Conrad Easy Check Testbericht

Seit einem Jahr habe ich den Chipkartenleser Conrad Easy Check, den ich mir bei Conrad elektronik gekauft habe. Hier nun mein Bericht darüber.



Welche Karten?

In diesem Gerät können fast alle gängigen Chipkarten gelesen werden. Angefangen von normalen Telefonkarten, über Handykarten (alle Netze), bis hin zu EC und Versichertenkarten der Krankenkassen. Allerdings habe ich mit einigen neueren Handykarten probleme. Diese wollte der Easy Check einfach nicht lesen.


Installation

Der Kartenleser wird an einer frein Seriellen Schnittstelle angeschlossen. Leider ist kein Y-Kabel dabei, wodurch die Schnittstelle auch noch für andere Geräte nutzbar währe.
Die Software ist mit dem Installer in wenigen Minuten auf dem Rechner betriebsbereit. Sie sucht sich den Kartenleser selber, wodurch weitere Einstellungen entfallen.


Software

Sie zeigt nicht nur die Inhalte der Karten an, sondern schreibt auch Daten auf diese. Dadurch ist es möglich, Telefonbücher und SMS-Verzeichnisse auf GSM-Karten zu bearbeiten, zu Speichern und zu Erstellen. Auch eine Sicherungskopie einer Handykarte kann erstellt werden. Darüberhinaus gibt es noch Makrofunktionen um z.B. die Telefonbucheinträge zu Internationalisieren oder den Speicherplatz zu ordnen. Leider ist es nicht möglich, den Kartenspeicher zu verschieben, um mehr SMS oder Telefonbuchspeicher zu erhalten. Natürlich kann auch die PIN geändert werden, sofern sie am Anfang richtig eingegeben wurde.
Auf EC-,Versicherten- und Telefonkarten kann man natürlich nichts schreiben. Hier werden aber alle Daten, die auf dem Chip gespeichert sind, angezeigt. Bei der EC-Karte können darüberhinaus noch den Kassennummern, Namen zugeordnet werden (z.B. McDonalds Kasse 1). Sonst werden hier nur die Nummern und die Daten mit dem Betrag angezeigt.
Alle Daten können mit der Windowszwischenablage in andere Anwendungen kopiert, und auch gelesen werden.
Leider ist sie nicht für den Euro vorbereitet. Ob es ein entsprechendes Update gibt weiss ich leider nicht.
Auch eine Bearbeitung von anderen Speicher- oder Prozessorkarten ist nicht möglich.


Hardware

Der Kartenleser selber ist in einem recht kleinen und formschönen Gehäuse untergebracht, welches wie üblich Computergrau gehalten ist. Dazu ist noch ein Halteclip, mit dem man ihn z.B. seitlich am Monitor befestigen kann. Im Kartenleser befinden sich 3 Knopfzellen zur Stromversorgung, die aber Jahrelang halten. Bei mir sind sie seit einem Jahr drin und haben noch genug Spannung.
Leider ist das Gerät nicht für die Verwendung im Homebankingbereich mit HBCI-Karte geeignet. Hierfür ist ein anderer Kartenleser erforderlich.


Meine Meinung

Ich finde, dass man für ca 15€ nicht mehr an Austattung und Qualität erwarten kann. Für den Zweck, für den ich ihn mir gekauft habe, Handykarten zu Bearbeiten, reicht er allemal aus. Ich habe den Kauf bisher nicht bereut. Nur sollten Updates für die neuen Handykarten und den € angeboten werden.


Fazit

Für ca 15€ ist das ein nettes Spielzeug. Besonders hilfreich ist es für diejenigen, die öfters ihre Handykarten wechseln, da damit das Telefonbuch problemlos Kopiert werden kann. Auch für Telefonkartensammler ist der Easy Check eine Bereichreung, da man in wenigen Sekunden nicht nur den Betrag, sondern auch die Seriennummer und andere Daten auslesen und Archivieren kann.



Viel Spass beim Chipkartenlesen wünscht Jan




PS.: Wie ich gerade festgestellt habe, gibt es 2 Kategorien für dieses Gerät. ELV- und Conrad Easy Check. In beiden geht es um ein und dasselbe Gerät. Es wird auch in beiden Versandkatalogen angeboten. Sie unterscheiden sich nur im Firmenaufdruck.