Hewlett Packard HP PSC 2410 Photosmart Testbericht

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ab 27,92
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von offerendum

Mein neuer Allrounder

4
  • Druckqualität:  sehr gut

Pro:

Praktisch, super Druck

Kontra:

billige Bauweise

Empfehlung:

Ja

Liebe Yopi-Gemeinde,
vor einiger Zeit habe ich hier den HP PSC 2210 beschrieben. Mittlerweile ist mir sein Nachfolgemodell, der PSC 2410 auf den Schreibtisch gekommen. Ich möchte euch jetzt das neue Teil beschreiben. Da sich so schrecklich viel zum alten nicht geändert hat, werde ich das ganze als Vergleichstest aufziehen.
Bezahlt habe ich für das Teil 349 € (inzwischen ist er auch schon für 299 € zu haben)

Äußeres
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Der PSC 2410 hat die gleichen Außenmaße wie sein Vorgänger, doch ist er noch etwas peppiger geworden. Gehe ich mal der Reihe nach: Das Gerät vereint Farbscanner, Tintenstrahldrucker, Kopierer und Faxfunktion. Er ist ca. 48 cm breit, 24 cm hoch und 39 cm tief (mit Papierfang 57 cm). Er wiegt 8,33 KG (Werksangabe). Allerdings macht das ganze Gerät, wie schon der Vorgänger, keinen stabilen Eindruck. Das Plastik ist zwar auf Alu-Optik gemacht, doch wirkt alles sehr spillerig und bei der ersten Berührung wird klar: Superbillig! Der Papiereinzug befindet sich unter der Papierausgabe vorne am Gerät (wie immer bei HP), ein zusätzlicher Einzug ist leider nicht vorhanden. Die Klappe über dem Scannerglas ist zwar schön leicht (kein Wunder bei der Billigbauweise), und entgegen der Konkurrenz von unten nicht mit Schaumstoff gepolstert oder ähnliches, es handelt sich um blankes Plastik. Wie beim Vorgänger darf man das gute Stück von vorne nicht zu feste anstoßen, denn dann klappt der ganze Drucker auf und die Patronen fahren vor.
Nun zum großen Praxismanko des Vorgängers, das leider nicht ausgemerzt wurde! Das Vorlagenglas atmet nur in 3 Richtungen freie Luft, nach Rechts wird es durch die Bedieneinheit beschränkt (die Kante ist 5 cm hoch!). Dadurch ist es kaum möglich, große Vorlagen vernünftig auszurichten oder gar einen Ausschnitt aus einem Doppelseitigen Bildband zu kopieren (außer man rupft die entsprechende Seite raus!!)
Auf dem Bedienfeld findet sich eine echte Neuerung: Neben einer Menge Knöpfen findet sich ein 6,4 cm LCD-Farbdisplay, auf dem man auch die Menüführung angezeigt bekommt. Ich finde das Teil sehr stylisch und nenne es immer meinen Fernseher.
Die Anschlüsse liegen hinten und entsprechen dem Standard und denen des Vorgängermodells. Angeschlossen wird der Drucker über USB, ein Parallel-Port existiert nicht.
Vorne kommt eines der Highlights des Geräts: 5 Slots für Speicherkarten, was sehr praktisch ist um Daten der Digicam auf den Rechner zu übertragen oder auch gleich auszudrucken. Daneben kann man seine Bilder schon mal auf dem Bildschirm anschauen. Folgende Karten werden unterstützt: CompactFlash I/II, IBM MicroDrive, SmartMedia, Secure Digital, MultiMedia, Secure MultiMedia, xD, Sony Memory Stick.
Das ganze klappt einwandfrei, die Karten werden gleich als Festplatte erkannt.
Etwas blöd ist, dass man das Teil immer noch Ein- und Ausschalten muss und er nicht automatisch angeht, wenn er einen Druckbefehl bekommt. Da lobe ich mir meinen Xerox!

Installation
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Es wird allerhand Software mitgeliefert (HP Director, HP Photo Gallery, HP Image Editor, HP Instant Share, HP Send to Application, HP Photo Prints, HP Creative Photo Projects, HP Album Printing, HP Quick 10 x 15 cm Prints, HP Memories Disc Creator, I.R.I.S. Readiris OCR) die auch alles in allem gut funktioniert. Die ganze Installation und Einrichtung klappt problemlos und schnell.
Wie beim Vorgänger gabe es bisher keine Probleme.
Was das Handbuch angeht, finde ich es ganz gut und verständlich. Hilfreich ist die Schnellübersich zur Erstinstallation (in DIN A 2), an Hand der es jeder hinkriegt!

