Die Mumie kehrt zurück (DVD) Testbericht
Erfahrungsbericht von DirtyHardy
Ein gelungenes PC-Adventure!?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Mit Fortsetzungen eines Kinoreißers ist es so eine Sache, man geht immer mit der Erwartung auf einen in Quantität und Qualität gesteigerten Vorgänger in´s Kino. So auch beim Film "Die Mumie kehrt zurück" (Originaltitel "The Mummy returns"), der vor nun fast einem Jahr seinen offiziellen Kinostart in Deutschland feierte.
Ich muss vorab sagen, dass ich von "Die Mumie" (Originaltitel "The Mummy") begeistert war, denn die Special-effects suchten seinerzeit, im Jahre 1999, ihresgleichen. Wer war denn nicht begeistert von Imothep´s vier Totenwachen, die sich mit widerlich verzogener Fresse und affenartiger Geschwindigkeit durch die Pyramiden kämpften, um die Eindringlinge zu vernichten, oder von Imothep selbst, der alleine durch sein Auftreten, ob nun als Mumie oder in menschlicher Gestalt, für Ehrfurcht und dennoch manchen Lacher sorgte? Eine gut dosierte Portion Humor, wenn auch zum Teil schwarzer, interessante Rückblenden in die Zeit der Pharaonen und beeindruckende Hintergründe vor, in und um die Pyramide erwirkten ihr übriges, um die an sich schon interessante Handlung zu vervollkommnen. Da dieses damalige Filmereignis für ein Einspielergebnis von über 400 Millionen Dollar sorgte, gehe ich davon aus, dass ich nicht der einzige Mumienfan bin, oder etwa doch!?
Nun also im Jahr 2001 sind wir bei der Fortsetzung der bisher geplanten Trilogie gelandet, und der Film bekommt von mir schon das erste Plus, denn man blieb bei der altbewährten Hauptbesetzung (auch mit derselben Synchronisation), die nur durch den Sohnemann Alex ergänzt wurde. Ein weiteres Plus vergebe ich , da sich "Die Mumie kehrt zurück" zwar in der Handlung an den Vorgänger anlehnt, dennoch auch mit "Bildungslücke" problemlos und ohne etwaige Zwischenfragen anschauen lässt.
Das von mir genossene Filmerlebnis, Lauflänge 129 Minuten, beginnt mit einer kurzen Einführung.
Im Jahre 3067 v. Chr. befindet sich der Skorpionkönig (Wrestler "The Rock", erinnert ein bisschen an einen südländisch gestylten Schwarzenegger) auf Eroberungszug im alten Ägypten, seine Armeen werden aber nach sieben Jahren Gemetzel aufgerieben und gehen nach und nach auf der Flucht in der Wüste ein (KS by DirtyHardy). Als der Skorpionkönig sein Ende kommen sieht, beschwört er den Gott Anubis (genau, den "Hundekopf") ihm das Leben zu schenken und eine Armee zur Zerstörung seiner Feinde zur Seite zu stellen – im Gegenzug bietet er seine Seele. Klar, wenn´s um eine Seele geht, Anubis stimmt in der Form eines Wunders zu und lässt zum ersten inmitten der Wüste eine Oase erblühen, zum zweiten entsendet er seine massige unschlagbare Armee an "Schakalkriegern" (nur durch ein "Kopf ab" zu zerstören) zur Schlacht, wodurch nun natürlich der Skorpionkönig seinen Sieg erlangt. Gebunden an sein Versprechen, wir erinnern uns, die Seele, zerfällt er aber anschließend zu Staub, übrig bleibt nur sein goldener Armreif ...
Zehn Jahre nach ihrem letzten Abenteuer unter Mitwirkung der Mumie aka Imothep (Arnold Vosloo), also im Jahre 1933 n.Chr., das Jahr des Skorpions, sind die Abenteurer Rick (Brendan Fraser) und Evelyn O´Connel (Rachel Weisz) wieder in Ägypten unterwegs, nun verheiratet, mit dem achtjährigen Sohn Alex (ein kleines Genie, bewandert in der ägyptischen Mythologie, kann altägyptisch lesen, sprechen und verstehen) gesegnet. Auf Erkundungstour in einem Tempel stoßen die drei auf den bereits schon genannten Armreif, den sie, obwohl von grobschlächtigen, geheimnisvollen Gestalten verfolgt, in ihren Besitz bringen und nach Hause, ein "kleines" Schlösschen in London, verfrachtet bringen.
