Die fabelhafte Welt der Amélie - Soundtrack Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von alteSchwedin
Fabelhafter Soundtrack aus einer fabelhaften Welt
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Über Geschmack lässt sich streiten und genauso gut oder gar noch besser kann man sich über Musik streiten. Ich selber bin für vieles offen und mag Oldies und Herbert Grönemeyer, höre aber auch oft und gerne Nightwish und Subway to Sally. Weiter will ich das mal nicht ausbauen. Doch seit fast zwei Wochen höre ich fast nur noch eine CD, die sich eigentlich nicht so recht in meinen sonstigen Musikkonsum einordnen lassen will.
Wie ihr sicherlich nicht erraten konntet, handelt es sich um den Soundtrack zum Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Zum Film an sich möchte ich nichts sagen, außer dass er mir sehr gut gefällt. Und beim Soundtrack setzte sich dies fort.
Es ist schon einige Zeit her, dass ich den Film gesehen habe, doch mir war sofort klar, dass ich den Soundtrack irgendwann einmal besitzen müsste. Doch ich suchte nicht aktiv und vor knapp zwei Wochen stolperte ich quasi darüber. Die blasse Amélie mit den schwarzen Haaren und riesigen Augen lächelte mich vor dem dunkelgrünen Hintergrund an und da musste ich die CD einfach kaufen. 10 € für 20 Stücke mit einer Gesamtspielzeit von knapp 60 Minuten schienen mir okay und in Nachhinein erscheint es mir als Schnäppchen.
Der Soundtrack zu „Die fabelhafte Welt der Amélie“ stützt sich fast gänzlich auf Klavier, geige und Akkordeon. Yann Tiersen, der alle diese Instrumente (und noch ein paar mehr) selber beherrscht, komponierte 18 der 20 Stücke und so ist auch die gesamte CD durch seinen Stil geprägt. Die zwei anderen Stücke aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts fügen sich jedoch toll ein und fallen nur durch den Gesang auf, der nur in ihnen vorkommt. Yann Tiersens Stil fällt nämlich durch seine Zeitlosigkeit auf. Manchmal klingt es getragen und fast traurig, dann jedoch wieder fröhlich und verspielt. So wird auch das Anhören der CD nie langweilig.
Das Songbook zeigt einige wenige Filmfotos, die jedoch sehr stimmungsvoll sind. Auf dunkelgrünem Hintergrund sind auch die Producerinfos zu finden. Außerdem kann man dort lesen, wie der Regisseur von „Die fabelhafte Welt der Amélie“ ausgerechnet Yann Tiersen für die Filmmusik wählte und dass Yann Tiersen fast alle Instrumente selbst spielte. Doch nun möchte ich zu den einzelnen Stücken kommen. Ich habe einige ausgewählt und glaube so einen guten Querschnitt geben zu können, die Meinung jedoch nicht unnötig in die Länge zu ziehen!
J’y suis jamais allé
Leise und ruhig startet die CD. Nur eine Geige ist anfangs zu hören, die immer ein wenig lauter wird. Schließlich kommt noch das Akkordeon hinzu, das sich ganz langsam einschleicht den Song lebendiger macht. Durch das nun einsetzende Glockenspiel, das sich mit leisen, hohen Tönen leicht vom Hintergrund abhebt, gibt diesem Stück etwas Verspieltes. Abwechselnd treten Geige und Akkordeon jeweils etwas hervor und geben dem ersten Stück der CD eine beschwingte und wunderschöne Atmosphäre. Die Töne wirken herrlich leicht und schwebend, als ob sie für höhere Wesen gemacht wären. Schon hier kann man vorausahnen, was noch auf einen zukommt: Wunderschöne, entspannende Hintergrundmusik, die jedoch auch beim genauen Zuhören nicht langweilig wird!
