Fjord Milford Sound Testbericht

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Erfahrungsbericht von gypsi

Bilderbuchwetter im Fjordland Nationalpark

Pro:

alles

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Unsere 11. Etappe
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Es war der Neujahrstag, der 1.1.2007, den wir ja wie euch bekannt ist, auf sehr alkoholarme Weise begrüßt hatten.
Aber dies tat unserer Laune keinerlei Abbruch.
Nach einer Fahrt mit der Gondel auf den Berg "Bob`s Peak" entschieden wir uns, nach unten zu laufen. Der Weg dauerte 45 Minuten, war aber sehr beschwerlich und an manchen Stellen außerordentlich steil. Wie froh waren wir, dass wir es nicht umgekehrt gemacht hatten.
Wieder an der Talstation angekommen, wollten wir zunächst unseren Verwandten zu Hause zum neuen Jahr gratulieren, denn wir hatten es nun Mittag 12 Uhr und zu Hause begann gerade das neue Jahr. Aber weit gefehlt. Von hier ist man es ja gewöhnt, dass die Handynetze alle zu sind, aber in Neuseeland kam man ca. 1,5 Tage nicht zu einer Verbindung mit dem Ausland. Also daraus wurde erst mal nichts.

Wir verließen Queenstown
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......und das tat mir sehr leid. Zum einen waren es auch hier die Gasteltern, die mir sehr ans Herz gewachsen waren und zum anderen eine Gegend, die ich einfach wunderschön fand.
Aber die Zeit war unerbittlich, wir mussten unser drittletztes Quartier ansteuern. Es befand sich ca. 170 km entfernt in Te Anau und lag damit wieder an der Westküste.
Ein quälender Gedanke an die lästigen Sandfliegen machte sich breit.
Entlang des Lake Wakatipu tritt man aus den Südalpen hinaus ins Vorland. Der Weg zum Fjordland Nationalpark wurde zusehens einsamer, die Straßen waren fast leer.
Zum ersten Mal sahen wir Polizisten bei einer Geschwindigkeitskontrolle und nur gut, dass mein Mann nicht überholen konnte, denn bereits bei einer Überschreitung von 5 km/h ist man mit einer saftigen Strafe dabei.

Te Anau
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Ist eine relativ kleine Siedlung mit ca. 3000 Einwohnern, der Ort wird aber sehr von Touristen bevölkert, die zum einen ins Fjordland wollen und zum anderen die Glühwürmchenhöhlen besichtigen wollen.
Vor unserem Quartier stand ein Polizeiwagen.... aber es dauerte nicht lange und wir registrierten, dass Philipp, unser nächster Gastvater, ein Polizist war.
Da unsere Fahrt an diesem Tag nicht lange dauerte, konnten wir uns das kleine Städtchen noch ansehen und zum einen eine Spätfahrt zu den Glühwürmchenhöhlen buchen und für den nächsten Tag eine Schifffahrt auf dem Milford Sound, die ca. 2,5 Stunden dauern sollte.

Der Te Anau See
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Dieser Lake ist der größte der Südinsel. Mit 344 Quadratkilometern Fläche liegt er im Nordosten des Fjordland Nationalparks. Eine sehr kuriose Landschaft umgibt ihn. Auf der einen Seite relativ dichter Regenwald, auf der anderen Seite ist das Ostufer wegen der wenigen Niederschläge fast baumlos.
Auch dieser See ist sehr tief, mit ca. 417 Metern reicht er weit unter den Meeresspiegel hinab.

Die Glühwürmchenhöhlen
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Dieses Höhlensystem ist nur vom See her zugänglich. Wenn man eine Tour gebucht hat, muss man ca. 30 Minuten auf dem See entlang fahren. Ein relativ niedriger Zugang brachte uns auf dem Boot in das Innere der Höhlen und wir fuhren dann zu einem tosenden Wasserfall. Anschließend brachte uns ein zweites Boot zu einer Grotte, der so genannten Glühwürmchengrotte. Eigentlich sind diese leuchtenden Etwas Insektenlarven, die mit ihren leuchtenden Fangfäden ihre Beute anlocken. Da es in der Grotte ganz still und dunkel ist, hat man das Gefühl, diese Leuchtfäden leuchten wie kleine Sterne am Himmel. Eine herrliche über 2 stündige Fahrt, die noch dazu in der Dunkelheit ein absolutes Erlebnis ist.

