Engelstrompete Testbericht


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Auf yopi.de gelistet seit 01/2005
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Erfahrungsbericht von dreamweb
Wunderschöne Blume - für manche eine Droge
Pro:
einfach zu halten, mehrjährig
Kontra:
benötigt viel Dünger und Wasser im Sommer, im Winter unbedingt kühl halten und kaum gießen
Empfehlung:
Ja
Die Engelstrompete, die hier noch den wissenschaftlichen Namen Datura hatte, wird heute als Brugmansia bezeichnet. Man sollte sich also im Handel nicht wundern, wenn man die Datura nicht mehr kennt. Von Zuhause her kenne ich diese herrliche Pflanze als Kübelpflanze schon viele Jahre her. Die Blüten sind ca. 25 cm groß und betörend schön. In den letzten Jahren sind diese schönen Blumen allerdings auch in Bezug auf Drogenmißbrauch ins Gerede gekommen, dazu gleich mehr im Bericht.
ALLGEMEIN
Die Engelstrompete sollte man am besten in einem großen Topf oder einem Kübel halten, auch wenn einem am Anfang das Pflänzchen noch mickrig vorkommt. Die Pflanze, die ich mir dieses Jahr im Norma neu gekauft hatte, kostete mich keine 10 DM, dafür sah sie aber auch klein und schwächlich aus. Sie war ca. 15 cm groß und gerade noch so als Brugmansia erkennbar. Ich habe mir daher auch keine Hoffnungen gemacht, dass sie dieses Jahr schon blüht. Denn von früher her kenne ich diese Pflanze als langjährige Kübelpflanze, die so ab dem zweiten Jahr regelmäßig blüht und sehr groß und kräftig wird.
Die von meiner Mutter, die leider letztes Jahr Frost abbekommen hat, und dann nach bestimmt 4 Jahren fast ganz einging, hat uns viel Freude gemacht und ist schon sehr kräftig. Die Pflanze wird dann immer buschiger und trägt mit jedem Jahr mehr dieser Blüten. Durch den Frost wäre die Pflanze beinahe eingegangen und ist dieses Jahr nicht so kräftig wie sonst. Die Engelstrompeten werden jetzt übrigens in den unterschiedlichsten Farben gezüchtet, wir hatten schon eine leicht rosa gefärbte Art, aber auch eine gelbe. In diesem Jahr haben sich sowohl meine Mutter als ich noch eine leicht orange blühende Engelstrompete bekauft.
HERKUNFT UND HALTUNG
Diese Pflanze, die ich nicht als grüne Zimmerpflanze bezeichnen würde, kommt ursprünglich aus Chile und Peru. Die Engelstrompete wird bis zu fünf Meter hoch, daher noch einmal die Warnung, sie nicht in einen zu kleinen Topf zu pflanzen. Es ist eigentlich ein Strauch, der eben baumhoch werden kann. In milden Gegenden, wie beispielsweise an der Weinstraße, kann man diese Pflanzen auch draußen halten. Aber in Deutschland generell sollte man die Pflanze schön vor den ersten Frostnächten hereinholen. Denn das ist es, was sie ganz und gar nicht verträgt - Frost. Meistens gehen selbst ältere Pflanzen daran ein. Meine Einjährige Pflanze im letzten Jahr hat den Frost auch nicht überlebt, die ältere Pflanze meiner Mutter noch so gerade.
Wichtig ist es, die Engelstrompte regelmäßig zu düngen und viel zu gießen. Nur dann wächst sie gut und kräftig heran. Die kleine mickrige Pflanze vom Norma ist jetzt beispielsweise ca. 50 cm hoch und schön buschig und kräftig geworden. Nur hat sie leider noch nicht geblüht. Aber, wenn ich sie nicht wieder dem Frost aussetzte, dann macht sie das garantiert im nächsten Jahr.
Der Strauch liebt einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Bei mir selbst steht er im Halbschatten und bekommt nur die Nachmittagsonne ab. Aber die Engelstrompete meiner Mutter steht richtig in der Sonne und gedeiht auch sehr gut. Wichtig ist hier nur das Gießen. Sonst werden die Blätte erst gelb und dann von der Pflanze nach und nach abgeschmissen. So wie es unsere Bäume auch im Herbst machen. Als Dünger kann man normalen Dünger verwenden, empfehlenswert ist hier allerdings der Spezialdünger. Beim Obi, anderen Baumärkten oder Blumenläden gibt es heute schon speziellen Dünger für die Engelstrompete.