Hier, im guten alten England, beginnt sich nun die Spannung zum späteren Showdown in Ägypten aufzubauen. Eine Gruppe von muslimischen Fanatikern, die mithilfe des guten, alten Imothep die Weltherrschaft an sich reißen will, jagt den O´Connels hinterher um ihnen den Armreif abzujagen, der für ihr Ziel eine wichtige Bedeutung hat – mit diesem Armreif kann, wie wir später erfahren werden, alle 6000 Jahre (3067 v.Chr. bis 1933 n. Chr., genau, das müssen wohl 6000 Jahre sein ...) der Skorpionkönig und, was weitaus wichtiger ist, die ihm folgende Armee des Anubis erweckt werden. Und hier kommt eben nun der wieder ausgegrabene, unbezwingbare Imothep als Marionette in´s Spiel, er soll erweckt werden, um den wiederkehrenden Skorpionkönig zu bezwingen und dessen Armee zu befehligen.
Durch ein kleines Missgeschick beim Überfall auf die O´Connels legt aber nun Klein-Alex den Armreif an, wird deswegen von Imotheps Schergen entführt, und die Jagd der beiden Gruppen zu Lande und in der Luft, Verfolgte und Verfolger, denen sich noch die Madjai (Wüstenkrieger) zur Verstärkung anschließen, mit dem Ziel Ägypten beginnt.
Wird uns nun dort das ""Letzte Gefecht" erwarten?
Wenn ich nun sagen würde, dass mich dieser Film durch seine angeblichen Vorzüge (wie bereits schon im Kino-Trailer angedeutet), seine gegenüber dem Vorgänger nochmals gesteigerten Special-effekts beeindruckt hat, würde ich lügen. Er wirkt zwar dadurch an manchen Stellen noch imposanter als sein Vorgänger, dennoch bleibt die Realität auf der Strecke. Man hat wirklich bei jeder Szene das Gefühl, als säße man zuhause vor seinem Bildschirm am PC und geniest gerade atemberaubende Szenarien eines PC-Games. Kann es das wirklich sein, kein Hintergrund mehr realistisch, überall der Eindruck eines blue-screen-Geschehens? Um noch auf ein paar Geschöpfe einzugehen, möchte ich als erstes die mir bereits schon bekannte Totenwache ansprechen. War diese im ersten Teil sowas von böse und unaufhaltsam dargestellt, bekommt sie nun nur noch einen Klein-Auftritt, der fast in´s Lächerliche ausartet (eine Wache beispielsweise hangelt sich ohne Unterkörper kämpfend durch einen Doppeldeckerbus ...)! Desweiteren eine neue Spezies, die Killer-Pygmäen-Skelette. Diese tollen Viecher metzeln egal ob Gut oder Böse (Caesar´s und Napeloen´s Truppen mussten auch schon dran glauben, Szenen beweisen es) in einer riesigen, hohen Wiese von unten alles nieder, schwupp, und weg sindse, erinnert ein bisschen an eine Passage aus Jurassic Parc ... Aber nein, keine Persiflage auf andere Filme (KS by DirtyHardy), durch etliche andere Szenen kann man fast schon sagen, dass "Die Mumie kehrt zurück" teilweise wie eine Persiflage auf "Die Mumie" anmutet ... Da wenigstens die Schauspieler größtenteils noch nach menschlichen Wesen aussahen, und nicht von einem Programmierer erstellt wurden, vergebe ich nur zwei dicke Minuspunkte ...
Um aber wieder gleich auf was positives zu kommen, da ist auf jeden Fall der Sound erwähnenswert, der Spannungsaufbau wird zum Teil durch gelungene Hintergrundummalung perfektioniert, und ich denke nicht, dass dies an einer etwas zu weit aufgedrehten Dolby-Surround-Anlage lag ...
Dennoch nun wieder zu den Minuspunkten, denn positives werde ich wohl nicht mehr berichten können ...
Die Handlung wirkt zwar ein bisschen kompliziert gestrickt und ist auch nicht leicht zu erklären, dennoch ist sie vorhanden und zweifelsohne interessant. Wie vom Vorgänger gewohnt wird wieder mit Rückblenden in´s alte Ägypten gearbeitet, was auch zum Nachvollziehen der Geschehnisse von Bedeutung ist. Das Manko ist nur, dass auf bestimmte Handlungsträger zu wenig oder zu unrealistisch eingegangen wird. Für den Punkt "wenig" gibt es die Bedeutung des Anlegens des Armreifs anzufügen, denn hierbei handelte es sich um eine verhängnisvolle Tat: sollte sich Alex nicht bis zum folgenden achten Morgengrauen in der Pyramide des Skorpionkönigs befinden, wird er sterben. Die Umsetzung erfolgt hier unspektakulär, diese Tatsache wird anfangs des Films erwähnt, und spielt bis kurz vor Schluss keine Rolle mehr ... Beispiele für den Punkt "unrealistisch" gibt´s leider mehrere, deshalb noch mal ein Minuspunkt ...
