Erfahrungsbericht von RotTigerchen
Februar-Regen
Pro:
- siehe Text -
Kontra:
- siehe Text -
Empfehlung:
Nein
Februar-Regen
Fast wie eine Melodie, prasselt der eiskalte Regen auf meine Wangen,
er lässt meine Tränen unsichtbar werden
Heiße Tränen, geweint aus Kummer,
aus Schmerz, Enttäuschung und Verzweifelung,
Meine Welt, ein Scherbenhaufen.. Wieder einmal.
Mühsam und mit Geduld, mit
Vorsicht und Risiko
habe ich angefangen,
diesen Scherbenhaufen wieder zusammenzufügen…
mit Dir zusammenzufügen…
damals…
als wir uns begneten…
im Februar Regen
Es war nicht einfach –
oft waren die Scherben meiner Vergangenheit scharf
und verletzten Dich und mich.
Auch fügten sie uns Wunden zu,
die schlecht oder gar nicht verheilten.
Doch trotzdem arbeiten wir zuversichtlich daran,
alle Scherben eines Tages zu einer kleinen heilen Welt
wieder zusammengefügt zu haben…
doch dann…
Die Narben brachen immer öfter auf…
immer wieder brauchten wir länger
um diese Narben zu versorgen.
Kraftraubend, zeitraubend…
und trotzdem aneinanderbindend…
jede neue Wunde machte uns stärker, erfahrener…
vorsichtiger und behutsamer…
doch dann…
Langsam entschwand die Kraft von Dir,
weiter zumachen,
Dein Versprechen, mir zu helfen …
Es verschwand immer mehr und mehr…
löste sich auf …
einfach so…
Es wurde zur Qual – jeder Versuch,
weiter zu machen… die Qual der Verzweifelung und Kraftlosigkeit…
Und nun…
Du stehst vor mir… und hast noch eine Scherbe in der Hand…
die letzte, die noch fehlt um das Puzzel aus Vergangenheit,
Schmerz und Enttäuschung zusammenzusetzen…
Du siehst mich an… siehst diese Scherbe an.
Die Kanten, scharf und verletzend,
schimmern vertraut im Februar-Licht…
Der Eisregen rinnt glänzend an ihr hinunter.
Ein Juwel… zerbrechlich…
zerbrochen…
Mein Atem stockt… meine Augen erahnen einen Blutstropfen,
der an ihr hinunter gleitet…
unerkennbar für mich die Quelle dieses Tropfens…
Es ist still – die Melodie ist verklungen.
Verzweifelt suchen meine Augen nach Deinen…
aber da ist nichts… nichts, eine tiefe Leere schreit mich an…
plötzlich scheint die Scherbe zu schweben…
ja… sie schwebt.
Die Blutstropfen werden mehr und mehr…
sie tropfen auf den nassen Boden…
kommen aber nie an…
verschwinden in der Dunkelheit…
Im Eisregen funkelt unser Werk
das, was wir bisher geschafft haben…
das letzte Teil, die Scherbe… sie bewegt sich darauf zu…
nein, jetzt erkenne ich es… Du hast die Scherbe noch immer in der Hand…
fest mit Deinen Fingern.
Kein Schmerz löst Deinen Griff von dieser Scherbe…
Dann… die Scherbe schnellt mit ungeahnter Kraft in Richtung unseres Werkes…
Du drehst Dich um…
siehst mich an…
die Scherbe scheint in Zeitlupe durch Luft und Raum zu fliegen…
sie dreht sich…
die Blutstropfen scheinen immer noch an ihr zu kleben…
Ich sehe Deine Augen wieder…
gefühllos… kalt…
und noch immer stockt mir der Atem,
denn ich sehe, was die Scherbe anrichtet…
sie vollendet nicht das,
was wir mühevoll wieder zusammen gesetzt haben…
Sie zerschellt an unserem Werk…
ein unsagbares, grauenvolles Geräusch…
All das Leid, der Kummer,
die Freude, der Schmerz,
die Hoffnung, das Bangen…
alles scheint sich zu einem Konzert des Schmerzes
und der Verzweifelung zu vereinen…
es dröhnt… es hämmert..
unerträglich wird dieser Ton…
Der eiskalte Regen rinnt an mir hinab…
ich knie vor dem Scherbenhaufen…bewegungsunfähig,
starre auf das, was da vor mir liegt…
und da liegt sie… die Scherbe,
mit der alles begann und mit der alles aufhörte…
im Feburar-Regen…
written for: M.S.B….
.....and always remember GB 2001...
(C) Rot-Tigerchen 2002
Fast wie eine Melodie, prasselt der eiskalte Regen auf meine Wangen,
er lässt meine Tränen unsichtbar werden
Heiße Tränen, geweint aus Kummer,
aus Schmerz, Enttäuschung und Verzweifelung,
Meine Welt, ein Scherbenhaufen.. Wieder einmal.