Im Spätherbst - vor dem Frost - stutzt man dann die Pflanze rigoros. Man schneidet jetzt alle Seitentriebe bis auf einige cm ab und stellt dann die Pflanze in einen kühlen, frostfreien Raum. Der sollte ca. 5 bis 12 Grad Celsium Raumtemperatur haben. Auch im Winter gießt man, aber viel weniger, gedüngt wird jetzt gar nicht mehr.
Wenn man die Pflanze richtig behandelt, dann blüht sie im Sommer sehr prächtig. Die Blüten werden bis zu 25 cm lang und hängen wie Trauben fast zusammen, nur dass sie Trompetenhaft und länglich sind. Dieser Strauch ist dann wirklich eine Augenweide.
Vermehren kann man die Engelstrompete, Zuhause sagen wir Trompetenbaum, auch sehr einfach. Man nimmt einfach solche Seitentriebe und steckt diese in Wasser, also bei der Größe von ca. 20 bis 30 cm Trieben sollte man hier eine Vase verwenden. Die Triebe treiben aus, so haben wir schon sehr oft unsere Pflanzen verschenken können. Denn oft freuen sich auch die Nachbarinnen über diese herrlich blühenden Pflanzen.
Aktuell Juli 2002.
Dieses Jahr habe ich mir zu der letztjährigen Pflanze noch zwei kleine Pflanzen gekauft, die wieder nur ca. 20 cm hoch waren. Sie sind in zwei Monaten so gewuchert, dass ich kaum noch auf den Balkon komme. Die Pflanze vom letzten Jahr ist ca. 1 Meter breit geworden und 1,5 m hoch. Im Zimmer könnte man sie meiner Ansicht nicht halten.
BESONDERHEIT GEFÄHRLICHKEIT
Jetzt zu der meiner Ansicht nach traurigen Besonderheit. Die Engelstrompete ist hoch giftig und wird sehr oft von Jugendlichen als Drogenmittel mißbraucht. Ich habe mal einen Fernsehbericht gesehen, wo ein Mädel, das kurze Zeit im Coma lag, darüber berichtete. Die schönen Blüten werden dann wie ein Tee zubereitet und dann getrunken. Es entstehen sehr wirre Wahnvorstellungen. Das Mädchen erzählte einiges davon und auch, dass ein Junge in ihrem Alter immer noch im Koma liege und andere nach dem Gebrauch nicht mehr zwischen Realität und Drogenrausch unterscheiden können. Selbst keine Engelstrompete zu haben, nutzt da noch nicht mal was. Denn die Jugendlichen gehen dafür oft auch in fremde Vorgärten oder in öffentliche Gärten, um sich die Blüten dort von den Pflanzen abzupfücken.
Aber auch kleine Kinder könnten sich die Blüten oder Blätter in den Mund stecken und sich daran vergiften. Daher sollten Personen mit kleinen Kindern vorsichtig mit der schönen Pflanze sein.
Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe (aus dem Internet):
Alle Organe enthalten Tropanalkoide. Hauptalkaloide: Scopolamin (bis zu 80%), Hyoscamin, Atropin.
Diese wirken zentralerregend oder zentralsedierend und beeinflussen peripher Kreislauf und Vegetativum. Eine Blüte enthält ca. 0.65 mg Scopolamin und ca. 0.2 mg Atropin.
Mir sagt das gar nichts, ich weiß nur, dass man umgehend einen Kinderarzt aufsuchen sollte, sofern ein Kind etwas davon gegesssen hat. Die Verfiftungs-Symptome sollen übrigens schon bei kleinsten Mengen auftreten.
FAZIT
Eine sehr schöne aber auch sehr giftige Pflanze, die heute oft von Jugendlichen als Naturdroge mißbraucht wird, was verheerende Folgen haben kann. Die Pflanze ist mehrjährig und pflegeleicht, benötigt aber viel Wasser und Dünger und geht meistens ein, wenn sie Frost abbekommt.
Ich selbst mag die Pflanze sehr, aber die Berichte mit dem Drogenmißbrauch haben mich auch nachdenklich gemacht. Aber die Pflanze ganz abzubewerten, weil einige Menschen sie mißbrauchen, gefällt mir auch nicht. Daher gebe ich hier ein gut. Ich denke, ich habe hier auch sehr auf die Gefahren hingewiesen, so dass sich jeder selbst überlegen kann, ob er sich die schöne Pflanze anschaffen sollte oder lieber nicht.