Um auf die schauspielerischen Leistungen einzugehen bedarf es wenig. Obwohl im Film zum Teil ernsthaftere Szenen, wie die Entführung des Jungen oder der Tod der Mutter (stirbt sie wirklich ... ;-) gezeigt werden, sieht man hier, dass es sich bei dieser Besetzung um keine Schauspieler für solche Szenen handelt, solche Grimassen regen eben eher zum Lachen an, geschweige denn, dass man Brendan Fraser keine Vaterschaft abnehmen kann, also ein weiterer Minuspunkt ... Vielleicht noch erwähnenswert wäre der glatzköpfige Bösewicht Arnold Vosloo (Imothep), der aber durch seinen zum Teil nach Liebe schmachtenden Part leider seine bemerkenswert umgesetzten bösen Züge nicht immer voll zur Geltung bringen kann.
Der von mir in der Einführung so gelobte Humor des Vorgängers wurde leider auch nicht weiterentwickelt, und wenn, dann in die falsche Richtung, ein weiteres Minus. Es kommen nur noch teilweise markige Sprüche von Brendan Fraser (muss wohl am Status "verheiratet" liegen), das war´s aber auch schon. Sein Schwager, "Die Memme", über den ich mich im ersten Teil noch köstlich amüsierte, wurde leider aufgrund der Zusatzrolle des Kleinen fast auf´s Abstellgleis gestellt, dementsprechend ist hier auch nicht viel zu erwarten. Und eben diese Zusatzrolle hat mich so enttäuscht! Ein kleiner Junge in "Kevin allein zu Haus"-Manier, was hat der in solch einem Film verloren , also bitte!?!
Jede Menge Plus- und Minuspunkte, da möchte ich abschließend eigentlich nur noch sagen, dass ich selbst noch nicht weiß, ob sich dieser Film für mich zum Anschauen gelohnt hat, obwohl, als einzige Alternative "Hals über Kopf"?!? Ich bin aber der Meinung, dass er sich sicher für Leute die den Vorgänger nicht gesehen haben lohnen wird, da sie den Vergleich einfach nicht haben, und natürlich auch für die Gruppe der Jäger nach Special-effects von Bedeutung sein wird.
Ich muss vorab sagen, dass ich von "Die Mumie" (Originaltitel "The Mummy") begeistert war, denn die Special-effects suchten seinerzeit, im Jahre 1999, ihresgleichen. Wer war denn nicht begeistert von Imothep´s vier Totenwachen, die sich mit widerlich verzogener Fresse und affenartiger Geschwindigkeit durch die Pyramiden kämpften, um die Eindringlinge zu vernichten, oder von Imothep selbst, der alleine durch sein Auftreten, ob nun als Mumie oder in menschlicher Gestalt, für Ehrfurcht und dennoch manchen Lacher sorgte? Eine gut dosierte Portion Humor, wenn auch zum Teil schwarzer, interessante Rückblenden in die Zeit der Pharaonen und beeindruckende Hintergründe vor, in und um die Pyramide erwirkten ihr übriges, um die an sich schon interessante Handlung zu vervollkommnen. Da dieses damalige Filmereignis für ein Einspielergebnis von über 400 Millionen Dollar sorgte, gehe ich davon aus, dass ich nicht der einzige Mumienfan bin, oder etwa doch!?
Nun also im Jahr 2001 sind wir bei der Fortsetzung der bisher geplanten Trilogie gelandet, und der Film bekommt von mir schon das erste Plus, denn man blieb bei der altbewährten Hauptbesetzung (auch mit derselben Synchronisation), die nur durch den Sohnemann Alex ergänzt wurde. Ein weiteres Plus vergebe ich , da sich "Die Mumie kehrt zurück" zwar in der Handlung an den Vorgänger anlehnt, dennoch auch mit "Bildungslücke" problemlos und ohne etwaige Zwischenfragen anschauen lässt.
Das von mir genossene Filmerlebnis, Lauflänge 129 Minuten, beginnt mit einer kurzen Einführung.
