Epson Stylus C84 Testbericht

Ausgangslage
Die Technik der Farbtintenstrahldrucker ist noch lange nicht ausgereizt, denn jede Geräte-Generation überrascht mit einer noch besseren Druckqualität und mit noch mehr Tempo.

Ich musste mir nun für mein System einen Drucker noch zu legen und ahtte genau diese Ausgangsüberlegung.

Die meisten Office- und Home-Drucker arbeiten so schnell, dass keine Zeit mehr bleibt, zwischendurch einen Kaffee zu holen. Ein Trend wird immer deutlicher: Die Hersteller setzen auf mehr Düsen (bis zu 1.900) und kleinere Tintentröpfchen (2 Picoliter), um Tempo und Qualität zu erhöhen. Konstant bleiben aber die Preise und die Auflösung, die in der Regel zwischen 1.200 und 4.800 dpi beträgt.

Tintenstrahler lassen sich heutzutage in drei Gruppen einteilen:

Foto-, Officeund Home-Printer. Die mir bekannten Office- und Home-Drucker komponieren Bilder aus den vier Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Damit ordentlicher Textdruck auch auf herkömmlichem Kopier- oder Recycling-Papier gelingt, setzen alle Druckerhersteller pigmentierte schwarze Tinte ein, die weniger verläuft als unpigmentierte Farbe. Mit den neuen Durabrite-Tinten geht Epson als einziger Hersteller einen Schritt weiter: Sogar die farbigen Tinten sind pigmentiert und ermöglichen Grafik- und Fotodruck auf fast jedem Druckmedium.

Fotodrucker arbeiten mit gleicher Auflösung wie Office und Home-Tintenstrahler, geben aber die Aufnahmen aus der Digitalkamera mit besserer Bildqualität wieder. Anstatt vier kommen sechs und mehr Druckfarben (zusätzlich Hellcyan, Hellmagenta und Hellschwarz) zum Einsatz. Deshalb können Fotodrucker Pastell- und Hautfarben ohne störende Körnung (Grieseln) und ohne das sonst notwendige Rastern aufs Papier bringen.

Eine andere Überlegung schloß ich ebenfalls in meine Ausgangsüberlegung ein:

Ich brauch einen Drucker, der den Broschürendruck unterstützt, denn in meiner Tätigkeit brauche ich diese Option sehr stark.

Ich habe mich für den Epson Epson Stylus C84. Warum?

Bisher zeichneten sich Epson-Drucker durch sehr gute Grafik- und Foto-Qualität aus, kamen aber im Textdruck kaum an die HP-Flotte heran. Der Grund: Die nicht pigmentierte Epson-Tinte zerfloss auf Normalpapier, die Buchstaben hatten keine scharfen Ränder.

Ein anderes Bild ergibt sich mit den neuen Durabrite-Tinten: Sogar auf Normal- und Recycling-Papier liefert der Epson gute Ergebnisse und zieht mit den Geräten von Hewlett-Packard gleich.

Kleiner Schönheitsfehler: HP-Tinte ist etwas schwärzer.

Für mich aber der absolute Vorteil bei der Kaufentscheidung:
Durabrite-Tinten sind übrigens wisch- und wasserfest: Markiert man Textstellen mit einem Neon-Marker, löst sich die Tinte nicht auf
Selbst schwierige Aufgaben wie gelben Text auf schwarzem Hintergrund meistert der C84 perfekt, die beiden Farben vermischen sich nicht.

Auch beim Fotodruck brauche ich nicht unzufreiden zu sein, denn bei Grau-Übergängen und Hautfarben macht sich eine Körnung bemerkbar. Zudem weisen Grauverläufe am unteren Bildrand einen leichten Magenta- Einschlag auf.

Die Betriebskosten sind aber wohl nicht im unteren Level angesiedelt, wohl eher im Mittelfeld.

Die Installation des Epson-Druckertreibers gestaltet sich wirklich einfach:
Die CD einlegen, auf »Weiter« klicken, der Rest läuft vollautomatisch ab – vorbildlich. Und noch eins:

Anders als bei den Vormodellen hat Epson jetzt endlich den Broschürendruck in den Druckertreiber integriert und das kann ich bei meiner schriftstellerischen Arbeit gut gebrauchen.

Alles in allem kann ich aber meinem neuen Drucker eine hohe Bedienerfreundlichkeit bescheinigen.


Für einen Preis von 100,- € kann man nicht meckern .