Unsere Fahrt zum Milford Sound
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Nachdem wir nun endlich eine kombinierte Sonnen-Sandfliegencreme im Supermarkt erstanden hatten, konnten wir, nun gut geschützt, zum Milford Sound aufbrechen.
Von Te Anau aus fuhren wir durch eine überaus herrliche Berglandschaft des Fjordland Nationalparks. Die Milford Road führt am Ostufer des Sees entlang durch den Homer Tunnel zum Fjord hinunter. Man kommt vorbei an den Mirror(Spiegel) Seen, worin sich die Berge bei gutem Wetter spiegeln.
Noch begleiteten uns an diesem Tag dichte Wolken. Aber als ob wir über eine Wetterscheide fahren würden, zerrrissen die Wolken und ein sagenhaftes Blau zeigte sich. Wir konnten es nicht fassen. Wie auf Kommando hatten wir Bilderbuch oder auch Postkartenwetter, obwohl man uns gesagt hatte, dass es am Milford Sound meistens regnet.
Unsere Schiffsfahrt war für 12 Uhr gebucht. Ganz oben an Deck nahmen wir Platz und waren so froh, dass wir uns mit der Sonnencreme geschützt hatten, denn Klärchen brannte richtig auf uns nieder.
Nachdem das Schiff abgelegt hatte, wussten wir wieder einmal, warum wir am schönsten Ende der Welt waren. Eine einzigartige Landschaft offenbahrte sich uns vom Wasser aus. Links und rechts erhoben sich majestätisch die Berge, stürzten Wasserfälle in die Tiefe.
Der Milford Sound ist ca. 15 km lang und führt in die Tasman See hinaus, also ins offene Meer. Vorbei am Mitre Peak, dem 1692 m hohen Wahrzeichen dieses Fjords ging es. Mitre deshalb, weil die steil aufragende Bergpyramide einer Bischofsmütze (Mitra) gleicht. In diesem Fjord sind die jährlichen Niederschläge mit bis zu 6000 mm sehr hoch, aber das war uns an diesem Tag egal, es war strahlend blauer Himmel.
Diese Fjorde entstanden in der Eiszeit und mächtige Gletscher haben so quasi die Täler ausgehobelt.
Die Region ist wegen des extrem regnerischen Wetters und ihrer Unzugänglichkeit sehr dünn besiedelt. Deshalb hat die UNO diese große Wildnis zum Weltnaturerbe erklärt.
Der größte Konkurrent des Milford Sounds ist der Doubtful Sound, der nicht nur größer, abgelegener ist sondern auch viel weniger besucht wird.
Mit uns zusammen waren vielleicht 150 Menschen auf dem Schiff, aber keinen hielt es unter Deck. Alle waren oben anzutreffen und verschwanden höchstens um sich einen kostenlosen Kaffee nach oben zu holen.
Die Fahrt ging bis in die Meeresenge, die zur Tasmanischen See hinaus führt, dann drehten wir um und fuhren vorbei an einer Seehundkolonie zurück. Insgesamt verbrachten wir ungefähr 180 Minuten auf dem Wasser. Einfach nur toll, kann ich sagen........

Die Rückfahrt
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Als wir durch den Homer-Tunnel kamen, machten wir Halt an einem Schneefeld, welches zwar von der Ferne recht klein aussah, aber doch größer war, je weiter wir es erklommen. Ganz nah an den Berg liefen wir, um an einen Wasserfall zu kommen. Klasse, wir waren im Schnee, mitten im Sommer von Neuseeland.
Und wieder fanden wir Lupinenfelder, ja Felder. Zum Teil verschwanden wir zwischen den Blumen, die lila, dunkelblau, weiß, gelb und pink leuchteten. Den Duft kann man an dieser Stelle gar nicht beschreiben. Wie ein großer parfümierter Teppich breiteten sich die Blumen vor unseren Füßen aus.
Unbeschreiblich schön............
Und noch was fanden wir so toll. Die Sandfliegen mochten tatsächlich die Creme nicht und ließen uns den ganzen Tag in Ruhe...das hätten wir schon ehr haben können.
Im Reiseführer lasen wir, dass nach Meinung der Maori die Göttin des Todes die so genannten Sandflies geschaffen hat, um den Menschen die vollkommene Schönheit der Landschaft zu vergällen. Nun, an diesem Tag konnten sie uns nicht schocken.......einfach zu bezaubernd war der Ausflug.
Doch so langsam wurden wir wehmütig, es lagen nur noch 3 Nächte in Neuseeland vor uns...........

60 Bewertungen, 25 Kommentare

  • AnjaS911

    07.02.2008, 13:57 Uhr von AnjaS911
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toll! Da packt mich doch gleich das Reisefieber *g*

  • anonym

    23.03.2007, 12:31 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • hjid55

    03.03.2007, 17:11 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • anonym

    27.02.2007, 09:57 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH von mir für dein Bericht.LG Bernd

  • Ladylike

    23.02.2007, 13:20 Uhr von Ladylike
    Bewertung: sehr hilfreich

    O- Cent - Kategorie.. Schade- :O(

  • anonym

    22.02.2007, 20:44 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris :-)

  • doelau

    22.02.2007, 13:35 Uhr von doelau
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein ganz toller Bericht. Gruß doelau

  • kerry3

    21.02.2007, 16:39 Uhr von kerry3
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Kerry

  • panico

    21.02.2007, 00:45 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico:-)

  • Junxmutter

    20.02.2007, 22:43 Uhr von Junxmutter
    Bewertung: sehr hilfreich

    s.h. + l.G. Bettina

  • Anni1404

    20.02.2007, 14:52 Uhr von Anni1404
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh...gegenlesen? würd mich sehr freuen! lg

  • anonym

    20.02.2007, 13:11 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh...LG Uwe

  • Matze1195

    20.02.2007, 11:54 Uhr von Matze1195
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~sh~ :o)

  • edvdienstleister

    20.02.2007, 11:53 Uhr von edvdienstleister
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh + lg

  • Sayenna

    20.02.2007, 09:44 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :-)

  • Puenktchen3844

    20.02.2007, 00:29 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    Leider hast Du mich nicht mitgenommen. ‹^› ‹(•¿•)› ‹^› Liebe Grüße

  • LittleSparko

    19.02.2007, 22:34 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • krullinchen

    19.02.2007, 22:24 Uhr von krullinchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße° Bine

  • snnoppii

    19.02.2007, 21:50 Uhr von snnoppii
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und LG

  • Nick_Neschi

    19.02.2007, 21:10 Uhr von Nick_Neschi
    Bewertung: sehr hilfreich

    o---> lg...jonny :o)

  • anonym

    19.02.2007, 20:45 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Biggi :-)

  • B_Engal

    19.02.2007, 20:04 Uhr von B_Engal
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh von mir. MfG B_Engal

  • MrVideo

    19.02.2007, 19:56 Uhr von MrVideo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht!

  • bodenseestern

    19.02.2007, 19:52 Uhr von bodenseestern
    Bewertung: sehr hilfreich

    **Grüße von Petra**

  • Django006

    19.02.2007, 19:25 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan ;>))))