Liebe Grüße - Miara
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-09-21 10:41:28 mit dem Titel Wunderschöne Blume - für manche eine Droge
Die Engelstrompete, die hier noch den wissenschaftlichen Namen Datura hatte, wird heute als Brugmansia bezeichnet. Man sollte sich also im Handel nicht wundern, wenn man die Datura nicht mehr kennt. Von Zuhause her kenne ich diese herrliche Pflanze als Kübelpflanze schon viele Jahre her. Die Blüten sind ca. 25 cm groß und betörend schön. In den letzten Jahren sind diese schönen Blumen allerdings auch in Bezug auf Drogenmißbrauch ins Gerede gekommen, dazu gleich mehr im Bericht.
ALLGEMEIN
Die Engelstrompete sollte man am besten in einem großen Topf oder einem Kübel halten, auch wenn einem am Anfang das Pflänzchen noch mickrig vorkommt. Die Pflanze, die ich mir dieses Jahr im Norma neu gekauft hatte, kostete mich keine 10 DM, dafür sah sie aber auch klein und schwächlich aus. Sie war ca. 15 cm groß und gerade noch so als Brugmansia erkennbar. Ich habe mir daher auch keine Hoffnungen gemacht, dass sie dieses Jahr schon blüht. Denn von früher her kenne ich diese Pflanze als langjährige Kübelpflanze, die so ab dem zweiten Jahr regelmäßig blüht und sehr groß und kräftig wird.
Die von meiner Mutter, die leider letztes Jahr Frost abbekommen hat, und dann nach bestimmt 4 Jahren fast ganz einging, hat uns viel Freude gemacht und ist schon sehr kräftig. Die Pflanze wird dann immer buschiger und trägt mit jedem Jahr mehr dieser Blüten. Durch den Frost wäre die Pflanze beinahe eingegangen und ist dieses Jahr nicht so kräftig wie sonst. Die Engelstrompeten werden jetzt übrigens in den unterschiedlichsten Farben gezüchtet, wir hatten schon eine leicht rosa gefärbte Art, aber auch eine gelbe. In diesem Jahr haben sich sowohl meine Mutter als ich noch eine leicht orange blühende Engelstrompete bekauft.
HERKUNFT UND HALTUNG
Diese Pflanze, die ich nicht als grüne Zimmerpflanze bezeichnen würde, kommt ursprünglich aus Chile und Peru. Die Engelstrompete wird bis zu fünf Meter hoch, daher noch einmal die Warnung, sie nicht in einen zu kleinen Topf zu pflanzen. Es ist eigentlich ein Strauch, der eben baumhoch werden kann. In milden Gegenden, wie beispielsweise an der Weinstraße, kann man diese Pflanzen auch draußen halten. Aber in Deutschland generell sollte man die Pflanze schön vor den ersten Frostnächten hereinholen. Denn das ist es, was sie ganz und gar nicht verträgt - Frost. Meistens gehen selbst ältere Pflanzen daran ein. Meine Einjährige Pflanze im letzten Jahr hat den Frost auch nicht überlebt, die ältere Pflanze meiner Mutter noch so gerade.
Wichtig ist es, die Engelstrompte regelmäßig zu düngen und viel zu gießen. Nur dann wächst sie gut und kräftig heran. Die kleine mickrige Pflanze vom Norma ist jetzt beispielsweise ca. 50 cm hoch und schön buschig und kräftig geworden. Nur hat sie leider noch nicht geblüht. Aber, wenn ich sie nicht wieder dem Frost aussetzte, dann macht sie das garantiert im nächsten Jahr.
Der Strauch liebt einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Bei mir selbst steht er im Halbschatten und bekommt nur die Nachmittagsonne ab. Aber die Engelstrompete meiner Mutter steht richtig in der Sonne und gedeiht auch sehr gut. Wichtig ist hier nur das Gießen. Sonst werden die Blätte erst gelb und dann von der Pflanze nach und nach abgeschmissen. So wie es unsere Bäume auch im Herbst machen. Als Dünger kann man normalen Dünger verwenden, empfehlenswert ist hier allerdings der Spezialdünger. Beim Obi, anderen Baumärkten oder Blumenläden gibt es heute schon speziellen Dünger für die Engelstrompete.
