CityNightLine Testbericht

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ab 29,48
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Summe aller Bewertungen

Erfahrungsbericht von Comenter

Mit der NightLine nach Berlin

Pro:

sehr bequem

Kontra:

Angebot ist meist nicht zu haben

Empfehlung:

Ja

Letztes Wochenende fuhren meine Freundin und ich nach Berlin. Bei der Wahl, wie wir dort hin kommen stiessen wir auf die Deutsche Bahn. Bei den Spritpreisen zur Zeit, dachten wir, daß das wohl eine günstige Alternative wäre, da man bei Billigflügen ja oft schon sehr lange im voraus buchen muss. Da die Zeit ja auch ziemlich knapp war, wählten wir dann den Nachtzug.

VORBEREITUNG:
Wir gingen also zum Bahnhof, und wollten hier das Ticket kaufen. Für 29 Euro pro Person mit dem Nachtzug durch Deutschland hat die Bahn vor kurzem geworben. Diese Tickets waren jedoch schon ausverkauft. Also blieb uns nur noch die Wahl zum Plan & Spar 25-Ticket. Somit kostete unsere Fahrkarte 210 Euro. Für beide Personen. Nach Berlin mit dem Nachtzug von Freitag auf Samstag und zurück mit dem ICE am Sonntag mittag. Doch dann kam noch etwas zum Preis dazu. Bei Nachtzügen MUSS man RESERVIEREN, und das kostet einiges. 14 Euro hat uns diese Reservierung gekostet. Da wir auf dem Rückweg nicht stehen wollten, reservierten wir hierfür ebenfalls Plätze, Kosten: 5,20. Da war ich dann ganz schön geschockt. Verlangt die Bahn doch für den gleichen Service bei Nachtzügen fast das dreifache, der normalen Reservierungsgebühr.

DIE REISE:
Wir gingen also auf den Bahnhof nach Ulm und fuhren mit dem Zug erst mal nach Augsburg. Von hier aus fuhren wir dann weiter mit dem Nachtzug nach Berlin. Der Zug hält zum Glück nicht oft. Nach Augsburg nur noch in Fürth und in Halle an der Saale. In Berlin hält er dann an den Bahnhöfen Wannsee, Zoo und Ostbahnhof.

In Augsburg warteten wir dann auf dem Gleis. Zum Glück gibt es die Wagenstandanzeige. Hier kann man ablesen in welchem Bereich der Wagen hält, für den man reserviert hat. Die ersten Wägen sind Schlafwägen, wer lieber im Liegen reist, kann hier im Bett die Nacht verbringen. Wir hatten allerdings Sitzplätze gebucht. Die Sitze sind weit auseinander, so daß man genügend Platz für die Füsse hat. Weiterhin kann man die Sitze nach hinten lehnen, so kann man eigentlich ganz gut schlafen.

Wir wurden kurz nach der Abfahrt in Augsburg auch kontrolliert, ob wir Fahrkarten haben. Nun dachten wir, könnten wir gleich einschlafen, doch da täuschten wir uns. Drei Sitze vor uns hatte die Fahrgäste ihre Fahrkarte vergessen. Der Bahnmitarbeiter telefonierte daraufhin mit der Verwaltung und konnte so feststellen, daß die Leute gezahlt haben, da sie mit EC-Karte bezahlt hatten. Normal könnte man für diesen Service ja Lobreden aussprechen, aber nicht wenn man, wie ich, eigentlich schlafen möchte.

Dann hatte sich das geklärt un wir konnten nun schlafen. Bis Fürth wurden wir auch nicht weiter gestört. Doch in Fürth wollte der Mitarbeiter der Deutschen Bahn nochmal unsere Karten sehen. Wir erklärten ihm, daß er diese ja schon gesehen hat. Daraufhin entschuldigte er sich bei uns und die Fahrt ging weiter.

Ich hatte das Glück, daß ich einen Fensterplatz hatte. Meine Freundin saß am Gang, und über den ging dieser Kontrolleur der Bahn ständig, ich weiß zwar nicht warum, aber gestört hat das schon. Eine halbe Stunde vor unserer Ankunft in Berlin wurde dann das Licht angemacht, und mit dem Schlaf war es vorbei.

FAZIT:
Ich würde auf jeden Fall, wenn ich mit der Bahn reise, den Nachtzug vorziehen. Zum einen hat man dann einen Tag mehr zur Verfügung und zum anderen ist der Sitzkomfort höher als in anderen Zügen. Auch der ICE kann mit der Beinfreiheit eines Sitzes im Nachtzug einfach nicht mithalten.

Zur Bewertung:
Die Fahrt war echt sehr komfortabel, die beste Reisemöglichkeit der Bahn meiner Meinung nach. Leider sind die Angebote meistens nicht zu haben, deswegen habe ich zwei Sterne abgezogen und bewerte nur mit einem \"gut\"

18 Bewertungen