Grau Hokamix 30 Pulver Testbericht

Begonnen hatte alles 1996. Ok, ist schon ne Weile her. Aber ich fand es damals doch recht erstaunlich. Ich war mit meinen beiden Hunden als Pendler unterwegs. Schließlich will man ja Geld verdienen. Das man erst halb Deutschland täglich 4 Stunden (2 Hinfahrt, 2 Rückfahrt) auf die Reise zum Arbeitsplatz schickt und danach kräftig an der Benzinschraube dreht, ist ne andere Geschichte. Meinen Hunden schlug es jedenfalls scheinbar aufs Fell. Die Umstellung von Berlin am Wochenende zum Bauernhof in der Woche. Plötzlich fingen sie sich an zu kratzen. Da ich keine Flöhe wahrnahm bin ich zum Tierarzt mit Ihnen. Der sah sie an, (Ich sah es schon in seinen Augen) und sagte im eigenartigen Tonfall: Das sind Flöhe. Dann erst untersuchte er die Hunde. Um danach erstaunt zu sagen: Oh Keine Flöhe da.
Nun, das hatte ich ja schon gewusst. Er nahm die Woodsche Lampe und untersuchte noch mal. Aha, meinte er: Pilze. Nicht das ich nun Champignons hätte auf meinen Hunden ernten können. Nein es ging um Hautpilze. Mit einem Bad gegen diese kehrte ich nach Hause zurück. Dort gleich angewendet, dachte ich das Problem in 3-6 Tagen im Griff zu haben. Der Schreck war allerdings groß, als bei meinem Collie nach 2 Tagen anfing die Vorderläufe zu eitern. Er leckte daran herum. Oh, also wieder ab zum Tierarzt, mit dem Problem. Diesmal in Berlin. Pendler gehen halt da zum Tierarzt wo sie gerade sind. Die junge Ärztin besah sich den Hund. Schaute nach Pilzen. Nein keine Pilze da. Dafür war mein Hund, ihrer Meinung nach mit dem Vorderlauf in Stacheldraht getreten. Stacheldraht in Berlin?! Ich war erstaunt. Denn ich hatte eindeutig gesehen, dass der Schaden wohl durchs lecken kam. Aber die Ärztin meinte, das ist anatomisch nicht möglich. Da hat mein Hund wohl nicht das richtige Buch gelesen. Und bekam das nächste Bad zur Desinfektion mit. Allerdings sollte ich ja auch noch das Bad gegen die Hautpilze noch 2 x anwenden.
Also das nächste Bad an den Vorderläufen angewendet. Nun fingen runde Stellen auf dem Rücken zu eitern an. Der nächste Tierarzt knöpfte wieder Geld ab und gab ein Bad mit.

Mittlerweile hatte ich das Problem schon auf Arbeit erwähnt. Ein netter Kollege gab den Tipp: Gebe mal Hokamix 30. Hokamix?! Kannte ich nicht. Solchen Präparaten stehe ich sowieso sehr skeptisch entgegen. Aber was sollte es. Ich besorgte mir eine 800 Gramm Packung für damals stolze 50 DM. Nebenbei wusch ich die Stellen regelmäßig aus und verpasste meinem Hund eine Halskrause für ca. 6 Monate.

Und schau an. Ich bekam das Problem wirklich in Griff damit. Die Stellen verheilten. Der Hund hörte auf zu lecken. Das Fell verbesserte sich tatsächlich in seiner Struktur.

Der Preis von Hokamix hört sich zwar recht hoch an. Aber ich denke beim Tierarzt hätte ich eindeutig mehr gelassen und darum möchte ich euch das Mittel einmal vorstellen.

Produktname
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Hokamix 30

Inhalt+ Preis
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800 Gramm = ca. 26 €
Es gibt aber noch eine 2500 Gramm Abpackung, die mit 56 Euro günstiger ist.
Kleinere Abpackungen kann ich wegen dem hohen Preis kaum empfehlen.

Hersteller
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Kroeske Niederlande
Importeur Grau GmbH
Industriestraße 21
46419 Isselburg
www.hokamix.de

Verpackung
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Das Pulver steckt in einer sehr dicken, festen Plastikdose. Diese ist sehr stabil. Verschlossen ist sie mit einem Schraubdeckel. Deckel und Dose sind weiß. Die Dose enthält einen Aufkleber.
Unter dem Schraubdeckel befindet sich noch eine Abdeckung über dem Pulver. So ist es wirklich gut geschützt.
Ein 5 Gramm Messlöffel liegt der Verpackung bei. Unter dem Schraubdeckel lag auf der Abdeckung noch eine kleine Broschüre oder Faltblatt zu dem Produkt.