Les jours tristes (instrumentalversion)
Wie der Titel schon besagt, wird es hier traurig, denn „triste“ ist französisch und bedeutet „traurig“. Anfangs tritt ganz deutlich das Akkordeon hervor, doch schließlich sind die Instrumente kaum noch zu unterscheiden, weil Yann Tiersen ein perfektes Klanggemisch schuf. Das Akkordeon bleibt natürlich dabei, doch ich meine auch noch ein Cembalo und kurz das Glockenspiel zu vernehmen. Streicher verleihen dem Stück einen vollen und traurigen Klang und machen es so schwierig, einzelne Instrumente zu erkennen. Hier wurde Yann Tiersen von einem Orchester unterstützt, was die Stimmung nach unten zieht, wie ich es schon dem Titel nach erwartet hatte. Zwar ist die Musik immer noch ein wunderschöner Klangteppich, wirkt aber eher an den Boden, an das oft traurige Leben der Menschen gebunden. Insgesamt ist die Stimmung also traurig, obwohl es Yann Tiersen gelingt, es nicht resigniert klingen zu lassen. Es ist wie der Film: Auch in traurigen Momenten noch irgendwie fröhlich. Wunderschön!
Comptine d’un autre été : L’après midi
Zum ersten Mal darf hier das Klavier den Ton angeben. Erst ist es ganz ruhig und leise, doch bald kommt eine hohe Melodie hinzu, die anfangs wie von einem Kind gespielt scheint, langsam, übend. Doch dann wird es schneller, bleibt dabei jedoch irgendwie wehmütig. Man möchte die Augen schließen und sich von den Tönen einfach in eine Traumwelt davontragen lassen. Schließlich geht es wieder ruhiger zu und die einzelnen hohen Töne sind klar zu erkennen. Nach einem kurzen schnellen Teilstück klingt der Song aus. Doch insgesamt ist dieses vierte Stück der CD keineswegs hektisch. Der Titel bedeutet soviel wie „Abzählreim eines anderen Sommers: Nachmittag“ und mit dieser Hilfe glaube ich dieses Stück perfekt in den Film einfügen zu können. Das Bild meiner Vorstellung und die Musik passen perfekt zueinander und die besondere Stimmung des Filmes geht in der Musik vollständig auf.
Guilty
Was haben wir denn da? Einen englischen Song? Und dann auch noch mit Gesang? Pfiffige werden bemerken, dass dies einer der zwei Tracks ist, die nicht von Yann Tiersen stammen. Dass dieser hier aus den 1930er Jahren stammt ist auch zu hören. Das leise Knacken im Hintergrund deutet auf eine alte Aufnahme hin, doch so wird auch diese besondere Ausstrahlung transportiert. Die ruhige Musik hat etwas von einer Bigband, die sich sehr zurückhält. Denn viele verschiedene Instrumente spielen die Melodie, die jedoch auch von Yann Tiersen stammen könnte, so ruhig und doch unglaublich lebendig sie ist. Gedämpfte Trompeten verbreiten das Bigbandfeeling, während eine sanfte, sehnsüchtige Männerstimme singt: „If it’s a crime, then I’m guilty, guilty of loving you...“ Manchmal bekennt man sich doch gern schuldig! Und deshalb tue ich das jetzt auch: Ich bin schuldig, diesen Song zu lieben. Er ist wunderschön ruhig, bleibt dabei jedoch abwechslungsreich. Toll!
Si tu n’étais pas là (Fréhel)
Der zweite und letzte Song dieser CD, der nicht von Yann Tiersen stammt, ist dieser hier. Ganz im Zeichen des französischen Chansons singt eine reife Frauenstimme den Text. Ganz ruhig und nachdenklich ist die Stimmung, die sich verbreitet. Im Hintergrund spielen mehrere Instrumente, doch so richtig tut sich nur die Geige hervor, welche die Kraft der Stimme deutlich hervorhebt. Durch seine melancholische Atmosphäre schafft dieses Stück einen Kontrast zu Yann Tiersens Kompositionen. Yann Tiersen wirkt immer fröhlich, was durch dieses Lied etwas geschwächt wird. Doch ist dieser Chanson wunderschön.
„Wenn du nicht da gewesen wärst...“ – so der Titel. Tja, dann wäre vielleicht alles anders geworden. Und so spielt auch der Film mit den vielfältigen Möglichkeiten. In diesem Sinne fügt sich dieses auswärtige Lied wieder perfekt in den Rahmen des Filmes.