Mühsam und mit Geduld, mit
Vorsicht und Risiko
habe ich angefangen,
diesen Scherbenhaufen wieder zusammenzufügen…
mit Dir zusammenzufügen…
damals…
als wir uns begneten…
im Februar Regen
Es war nicht einfach –
oft waren die Scherben meiner Vergangenheit scharf
und verletzten Dich und mich.
Auch fügten sie uns Wunden zu,
die schlecht oder gar nicht verheilten.
Doch trotzdem arbeiten wir zuversichtlich daran,
alle Scherben eines Tages zu einer kleinen heilen Welt
wieder zusammengefügt zu haben…
doch dann…
Die Narben brachen immer öfter auf…
immer wieder brauchten wir länger
um diese Narben zu versorgen.
Kraftraubend, zeitraubend…
und trotzdem aneinanderbindend…
jede neue Wunde machte uns stärker, erfahrener…
vorsichtiger und behutsamer…
doch dann…
Langsam entschwand die Kraft von Dir,
weiter zumachen,
Dein Versprechen, mir zu helfen …
Es verschwand immer mehr und mehr…
löste sich auf …
einfach so…
Es wurde zur Qual – jeder Versuch,
weiter zu machen… die Qual der Verzweifelung und Kraftlosigkeit…
Und nun…
Du stehst vor mir… und hast noch eine Scherbe in der Hand…
die letzte, die noch fehlt um das Puzzel aus Vergangenheit,
Schmerz und Enttäuschung zusammenzusetzen…
Du siehst mich an… siehst diese Scherbe an.
Die Kanten, scharf und verletzend,
schimmern vertraut im Februar-Licht…
Der Eisregen rinnt glänzend an ihr hinunter.
Ein Juwel… zerbrechlich…
zerbrochen…
Mein Atem stockt… meine Augen erahnen einen Blutstropfen,
der an ihr hinunter gleitet…
unerkennbar für mich die Quelle dieses Tropfens…
Es ist still – die Melodie ist verklungen.
Verzweifelt suchen meine Augen nach Deinen…
aber da ist nichts… nichts, eine tiefe Leere schreit mich an…
plötzlich scheint die Scherbe zu schweben…
ja… sie schwebt.
Die Blutstropfen werden mehr und mehr…
sie tropfen auf den nassen Boden…
kommen aber nie an…
verschwinden in der Dunkelheit…
Im Eisregen funkelt unser Werk
das, was wir bisher geschafft haben…
das letzte Teil, die Scherbe… sie bewegt sich darauf zu…
nein, jetzt erkenne ich es… Du hast die Scherbe noch immer in der Hand…
fest mit Deinen Fingern.
Kein Schmerz löst Deinen Griff von dieser Scherbe…
Dann… die Scherbe schnellt mit ungeahnter Kraft in Richtung unseres Werkes…
Du drehst Dich um…
siehst mich an…
die Scherbe scheint in Zeitlupe durch Luft und Raum zu fliegen…
sie dreht sich…
die Blutstropfen scheinen immer noch an ihr zu kleben…
Ich sehe Deine Augen wieder…
gefühllos… kalt…
und noch immer stockt mir der Atem,
denn ich sehe, was die Scherbe anrichtet…
sie vollendet nicht das,
was wir mühevoll wieder zusammen gesetzt haben…
Sie zerschellt an unserem Werk…
ein unsagbares, grauenvolles Geräusch…
All das Leid, der Kummer,
die Freude, der Schmerz,
die Hoffnung, das Bangen…
alles scheint sich zu einem Konzert des Schmerzes
und der Verzweifelung zu vereinen…
es dröhnt… es hämmert..
unerträglich wird dieser Ton…
Der eiskalte Regen rinnt an mir hinab…
ich knie vor dem Scherbenhaufen…bewegungsunfähig,
starre auf das, was da vor mir liegt…
und da liegt sie… die Scherbe,
mit der alles begann und mit der alles aufhörte…
im Feburar-Regen…
written for: M.S.B….
.....and always remember GB 2001...
(C) Rot-Tigerchen 2002
31 Bewertungen, 3 Kommentare
-
15.12.2003, 20:35 Uhr von anne02
Bewertung: sehr hilfreichwas soll man dazu sagen...
-
01.08.2003, 21:00 Uhr von Nadira
Bewertung: sehr hilfreichMosaik der Gefühle und Gedanken...
-
15.08.2002, 12:31 Uhr von IggyMetal
Bewertung: sehr hilfreichAuch aus einem Scherbenhaufen kann etwas neues und schönes entstehen. Es hängt immer davon ab, was du daraus machst. Viele Grüße Iggy
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