Gedichte Testbericht

Stranddetail
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Erfahrungsbericht von Hoppelherz

Ohne Worte

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

STERNSCHNUPPEN

*in ewiger Erinnerung*

Scheunenball;
Jugendliche überall.
Gutgelaunt,
Lachen auf den Gesichtern,
strahlen wie der Sonnenschein.
August,ein warmer Tag.
Menschen,die im Gras liegen,
die von der Sonne gekitzelt werden;
laues Lüftchen.
Die Zeit fliegt davon,
flatternde Schmetterlinge.
Tiefblauer Nachthimmel,
Sterne glitzern gleich Diamanten.
Küssendes Paar am Waldesrand.
Einsamer Wanderer auf der Landstraße,
schwarz gekleidet,das Gesicht verhüllt,
aufrechten Schrittes Richtung Scheunenball.
Regentropfen.
Blick zur Uhr:
Es wird Zeit.
Ein Gewitter zieht auf.
Das Paar lacht sich an,
ein letzter Kuss im Mondenschein.
Blitze zucken,Donnergrollen.
Der Spaß ist vorbei.
Vorsichtig rollt der Wagen die Straße entlang,
spiegelt sich in der Nässe.
In der Kurve steht der Schwarze Mann.
Und lacht...
Neben der Kurve steht ein Baum.
Alte dicke Eiche,
wie oft hast du den Tod schon gesehen?
Vor der Eiche heute ein Kreuz;
zwei Namen.
Nie mehr Scheunenball.


DIE LEERE IN UNS

Einsam treiben wir auf dem Meer unserer Tränen,
so salzig wie das Tote Meer,
nirgendwo ein Ufer in Sicht.
Unsere Gedanken kreisen
wie die Erde um die Sonne.
In unseren Köpfen entstehen ständig neue Bilder,
Erinnerungen steigen auf,
wie im Kino auf die Leinwand projiziert.
Den Film,wir wollen ihn nicht sehen,
auch wenn er wunderschön ist.
Aber wir kennen das Ende,
und wir wollen uns nicht an das Auto erinnern,
das an diesem einen Tag zu dem Wrack wurde,
in dem ihr gestorben seid.
Wir wollen die Bilder verdrängen,
aber sie kehren immer wieder zu uns zurück.
Wir sind in unserem Schmerz vesunken,
wie in einem tiefen Morast.
Es ist so leer ohne euch,
aber jetzt seid ihr bestimmt gemeinsam an einem Ort,
an dem es nicht solche Schmerzen gibt wie die,
die ihr während eurer letzten Minuten und Sekunden erleben musstet.
Unser Schmerz,unsere Trauer wird nie ganz vergehn,
wir haben euch zwar für immer verloren,
aber wir werden euch nie vergessen.
Und wenn wir in den Himmel schauen,sehen wir:
die Sonne scheint nicht mehr so intensiv wie früher,
denn mit euch hat sie zwei wichtige Strahlen verloren.


*never forget* *wir lieben euch*



Ich möchte mich nicht weiter zum Inhalt der Gedichte äußern,und ich denke aber,er spricht eh für sich.
Danke,Hoppelherz

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-29 17:42:01 mit dem Titel Nein

Als es damals passierte,
ich war nicht dabei.
Sie sagten,ich hätte Glück gehabt.
Sie sagten,ich müsse einen wunderbaren Schutzengel haben.
Sie sagten,es sei Schicksal.
Sie sagten,es sei noch nicht meine Zeit gewesen.
War es denn ihre Zeit,
dass sie bereits Abschied nehmen mussten?
Nein.
Jemand hat ihre Uhren vorgestellt.
Ist es Glück,
die Menschen zu verlieren,
die einem am meisten bedeuten?
Nein.
Blanker Hohn,zu sagen,
ich hätte Glück gehabt.
Ich habe einen wunderbaren Schutzengel?
Nein.
Denn er hätte auch sie gerettet.
Weshalb war ich die Einzige?
Warum durfte ich bleiben,
während die anderen gehen mussten?
Wo waren ihre Engel?
Ich habe überlebt.
Aber es hat niemand gefragt.
Ich hätte meinen Engel zurückgewisen
und \"nein\" gesagt...