Soir de fête
Nur Klatschen hört man anfangs, doch dann kommen langsam Mandolinen und Gitarren hinzu, was das Stück ein wenig nach Sirtaki klingen lässt. Schnell und fröhlich sprudeln die Töne hervor und es scheint ein schönes Fest mit netten Menschen und viel Spaß zu sein. Es wird viel getanzt und gelacht. So stelle ich mir immer das im Titel genannte Fest vor, wenn ich dieses Stück höre. Natürlich ist auch das Akkordeon wieder mit von der Partie, was die Lebendigkeit noch verstärkt. Gegen Ende des Liedes hat man den Eindruck, dass man sich langsam vom Ort des Geschehens entfernt und ein Glockenspiel immer lauter wird. Man möchte noch gar nicht gehen, doch irgendetwas zwingt einen dazu. So klingt dieses Stück leise aus.
La valse d’Amélie (klavierversion)
Von den vielen Walzern auf diesem Soundtrack habe ich mir den letzten ausgesucht, dem ich mich jetzt zuwenden möchte. Es gibt vier Walzer von Amélie, jeweils in einer anderen Version, einen Walzer der alten Knochen und einen Walzer der Ungeheuer. Yann Tiersen mag Walzer, scheint mir. Doch ich möchte zur Klavierversion von Amélies Walzer kommen.
Mit ganz langsamen und leichten, aber doch ineinander fließenden Tönen beginnt das Klavier, um dann kurz lauter zu werden, bevor es sich wieder in ruhigere Gefilde begibt. Doch schließlich bewegt sich etwas. Lauter und leidenschaftlicher wird das Klavierspiel und trägt mich auf seinen Schwingen in den Himmel, scheint es. Auf dem Höhepunkt lässt es mich glücklicherweise nicht fallen, sondern setzt mich am Ende des Stückes wieder sanft auf der Erde ab.
Diese Version mag ich von allen Walzern dieser CD am liebsten und genau deshalb habe ich sie ausgewählt. Ich mag Klaviermusik sowieso sehr gern und dieses Stück hat es mir angetan. Doch die anderen Walzerversionen sind deshalb nicht schlecht. Von der Klavierversion bin ich nur schlicht und ergreifend hin und weg!
Ich liebe den Soundtrack zu „Die fabelhafte Welt der Amélie“ und hoffe, ich konnte ihn euch mit meiner kleinen Auswahl etwas schmackhaft machen. Die Investition von 10 € hat sich für mich mehr als nur gelohnt, denn mich hat die CD und Yann Tiersen vollkommen überzeugt! Fröhlichkeit und Ruhe werden vereinigt und laden ebenso zum Zuhören wie auch zum Entspannen und zum Träumen ein!
Wie ihr sicherlich nicht erraten konntet, handelt es sich um den Soundtrack zum Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Zum Film an sich möchte ich nichts sagen, außer dass er mir sehr gut gefällt. Und beim Soundtrack setzte sich dies fort.
Es ist schon einige Zeit her, dass ich den Film gesehen habe, doch mir war sofort klar, dass ich den Soundtrack irgendwann einmal besitzen müsste. Doch ich suchte nicht aktiv und vor knapp zwei Wochen stolperte ich quasi darüber. Die blasse Amélie mit den schwarzen Haaren und riesigen Augen lächelte mich vor dem dunkelgrünen Hintergrund an und da musste ich die CD einfach kaufen. 10 € für 20 Stücke mit einer Gesamtspielzeit von knapp 60 Minuten schienen mir okay und in Nachhinein erscheint es mir als Schnäppchen.
Der Soundtrack zu „Die fabelhafte Welt der Amélie“ stützt sich fast gänzlich auf Klavier, geige und Akkordeon. Yann Tiersen, der alle diese Instrumente (und noch ein paar mehr) selber beherrscht, komponierte 18 der 20 Stücke und so ist auch die gesamte CD durch seinen Stil geprägt. Die zwei anderen Stücke aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts fügen sich jedoch toll ein und fallen nur durch den Gesang auf, der nur in ihnen vorkommt. Yann Tiersens Stil fällt nämlich durch seine Zeitlosigkeit auf. Manchmal klingt es getragen und fast traurig, dann jedoch wieder fröhlich und verspielt. So wird auch das Anhören der CD nie langweilig.
Das Songbook zeigt einige wenige Filmfotos, die jedoch sehr stimmungsvoll sind. Auf dunkelgrünem Hintergrund sind auch die Producerinfos zu finden. Außerdem kann man dort lesen, wie der Regisseur von „Die fabelhafte Welt der Amélie“ ausgerechnet Yann Tiersen für die Filmmusik wählte und dass Yann Tiersen fast alle Instrumente selbst spielte. Doch nun möchte ich zu den einzelnen Stücken kommen. Ich habe einige ausgewählt und glaube so einen guten Querschnitt geben zu können, die Meinung jedoch nicht unnötig in die Länge zu ziehen!
