Casio EXILIM Zoom EX-Z55 Testbericht

ab 9,81
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
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  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von schorschl

Erstklassiger Knipsknecht

5
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
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  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

großes 2,5\" Display, klein und doch handlich, schnell, lange Laufzeit des Akkus

Kontra:

ausgefahrenes Objektiv bei Displaymodus, mittelmäßiges Preis-/Leistungsverhältnis

Empfehlung:

Ja

0. Einleitung
1. Mehrwertsteuer gespart?
2. Ausstattung
3. Flexibel und Variabel
4. Bedienung
5. Resultate
6. Fazit


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0. Einleitung

Die Möglichkeit mit einer Digitalkamera Bilder beliebig oft zu knipsen und dabei doch nur diese Bilder zu auf Papier zu bringen, welche uns auch tatsächlich gefallen, veranlasste uns schon seit einigen Monaten nach einem solchen Wunderwerk zu suchen.

Bei der Wahl einer Digitalkamera sollte man sich zunächst überlegen, welchen Komfort und welche manuellen Bedienoptionen man haben möchte. Weiter ist die Größe der zu entwickelnden Abzüge entscheidend für die Wahl der Auflösung, auch wenn die Auflösung in Form von Megapixel kein Anhaltspunkt für die Qualität der Bilder ist. Je höher die Ansprüche hier sind, des do höher natürlich auch der Preis.

Ferner werden die Digitalkameras immer kleiner und flacher, wer eine zu kleine DigiCam wählt, sollte beachten, dass er diese immer noch bedienen können muss. Wurstfinger sind dann ggf. fehl am Platze …


1. Mehrwertsteuer gespart?

Trotz dessen, dass wir unsere erste Digitalkamera kaufen wollten, wollten wir nicht erst ein Einstiegsmodell, sondern gleich etwas ‚Richtiges’. Die Vorgabe war also: Klein, aber nicht zu klein; reichhaltige manuelle Einstellungen, auch wenn wir diese erst nach und nach nutzen werden; durchaus auch die Möglichkeit von A3-Abzügen; Bilder sollten auch aus der Bewegung heraus möglich sein und nicht zuletzt qualitativ gute Bilder.

Im Laufe verschiedener Verkaufsgespräche und einiger Recherchen im Internet hatte ich mich zunächst auf die nicht mehr ganz aktuelle ‚Konica Digital Revio 420Z’ eingeschossen. Der große Vorzug der Revio ist die Schnelligkeit, diese ist aber leider nicht mehr so zu einfach zu bekommen.

Immer wieder rückte dafür die Casio EX-Z50 bzw. Z55 in den Vordergrund, sowohl von Seiten der Verkaufsberater als auch von verschiedenen Quellen im Internet wurde diese gelobt. Nachdem dann auch noch ein Verwandter uns genau diese Casio vorgeführt hatte, war die Einscheidung eigentlich nur noch zwischen der Z50 und der Z55 zu fällen. Der Unterschied zwischen den Beiden ist eigentlich nur das Display, die Z55 verfügbar über ein üppige 2,5“ Anzeige. Hier kann man die erzeugten Bilder wunderbar beurteilen. Das größere Display hat uns dann auch überzeugt.

Mit der 16% - Aktion von Seiten des Media-Marktes hatte ich dann frühmorgens zugegriffen. Mit einem Ladenpreis 439,- sicher nicht billig, aber nach Abzug des Aktionsrabattes deutlich unter 400,- sicherlich interessant, auch wenn die ein oder andere Quelle in Internet sicher noch günstiger ist. Ergänzt wurde die Casio mit dem Kauf noch um eine passende Ledertasche, eine 128 MB SD-Card und ein Kartenlesegerät. Das Kartenlesegerät war nicht zwangläufig notwendig, da die Casio bereits über die Ladestation auch an den PC angeschlossen werden konnte. Wollte ich aber doch flexibler sein und nicht immer die Ladestation einpacken müssen, wenn ich jemand das Ergebnis einer Fotosession zeigen wollte.

Alles in allem knapp unter 420,- €.


2. Ausstattung

Die Casio Exilim EX-Z55 wird einem in einem relativ kleinen Karton überreicht, in diesem findet man neben der Kamera mit Akku noch die Docking- bzw. Ladestation, ein USB-Kabel, den Akku (Typ: NV40), einen Tragegurt, das Handbuch (Grundlegende Referenz) und eine CD-Rom für den Anschluß der Kamera an den PC. Diese enthält neben dem USB-Treiber auch die Software ‚Photo Loader 2.2 und Photohands 1.0 und die umfassende Bedienungsanleitung in PDF-Format (Adobe Reader vorausgesetzt). Der Einsatz der Software muß aber nicht sein, der Zugriff auf die Casio kann auch über den Explorer erfolgen.

