Daihatsu Terios Testbericht

Daihatsu-terios
Abbildung beispielhaft
ab 47,30
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Erfahrungsbericht von maertens

Weder Fisch noch Fleisch

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Für den letzten Urlaub standen wir vor der Entscheidung, einen Mietwagen mit Allradantrieb zu buchen. Da die Mietwagen in Costa Rica ohnehin teuer waren, entschieden wir uns für den Daihatsu Terios, welcher uns immerhin noch 1030 € für 2 Wochen kostete.

Größe, Platzangebot:

Von außen gesehen ist der Terios eine Mixtur aus PKW, Van und Geländewagen, bezeichnet sich selber als Cross-Country-Van. Allerdings kommt er größenmäßig mit diesen Fahrzeugen nicht mit:

Länge: 3.845 mm
Breite: 1.555 mm
Höhe: 1.695 mm

Er bietet Platz für 4 Personen, nicht mehr. Der Fahrer sollte nicht zu groß sein, am besten ein zierlicher Japaner...
Der Gepäckraum ist für ein Fahrzeug seiner Klasse auch sehr klein, mehr als 2 Reisetaschen gingen nicht rein. Da hilft nur das Umklappen der Rücksitze, was leicht zu bewerkstelligen ist. Das Beladen ist durch die seitlich schwenkbare Heckklappe mit dem aufgesetzten Reserverad sehr einfach und komfortabel. Sehr gefehlt hat uns eine Gepäckraumabdeckung, da wir den Wagen oft mit dem Reisegepäck stehen lassen mussten und dieses nicht vor fremden Blicken und potentiellen Dieben schützen konnten.
Als Mietwagen würde ich den Terios nur für zwei Reisende empfehlen.

Fahrverhalten:

Trotz seiner äußeren Erscheinung kommt der Terios recht gut im Gelände zurecht. Seine Bodenfreiheit erlaubte es uns, die schlechtesten Pisten zu meistern. Und bei dem Zustand der Straßen Costa Ricas, bei denen ich öfter meine Zweifel hatte durchzukommen, ist das schon was. Der permanente Allradantrieb trug ebenfalls zur Mobilität auf schwierigem Boden bei. Allerdings hat der Terios auch seine Grenzen, mit einem „richtigen“ Geländefahrzeug kann er nicht mithalten. Dafür fühlt er sich auf asphaltierter Straße sehr wohl, was ja oft das Manko der „Richtigen“ ist. Durch seine Abmessungen ist er auch sehr wendig, was uns beim Herumkurven um Schlaglöcher oder Einparken sehr zustatten kam.
Als sehr gut kann ich das Bremsverhalten bezeichnen. Hier gab es nix zu meckern.

Motorisierung:

Unter der Motorhaube stecken 83 PS, welche ein Motor mit 1.296 ccm und 4 Zylindern bewerkstelligt. Das ist etwas schwach für einen geländegängigen Wagen wie ich finde. Um häufiges Schalten kommt man also nicht herum.
Zur Höchstgeschwindigkeit kann ich nichts sagen, denn der Straßenzustand und die Verkehrsvorschriften ließen nicht mehr als 70 km/h zu. Der Verbrauch betrug ca. 7 bis 8 Liter/100km, sehr wenig für einen Offroader.

Ausstattung:

Die Serienausstattung war reichhaltig, wie man es von Japanern ja gewohnt ist. Neben 2 Airbags, elektrischen Fensterhebern und einer Klimaanlage gab es noch elektrisch verstellbare Außenspiegel.

Die Instrumente sind für den Fahrer leicht abzulesen und sinnvoll angebracht, selbst markenfremde Fahrer finden sich gut zurecht. Für mich war der auf der Gangschaltung (5 Gänge) hinten liegende Rückwärtsgang eine kleine Umstellung, aber eigentlich ist diese Anordnung ja auch logischer.

Preis:

Nach meiner Recherche kostet der Terios so um die 14.000 € für das Einstiegsmodell.

Fazit:

Nun, kaufen würde ich den Wagen nicht. Wohl weil der Terios weder ein richtiger Geländewagen noch ein PKW ist. Das Platzangebot wäre mir auch zu gering, der Wagen ist wohl eher auf den japanischen Markt ausgerichtet. Als Mietwagen ist er aber durchaus für Länder mit schwierigen Straßenverhältnissen zu empfehlen.

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