J’y suis jamais allé
Leise und ruhig startet die CD. Nur eine Geige ist anfangs zu hören, die immer ein wenig lauter wird. Schließlich kommt noch das Akkordeon hinzu, das sich ganz langsam einschleicht den Song lebendiger macht. Durch das nun einsetzende Glockenspiel, das sich mit leisen, hohen Tönen leicht vom Hintergrund abhebt, gibt diesem Stück etwas Verspieltes. Abwechselnd treten Geige und Akkordeon jeweils etwas hervor und geben dem ersten Stück der CD eine beschwingte und wunderschöne Atmosphäre. Die Töne wirken herrlich leicht und schwebend, als ob sie für höhere Wesen gemacht wären. Schon hier kann man vorausahnen, was noch auf einen zukommt: Wunderschöne, entspannende Hintergrundmusik, die jedoch auch beim genauen Zuhören nicht langweilig wird!
Les jours tristes (instrumentalversion)
Wie der Titel schon besagt, wird es hier traurig, denn „triste“ ist französisch und bedeutet „traurig“. Anfangs tritt ganz deutlich das Akkordeon hervor, doch schließlich sind die Instrumente kaum noch zu unterscheiden, weil Yann Tiersen ein perfektes Klanggemisch schuf. Das Akkordeon bleibt natürlich dabei, doch ich meine auch noch ein Cembalo und kurz das Glockenspiel zu vernehmen. Streicher verleihen dem Stück einen vollen und traurigen Klang und machen es so schwierig, einzelne Instrumente zu erkennen. Hier wurde Yann Tiersen von einem Orchester unterstützt, was die Stimmung nach unten zieht, wie ich es schon dem Titel nach erwartet hatte. Zwar ist die Musik immer noch ein wunderschöner Klangteppich, wirkt aber eher an den Boden, an das oft traurige Leben der Menschen gebunden. Insgesamt ist die Stimmung also traurig, obwohl es Yann Tiersen gelingt, es nicht resigniert klingen zu lassen. Es ist wie der Film: Auch in traurigen Momenten noch irgendwie fröhlich. Wunderschön!
Comptine d’un autre été : L’après midi
Zum ersten Mal darf hier das Klavier den Ton angeben. Erst ist es ganz ruhig und leise, doch bald kommt eine hohe Melodie hinzu, die anfangs wie von einem Kind gespielt scheint, langsam, übend. Doch dann wird es schneller, bleibt dabei jedoch irgendwie wehmütig. Man möchte die Augen schließen und sich von den Tönen einfach in eine Traumwelt davontragen lassen. Schließlich geht es wieder ruhiger zu und die einzelnen hohen Töne sind klar zu erkennen. Nach einem kurzen schnellen Teilstück klingt der Song aus. Doch insgesamt ist dieses vierte Stück der CD keineswegs hektisch. Der Titel bedeutet soviel wie „Abzählreim eines anderen Sommers: Nachmittag“ und mit dieser Hilfe glaube ich dieses Stück perfekt in den Film einfügen zu können. Das Bild meiner Vorstellung und die Musik passen perfekt zueinander und die besondere Stimmung des Filmes geht in der Musik vollständig auf.
Guilty
Was haben wir denn da? Einen englischen Song? Und dann auch noch mit Gesang? Pfiffige werden bemerken, dass dies einer der zwei Tracks ist, die nicht von Yann Tiersen stammen. Dass dieser hier aus den 1930er Jahren stammt ist auch zu hören. Das leise Knacken im Hintergrund deutet auf eine alte Aufnahme hin, doch so wird auch diese besondere Ausstrahlung transportiert. Die ruhige Musik hat etwas von einer Bigband, die sich sehr zurückhält. Denn viele verschiedene Instrumente spielen die Melodie, die jedoch auch von Yann Tiersen stammen könnte, so ruhig und doch unglaublich lebendig sie ist. Gedämpfte Trompeten verbreiten das Bigbandfeeling, während eine sanfte, sehnsüchtige Männerstimme singt: „If it’s a crime, then I’m guilty, guilty of loving you...“ Manchmal bekennt man sich doch gern schuldig! Und deshalb tue ich das jetzt auch: Ich bin schuldig, diesen Song zu lieben. Er ist wunderschön ruhig, bleibt dabei jedoch abwechslungsreich. Toll!