Inhaltsstoffe:
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Rohprotein:……… 10,1 %
Rohfett:…………… 7,1 %
Rohasche:…………. 45,2 %
Rohfaser:…………… 13,8 %
Feuchtigkeit:………. 5,8 %
Calzium…………….14,2 %
Phosphor…………….0,28 %
Natrium……………….2 %

Mineralstoffe: …..Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium
Aminosäuren: …..Methionin,Lycine und Cystin
Spurenelemente….Jod, Eisen, Kupfer, Zink, Selen, Mangan, Chrom, Kalium
Vitamine……. Carotin (Pro Vit. A), D3, E, K, C, B1, B2

Aussehen + Geruch
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Hokamix 30 ist ein grünes Pulver. Aber kein fein zermahlendes. Es hatte noch etwas fein, körnige Struktur.
Man erkennt kleine Kristalle in ihm. Das sind wohl Kieselsäurekristalle.
Der Geruch war etwas gewöhnungsbedürftig. Aber nicht unangenehm. Irgendwie nach Kräutern.

Anwendung
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Hokamix kann man ab einem Alter von 3 Wochen geben. Es ist keine Mineralstofffutter.
Pro kg Körpergewicht gibt man 1 Gramm Hokamix. Das Maximum liegt bei 15 Gramm Hokamix. So bekam mein 30 kg schwerer Collie 15 Gramm, was 3 Messlöffel entspricht.
Einem extrem schweren Hund (Bernhardiner, Doggen) gibt man 20 bis 25 Gramm täglich
Man gibt das Pulver mit ins Futter. Aber es darf nicht mit heißem Wasser über 35 Grad in Berührung kommen. Das würde wohl die Vitamine zerstören. Ich gab das Pulver immer in das Dosenfutter. Allerdings muss ich gestehen, dass es rund 3 Tage dauerte bis sich die Hunde an den Geschmack gewöhnt hatten. Da muss man Geduld zeigen.

Was der Hersteller verspricht: (Quelle, Hokamix Dose, gekürzt)
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Durch das Zufüttern von Hokamix, einem vollwertigen Naturprodukt, können Ernährungsbedingte Mängel nicht in Erscheinung treten. (Haut- und Haarprobleme, stumpfes Fell, Juckreiz) Sehr oft entstehen diese Probleme durch einen Mangel an Biotin (Vitamin H).
Schäden am Knochenbau sowie Sehnen und Bänder können durch eine nicht vollständige Aufnahme von Phosphor und Calcium entstehen.
Verdauungsprobleme, Wachstumsstörungen können auf einen Mangel von Zink hinweisen.
Da Hokomix nicht mit den üblichen Mineralfuttermischungen zu vergleichen ist, kann jedes Futter (auch eine komplette Vollnahrung) ohne Bedenken mit Hokamix angereichert werden. Ein Vitaminzusatz erübrigt sich.

Meine Meinung und Fazit
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Eigentlich stehe ich nicht auf solche Präparate. Aber dieses hier kann ich empfehlen. Wobei mir aber mehr das Pulver zusagt. Für Leute die es bequemer wollen gibt es Hokamix 30 auch in Pelletform. Aber hier muss man schon viel mehr Pellets geben um die Menge Inhaltsstoff zu erreichen. Das Mittel ist damit wesentlich teurer.
Etwas schade finde ich, das nicht auf der Dose steht woraus das Zeug eigentlich gemacht ist. Bei den typischen Vertretern bekommt man immer nur den bescheidenen Satz zu hören: alles Natur. Ich gebe es zu, am Hokamixstand auf den Hundeausstellungen gab es keinen Vertreter der mich von dem Produkt wirklich überzeugen konnte mit seinen Angaben. Ich bin nur durch den Zufall drauf gestoßen. Für meinen Hund war das ein Glück.
Gewirkt hat es wirklich. Es ist aber ein Dauermittel. Also der Erfolg stellt sich nicht gleich nach ein paar Tagen ein. Ich habe es rund 6 Monate angewendet. Ich würde es immer wieder bei Problemfällen anwenden. Denn es ist bei Hautproblemen manchmal eine teure Angelegenheit, bevor es der Tierarzt in den Griff bekommt. Und Hokamix kann man auch nebenbei geben, weil es eben keine Mineralstoffmischung ist.
Darum gibt es von mir die Höchstnote.


Vielen Dank für Euer Lesen, Kommentieren und Bewerten.
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Berlin, 23.11.2005
Es grüßt alle Leser: Bluebirdunfa

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