LevelOne FSW-0508TX Testbericht

Irgendwie ging das nicht mehr: Zwei Computer konnte ich ja mit einem gekreuzten Netzwerkkabel verbinden. Doch nun kam noch ein dritter PC hinzu – ein Switch mußte her. Da das ganze ja mit drei Rechnern noch überschaubar ist entschied ich mich für die kleinste Variante mit 5 Netzwerkanschlüssen.

Mit rund 15 Euro ist der levelone FSW-0508TX zwar nicht gerade ein Schnäppchen, sieht dafür aber um Längen besser aus als die Billig-Konkurrenz.

Verpackung & Aussehen:
Ein kleiner Karton mit allen wichtigen Fakten außen drauf. Der Karton ist noch einmal in Folie eingeschweißt. Ganz oben in der Packung liegt der Switch. „Der ist ja niedlich“, denk ich mir, ist doch der eigentliche Switch kaum größer als eine Zigarettenschachtel. Er ist in silber/anthrazit gehalten. Das Gehäuse des Switches besteht aus Kunststoff und hat dicke „Backen“ an der Seite. Dadurch sieht er sehr robust und stylish aus.

An der Unterseite befinden sich zwei kleine Magnete. Äußerst praktisch, denn so läßt sich das Gerät am PC oder am Tischbein befestigen.

Die Bedienungsanleitung ist auch niedlich. Ein kleines Faltblatt mit mikroskopisch kleiner Schrift. Komisch, der Karton ist immer noch so schwer...ach ja, das Netzteil fehlt ja noch, damit auch Strom fließt. Hierbei handelt es sich um ein ziemlich hässliches klobiges Ding, daß in einer Mehrfachsteckdose gleich mehrere Plätze belegt.

Technischer Überblick:
Mit 5 RJ-45-Netzwerkanschlüssen ist der levelone FSW-0508TX für die meisten Heimnetze gut gerüstet. Wer mehr braucht, findet im Handel auch ein Modell mit 8 Anschlüssen. An jeden Anschluß kann ein PC mit 10 oder 100 MBit Netzwerkkarte angeschlossen werden. Dank Auto-Negotation kann der Switch seine Übertragungsgeschwindigkeit anpassen. Leider nicht auf jeden Port, so daß bei schon bei einer alten 10 Mbit-Netzwerkkart im LAN die Gesamtgeschwindigkeit runtergeht. Immerhin gibt es an jedem Anschluß Auto-MDI/MDIX, d.h. es spielt keine Rolle, ob ein normales oder ein gekreuztes Patchkabel angeschlossen wird – ein schönes Feature.

Zu Zwischenspeicherung von Datenpaketen nutzt der Switch einen kargen 1 MBit großen Puffer. Das ist zwar nicht viel, reicht aber völlig aus. Zudem steht die Back-Pressure-Technik bereit, die bei vollen Speicher die Datenpakete solange zurückhält. 1 KByte steht zur Speicherung von MAC-Adressen zur Verfügung, also den Hardwareadressen der Netzwerkkarten.

An der Vorderseite des Gerätes befinden sich verschiedene LEDs zur Anzeige von Betriebszuständen. Die Ping-Zeiten liegen bei ein bis zwei ms bei 3 angeschlossenen PCs + Uplink zum DSL-Router.

Vor ein paar Tagen kam es zu einem Ausfall, nicht ging mehr, das Netz war tot. Ich hatte beim Saubermachen den Switch an die Heizung geheftet und ihn dort vergessen. Dadurch ist er vermutlich überhitzt. Nachdem ich ihn jedoch einige Sekunden stromlos gemacht hatte, lief er wieder.

Fazit:
Ich bereue die Mehrausgabe für den levelone FSW-0508TX nicht. Sein Design hebt sich von den unter 10-Euro-Geräten gut ab. Die Magnethalterungen an der Unterseite sind ideal um den Switch platzsparend unterzubringen. Datenübertragung und Ping-Zeiten liegen im oberen Bereich – was will man mehr? Ein schlankeres Netzteil sicherlich und eine Bedienungsanleitung die ich auch ohne Brille lesen kann.