Im Spätherbst - vor dem Frost - stutzt man dann die Pflanze rigoros. Man schneidet jetzt alle Seitentriebe bis auf einige cm ab und stellt dann die Pflanze in einen kühlen, frostfreien Raum. Der sollte ca. 5 bis 12 Grad Celsium Raumtemperatur haben. Auch im Winter gießt man, aber viel weniger, gedüngt wird jetzt gar nicht mehr.
Wenn man die Pflanze richtig behandelt, dann blüht sie im Sommer sehr prächtig. Die Blüten werden bis zu 25 cm lang und hängen wie Trauben fast zusammen, nur dass sie Trompetenhaft und länglich sind. Dieser Strauch ist dann wirklich eine Augenweide.
Vermehren kann man die Engelstrompete, Zuhause sagen wir Trompetenbaum, auch sehr einfach. Man nimmt einfach solche Seitentriebe und steckt diese in Wasser, also bei der Größe von ca. 20 bis 30 cm Trieben sollte man hier eine Vase verwenden. Die Triebe treiben aus, so haben wir schon sehr oft unsere Pflanzen verschenken können. Denn oft freuen sich auch die Nachbarinnen über diese herrlich blühenden Pflanzen.
Aktuell September 2004.
Dieses Jahr besitze ich schon vier der Engelstropmeten, die wieder zwischen 1,20 und 1,70 groß sind. Sie sind unwahrscheinlich gewuchert, obwohl ich sie in jedem Jahr stutze. In diesem Jahr haben alle der vier Pflanzen schon viele Knospen, die sich auch bald öffnen werden. Im letzten Jahr haben mich die Trompetenbäume verärgert und nur eine hat geblüht. Und zwar so spät, dass ich im November in der Wohnung Blüten hatte.
BESONDERHEIT GEFÄHRLICHKEIT
Jetzt zu der meiner Ansicht nach traurigen Besonderheit. Die Engelstrompete ist hoch giftig und wird sehr oft von Jugendlichen als Drogenmittel mißbraucht. Ich habe mal einen Fernsehbericht gesehen, wo ein Mädel, das kurze Zeit im Coma lag, darüber berichtete. Die schönen Blüten werden dann wie ein Tee zubereitet und dann getrunken. Es entstehen sehr wirre Wahnvorstellungen. Das Mädchen erzählte einiges davon und auch, dass ein Junge in ihrem Alter immer noch im Koma liege und andere nach dem Gebrauch nicht mehr zwischen Realität und Drogenrausch unterscheiden können. Selbst keine Engelstrompete zu haben, nutzt da noch nicht mal was. Denn die Jugendlichen gehen dafür oft auch in fremde Vorgärten oder in öffentliche Gärten, um sich die Blüten dort von den Pflanzen abzupfücken.
Aber auch kleine Kinder könnten sich die Blüten oder Blätter in den Mund stecken und sich daran vergiften. Daher sollten Personen mit kleinen Kindern vorsichtig mit der schönen Pflanze sein.
Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe (aus dem Internet):
Alle Organe enthalten Tropanalkoide. Hauptalkaloide: Scopolamin (bis zu 80%), Hyoscamin, Atropin.
Diese wirken zentralerregend oder zentralsedierend und beeinflussen peripher Kreislauf und Vegetativum. Eine Blüte enthält ca. 0.65 mg Scopolamin und ca. 0.2 mg Atropin.
Mir sagt das gar nichts, ich weiß nur, dass man umgehend einen Kinderarzt aufsuchen sollte, sofern ein Kind etwas davon gegesssen hat. Die Verfiftungs-Symptome sollen übrigens schon bei kleinsten Mengen auftreten.
FAZIT
Eine sehr schöne aber auch sehr giftige Pflanze, die heute oft von Jugendlichen als Naturdroge mißbraucht wird, was verheerende Folgen haben kann. Die Pflanze ist mehrjährig und pflegeleicht, benötigt aber viel Wasser und Dünger und geht meistens ein, wenn sie Frost abbekommt.
