Colgate Motion Testbericht

Colgate-motion
ab 2,88
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Erfahrungsbericht von mawirtz

Der Homo Frühmorgiensis hats gerafft...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Manchmal bekommt man ja seltsame Dinge geschenkt... wie zum Beispiel eine batteriebetriebene Zahnbürste. „Dinge, die die Welt nicht braucht\" habe ich gedacht, aber da man einem geschenkten Gaul bekannterweise lieber nicht ins Maul schaut, habe ich das Teil an mich genommen und in den Tiefen des Badezimmers deponiert, um es irgendwann mal auszuprobieren (alle 3 Monate nehme ich eine neue Zahnbürste, also warum nicht mal die). Normalerweise putze ich meine Zähne nämlich ganz gewöhnlich mit einer normalen Zahnbürste mit Handantrieb... aber gut, probiere ich das Teil mal aus.

Meine Freundin studiert Zahnmedizin, deswegen habe ich sie mal nach der idealen Zahnbürste gefragt:
n die ideale Zahnbürste hat abgerundete Borsten aus Kunststoff wegen der Hygiene.
n die Bürstenfläche ist ganz flach.
n der Bürstenkopf ist klein, damit man in der hintersten Ecke des Mundraumes noch ordentlich manövrieren kann (besonders wichtig für mich, da ich einen sehr engen Kiefer habe)
n Der Bürstenhals soll leicht angewinkelt sein.
n Auf Schnickschnack wie Federung und Schwingkopf kann man getrost verzichten. Man darf halt nicht zu feste schrubben!!!
n Ebenso auf X- Borsten und sonstige Borstenspezialitäten, wenn man eine weiche Zahnbürste kauft.

Da die Colgate Motion Batteriezahnbürste diesen Anforderungen weitestgehend entspricht, kann ich sie getrost in Betrieb nehmen...

Verpackung:
Batteriebetriebene Zahnbürste mit blauen, weißen und grünen Borsten, oszillierender runder Bürstenkopf; inkl. Batterien in Pappe- Kunststoff- Display; habe ich im Kaufhof gesehen für ca. 8 Euro.

Produktinformation:
Verbessert laut Hersteller das Resultat beim Zähneputzen (steht auf der Packung). Poliert die Zähne, entfernt Plaque und massiert das Zahnfleisch. Ein oszillierender runder Bürstenkopf entfernt Plaque auf den Zahnoberflächen und Zahnzwischenräumen sowie entlang des Zahnfleischrandes. Unbewegliche Borsten unterschiedlicher Höhe wischen sanft die gelöste Plaque fort. Das Gerät verfügt über einen gut in der Hand liegenden Griff mit Anti- Rutsch- Flächen und einem An- sowie einem Aus- Schalter. Die Batterien sind austauschbar - der Bürstenkopf allerdings nicht.

Der ultimative Test:
O.K. ich schlappe am frühen Morgen ins Bad *gähn* und stelle fest: Zahnpastatube leer - Zeit für neue Paste nebst neuer Bürste. Warum also nicht mit der teuer Odol Med 3 Samtweiß (die einzige von meiner Zahnarztfreundin empfohlene Aufhellerzahncreme) auch die Mega- Bürste in Betrieb nehmen? Scheint mir eine gute Idee zu sein... also pfriemele ich die Bürste aus der Verpackung, welche zwar über Sollbruchstellen in Form von Perforationslinien verfügt, sich aber nicht unbedingt daran hält... Batterien sind zum Glück schon in dem Gerät drin, sonst müsste ich die auch noch suchen... Neugierig drücke ich auf den grünen Knopf: aha - an. Ein leises Summen ertönt, der runde Borstenkopf wackelt ganz schnell hin und her. Und der andere grüne Knopf: jawoll, aus. Das ist auch 6:45 vor Cornflakes für den Homo Frühmorgiensis zu kapieren.... Zahnpasta drauf und losgedüst: Die morgendliche Zähneputzroutine wird ordnungsgemäß durchgezogen, erst außen, dann innen, und schließlich die Kauflächen. Mit dem recht kleinen Bürstenkopf lässt sich in meinem engen Kiefer recht gut hantieren, auch wenn ich manchmal an die Grenzen komme (größer dürfte der echt nicht sein) ... aber es klappt ganz gut. Scheint mir heute recht schnell zu gehen...
Nach deutlich weniger als den vorschriftsmäßigen anderthalb Minuten habe ich ausgespült (nur ein Mal wegen Flour - auch ein Tipp von der Zahnarztfreundin) und gleich den Test mit der Zunge gemacht: die Zähne sind total glatt und sauber!!! WOWW! Das scheint also zu funktionieren...
Auch viele Stunden später sind die Zähne noch frei von Plaque- Belägen - da habe ich wohl am Morgen alle Bazillen erwischt, die dafür verantwortlich sind!!!
Nun war ich natürlich gespannt, was mein empfindliches Zahnfleisch zu der Prozedur sagt, aber da gab es nix zu meckern. Anscheinend ist die Massage sogar für mich sanft genug...

Fazit:
Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, alle drei Monate 8 Euro für eine Zahnbürste hinzublättern... auch wenn man damit einen Haufen Zeit spart, weil das Putzen echt schnell geht und gründlich ist . Für die Reinigung und die Handhabung würde ich gerne die volle Punktzahl geben. Negativ empfinde ich die Tatsache, dass man für das Gerät keine Ersatzköpfe bekommt. Das Gerät wird mit Batterien verkauft, das hat den Vorteil, dass man es direkt aus der Verpackung heraus benutzen kann - allerdings hat man erst mal keine Möglichkeit, es mit Akkus zu betreiben. Und ich denke auch, dass es viele Leute gibt, die die Zahnbürste samt Batterie in den Hausmüll entsorgen. Dafür gebe ich die goldene Umweltsau hoch drei! Ich denke, es gibt gleichwertige Alternativen, die langfristig günstiger und ökologischer sind. Batterie-/ Akkubetriebene oder elektrische Zahnbürsten mit auswechselbaren Köpfen sind zwar in der Anschaffung teurer, machen aber DEUTLICH weniger Müll und die Wechselköpfe sind billiger.

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