Die Digitalcamera verfügt weiter über folgende Merkmale:
(hab’ mich auf die m.E. nach wichtigsten Merkmale beschränkt)

- 5 Mega Pixel
- 3 fach optischer Zoom, 4 fach digitaler Zoom
- Pentax Objektiv
- Speicherslot für SD-Karten
- Interner Speicher mit 9,3 MB
- Auflösung Fotos: 640 x 480 bis zu 2.560 x 1.920
- Auflösung Film: 320 x 240 – 15 fps
- Ausmaße (BxHxT): 87 x 58 x 22,5 mm
- Gewicht: ca. 130g ohne Akku
- Lithum-Ionen Akku
- Empfindlichkeit ISO 50, 100, 200, 400 (autom. oder manuelle Wahl)
- Robustes Alu-Gehäuse
- Videos mit Tonaufnahme

und eben dem 2,5“ LC-Display auf der Rückseite.

Der interne Speicher ist mit 9,3 MB ist nicht so prall und lässt einem keine andere Wahl als eine zusätzliche Speicherkarte zu kaufen. Mit der gekauften 128MB SD-Card kann ich bei mittlerer Qualitätsstufe (normal) etwas über 180 Bilder speichern.

Weitere Details findet Ihr im Handbuch bzw. auf der Homepage von Casio.de.


3. Flexibel und Variabel

Die Casio EX-55Z ist mit ihren 5 Mio Pixel ganz gut ausgestattet und zu dem 2,5“ Display bietet diese auch noch einiges an Funktionen. Überraschend war für mich die Weckfunktion. Hier kann man aus dem Wiedergabemodus bis zu 3 Alarmzeitpunkte täglich oder einmalig anlegen. Deswegen wird man aber wohl nicht zur Casio greifen.

Viel sinnvoller sind da eher die 23 Best-Shot-Funktionen, diese bieten Voreinstellungen zu Belichtungszeit, Weißabgleich und Focusierung. Somit gelingen auch bei nicht ganz einfacher Aufnahmesituation mit Bestshot-Unterstützung die Bilder kinderleicht. Einfach die entsprechen Voreinstellung wie z.B. ‚Landschaft’ auswählen und die Casio lässt die Muskeln für eine optimale Aufnahme spielen. Hier gibt es z.B. auch die Business-Shot-Funktion, diese kann trapezförmige Aufnahmen, von z.B. einem Flipchart, einer Visitenkarte oder einem anderen Dokument in eine Frontansicht wandeln. Die maximale Auflösung ist hier allerdings auf 1600x1200 Pixel begrenzt.

Standardmäßig belasse ich aber Einstellung ‚SnapShot’. Die restlichen Einstellungen lasse ich in der Regel durch die Automatik regeln.

Erwähnen möchte ich auch noch den sogenannte ‚Coupling Shot’, auf gut Deutsch ‚Verbundaufnahme’, hier kann man zwei Bilder miteinander kombinieren. Dieser Modus macht aber nur Sinn, wenn man bei beiden Bildern den gleichen Hintergrund hat. Da kann man aber auch gleich ein richtiges Bild machen.

Weiter steht der Blitz Assistent zur Verfügung, damit werden gegebenenfalls zu dunkle Aufnahmen automatisch aufgehellt.

Die Akku-Leistung wird von Casio hervorgehoben und diese kann ich nur bestätigen, dieser Akku macht einen Zweitakku überflüssig. Mit einer Nennleistung von 1230 mAh reicht dieser nach Angaben von Casio für ca. 400 Bildern nach dem CIPA-Standard, welcher die Voraussetzungen für diese Angabe definiert.

Die Vielzahl der Funktionen der Casio Exilim EX-Z55 ist für einen Foto-Laien wie mich schon fast erschlagend. Ich denke viele der Funktionen und Feineinstellungen werde ich nie nutzen und eher auf die Automatik vertrauen. Trotz der Vielzahl der Funktionen hat man auf der Rückseite der DigiCam nur sehr wenige Knöpfe, ist wohl aufgrund des großen Displays wohl auch nicht anders realisierbar gewesen. Die Einstellmöglichkeiten findet man daher im reichhaltigen Menü des Aufnahmemodus und des Wiedergabemodus.


4. Bedienung

Hat man die EX-Z55 erst einmal mit dem Akku bestückt und diesen auch erstmalig ca. 3 Stunden geladen, dann darf man zunächst die Grundeinstellungen zur Kamera eingeben. Unter anderen die Zeit und Sprache wollen zunächst einmal gewählt werden. Danach kann man auch schon die Exilim nutzen.

Auf der Rückseite findet man sich recht schnell zurecht. Ohne zuvor das Handbuch gelesen zu haben, ging ich nach dem Prinzip ‚Try and Error’ vor. Schnell kam ich auch mit dem großen runden Kombiknopf zurecht, erinnerte er mich doch an die Fernbedienung unseres Löwe-Fernsehers. Sollte sich Casio hier etwas abgeschaut haben?

Nach den ersten Handgriffen fällt auf, dass die Casio sehr gut verarbeitet ist, nicht nur das Gehäuse wirkt sehr stabil, auch die Knöpfe lassen sich sehr angenehm bedienen. Hier wankelt nichts, hier machen die Knöpfe das was man will.

