Feel (Single) - Robbie Williams Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von doktorpepper

Fans werden enttäuscht sein

Pro:

Feel, Video, kein Kopierschutz

Kontra:

Nobody Someday, Kauf lohnt sich nicht, wenn man das Album besitzt

Empfehlung:

Ja

Seit einigen Jahren bin ich Fan von Robbie Williams und verpasse eigentlich keine CD mehr von ihm (nur mit „Take That“ habe ich nichts am Hut), so natürlich auch die Single „Feel“. Eigentlich sollte man von Singles sprechen, die Single ist in zwei verschiedenen Versionen im Handel erhältlich. Zum einen gäbe es da die normale CD-Single, aber auch die DVD-Ausgabe. Da beide in diese Kategorie passen werde ich auf beide Versionen eingehen.



1. CD-VERSION

~DIE EINZELNEN TITEL~

1. Feel (Album Version) [4min 22s]:
In den ersten Sekunden hört man nur die hohen Töne eines Klavieres. Immer wieder die gleichen, melodischen Takte. Aber schon nach kurzer Zeit setzt Robbie mit dem Gesang ein:

„Come and hold my hand, I wanna contact the living
Not sure I understand, This rope I\'ve been given
I sit and talk to God, and he just laughs at my plans
My head speaks a language, I don\'t understand”

Der Gesang ist hier konstant auf etwa der gleichen Höhe, sehr ruhig und gleichmäßig. Aber dann kommt die Zeile

„I just wanna feel,
Real love fill the home that I livin (…)”

und der Gesang ist ein ganz anderer. Viel dynamischer und mehr Energie, aber dennoch weiterhin in einer gewissen, angenehmen Monotonie geht es weiter. In der Zwischenzeit wird Robbie vom Schlagzeug und Keyboard begleitet und wohl auch eine E-Gitarre ist dabei.
Dieser Abschnitt, der auch den Refrain darstellt, ist einfach genial. Immer wenn dieser vorbei ist ertönt wieder das aus dem Intro bekannten Klaviersolo, das sehr gut in das Lied passt.
Im Text hadert Robbie mit dem Leben und steht irgendwo zwischen Tod und Leben, wenn ich das richtig verstanden habe.

Bewertung: Note 1


2. Nobody Someday (Demo version) [2min 53s]:
Vom Namen her erinnert der Song an Robbies Buch „Somebody Someday“, nur dass der Name ja genau das Gegenteil aussagt.

Was in den Klammern steht deutet es schon an: Das Lied ist (noch) nicht ganz fertig. Begleitet wird Robbie nur von einer akustischen Gitarre. Es erinnert aber eher an schlechte Stücke von Eagle-Eye Cherry als an den Robbie Williams den man kennt. Der Song bietet absolut nichts besonderes und Robbie kann nicht zeigen, was in seiner Stimme steckt.

Bewertung: Note 4-5

3. You’re History [4min 44s]:
Dieses Stück erinnert mich am Anfang etwas an “Dance with the devil”, das die wenigstens von euch kennen warden, da es nur auf einer DVD veröffentlicht wurde. Zwar ist die Melodie eine komplett andere, aber die Art zu singen und das Arrangement (nur begleitet von einer E-Gitarre) ist ähnlich.
Aber schon nach kurzer Zeit wird es rockiger, das Schlagzeug hämmert erst gleichmäßig, bis es richtig einsetzt. Auch irgendeinen (verzerrten?) Bläser meine ich im Hintergrund zu erkennen.
Dieses Stück ist von der Art her ein typischer B-Seiten-Song von Robbie Williams: melodisch, eingängig aber nicht so massentauglich wie Songs auf dem Album, obwohl es auf anderen Singles einige herausragende B-Seiten gibt.

Bewertung: Note 2-


Außerdem besitzt die CD einen Multimedia-Part. Darin enthalten ist das Musikvideo, das die meisten kennen dürften, dann einige Fotos von Robbie und ein Video vom Dreh des selbigen.


Das Cover zeigt Robbie stehend, mit dem Kopf nach rechts (von ihm aus gesehen) gedreht. Umgeben ist er von kreisförmigen Halogenleuchten. Der Himmel ist unnatürlich dunkelblau bis lila und er, also Robbie, befindet sich wohl, so identifiziere ich das, auf einer Straße.


2. DVD-Version:

Mit den von mir im Media Markt bezahlten 6,99 € ist die DVD-Version etwas teurer als das Pendant auf dem Vorgängermedium.

Hauptanreiz für Fans dürfte das enthaltene Video sein. Zwar ist dieses auch auf der CD enthalten, aber die DVD bietet ein besonderes Schmankerl. Neben der natürlich besseren Bildqualität kann man hier das eigentlich schwarz-weiße Video in Farbe betrachten. Die Stimmung ist so eine ganz andere, für Fans jedenfalls ganz nett.

Außerdem ist der von der CD-Version bekannte Song „You’re History“ (s.o.) enthalten, ein Video zu diesem gibt es nicht, man kann ihn sich nur anhören, also kein Kaufgrund.
Gleiches gilt für den nächsten Song, „Nobody Someday (Demo Version).

Die auf der Hülle erwähnten „Robbie Video Clips“, drei an der Zahl, entpuppen sich als weitere Outtakes vom Videodreh.

Auf dem Cover der DVD-Version sieht man Robbie vor verschneiten Bergen auf seinem Pferd sitzen.


~GESAMTFAZIT~

Wer das Album nicht hat der ist mit der CD-Version der Single gut bedient und bekommt zum eigentlich Song noch eine akzeptable B-Seite und das Musikvideo dazu. Ob sich der Kauf lohnt, wenn man das Album bereits hat hängt davon ab, was für ein großer Fan von Robbie man ist. Auch wenn ich mich als Fan bezeichne hat sich für mich der Kauf nicht unbedingt gelohnt.

Noch mehr enttäuscht war ich von der DVD-Version. Diese wird wohl nur von Fans gekauft, und diese haben wohl größtenteils auch schon die CD-Single im Schrank stehen. Dass dann aber einfach die B-Seite der anderen Version 1:1 übernommen wird finde ich alles andere als fanfreundlich. Dass man das Video in Farbe sehen kann und drei eher kurze Outtakes geboten bekommt wären mir im Nachhinein die fast 8 Euro nicht wert.
Ein Manko, könnte man sagen, ist dass man die DVD nur am Fernseher oder PC nutzen kann, aber die B-Seite eh keine andere ist macht dies eigentlich nicht viel aus.

Meine Bewertung bezieht sich darauf, dass man sich eine der Versionen kauft und das Album noch nicht besitzt.

© doktorpepper
29. April 2003 für Ciao
4. Juli 2003 für Yopi