Cook-Inseln Testbericht

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Erfahrungsbericht von Mangaia

Cook Islands, Traum der Südsee

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe yopi-Mitglieder,

1998 und 1999 besuchte ich die Südsee. Es waren meine bisher schönsten Urlaube. Ich möchte Euch von meinen Erlebnissen, positive und negative, berichten.
Ich besuchte 1998 die Inseln Hawaii ( Oaui, Hawaii, auch Big Island genannt ), Tonga und Cook Islands, dort nur Rarotonga.
Im folgenden Jahr bereiste ich nur die Cook Islands und machte dort ein kleines Inselspringen.
Ich habe lange überlegt, wie der Bericht aussehen soll. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden, statt einem , mehrer Berichte zu schreiben. Es gibt eine ganze Menge über die Inseln, deren Kultur und Menschen zu schreiben. Das alles in einem Bericht niederzuschreiben wird zu unübersichtlich. Das würde einen riesigen Bericht ergeben, den keiner mehr lesen kann und/oder will.
Da ist es besser, ich schreibe für jede Insel / Inselgruppe einen eigenen Bericht. Das hat für mich den Vorteil, ich kann mir mehr Zeit lassen für jeden Bericht, es wird für die Leser übersichtlicher und jeder kann sich die Informationen raussuchen, die er braucht bzw. haben möchte, und muss sich dazu nicht durch einen langen text durchwühlen.
Ich bin mir bewusst, dass ich von einigen den Vorwurf hören werde, ich mach das nur, um mehr Bewertungen zu bekommen.
Nun geht es aber los.

©by Michael Jabs
Glückstadt, den 17.06.2001

Anfangen möchte ich mit einem allgemeinen Bericht über die „Cook Islands“.
Die „Cook Islands“ sind eine Inselgruppe in der Südsee und liegen zwischen Samoa / Tonga und Franz. Polynesien, östlich der Datumsgrenze und südlich des Äquators. Für die Geographen unter Euch, zwischen dem 11° u. 22° Breite und 166° u. 155° Länge.
Die Entfernung von Auckland / Neuseeland beträgt ca. 3.450 km.
Die Inselgruppe besteht aus 15 Inseln, mit einer Landmasse von 241 qkm, die sich auf einer Fläche von 2 Millionen qkm verteilt.
Man teilt die Cook Islands in eine nördliche und eine südliche Inselgruppe, die ungefähr 1.000km voneinander entfernt liegen.
Zur besseren Übersicht folgte ein kleine Tabelle.
Die südliche Inselgruppe besteht aus den Inseln :

Rarotonga ca. 11.100 Einwohner vulkanischen Ursprungs

Aitutaki ca. 2.330 Einwohner hauptsächlich Korallenatoll

Mangaia ca. 1.000 Einwohner raised Islands

Atiu ca. 960 Einwohner raised Islands

Mitiaro ca. 319 Einwohner raised Islands

Mauke ca. 646 Einwohner raised Islands

Manue unbewohnt Korallenatoll

Palmerston 49 Einwohner Korallenatoll

Takutea unbewohnt Korallenatoll

Die nördliche Inselgruppe besteht aus den Inseln :