Ich selbst mag die Pflanze sehr, aber die Berichte mit dem Drogenmißbrauch haben mich auch nachdenklich gemacht. Aber die Pflanze ganz abzubewerten, weil einige Menschen sie mißbrauchen, gefällt mir auch nicht. Daher gebe ich hier ein gut. Ich denke, ich habe hier auch sehr auf die Gefahren hingewiesen, so dass sich jeder selbst überlegen kann, ob er sich die schöne Pflanze anschaffen sollte oder lieber nicht.
Liebe Grüße - Miara
ALLGEMEIN
Die Engelstrompete sollte man am besten in einem großen Topf oder einem Kübel halten, auch wenn einem am Anfang das Pflänzchen noch mickrig vorkommt. Die Pflanze, die ich mir dieses Jahr im Norma neu gekauft hatte, kostete mich keine 10 DM, dafür sah sie aber auch klein und schwächlich aus. Sie war ca. 15 cm groß und gerade noch so als Brugmansia erkennbar. Ich habe mir daher auch keine Hoffnungen gemacht, dass sie dieses Jahr schon blüht. Denn von früher her kenne ich diese Pflanze als langjährige Kübelpflanze, die so ab dem zweiten Jahr regelmäßig blüht und sehr groß und kräftig wird.
Die von meiner Mutter, die leider letztes Jahr Frost abbekommen hat, und dann nach bestimmt 4 Jahren fast ganz einging, hat uns viel Freude gemacht und ist schon sehr kräftig. Die Pflanze wird dann immer buschiger und trägt mit jedem Jahr mehr dieser Blüten. Durch den Frost wäre die Pflanze beinahe eingegangen und ist dieses Jahr nicht so kräftig wie sonst. Die Engelstrompeten werden jetzt übrigens in den unterschiedlichsten Farben gezüchtet, wir hatten schon eine leicht rosa gefärbte Art, aber auch eine gelbe. In diesem Jahr haben sich sowohl meine Mutter als ich noch eine leicht orange blühende Engelstrompete bekauft.
HERKUNFT UND HALTUNG
Diese Pflanze, die ich nicht als grüne Zimmerpflanze bezeichnen würde, kommt ursprünglich aus Chile und Peru. Die Engelstrompete wird bis zu fünf Meter hoch, daher noch einmal die Warnung, sie nicht in einen zu kleinen Topf zu pflanzen. Es ist eigentlich ein Strauch, der eben baumhoch werden kann. In milden Gegenden, wie beispielsweise an der Weinstraße, kann man diese Pflanzen auch draußen halten. Aber in Deutschland generell sollte man die Pflanze schön vor den ersten Frostnächten hereinholen. Denn das ist es, was sie ganz und gar nicht verträgt - Frost. Meistens gehen selbst ältere Pflanzen daran ein. Meine Einjährige Pflanze im letzten Jahr hat den Frost auch nicht überlebt, die ältere Pflanze meiner Mutter noch so gerade.
Wichtig ist es, die Engelstrompte regelmäßig zu düngen und viel zu gießen. Nur dann wächst sie gut und kräftig heran. Die kleine mickrige Pflanze vom Norma ist jetzt beispielsweise ca. 50 cm hoch und schön buschig und kräftig geworden. Nur hat sie leider noch nicht geblüht. Aber, wenn ich sie nicht wieder dem Frost aussetzte, dann macht sie das garantiert im nächsten Jahr.
Der Strauch liebt einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Bei mir selbst steht er im Halbschatten und bekommt nur die Nachmittagsonne ab. Aber die Engelstrompete meiner Mutter steht richtig in der Sonne und gedeiht auch sehr gut. Wichtig ist hier nur das Gießen. Sonst werden die Blätte erst gelb und dann von der Pflanze nach und nach abgeschmissen. So wie es unsere Bäume auch im Herbst machen. Als Dünger kann man normalen Dünger verwenden, empfehlenswert ist hier allerdings der Spezialdünger. Beim Obi, anderen Baumärkten oder Blumenläden gibt es heute schon speziellen Dünger für die Engelstrompete.
Im Spätherbst - vor dem Frost - stutzt man dann die Pflanze rigoros. Man schneidet jetzt alle Seitentriebe bis auf einige cm ab und stellt dann die Pflanze in einen kühlen, frostfreien Raum. Der sollte ca. 5 bis 12 Grad Celsium Raumtemperatur haben. Auch im Winter gießt man, aber viel weniger, gedüngt wird jetzt gar nicht mehr.