Das 2,5“ Display dominiert die Rückseite der DigiCam, den Sucher muß man sprichwörtlich suchen, versteckt er sich doch links oben in der Ecke. Wirklich nutzen werde ich diesen wohl nicht. Wenn dann nur um Strom zu sparen, wenn der Akku mal aus dem letzten Loch pfeift. Der Sucher ist recht klein geraten und nicht sehr anwenderfreundlich, sieht man hindurch, so kann man kaum etwas erkennen.

Die gute Verarbeitung trifft auch auf die Klappe zu, welche den Akku und die SD-Card versteckt. Der Verschluß ist durchdacht und gibt keinen Anlaß sich Sorgen bei einer intensiven Nutzung zu machen. Der Akku kann nicht versehentlich herausfallen, da ein kleiner Sicherheitsriegel dies verhindert. Die SD-Card kann man herausfummeln oder einfach mit ein wenig Gegendruck in einer Art und Weise einer PCMCIA-Card eines Laptops herausnehmen.

Nach den ersten Aufnahmen fällt auf, dass das Objektiv auch ausfährt, wenn man gar nicht fotografieren möchte und im Wiedergabemodus die gespeicherten Bilder eigentlich nur anschauen möchte.

Achten muß man bei der DigiCam auf das Objektiv. Mit einem seperaten Beipackzettel wird man darauf hingewiesen, dass dieses wohl recht empfindlich ist. Während dieses ausgefahren ist, sollte dies nicht angestoßen werden, da dann wohl die Mechanik oder mehr beschädigt wird.


5. Resultate

Um sich die Resultate auf dem 2,5“ LC-Display ansehen zu können, muß man in den Anzeigemodus (Taste ‚play’) und kann nur noch staunen. Beeindruckt hat mich der Autofokus, welcher bereits mit sehr wenig Licht sehr gute Ergebnisse liefert.

Hat man bei Innenaufnahmen nicht ausreichend Licht, so macht sich ggf. ein sogenanntes Bildrauschen bemerktbar. Bildrauschen nennt man den fremden Lichteinflüsse bei CCD-Chip. Je höher der Lichteinfall bei einer Digital-Kamera, desdo geringer ist der Effekt des Bildrauschens. Bei einer relativ dunkeln Umgebung ist die Gefahr von Bildrauschen größer, da die Kamera das Bildsignal stärker ausprägen will. Durch Nebeneffekte wie Wärme oder der Grundspannung der Chips werden zufällig einzelne Photodioden angeregt. Hoffe ich habe dies richtig und verständlich erläutert, nun aber genug der Theorie.

Die Bilder bei Tageslicht überzeugen durch Farbbrillanz und ausgeprägte Schärfen. Sowohl die anschließende Anzeige auf dem PC nach Übertragung haben mich überzeugt, als auch darauf erstellte Abzüge.

Eine pixelhafte Darstellung konnte ich erst erkennen, nachdem ich die Bilder am PC mehrfach vergrößert habe.

Die Videos werden mit einem schwarzen Rahmen wiedergegeben, der aufgenommene Ton ist recht schwach zu hören, man kann in den Einstellungen die Tonwiedergaben verstären. Dies würde ich aber zu Gunsten des Akkus nicht tun. Die Wiedergabe auf dem PC lässt den Ton deutlich realistischer erscheinen. Wenn man auch hier den Vergleich zum einem Digital-Camcorder erkennen kann. Für kleinere Sequenzen ist die Exilim aber allemal gut.


6. Fazit

Die Casio Exilim EX-Z55 ist keine billige DigiCam, für den Preis von 300 bis 400 Euro bekommt ihr aber einen Knipsknecht im semi-professionellen Bereich. Das große Display lässt eine sehr angenehme Ansicht nach dem Shooting zu, nicht nur allein.

Die Bedienung ist einfach gehalten, auch wenn die Einstellmöglichkeiten im Menü erschlagend sind. Die Bildqualität ist sehr gut und lässt uns unsere alte herkömmliche Kamera vergessen.

Die Größe der DigiCam lässt einen Transport in der Tasche im Hemd oder am Gürtel zu. Mit einer zusätzlichen Schutztasche braucht man sich keine Sorgen um Kratzer zu machen. Freu’ mich schon auf unseren nächsten Sommerurlaub mit der Casio.


Vielen Dank für Lesen und ggf. auch fürs Bewerten und Kommentieren.

Gruß Michael

44 Bewertungen, 3 Kommentare

  • LeoHart

    19.02.2005, 16:17 Uhr von LeoHart
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht ,kann dir auch völlig zustimmen da ich selbst die Digitalkamera besitze ^^

  • Lisolotto

    05.02.2005, 17:19 Uhr von Lisolotto
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter Bericht,hätte ich den eher gelesen,hätte ich Deinen Tipp befolgen können,jetzt habe ich mich mit dem Kauf meiner Kamera angeschmiert oder ich bin zu dämlich

  • krawallo

    25.01.2005, 00:26 Uhr von krawallo
    Bewertung: sehr hilfreich

    liest sich bei ciao aber besser,,,