Im Jahre 3067 v. Chr. befindet sich der Skorpionkönig (Wrestler "The Rock", erinnert ein bisschen an einen südländisch gestylten Schwarzenegger) auf Eroberungszug im alten Ägypten, seine Armeen werden aber nach sieben Jahren Gemetzel aufgerieben und gehen nach und nach auf der Flucht in der Wüste ein (KS by DirtyHardy). Als der Skorpionkönig sein Ende kommen sieht, beschwört er den Gott Anubis (genau, den "Hundekopf") ihm das Leben zu schenken und eine Armee zur Zerstörung seiner Feinde zur Seite zu stellen – im Gegenzug bietet er seine Seele. Klar, wenn´s um eine Seele geht, Anubis stimmt in der Form eines Wunders zu und lässt zum ersten inmitten der Wüste eine Oase erblühen, zum zweiten entsendet er seine massige unschlagbare Armee an "Schakalkriegern" (nur durch ein "Kopf ab" zu zerstören) zur Schlacht, wodurch nun natürlich der Skorpionkönig seinen Sieg erlangt. Gebunden an sein Versprechen, wir erinnern uns, die Seele, zerfällt er aber anschließend zu Staub, übrig bleibt nur sein goldener Armreif ...
Zehn Jahre nach ihrem letzten Abenteuer unter Mitwirkung der Mumie aka Imothep (Arnold Vosloo), also im Jahre 1933 n.Chr., das Jahr des Skorpions, sind die Abenteurer Rick (Brendan Fraser) und Evelyn O´Connel (Rachel Weisz) wieder in Ägypten unterwegs, nun verheiratet, mit dem achtjährigen Sohn Alex (ein kleines Genie, bewandert in der ägyptischen Mythologie, kann altägyptisch lesen, sprechen und verstehen) gesegnet. Auf Erkundungstour in einem Tempel stoßen die drei auf den bereits schon genannten Armreif, den sie, obwohl von grobschlächtigen, geheimnisvollen Gestalten verfolgt, in ihren Besitz bringen und nach Hause, ein "kleines" Schlösschen in London, verfrachtet bringen.
Hier, im guten alten England, beginnt sich nun die Spannung zum späteren Showdown in Ägypten aufzubauen. Eine Gruppe von muslimischen Fanatikern, die mithilfe des guten, alten Imothep die Weltherrschaft an sich reißen will, jagt den O´Connels hinterher um ihnen den Armreif abzujagen, der für ihr Ziel eine wichtige Bedeutung hat – mit diesem Armreif kann, wie wir später erfahren werden, alle 6000 Jahre (3067 v.Chr. bis 1933 n. Chr., genau, das müssen wohl 6000 Jahre sein ...) der Skorpionkönig und, was weitaus wichtiger ist, die ihm folgende Armee des Anubis erweckt werden. Und hier kommt eben nun der wieder ausgegrabene, unbezwingbare Imothep als Marionette in´s Spiel, er soll erweckt werden, um den wiederkehrenden Skorpionkönig zu bezwingen und dessen Armee zu befehligen.
Durch ein kleines Missgeschick beim Überfall auf die O´Connels legt aber nun Klein-Alex den Armreif an, wird deswegen von Imotheps Schergen entführt, und die Jagd der beiden Gruppen zu Lande und in der Luft, Verfolgte und Verfolger, denen sich noch die Madjai (Wüstenkrieger) zur Verstärkung anschließen, mit dem Ziel Ägypten beginnt.
Wird uns nun dort das ""Letzte Gefecht" erwarten?
Wenn ich nun sagen würde, dass mich dieser Film durch seine angeblichen Vorzüge (wie bereits schon im Kino-Trailer angedeutet), seine gegenüber dem Vorgänger nochmals gesteigerten Special-effekts beeindruckt hat, würde ich lügen. Er wirkt zwar dadurch an manchen Stellen noch imposanter als sein Vorgänger, dennoch bleibt die Realität auf der Strecke. Man hat wirklich bei jeder Szene das Gefühl, als säße man zuhause vor seinem Bildschirm am PC und geniest gerade atemberaubende Szenarien eines PC-Games. Kann es das wirklich sein, kein Hintergrund mehr realistisch, überall der Eindruck eines blue-screen-Geschehens? Um noch auf ein paar Geschöpfe einzugehen, möchte ich als erstes die mir bereits schon bekannte Totenwache ansprechen. War diese im ersten Teil sowas von böse und unaufhaltsam dargestellt, bekommt sie nun nur noch einen Klein-Auftritt, der fast in´s Lächerliche ausartet (eine Wache beispielsweise hangelt sich ohne Unterkörper kämpfend durch einen Doppeldeckerbus ...)! Desweiteren eine neue Spezies, die Killer-Pygmäen-Skelette. Diese tollen Viecher metzeln egal ob Gut oder Böse (Caesar´s und Napeloen´s Truppen mussten auch schon dran glauben, Szenen beweisen es) in einer riesigen, hohen Wiese von unten alles nieder, schwupp, und weg sindse, erinnert ein bisschen an eine Passage aus Jurassic Parc ... Aber nein, keine Persiflage auf andere Filme (KS by DirtyHardy), durch etliche andere Szenen kann man fast schon sagen, dass "Die Mumie kehrt zurück" teilweise wie eine Persiflage auf "Die Mumie" anmutet ... Da wenigstens die Schauspieler größtenteils noch nach menschlichen Wesen aussahen, und nicht von einem Programmierer erstellt wurden, vergebe ich nur zwei dicke Minuspunkte ...