Wenn man die Pflanze richtig behandelt, dann blüht sie im Sommer sehr prächtig. Die Blüten werden bis zu 25 cm lang und hängen wie Trauben fast zusammen, nur dass sie Trompetenhaft und länglich sind. Dieser Strauch ist dann wirklich eine Augenweide.
Vermehren kann man die Engelstrompete, Zuhause sagen wir Trompetenbaum, auch sehr einfach. Man nimmt einfach solche Seitentriebe und steckt diese in Wasser, also bei der Größe von ca. 20 bis 30 cm Trieben sollte man hier eine Vase verwenden. Die Triebe treiben aus, so haben wir schon sehr oft unsere Pflanzen verschenken können. Denn oft freuen sich auch die Nachbarinnen über diese herrlich blühenden Pflanzen.
Aktuell Juli 2002.
Dieses Jahr habe ich mir zu der letztjährigen Pflanze noch zwei kleine Pflanzen gekauft, die wieder nur ca. 20 cm hoch waren. Sie sind in zwei Monaten so gewuchert, dass ich kaum noch auf den Balkon komme. Die Pflanze vom letzten Jahr ist ca. 1 Meter breit geworden und 1,5 m hoch. Im Zimmer könnte man sie meiner Ansicht nicht halten.
BESONDERHEIT GEFÄHRLICHKEIT
Jetzt zu der meiner Ansicht nach traurigen Besonderheit. Die Engelstrompete ist hoch giftig und wird sehr oft von Jugendlichen als Drogenmittel mißbraucht. Ich habe mal einen Fernsehbericht gesehen, wo ein Mädel, das kurze Zeit im Coma lag, darüber berichtete. Die schönen Blüten werden dann wie ein Tee zubereitet und dann getrunken. Es entstehen sehr wirre Wahnvorstellungen. Das Mädchen erzählte einiges davon und auch, dass ein Junge in ihrem Alter immer noch im Koma liege und andere nach dem Gebrauch nicht mehr zwischen Realität und Drogenrausch unterscheiden können. Selbst keine Engelstrompete zu haben, nutzt da noch nicht mal was. Denn die Jugendlichen gehen dafür oft auch in fremde Vorgärten oder in öffentliche Gärten, um sich die Blüten dort von den Pflanzen abzupfücken.
Aber auch kleine Kinder könnten sich die Blüten oder Blätter in den Mund stecken und sich daran vergiften. Daher sollten Personen mit kleinen Kindern vorsichtig mit der schönen Pflanze sein.
Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe (aus dem Internet):
Alle Organe enthalten Tropanalkoide. Hauptalkaloide: Scopolamin (bis zu 80%), Hyoscamin, Atropin.
Diese wirken zentralerregend oder zentralsedierend und beeinflussen peripher Kreislauf und Vegetativum. Eine Blüte enthält ca. 0.65 mg Scopolamin und ca. 0.2 mg Atropin.
Mir sagt das gar nichts, ich weiß nur, dass man umgehend einen Kinderarzt aufsuchen sollte, sofern ein Kind etwas davon gegesssen hat. Die Verfiftungs-Symptome sollen übrigens schon bei kleinsten Mengen auftreten.
FAZIT
Eine sehr schöne aber auch sehr giftige Pflanze, die heute oft von Jugendlichen als Naturdroge mißbraucht wird, was verheerende Folgen haben kann. Die Pflanze ist mehrjährig und pflegeleicht, benötigt aber viel Wasser und Dünger und geht meistens ein, wenn sie Frost abbekommt.
Ich selbst mag die Pflanze sehr, aber die Berichte mit dem Drogenmißbrauch haben mich auch nachdenklich gemacht. Aber die Pflanze ganz abzubewerten, weil einige Menschen sie mißbrauchen, gefällt mir auch nicht. Daher gebe ich hier ein gut. Ich denke, ich habe hier auch sehr auf die Gefahren hingewiesen, so dass sich jeder selbst überlegen kann, ob er sich die schöne Pflanze anschaffen sollte oder lieber nicht.
Liebe Grüße - Miara
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-09-21 10:41:28 mit dem Titel Wunderschöne Blume - für manche eine Droge
Die Engelstrompete, die hier noch den wissenschaftlichen Namen Datura hatte, wird heute als Brugmansia bezeichnet. Man sollte sich also im Handel nicht wundern, wenn man die Datura nicht mehr kennt. Von Zuhause her kenne ich diese herrliche Pflanze als Kübelpflanze schon viele Jahre her. Die Blüten sind ca. 25 cm groß und betörend schön. In den letzten Jahren sind diese schönen Blumen allerdings auch in Bezug auf Drogenmißbrauch ins Gerede gekommen, dazu gleich mehr im Bericht.