Dieses Gedicht steht im Zusammenhang mit den beiden bereits hier von mir veröffentlichten Werken \"Sternschnuppen\" und \"Die Leere in uns\" und ist ebenfalls kurz nach diesem schrecklichen Unfall damals verfasst worden.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-29 19:27:14 mit dem Titel Der Tod

Er stand neben meinem Bett.
Ich sah ihn nicht,
aber ich erkannte ihn.
Er war ganz nahe,
ich spürte seine Finger,
wie sie über meinen Körper glitten.
Ich fühlte seinen kalten Atem,
wie er mein Gesicht streifte.
Eisigkalt.
Mir war so warm.
Ich wollte aufwachen aus diesem Alptraum,
der kein Traum war.
Ich war wach.
Dies war die Wirklichkeit.
Es war so heiß.
Dann diese Kühle.
Beruhigend.
Ich fühlte seinen Atem
über meine Wangen streichen.
Verharrte ohne jede Regung,
wollte von ihm geküsst werden.
Nichts,dass ich je mehr gewollt habe...
Doch das Fenster sprang auf.
Sauerstoff.
Leben...

Noch eines dieser Gedichte,in dem ich nach dem Geschehen damals meine Gefühle verarbeitet habe.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-11 17:32:53 mit dem Titel Rückblick

Rückblick
Die Zeit nach dem Unfall;
nein,es war bestimmt keine gute Zeit!
Viele tröstende Worte.
Ernstgemeint?
Wirkten sie doch als nichts weiter,
nur höfliche Floskeln.
Viele Hände wurden gereicht
und gleich darauf wieder weggezogen.
Aber es gab auch die Menschen,
die nicht losgelassen haben.
In den schlimmsten Zeiten merkt man,
wer die besten Freunde sind.
Danke:
Ihr habt die Tränen weggeküsst,
wenn ich weinte.
Ihr habt mir eure Jacken um die Schultern gelegt,
wenn ich fror.
Ihr habt neben mir geschlafen,
wenn ich Alpträume hatte.
Wenn die Bilder wiederkamen,
habt ihr mir die schönen Gemälde des Lebens gezeigt.
Ihr wart die Salbe auf meinen Wunden,
die die Blutungen gestillt hat.

Ich hab euch so lieb!*abknuddel*
Christina:Danke für August-November!*extrabussi*


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-11 18:04:27 mit dem Titel Das Licht im Dunkel

Das Licht im Dunkel
Die Sonne schien verglüht,
dunkle Wolken vor den Mond gezogen.
Tag und Nacht,
kein Unterschied.
Totale Finsternis.
Lange Zeit.
Und auf einmal war da wieder Licht.
Ein einzger Stern am Himmel.
Ich schaute noch und staunte,
da fiel er plötzlich hinab
und landete direkt vor meinen Füßen,
wo er verglühte.
Die Flammen trafen mein Herz;
Feuer der Liebe.
Der Stern warst du!
Und das Feuer brennt noch immer;
noch lange nicht erloschen...

Inzwischen ist der Brand doch gelöscht ;-) aber danke Oli, für das Licht!

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 14:17:34 mit dem Titel Wie ein Blatt im Wind

Wie ein Blatt im Wind
Unsere Liebe.
Ein Baum.
Im Frühjahr zeigten sich die ersten Knospen.
Plötzlich,über Nacht,
war er aufgeblüht.
Die Zeit steht nicht still.
Es ist Herbst geworden.
Die Blätter sind gefallen.
Wunderschöne Farben,
gleich einem letzten Aufblühen,
bevor sie endgültig vertrocknen.
Vergänglichkeit.
Die Liebe verhielt sich ebenso.
Im nächsten Frühjahr wird der Baum wieder Knospen schlagen,
eine neue Blüte erreichen.
Doch es werden nicht dieselben Blätter sein.
Wie das Laub vom Winde verweht wurde,
so ist auch unsere Gemeinschaft vergangen
und einfach verblüht.