Um aber wieder gleich auf was positives zu kommen, da ist auf jeden Fall der Sound erwähnenswert, der Spannungsaufbau wird zum Teil durch gelungene Hintergrundummalung perfektioniert, und ich denke nicht, dass dies an einer etwas zu weit aufgedrehten Dolby-Surround-Anlage lag ...
Dennoch nun wieder zu den Minuspunkten, denn positives werde ich wohl nicht mehr berichten können ...
Die Handlung wirkt zwar ein bisschen kompliziert gestrickt und ist auch nicht leicht zu erklären, dennoch ist sie vorhanden und zweifelsohne interessant. Wie vom Vorgänger gewohnt wird wieder mit Rückblenden in´s alte Ägypten gearbeitet, was auch zum Nachvollziehen der Geschehnisse von Bedeutung ist. Das Manko ist nur, dass auf bestimmte Handlungsträger zu wenig oder zu unrealistisch eingegangen wird. Für den Punkt "wenig" gibt es die Bedeutung des Anlegens des Armreifs anzufügen, denn hierbei handelte es sich um eine verhängnisvolle Tat: sollte sich Alex nicht bis zum folgenden achten Morgengrauen in der Pyramide des Skorpionkönigs befinden, wird er sterben. Die Umsetzung erfolgt hier unspektakulär, diese Tatsache wird anfangs des Films erwähnt, und spielt bis kurz vor Schluss keine Rolle mehr ... Beispiele für den Punkt "unrealistisch" gibt´s leider mehrere, deshalb noch mal ein Minuspunkt ...
Um auf die schauspielerischen Leistungen einzugehen bedarf es wenig. Obwohl im Film zum Teil ernsthaftere Szenen, wie die Entführung des Jungen oder der Tod der Mutter (stirbt sie wirklich ... ;-) gezeigt werden, sieht man hier, dass es sich bei dieser Besetzung um keine Schauspieler für solche Szenen handelt, solche Grimassen regen eben eher zum Lachen an, geschweige denn, dass man Brendan Fraser keine Vaterschaft abnehmen kann, also ein weiterer Minuspunkt ... Vielleicht noch erwähnenswert wäre der glatzköpfige Bösewicht Arnold Vosloo (Imothep), der aber durch seinen zum Teil nach Liebe schmachtenden Part leider seine bemerkenswert umgesetzten bösen Züge nicht immer voll zur Geltung bringen kann.
Der von mir in der Einführung so gelobte Humor des Vorgängers wurde leider auch nicht weiterentwickelt, und wenn, dann in die falsche Richtung, ein weiteres Minus. Es kommen nur noch teilweise markige Sprüche von Brendan Fraser (muss wohl am Status "verheiratet" liegen), das war´s aber auch schon. Sein Schwager, "Die Memme", über den ich mich im ersten Teil noch köstlich amüsierte, wurde leider aufgrund der Zusatzrolle des Kleinen fast auf´s Abstellgleis gestellt, dementsprechend ist hier auch nicht viel zu erwarten. Und eben diese Zusatzrolle hat mich so enttäuscht! Ein kleiner Junge in "Kevin allein zu Haus"-Manier, was hat der in solch einem Film verloren , also bitte!?!
Jede Menge Plus- und Minuspunkte, da möchte ich abschließend eigentlich nur noch sagen, dass ich selbst noch nicht weiß, ob sich dieser Film für mich zum Anschauen gelohnt hat, obwohl, als einzige Alternative "Hals über Kopf"?!? Ich bin aber der Meinung, dass er sich sicher für Leute die den Vorgänger nicht gesehen haben lohnen wird, da sie den Vergleich einfach nicht haben, und natürlich auch für die Gruppe der Jäger nach Special-effects von Bedeutung sein wird.
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