ALLGEMEIN
Die Engelstrompete sollte man am besten in einem großen Topf oder einem Kübel halten, auch wenn einem am Anfang das Pflänzchen noch mickrig vorkommt. Die Pflanze, die ich mir dieses Jahr im Norma neu gekauft hatte, kostete mich keine 10 DM, dafür sah sie aber auch klein und schwächlich aus. Sie war ca. 15 cm groß und gerade noch so als Brugmansia erkennbar. Ich habe mir daher auch keine Hoffnungen gemacht, dass sie dieses Jahr schon blüht. Denn von früher her kenne ich diese Pflanze als langjährige Kübelpflanze, die so ab dem zweiten Jahr regelmäßig blüht und sehr groß und kräftig wird.
Die von meiner Mutter, die leider letztes Jahr Frost abbekommen hat, und dann nach bestimmt 4 Jahren fast ganz einging, hat uns viel Freude gemacht und ist schon sehr kräftig. Die Pflanze wird dann immer buschiger und trägt mit jedem Jahr mehr dieser Blüten. Durch den Frost wäre die Pflanze beinahe eingegangen und ist dieses Jahr nicht so kräftig wie sonst. Die Engelstrompeten werden jetzt übrigens in den unterschiedlichsten Farben gezüchtet, wir hatten schon eine leicht rosa gefärbte Art, aber auch eine gelbe. In diesem Jahr haben sich sowohl meine Mutter als ich noch eine leicht orange blühende Engelstrompete bekauft.
HERKUNFT UND HALTUNG
Diese Pflanze, die ich nicht als grüne Zimmerpflanze bezeichnen würde, kommt ursprünglich aus Chile und Peru. Die Engelstrompete wird bis zu fünf Meter hoch, daher noch einmal die Warnung, sie nicht in einen zu kleinen Topf zu pflanzen. Es ist eigentlich ein Strauch, der eben baumhoch werden kann. In milden Gegenden, wie beispielsweise an der Weinstraße, kann man diese Pflanzen auch draußen halten. Aber in Deutschland generell sollte man die Pflanze schön vor den ersten Frostnächten hereinholen. Denn das ist es, was sie ganz und gar nicht verträgt - Frost. Meistens gehen selbst ältere Pflanzen daran ein. Meine Einjährige Pflanze im letzten Jahr hat den Frost auch nicht überlebt, die ältere Pflanze meiner Mutter noch so gerade.
Wichtig ist es, die Engelstrompte regelmäßig zu düngen und viel zu gießen. Nur dann wächst sie gut und kräftig heran. Die kleine mickrige Pflanze vom Norma ist jetzt beispielsweise ca. 50 cm hoch und schön buschig und kräftig geworden. Nur hat sie leider noch nicht geblüht. Aber, wenn ich sie nicht wieder dem Frost aussetzte, dann macht sie das garantiert im nächsten Jahr.
Der Strauch liebt einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Bei mir selbst steht er im Halbschatten und bekommt nur die Nachmittagsonne ab. Aber die Engelstrompete meiner Mutter steht richtig in der Sonne und gedeiht auch sehr gut. Wichtig ist hier nur das Gießen. Sonst werden die Blätte erst gelb und dann von der Pflanze nach und nach abgeschmissen. So wie es unsere Bäume auch im Herbst machen. Als Dünger kann man normalen Dünger verwenden, empfehlenswert ist hier allerdings der Spezialdünger. Beim Obi, anderen Baumärkten oder Blumenläden gibt es heute schon speziellen Dünger für die Engelstrompete.
Im Spätherbst - vor dem Frost - stutzt man dann die Pflanze rigoros. Man schneidet jetzt alle Seitentriebe bis auf einige cm ab und stellt dann die Pflanze in einen kühlen, frostfreien Raum. Der sollte ca. 5 bis 12 Grad Celsium Raumtemperatur haben. Auch im Winter gießt man, aber viel weniger, gedüngt wird jetzt gar nicht mehr.