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-13 15:59:41 mit dem Titel Freiheit

Freiheit
Wie ein Schmetterling.
Will verschiedene Blütensäfte kosten
Und dann erst meine Lieblingsblume wählen.
Nimm das Netz von meinen Flügeln!
Wie ein Vogel.
Will von Norden nach Süden ziehen
Und wieder zurück.
Dann erst sagen müssen,wo es am Schönsten ist
und mich dort niederlassen.
Entlasse mich aus dem Käfig,
dem goldenen!
Wie ein Fisch.
Will die Meere durchkreuzen.
Ich will ihnen begegnen,
und wenn meine Feinde mich auch fressen,
will die Realität gesehen haben.
Wirf das Netz zurück ins Meer!
Will mich fallen lassen,
doch du hältst mich fest.
Lass mich springen!
Entlass mich aus deiner Umklammerung!
Auf dass ich auf meinen Füßen lande
und wieder auf den eigenen Beinen stehe.
Lass mich frei!

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-14 18:21:58 mit dem Titel Vom Verzeihen...

Vergebung
Unbedachte Äußerungen,
nichts weiter als leere Phrasen.
Doch Worte,die verletzen,
schmerzen mehr als Beteuerungen,
nicht überlegt zu haben.
Aus einem Impuls heraus gehandelt haben.
Falsch.
Erst gehandelt,dann gedacht.
Verletzendes Verhalten.
Ins Gesicht geschlagen
Und sich über die geplatzten Lippen gewundert.
Aus einem Impuls heraus gehandelt haben.
Falsch.
Wie können dem Mund des Opfers
noch positive Äußerungen entrinnen,
über den Täter?
Vergebung!
Nicht verdrängen,nicht akzeptieren,nicht tolerieren,nicht vergessen,
aber verzeihen!
Neues Vertrauen schenken
und darauf hoffen,
dass es nicht wieder missbraucht wird.
Die berühmte zweite Chance...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 14:44:25 mit dem Titel Miss ya!

Sehnsucht
Mein Blick gleitet in die Ferne,
verharrt dort,
wo ich dich vermute.
Meine Augen spiegeln das Verlangen wider,
einmal mehr in dein Gesicht schauen zu können.
Doch nur dein Foto in der Hand.
Kälte;mich fröstelt,
will in deine Arme genommen werden.
Doch kann nur den Kragen meiner Jacke hochschlagen
und die Hände tief in die Taschen vergraben.
Will mich nicht ins warme Haus zurückflüchten,
nicht ohne dich.
Will solange hier draußen verbleiben,
bis du deine Hand in meine schiebst
und mich sanft hineinziehst.
Spüre einen Hauch in meinem Nacken.
Du bist zurückgekehrt!
Dein kalter Atem streichelt meinen Nacken.
Ich warte,dass du mich umarmst.
Doch als ich mich umdrehe,
bin ich immer noch alleine.
Es war nur der Wind.
Du immer noch so weit von mir.
Ich kehre ins Haus zurück
und bin allein,
obwohl ich bei dir bin.
Gedanken!

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-16 13:43:35 mit dem Titel In Gefangenschaft

Im Tunnel
Die Welt um mich ist duster,
bin umgeben von dicken Mauern,
abgeschottet.
Das Licht am Ende,
das bist du.
Will hinaus,
aber der Weg findet nicht zum Ziel.
Taste mich orientierungslos durch die Finsternis,
komme kaum voran.
Denke daran,zurückzukehren.
Hinter mir eine Kerze,
doch auch die fast abgebrannt.
Kein Ausweg.
Hoffe auf dein Entgegenkommen,
doch du entfernst dich immer weiter.
Bin allein
Zwischen kalten Wänden.
Gefühlskalt.
Verzweiflung steigt in mir auf,
so hilflos eingeklemmt.
Will doch nur vom warmen Strahl
Deiner Liebe getroffen werden!
Beleuchte meinen Weg,
dass ich zu dir finde!
Will doch nur hinaus,
aus diesem Gefängnis des Hasses,
und zu dir,
zur Liebe!

22 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Tratschonkelchen

    06.09.2008, 01:51 Uhr von Tratschonkelchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich! Liebe Grüsse aus der Schweiz, Raphael