Evatest Direct Testbericht

Evatest-direct
ab 8,25
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Summe aller Bewertungen
  • Zuverlässigkeit:  gut

Erfahrungsbericht von LilithIbi

....allein zu zweit....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ob nun geplant, gewollt, befürchtet, gehofft; sich im Nachhinein drüber gefreut oder geheult ~ viele von uns treten den Gang zum ganz persönlichen Schaffott an und holen sich einen Schwangerschaftstest.

Ich will jetzt gar nicht davon anfangen, wie viele Frauen beten, dass sie nicht schwanger sein mögen, eben weil sie eigentlich gar kein Kind wollen, sondern im entscheidenden Moment einfach gepatzt haben (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel).

Wie dem auch sei ~ auch ich trat vor einigen Tagen den Gang zur Apotheke an. Eigentlich wollte ich einen ganz anderen Test in einer Drogerie holen, doch dieser wurde im KD nicht geführt. Die Auswahl an sich war recht spärlich ~ vier verschiedene Tests gab es da zur Auswahl, wovon ohnehin nur noch zwei Exemplare im (untersten) Regal hingen. Die Preise dort hatten es zudem insich: der Test für grade mal 3,39 EUR war ausverkauft, und nur noch der Test für ca. 8 EUR schlummerte im Regal. Kurzerhand stapfte ich sodann in den Schlecker, wo die gleichen Tests noch teurer vorrätig waren. Nach dem Debakel hatte ich keine Lust mehr auf Wanderungen und ging dann eben doch zur Apotheke. Somit kam ich dann zu meinem „Evatest direct“ ~ der Name an sich war mir schon sympathisch, da Eva ja nichts anderes bedeutet als „Leben“. Mit diesem Auswahlverfahren bin ich bislang gut gefahren, wieso sollte sich das dann also ändern?

Mit dem Preis bin ich dann allerdings doch noch auf die Nase gefallen ~ stolze 11,95 EUR sollte ich zahlen um zu wissen, wie viel ich evtl. in Zukunft sparen muss, um einem neugeborenen ein einigermaßen erträgliches Dasein bieten zu können.


// DER TEST AN SICH//

Ist in der Handhabung recht einfach, um sarkastischerweise nicht zu sagen „Kinderleicht“.

Wie so oft befindet sich der Schwangerschaftstest in einer verschweißten Folie, daneben findet man noch eine Art „Gebrauchsanweisung“. Hier erfährt man unter anderem, dass der Morgenurin am besten für einen Test geeignet sei. Nicht allzu selten findet man die Aufschrift „zu jeder Tageszeit durchführbar“ auf den verschiedenen Packungen. Dies ist jedoch schlichtweg irreführend, da die Hormonkonzentration grade in den ersten Schwangerschaftswochen noch so gering ist, dass nach einer gewissen Flüssigkeitsaufnahme im Laufe des Tages der Urin so „verfälscht“ sein kann, dass der Test einen in die Irre führen KÖNNTE.

Zu dieser Binsenweisheit bin ich allerdings auch durch meinen Frauenarzt gelangt, der mir das Rätsel meiner ominösen Striche erklärte.
Hier also der kleine Tipp am Rande ~ lieber noch einen ¾ Tag warten, als im Endeffekt immer noch nur raten zu können.

Die eigentliche Durchführung gestaltet sich wie bei allen anderen Tests wohl auch: den Teststab 10 Sekunden in den Urin halten, wobei es vollkommen egal ist ob man den Test direkt unter sich hält oder aber den Urin in ein sauberes Gefäß laufen lässt und den Stab hineintunkt.

Ich persönlich kann nur empfehlen, den Urin aufzufangen, insbesondere wegen der Warnung, dass auf gar keinen Fall auch nur ein einziger Tropfen auf die Leseanzeige geraten soll.

Besonders gut finde ich an dem Eva-Test, dass es sich hierbei um einen Test mit „kappenverschluss“ handelt, d. h. die Kappe des Absorbers wird abgezogen und nach dem Kontakt mit dem Urin wieder aufgesetzt; während man andere Teststäbe quasi „auf freiem Feld“ im Raume liegen (und tropfen)lässt.


//DAS TESTERGEBNIS//

....lässt sich ganz einfach ermitteln. Wie so oft befindet sich auch hier ein „Test“ und ein „Kontrollfenster“.

Sieht man nach dem durchgeführten Test keine Linie, ist der Test ungültig, bei einer roten Linie negativ, bei zwei roten Linien positiv.

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass mein Ergebnis mich doch etwas verwirrte ~ denn meine Linien warten dunkelrot, fast violett und die andere war sehr hell zartrosa.

Was sollte mir das jetzt sagen? Ein Hinweis auf ein Mädchen? Zwillinge? Ein Hund?

Im Endeffekt war ich als Schwangerschaftstestanfängerin komplett ratlos. Die Packungsbeilage schlug vor, „im Falle eines negativen Testergebnisses und bei weiterem Ausbleiben der Periode“ den Test in einer Woche noch mal zu wiederholen.
Und das ganze war mir, ehrlich gesagt, einfach zu blöd. Vor allem, da man im Falle eines positiven Ergebnisses ohnehin einen Arzt aufsuchen soll.
Und ob ich nun 12 EUR für einen weiteren Test, der mir evtl. noch nicht mal was sagen kann, bezahle oder aber 10 EUR Eintritt beim Arzt, wo ich aber im Anschluss genaueres weiß.


//ERGO//

Im großen und ganzen könnte man ohnehin zu dem Entschluss gelangen, dass Schwangerschaftstests überflüssig sind. Wenn die Periode ausbleibt über ein paar Monate hinweg, sollte man sowieso einen Arzt aufsuchen. Ist der Test positiv, ebenso. Wieso dann überhaupt testen?

Wer dennoch weiterhin auf einen Test besteht, der liegt mit dem Evatest genau richtig.
Ich will nicht bestreiten, dass es vermutlich genauso zuverlässige und zudem billigere Test in der Drogerie gibt; demnach vergebe ich auch nicht die volle Punktzahl. Das Preisverhältnis ist meiner Meinung nach einfach zu hoch, da man, wie gesagt, andere Tests bereits für 3 EUR bekommt.

16 Bewertungen, 4 Kommentare

  • Gozo-Bernie

    20.08.2006, 17:45 Uhr von Gozo-Bernie
    Bewertung: sehr hilfreich

    Du schreibst sehr richtig: "Wenn die Periode ausbleibt über ein paar Monate hinweg, sollte man sowieso einen Arzt aufsuchen." Also dann - konsequent sein, aber wer ist das schon? Gruss aus Sizilien - bernie

  • MatthiasHuehr

    20.08.2006, 16:39 Uhr von MatthiasHuehr
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ciao Matthias

  • waltraud.d

    16.08.2006, 15:12 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • phobee

    16.08.2006, 15:00 Uhr von phobee
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht! Bin aber ganz froh, dass ich bisher noch keinen gebraucht habe. Hoffe, es bleibt noch ne Weile dabei ;-) LG, Pia