Get Me Some - Jeff Healey Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von emmtie
Get me some - Beeindruckendes Comeback des blinden Ausnahmegitarristen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Mit diesem Album hat sich Jeff Healey, der blinde kanadische Ausnahme-Gitarrist, nach 5 Jahren eindrucksvoll zurückgemeldet. Warum lassen sich meine Lieblingsinterpreten eigentlich immer so lange Zeit?
Und als wäre keine Zeit vergangen, legt Healey gleich in seiner typischen Art Gitarre zu spielen mit dem ersten Song „Which one“, einem echte Bluesrock-Kracher los. Man sieht ihn schon fast vor sich sitzen, die Gitarre wie eine Zither auf den Oberschenkel liegen und ihr die Riffs entlocken. Ich bin kein Gitarrist und kann daher nicht beurteilen, ob diese für ihn typische und durch seine Blindheit bedingte Art zu spielen, andere Möglichkeiten der „Tonentlockung“ ermöglicht. Aber vieles von dem, was er im Bereich Bluesrock spielt, kann man so sonst von kaum einem anderen Gitarristen hören; vielleicht mit Ausnahme von Stevie Ray Vaughan, der aber ja nicht mehr lebt.
Aber weiter in der Beurteilung der Songs, wobei es mir ehrlich schwer fällt, nicht alle zu besprechen.
„Love is the answer“ ist ein langsam anfangende Ballade, die dann in Gitarrensoli wächst, die mich stark an seine Interpretation des Beatles-Klassikers „While my guitar gently ..“ erinnert (obwohl „nur“ ein Cover, mein Lieblingssong von Healey).
„I tried“ ist eine eher untypische echte Ballade, die sich aber nach mehrmaligem Hören durchaus in die Platte einfügt. „Feel better“ wartet mit einem richtigen Blues sowohl vom Text als auch von der Musik auf.
In „Holding on“ kommt dann ein wenig eine Hommage an den wieder auferstandenen Carlos Santana zum tragen, wobei jemand wie Jeff Healey durchaus Stilelemente anderer Musiker verwenden kann, ohne sich selbst aufzugeben.
„I should have told you.." ist meiner Ansicht nach ein wenig zu schnulzig geraten und im Vergleich zum Rest der CD vielleicht das was man als Ausrutscher bezeichnen könnte. Aber vielleicht wollte die Band, denn man sollte nicht unerwähnt lassen, daß Jeff Healey natürlich wieder von seinen hervorragenden Musikern Joe Rockman (bass) und Tom Stephen (drums) begleitet wird (es heißt ja auch Jeff Healey Band), einfach nur Luft lassen für die letzten Lieder, die absolute Knaller sind.
„Macon Georgia Blue“ ein folklastiges Stück mit Akkustikgitarre, in dem Healey zeigt, daß er auch ohne Strom in der Gitarre das Instrument einfach nur beherrscht. Und der Folk bleibt auch bei „Runaway heart“ und bei „Rachels Song“ aber nun mit E-Gitarre erhalten.
Insgesamt eine einfach gelungene CD, die auch nach häufigem Hören nichts an ihrer Frische verliert. Einziger kleiner Wermutstropfen sind aus meiner Sicht die fehlenden Texte im Booklet. Und vielleicht noch ein Tip: Wer die Kunst des Gitarrespielens richtig genießen will, sollte sich diese CD bei Gelegenheit mal mit einem richtig guten Kopfhörer anhören; mache Feinheit habe ich erst dabei entdeckt.
Und als wäre keine Zeit vergangen, legt Healey gleich in seiner typischen Art Gitarre zu spielen mit dem ersten Song „Which one“, einem echte Bluesrock-Kracher los. Man sieht ihn schon fast vor sich sitzen, die Gitarre wie eine Zither auf den Oberschenkel liegen und ihr die Riffs entlocken. Ich bin kein Gitarrist und kann daher nicht beurteilen, ob diese für ihn typische und durch seine Blindheit bedingte Art zu spielen, andere Möglichkeiten der „Tonentlockung“ ermöglicht. Aber vieles von dem, was er im Bereich Bluesrock spielt, kann man so sonst von kaum einem anderen Gitarristen hören; vielleicht mit Ausnahme von Stevie Ray Vaughan, der aber ja nicht mehr lebt.
Aber weiter in der Beurteilung der Songs, wobei es mir ehrlich schwer fällt, nicht alle zu besprechen.
„Love is the answer“ ist ein langsam anfangende Ballade, die dann in Gitarrensoli wächst, die mich stark an seine Interpretation des Beatles-Klassikers „While my guitar gently ..“ erinnert (obwohl „nur“ ein Cover, mein Lieblingssong von Healey).
„I tried“ ist eine eher untypische echte Ballade, die sich aber nach mehrmaligem Hören durchaus in die Platte einfügt. „Feel better“ wartet mit einem richtigen Blues sowohl vom Text als auch von der Musik auf.
In „Holding on“ kommt dann ein wenig eine Hommage an den wieder auferstandenen Carlos Santana zum tragen, wobei jemand wie Jeff Healey durchaus Stilelemente anderer Musiker verwenden kann, ohne sich selbst aufzugeben.
„I should have told you.." ist meiner Ansicht nach ein wenig zu schnulzig geraten und im Vergleich zum Rest der CD vielleicht das was man als Ausrutscher bezeichnen könnte. Aber vielleicht wollte die Band, denn man sollte nicht unerwähnt lassen, daß Jeff Healey natürlich wieder von seinen hervorragenden Musikern Joe Rockman (bass) und Tom Stephen (drums) begleitet wird (es heißt ja auch Jeff Healey Band), einfach nur Luft lassen für die letzten Lieder, die absolute Knaller sind.
„Macon Georgia Blue“ ein folklastiges Stück mit Akkustikgitarre, in dem Healey zeigt, daß er auch ohne Strom in der Gitarre das Instrument einfach nur beherrscht. Und der Folk bleibt auch bei „Runaway heart“ und bei „Rachels Song“ aber nun mit E-Gitarre erhalten.
Insgesamt eine einfach gelungene CD, die auch nach häufigem Hören nichts an ihrer Frische verliert. Einziger kleiner Wermutstropfen sind aus meiner Sicht die fehlenden Texte im Booklet. Und vielleicht noch ein Tip: Wer die Kunst des Gitarrespielens richtig genießen will, sollte sich diese CD bei Gelegenheit mal mit einem richtig guten Kopfhörer anhören; mache Feinheit habe ich erst dabei entdeckt.
14 Bewertungen, 1 Kommentar
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14.03.2002, 20:02 Uhr von Stoewi
Bewertung: sehr hilfreichBis jetzt kannte ich den Mann nicht. Das wird sich wohl aufgrund deines soliden Berichtes ändern. Gruß, Stoewi
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