Bedienung
Die Bedienung erfolgt über das auf dem Bildschürm angezeigte Menü. Es unterscheidet sich eigentlich nicht vom Vorgängermodell. Insgesamt ist das ganze praktisch, man muss nur erst mal das Prinzip verstehen.
Das ganze ist allerdings nicht ganz so schlimm, da die wichtigsten Funktionen wie Kopieren, Faxen, Scannen u.s.w.) Schnellwahltasten zugeordnet sind.

Druck
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Der Druck ist ein echtes Plus des Gerätes und ja auch eines seiner essentialia. Die Geschwindigkeit ist jedoch nicht so wie angegeben (Angabe: s/w: 21 Seiten pro Minute), aber immer noch flott (ca. 8 Seiten, also schneller als der 2210).
Was die Qualität angeht, kann man nichts aussetzen. Sauber, scharf und präzise – so wie man es will! Höchstens im Optimalmodus kann es sein, dass die Tinte nicht schnell genug trocknet und auf das nächste Blatt abfärbt.
Was die Übertragungszeit von PC auf Drucker angeht hat sie einiges verbessert, das ganze geht jetzt in angemessener Geschwindigkeit.

Scanner
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Der Scanner arbeitet sehr schnell und in sehr guter Qualität. Es sind bis zu 48 Bit Farbtiefe möglich bei 1200X2400 dpi optischer Auflösung – hier gibt es, bis auf die oben beschriebenen „baulichen“ Mängel, wie schon beim Vorgänger nicht auszusetzen.

Kopierfunktion
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Die Kopiergeschwindigkeit ist recht schnell, die Qualität genauso brillant wie beim Druck. Alles funktioniert mit einem Knopfdruck und man kann die üblichen Veränderungen wie Helligkeit, Größe und so weiter vornehmen. Absolut klasse!

Fax
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Da ich über ein weiteres Faxgerät verfüge, habe ich diese Funktion bisher wie beim alten nicht genutzt. Allerdings könnte dies auch daran liegen, dass nur ein analoges Anschlusskabel beiliegt und in der Anleitung kein Wort zu ISDN gesagt wird – insofern etwas bescheiden.

Patronen
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Leider verfügt der Drucker wie schon der 2210 nur über ein Zweipatronensystem, was die Kosten erhöht. Dazu kommt, dass man eine dritte Patrone kaufen muss, wenn man Fotoqualität wünscht. In diesem Falle gibt es nämlich eine 6 Farbkammer Fotopatrone, die gegen die schwarze Patrone ausgetauscht wird. Eine durch bedingt befriedigende Lösung. Die schwarze Patrone kostet ca. 25 Euro, eine Patrone für besonders hohen Druckbedarf gibt es leider nicht. (es sind auch die gleichen wie beim PSC 2210)
Der Patronenwechsel erfolgt bei hochgeklappter Scan- und Bedieneinheit und ist sehr einfach.

Papier
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Bis zur Größe von DIN A 4 kann man dem Drucker so gut wie jedes Papier andrehen. (DIN A4 210 x 297 mm, DIN A5 148 x 210 mm, DIN B5 176 x 250 mm; Transparentfolien: DIN A4 210 x 297 mm; Briefumschläge: DL 110 x 220 mm; DIN C6 114 x 162 mm; Karten: DIN A6 105 x 148 mm; Etikettenbögen: DIN A4 210 x 297 mm; Fotopapier: DIN A4 210 x 297 mm, 102 x 152 mm (mit oder ohne Abreißstreifen) In das Papierreservoir passen bis zu 150 Blatt, an Medien kann man eine Menge reinpacken (Papier (Normal-, Inkjet-, Foto-, Broschüren-, Bannerpapier), Briefumschläge, Transparentfolien, Etiketten, Karten (Kartei- und Grußkarten), Transferpapier zum Aufbügeln, Papier für den randlosen Fotodruck)


Fazit
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Der PSC 2410 hat sich im Vergleich zum 2210 durchaus verbessert. Die Druckgeschwindigkeit ist schneller geworden, der LCD Bildschirm macht ihn noch attraktiver für Fotofreaks. Leider ist es jedoch nicht gelungen, die Schwächen des Gerätes abzustellen und die Qualität zu verbessern.
Trotzdem empfehle ich das Gerät und vertrete die Meinung, dass es im Moment kein besseres gibt. Es ist unheimlich praktisch und erfüllt dabei auch noch höchste Ansprüche, was Druck- Scan- und Kopierfunktion angeht.
Wie dem Vorgängermodell gebe ich ihm 4 Sterne.

P.S. Vor die Frage gestellt, ob ich den 2410 oder 2210 vorziehe, antworte ich zwiespältig. Braucht man den Bildschirm nicht und der 2210 ist deutlich billiger würde ich diesen nehmen. Ansonsten ist der 2410 sicher das bessere Gerät.

Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.

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