Si tu n’étais pas là (Fréhel)
Der zweite und letzte Song dieser CD, der nicht von Yann Tiersen stammt, ist dieser hier. Ganz im Zeichen des französischen Chansons singt eine reife Frauenstimme den Text. Ganz ruhig und nachdenklich ist die Stimmung, die sich verbreitet. Im Hintergrund spielen mehrere Instrumente, doch so richtig tut sich nur die Geige hervor, welche die Kraft der Stimme deutlich hervorhebt. Durch seine melancholische Atmosphäre schafft dieses Stück einen Kontrast zu Yann Tiersens Kompositionen. Yann Tiersen wirkt immer fröhlich, was durch dieses Lied etwas geschwächt wird. Doch ist dieser Chanson wunderschön.
„Wenn du nicht da gewesen wärst...“ – so der Titel. Tja, dann wäre vielleicht alles anders geworden. Und so spielt auch der Film mit den vielfältigen Möglichkeiten. In diesem Sinne fügt sich dieses auswärtige Lied wieder perfekt in den Rahmen des Filmes.
Soir de fête
Nur Klatschen hört man anfangs, doch dann kommen langsam Mandolinen und Gitarren hinzu, was das Stück ein wenig nach Sirtaki klingen lässt. Schnell und fröhlich sprudeln die Töne hervor und es scheint ein schönes Fest mit netten Menschen und viel Spaß zu sein. Es wird viel getanzt und gelacht. So stelle ich mir immer das im Titel genannte Fest vor, wenn ich dieses Stück höre. Natürlich ist auch das Akkordeon wieder mit von der Partie, was die Lebendigkeit noch verstärkt. Gegen Ende des Liedes hat man den Eindruck, dass man sich langsam vom Ort des Geschehens entfernt und ein Glockenspiel immer lauter wird. Man möchte noch gar nicht gehen, doch irgendetwas zwingt einen dazu. So klingt dieses Stück leise aus.
La valse d’Amélie (klavierversion)
Von den vielen Walzern auf diesem Soundtrack habe ich mir den letzten ausgesucht, dem ich mich jetzt zuwenden möchte. Es gibt vier Walzer von Amélie, jeweils in einer anderen Version, einen Walzer der alten Knochen und einen Walzer der Ungeheuer. Yann Tiersen mag Walzer, scheint mir. Doch ich möchte zur Klavierversion von Amélies Walzer kommen.
Mit ganz langsamen und leichten, aber doch ineinander fließenden Tönen beginnt das Klavier, um dann kurz lauter zu werden, bevor es sich wieder in ruhigere Gefilde begibt. Doch schließlich bewegt sich etwas. Lauter und leidenschaftlicher wird das Klavierspiel und trägt mich auf seinen Schwingen in den Himmel, scheint es. Auf dem Höhepunkt lässt es mich glücklicherweise nicht fallen, sondern setzt mich am Ende des Stückes wieder sanft auf der Erde ab.
Diese Version mag ich von allen Walzern dieser CD am liebsten und genau deshalb habe ich sie ausgewählt. Ich mag Klaviermusik sowieso sehr gern und dieses Stück hat es mir angetan. Doch die anderen Walzerversionen sind deshalb nicht schlecht. Von der Klavierversion bin ich nur schlicht und ergreifend hin und weg!
Ich liebe den Soundtrack zu „Die fabelhafte Welt der Amélie“ und hoffe, ich konnte ihn euch mit meiner kleinen Auswahl etwas schmackhaft machen. Die Investition von 10 € hat sich für mich mehr als nur gelohnt, denn mich hat die CD und Yann Tiersen vollkommen überzeugt! Fröhlichkeit und Ruhe werden vereinigt und laden ebenso zum Zuhören wie auch zum Entspannen und zum Träumen ein!
28 Bewertungen, 1 Kommentar
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09.01.2008, 21:23 Uhr von wir_2
Bewertung: sehr hilfreichklasse Bericht, der Film/Buch ist absolut empfehlenswert, lustig, traurig, schräg, einfach klasse, wir_2
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