erst einmal der Übergang von Killin´ Floor zu Necessary Evil. Das Ende von Lied 3 passt gut in den Anfang von Lied 4. Das bedeutet, wer sich die CD mehr oder weniger ganz anhört kann schon mal „erwachen“ und merken, dass er ja schon ein Track weiter ist, als er erst dachte. Ähnlich schnell und kompromisslos ist Necessary Evil. Der Text handelt von sich bekriegenden Gangs und Kindern, bzw. Schülern die in einen solchen Krieg mit hinein geraten. Empfehlenswert ist auf jeden Fall das Gitarrensolo!
Bewertung: 1-


*05 – Drive By:*

Hier dachte sich BC wohl: „werden wir noch ein wenig schneller? – KLAR!“ Gesagt, getan. Der Track fängt schon so schnell an, kühlt wieder ab und startet dann zum nächsten schnellen Abschnitt. Wie immer ist der Texteinfach zu verstehen und auch einfach zum mitgröhlen. Leider ist dieser Titel so kurz und ist schon fast zu Ende, wenn man sich dann mal an das Tempo gewöhnt hat.
Bewertung: 3+


*06 – Last Breath:*

Endlich mal ein melodisches Lied. Denn auch hier hat die Band, meiner Meinung nach gewisse Vorzüge. Das Lied ist zwar laut, aber dennoch irgendwie ruhig. Startet aber des Öfteren mal in einen schnellen Akkord vom Schlagzeug. Der Text ist simpel und prägt sich auch schnell ein. Leider ist das Lied nicht durchgängig so... Nach ca. 2, der 5 Minuten Spielzeit ändert es hart die Richtung und auch der Gesang wird härter. Meiner Meinung nach überflüssig.
Bewertung: 3-


*07 – Hey Joe:*

Wer dieses Lied hört, wird sofort von einem seltsamen Gefühl gestochen, welches einem sagt „Hey, das Lied kenn ich doch!“ Und das stimmt sogar! Es ist ein Cover-Song von Jimi Hendrix. Ein Lied zum mitsummen und mitfühlen. Sehr gefühlsvoll und einfach nur genial.
Bewertung: 1


*08 – Shallow Graves:*

Ich weiß nicht wie ich dieses Lied charakterisieren soll. Es ist schwer zu beschreiben. Es ist nicht schnell, aber auch nicht wirklich langsam. Es ist nicht hart, aber keinesfalls zu soft. Der Text prägt sich nicht leicht ein, aber auch nicht schwer. Es ist irgendwie ein Durschnittslied *g*
Bewertung: 3-


*09 – Surviving the Game:*

Das ist, glaub ich das einzige Lied was mir überhaupt nicht zusagt. Die Gitarre klingt kein bisschen cool, sondern eher schrill und gequält. Anfangs ist es sogar auch noch langweilig, das legt sich zum Ende hin zwar. Aber eins meiner Lieblingslieder wird es wohl nie werden. Das Solo, so weit man es so nennen kann ist auch nicht gut. Die Spielzeit von weit über 5 Minuten langweilt einen schon sehr.
Bewertung: 4-


*10 – Who are You:*

Spätestens bei diesem Lied wird einem klar, dass das Album wieder an Qualität verliert. Wie auch bei „Violent Demise“ wird es zum Ende hin unweigerlich schlechter und das merkt man relativ schnell. Who are You überzeugt mich ganz und gar nicht. Anfangs wieder langsam, zum Ende hin wieder schneller, dann wieder langsam. Der Text ist zu primitiv und klingt nicht einmal gut. Einfach kein cooler Sound! Das einzige, was ein wenig gut ist, ist das schön hohe Gitarrensolo.
Bewertung: 4-


*11 – Street Lobotomy:*

Harte Gitarren, die leider nicht sehr überzeugen. Die gequälte Gitarre, die zwischendurch immer wieder eingespielt wird finde ich super. Das Solo ist auch wieder klasse gespielt. Ansonsten wird dieser Track eher vom Rap als vom Metal beherrscht. Es gibt zwar immer wieder härtere Phasen, aber die Art wie der Gesang eingebunden wird, erinnert mich doch sehr an Rap.
Bewertung: 3-


*12 – Born Dead:*

Ein schönes Ende für eine CD. Born Dead ist dem ein oder anderen vielleicht sogar bekannt, da es im Veröffentlichungsjahr (1994) sogar mit Video auf MTV und auf Viva gespielt wurde. In einem ausgezeichneten Musikprojekt, mit dem Titel „Lieder gegen Gewalt – Lieder für den Frieden“ wurde Born Dead neben Liedern wie „Heal the World“ von Michael Jackson nominiert. Es versucht also eine ganz bestimmte politische Message zu übermitteln. Vom Sound her gefällt mir das Lied allerdings nicht so ganz. Durch die Länge des Tracks wird es sogar noch langatmig, wer sich aber ausschließlich mit dem Hintergrund beschäftigt, sollte es eigentlich nicht stören.
Bewertung: 2-



*~_Fazit_~*

An das Debütalbum vom Jahre 1992 kommt „Born Dead“ leider nicht ganz heran, klasse ist es deswegen aber trotzdem. Es sind viele Lieder darauf enthalten, welche mir sehr ans Herz gewachsen sind.
Was mir bei meinen regelmäßigen Rundgängen durch die großen Kaufhäuser Deutschlands aufgefallen ist, sollte für die, deren Interesse ich mit diesem Bericht geweckt habe, nicht so sehr von Freude sein. Ich habe bemerkt, dass es sehr schwer ist an ein solches Exemplar heranzukommen. Es ist zwar nicht unmöglich, aber die CDs von BC sind in letzter Zeit ziemlich rar geworden.
Alles in Allem vergebe ich eine Gesamtbewertung von 2, für ein Album was für jeden Body Count – Fan ein MUSS ist, für Einsteiger aber nicht das richtige sein wird. Wer also in den puren Genuss von BC-Klängen kommen möchte sollte sich als Einstiegsalbum lieber „Body Count – Body Count“ zulegen. Zum Preis des relativ kurzen Albums kann ich leider nicht viel sagen. Ich denke aber, dass es so um die 15 Euro liegen sollte. Also Normalpreis für eine CD.

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