Penryhyn ca. 600 Einwohner Korallenatoll

Manihiki ca. 650 Einwohner Korallenatoll

Pukapuka ca. 780 Einwohner Korallenatoll

Rakahanga ca. 249 Einwohner Korallenatoll

Nassau ca. 100 Einwohner Korallenatoll

Suwarrow 4 Einwohner Korallenatoll

Die obige Tabelle soll nicht nur der Information, sondern auch der Orientierung dienen. Die Cook Islands haben eine eigene, sehr schöne Webseite ( www.ck oder unter meinem Profil einfach die Favoritenseite anklicken ) auf der jede Insel beschrieben ist. Hier kann man sich auch über Unterkünfte und wie man auf die einzelnen Inseln gelangt informieren. Diese Informationen sollte man vor allem nutzen, wenn man die nördliche Inselgruppe besuchen will.
Anhand der Tabelle kann man auch erkennen, dass sich die Hauptinseln, vor allem Haupttouristen - Inseln, in der südlichen Inselgruppe liegen. Es sind dies vor allem Rarotonga mit dem internationalen Flughafen und Aitutaki. Beide Inseln beschreibe ich in einem separaten Bericht ausführlicher. In diesem Bericht möchte ich die Cook Islands im Ganzen ein bisschen beschreiben.
Die Inseln der südlichen haben ihren Ursprung größtenteils junger vulkanischer Aktivität zu verdanken, während die nördliche Gruppe aus Korallenatolle besteht.
Die typischen Südseeinseln aus dem Fernsehen findet man, Ausnahme Aitutaki im Süden, hier. Allerdings ist die touristische Infrastruktur so gut wie nicht vorhanden. Im wollte auf meiner zweiten Tour, die Insel Manihiki besuchen. Doch leider war ein Hurrikane schneller als ich. Die einzige Unterkunft für Touristen wurde von ihm in Mitleidenschaft gezogen und musste erst einmal wieder aufgebaut werden.

*** Klima ***
Das Klima auf den Cooks ist das ganze Jahr über nahezu gleichbleibend, ohne große Schwankungen. Denkt aber daran, dass die Jahreszeiten im Gegensatz zu unseren verkehrtrum sind: Januar ist die Mitte des Sommers und August die Mitte des Winters.
Der Februar ist der heißeste Monat mit 29/23° und Juni bis September sind die kältesten Monate mit 25/18°.
Es gibt keine Regensaison auf den Cooks. Man muss immer mit einem bisschen regen rechnen. Ich hatte aber nie mehr als einen Tag schlechtes Wetter und selbst da ist es noch sehr warm. Meistens regnet es kurz, vielleicht mal einen halben tag lang, aber dafür umso heftiger.
Die Hurricane - Saison geht von November bis März. Allerdings sind die richtige großen Hurricanes, vor denen man sich fürchten muss, sehr selten. Laut Statistik kommen solche alle 20 Jahre einmal vor.


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Pflanzen- und Tierwelt
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Diese kann zwischen den einzelnen Inseln unterschiedlich sein. Vor allem zwischen der südlichen und der nördlichen Inselgruppe. Eine Pflanze findet man aber überall: die Kokosnusspalme. Sie ist der wichtigste Baum auf den Cook Islands.
Eine große Vielfalt findet man auf der Hauptinsel Rarotonga und auf den „raised“ Inseln der südlichen Inselgruppe. Hier findet man auch die Makatea, ein aus dem Meer gehobenes Korallenriff. Dieses liegt zwischen dem vulkanischen Inneren und dem äußeren, noch wachsenden Korallenriff.
Die Atolle der nördlichen Inselgruppe weisen nur eine beschränkte Anzahl von Tieren und Pflanzen auf. Aber sie wachsen ja noch.
Die Tier- und Pflanzenarten hier alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Außerdem möchte ich kein Tierlexikon abkopieren. Wer hier dran interessiert ist, möge die Bücher „Guide to Cooks Islands Birds“ und „Cook Islands Reef Life“ lesen.
Wer Tauchen oder Schnorcheln möchte, für den bieten die Cook Islands eine große Menge. Schnorcheln kann man auf jeder Insel, allerdings sollte man die Ausrüstung außer auf Rarotonga und Aitutaki selbst mitbringen. Auf diesen beiden Inseln gibt es auch einige Tauchschule, die Kurse und Ausflüge anbieten.
Auf den anderen Inseln muss man seine Ausrüstung mitbringen. Boote und Tipps kann man von den Einheimischen bekommen.
Haie, die Menschen gefährlich werden können, gibt es nicht. Es kommen dort nur Weisspitzenhaie vor. Am Riff gibt es noch Steinfische, diese besitzen auf ihrem Rücken giftige Stacheln. Das Gift soll eines der gefährlichsten auf der Welt sein. Sie tragen ihren Namen nicht umsonst. Man kann sie kaum von Steinen unterscheiden. Deshalb beim Schnorcheln oder Begehen des Riffs, was man zum Schutz dieses nicht machen sollte, feste Schuhe, z. B. Riffschuhe, anziehen. Ansonsten gilt auch hier die Weisheit, nichts anfassen was bunt ist !