Wenn man die Pflanze richtig behandelt, dann blüht sie im Sommer sehr prächtig. Die Blüten werden bis zu 25 cm lang und hängen wie Trauben fast zusammen, nur dass sie Trompetenhaft und länglich sind. Dieser Strauch ist dann wirklich eine Augenweide.
Vermehren kann man die Engelstrompete, Zuhause sagen wir Trompetenbaum, auch sehr einfach. Man nimmt einfach solche Seitentriebe und steckt diese in Wasser, also bei der Größe von ca. 20 bis 30 cm Trieben sollte man hier eine Vase verwenden. Die Triebe treiben aus, so haben wir schon sehr oft unsere Pflanzen verschenken können. Denn oft freuen sich auch die Nachbarinnen über diese herrlich blühenden Pflanzen.
Aktuell September 2004.
Dieses Jahr besitze ich schon vier der Engelstropmeten, die wieder zwischen 1,20 und 1,70 groß sind. Sie sind unwahrscheinlich gewuchert, obwohl ich sie in jedem Jahr stutze. In diesem Jahr haben alle der vier Pflanzen schon viele Knospen, die sich auch bald öffnen werden. Im letzten Jahr haben mich die Trompetenbäume verärgert und nur eine hat geblüht. Und zwar so spät, dass ich im November in der Wohnung Blüten hatte.
BESONDERHEIT GEFÄHRLICHKEIT
Jetzt zu der meiner Ansicht nach traurigen Besonderheit. Die Engelstrompete ist hoch giftig und wird sehr oft von Jugendlichen als Drogenmittel mißbraucht. Ich habe mal einen Fernsehbericht gesehen, wo ein Mädel, das kurze Zeit im Coma lag, darüber berichtete. Die schönen Blüten werden dann wie ein Tee zubereitet und dann getrunken. Es entstehen sehr wirre Wahnvorstellungen. Das Mädchen erzählte einiges davon und auch, dass ein Junge in ihrem Alter immer noch im Koma liege und andere nach dem Gebrauch nicht mehr zwischen Realität und Drogenrausch unterscheiden können. Selbst keine Engelstrompete zu haben, nutzt da noch nicht mal was. Denn die Jugendlichen gehen dafür oft auch in fremde Vorgärten oder in öffentliche Gärten, um sich die Blüten dort von den Pflanzen abzupfücken.
Aber auch kleine Kinder könnten sich die Blüten oder Blätter in den Mund stecken und sich daran vergiften. Daher sollten Personen mit kleinen Kindern vorsichtig mit der schönen Pflanze sein.
Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe (aus dem Internet):
Alle Organe enthalten Tropanalkoide. Hauptalkaloide: Scopolamin (bis zu 80%), Hyoscamin, Atropin.
Diese wirken zentralerregend oder zentralsedierend und beeinflussen peripher Kreislauf und Vegetativum. Eine Blüte enthält ca. 0.65 mg Scopolamin und ca. 0.2 mg Atropin.
Mir sagt das gar nichts, ich weiß nur, dass man umgehend einen Kinderarzt aufsuchen sollte, sofern ein Kind etwas davon gegesssen hat. Die Verfiftungs-Symptome sollen übrigens schon bei kleinsten Mengen auftreten.
FAZIT
Eine sehr schöne aber auch sehr giftige Pflanze, die heute oft von Jugendlichen als Naturdroge mißbraucht wird, was verheerende Folgen haben kann. Die Pflanze ist mehrjährig und pflegeleicht, benötigt aber viel Wasser und Dünger und geht meistens ein, wenn sie Frost abbekommt.
Ich selbst mag die Pflanze sehr, aber die Berichte mit dem Drogenmißbrauch haben mich auch nachdenklich gemacht. Aber die Pflanze ganz abzubewerten, weil einige Menschen sie mißbrauchen, gefällt mir auch nicht. Daher gebe ich hier ein gut. Ich denke, ich habe hier auch sehr auf die Gefahren hingewiesen, so dass sich jeder selbst überlegen kann, ob er sich die schöne Pflanze anschaffen sollte oder lieber nicht.
Liebe Grüße - Miara
32 Bewertungen, 1 Kommentar
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24.03.2006, 10:18 Uhr von willibald-1
Bewertung: sehr hilfreichIch hoffe, im nächsten Winter kann ich meine endlich richtig überwintern! In diesem Winter hatte ich sie im Bad - und das war wohl eher zu warm.
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