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Wie kommt man auf die Inseln
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Angeflogen werden die Inseln von Auckland / Neuseeland oder von Los Angeles, teilweise über Honolulu. Man landet grundsätzlich zuerst auf der Hauptinsel Rarotonga, denn nur hier befindet sich der einzige internationale Flughafen.
Wer auf den Cooks seinen Urlaub verbringen möchte, braucht nur einen gültigen Reisepass, mind. 6 Monate gültig, und er muss nachweisen können, dass er eine Unterkunft gebucht hat. Es gibt aber auf dem Flughafen Möglichkeiten, sich eine Unterkunft zu besorgen.
Möchte man auf eine der anderen Inseln, muss man umsteigen. Der bequemste und schnellste Weg ist mit dem Flugzeug. Die Fluggesellschaft „Air Rarotonga“ fliegt mit zweimotorigen Turbopropst einige Inseln an. Von der südlichen Inselgruppe werden bis auf die Inseln Palmerston und Manuae alle angeflogen, von der nördlichen Inselgruppe werden die Inseln Pukapuka, Rakahanga und Penryhyn bedient. Den Flugplan gibt es unter http://www.ck/edairaro.htm.
Soweit mir bekannt ist, verkehren nur 2 Schiffe innerhalb der Cooks. Eine Fahrt von Pukapuka nach Manihiki kosten ca. 60 – 70 DM. Wer Zeit mitbringt kann auch mit diesen Schiffen zwischen den Inseln kreuzen. Beide Schiffe verfügen über Kabinen.

©by Michael Jabs
Glückstadt, den 17.06.2001

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Unterkünfte
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Auf Rarotonga gibt es eine große Anzahl von Hotels und Bungalows unterschiedlicher Preisklasse, ab ca. 70 Dm die Nacht aufwärts. Hier eine Unterkunft zu finden sollte kein Problem sein. Aber nicht alle Hotels haben einen direkten Zugang zum Wasser bzw. Strand.
Ähnlich sieht es auf Aitutaki aus. Allerdings sollte man hier schon vorher eine Unterkunft gebucht haben, vor allem in der Hochsaison, da hier die Anzahl der Hotels und Bungalows etwas begrenzter ist als auf Rarotonga.
Noch mehr begrenzt ist die Anzahl der Plätze auf den anderen Inseln. Hier gilt es rechtzeitig nachzufragen ob Plätze vorhanden und frei sind. Man kann es aber auch erleben, dass man wie unsereins auf Mangaia, der einzige Tourist auf der Insel ist. Das war aber nicht zum Nachteil für mich.
Es ist auch möglich, ganze Häuser zu mieten. Der Kostenpunkt lieg zwischen 100 und 200 DM. Ganz sicher kann ich das aber nur von Rarotonga und Aitutaki sagen.
Wer gute Kontakte hat, kann auch privat unterkommen.

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Kultur und Einwohner
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Die Einwohner der Cooks sind ein sehr freundliches und entgegenkommendes Volk. Auf allen Inseln, auch auf Rarotonga, haben sie trotz Touristen einen großen Teil ihrer Kultur bewahrt. Man muss die Menschen aber kennengelernt haben, um ihre Kultur ein bisschen zu verstehen. Auf Rarotonga gibt es ein „Culture Village“ wo man die Lebensart der Cooks ein bisschen kennenlernen kann.
Nicht verpassen sollte man keinem Fall eine „Island Night“. Hier kann man die traditionellen Tänze bewundern, meistens bei einem leckeren Buffet aus einheimischen Gerichten.

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Ein paar Infos
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Gesprochen wird auf den Inseln Maori oder Englisch. Hier kommt man mit deutsch nicht allzu weit. Die Einheimische Währung ist der Cook Island $. Er ist gleichgestellt mit dem Neuseeland $. Die Hauptinseln verfügen über eine gute ärztliche Versorgung. Auf den anderen Inseln, vor allem der nördlichen Gruppe, ist sie nicht ganz so gut.
Für elektrische Geräte braucht ihr einen Adapter.
Das Essen ist ohne bedenken zu genießen. Die Kriminalitätsrate liegt bei 0 – 1%.
Mehr Infos findet Ihr unter http://www.ck/deutsch.htm.

Wenn Ihr noch mehr Infos haben wollte oder Anregungen bzw. Kritik habt, dann mailt mir doch oder schreibt einen Kommentar.
Euer
Mangaia

©by Michael Jabs
Glückstadt, den 01.01.2003

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