Halloren Kugeln Testbericht

Halloren-kugeln
ab 7,41
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Suchtfaktor:  gering
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  lang

Erfahrungsbericht von retilein

Halloren und Halunken geben sich die Kugel

Pro:

schmeckt

Kontra:

suchtgefahr

Empfehlung:

Ja

Was macht man nicht alles wenn man sich was gutes Gönnen möchte. Es ist Sonntag nachmittag und schokoladiges soll es sein. Also werden die Bestände einer näheren Inspektion unterzogen und nach Lust und Laune erwählt. Schon nach einem kurzen schweifenden Blick bleibt der Wunsch an einer typischen rechteckigen Pralinenschachtel hängen und über die will ich nun berichten, ob es mir nun mundet oder nicht.

Als geborene Naschkatze war mir natürlich diese Praline in guter Erinnerung geblieben. Die genüßlich leckeren Hallorenkugeln machen sie für mich zu einem der besten Leckerein am Markt.

Was den Salzburgern die Mozart-Kugeln, das sind den Hallensern (man sagt nicht Halloren, aber manchmal durchaus Halunken) die Halloren-Kugeln.

Verpackung
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Verpackt ist das Ganze in einer rot gehaltenen Papppschachtel. Auf dem Deckel bei der Originalversion ist ein blaues Viereck, mit gelben Untergrund, wo in leichter Schräge „Halloren“ draufsteht. Außerdem kann man zwei der insgesamt 12 enthaltenen Kugeln bewundern, wobei eine von ihnen aufgeschnitten ist. Die Zutaten sind rückseitig aufgeschrieben und der Inhalt beträgt 125 g. Die Kugeln sind eigentlich gar keine, denn damit sie brav in der Schachtel liegen bleiben sind sie unten abgeflacht. Übrigens verdanken Sie Form und Namen den Silberknöpfen der Tracht der Halloren. So nannte man die Salzgiesser im Mittelalter, die sich rund um Halle angesiedelt hatten.
Mein bezahlter Preis ist mit 1,25 Euro sicherlich als akzeptabel anzusehen.

Allgemeines
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Nun mal etwas mehr zur Geschichte des Herstellers, als in kurzen Zügen es breits der Schachtel zu entnehmen ist.

Die Geschichte des Unternehmens geht immerhin bis auf das Jahr 1804 zurück und ein gewisser F.A. Miethe gründete in Halle an der Saale die erste deutsche Schokoladenfabrik. Der große Wurf gelang 1880. Die von David kreierte \"Mignon Praline\" wurde so bekannt, daß sie ab 1890 als Markenzeichen für eine gesamte Produktpalette herhalten durfte.
1950 nahm das Kombinat Süßwaren die Herstellung von \"Original Halloren Kugeln\" auf, eine zu Ulbrichts und Honeckers Zeiten begehrte \"Bückware\". Schon 1990 unter dem Namen Halloren Schokoladenfabrik neu gegründet und zwei Jahre später übernahm der Hannoveraner Wirtschaftsprüfer Paul Morzynski die Firma und investierte bis 2002 mehr als 16,9 Mio Euro in das Unternehmen und es gelang die edlen Kugeln mittlerweile erfolgreich am Gesamtmarkt zu etablieren. Zu dem Unternehmen gehören auch die beiden Confiserie-Tochterfirmen Dreher (Bad Reichenhall in Bayern) und Weibler (Cremlingen in Niedersachsen).
Die nun fast 200-jährige Firma konnte im Vorjahr gegenüber dem Absatzminus von 2 % in der Süßwarenbranche ihren Umsatz erhöhen und 22 Mio Euro erwirtschaften und in diesem Jahr sollen 164 Millionen Stück der Original Halloren Kugeln hergestellt werden, die aneinander gereiht eine Strecke von der Saalestadt Halle bis nach dem arabischen Dubai ergeben sollen. Eine wahrlich leckere Wandervorstellung.

Geschmack
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Wie schon ausgeführt handelt es sich um verschieden und raffiniert gefertigte Mischungen und jede verlangt eigentlich eine separate Beurteilung.
Neben der klassische Variante einer Sahne-Kakao-Mischung gibt es die Hallorenkugeln in mittlerweile 10 Geschmacksrichtungen
- Orange-Limette,
- Pfefferminz,
- Apfel-Zimt,
- Kokos-Mandel,
- Stracciatella,
- schwarze Johannesbeer,
- Kakao-Sahne
- Joghurt-Erdbeere,
- Joghurt-Maracuja und last und least
- im Kirsch-Vanille Geschmack. Alle diese Sorten schmecken mir durch die Bank vorzüglich, wenngleich jeder sicher seine private Geschmacksrichtung noch favorisieren wird.

Bei den Halloren Kugeln handelt es sich um kleine runde Schokokugeln, die je zur Hälfte mit Sahne-Creme bzw. mit Kakao-Creme gefüllt sind. Das Ganze ist dann noch mit äußerst zarter Vollmilchschokolade umhüllt. Angenehm ist es, das man man schmeckt den Kakao bei dem Original Halloren Kugeln richtig herausschmecken kann und der Grad der Süße nicht zu stark ist, so das sich ein gutes Verhältnis bildet.
Mir gefällt es, das nichts zerläuft, das der Geschmack hervorragend rüberkommt und die leckere Naschgröße.

Inhaltsstoffe
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Aufgeführt sind da nachfolgend:

- Zucker,
- Vollmilchpulver,
- Kakaomasse,
- Glukosesirup,
- Butter,
- Kakaobutter,
- Wasser,
- Sojamehl,
- Invertase,
- Emulgator,
- Zitronensäure als Säurungsmittel und
- Aroma
All das ist der Rückseite der Pappschachtel entnommen.

Sonstiges
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Zu finden ist der Hersteller mit seinen 155 Mitarbeitern unter
Halloren Schokoladenfabrik GmbH
Delitzscher Str. 70
06112 Halle/Saale
Tel. 03 45 / 56 42-0

Nähere Informationen findet man auch im Internet unter
www.halloren.de.

Man legt viel Wert darauf, ohne Konservierungsstoffe und andere chemische Zusätze zu produzieren.

Sehr sehenswert auch das Halloren Schokoladenmuseum welches in der Delitzscher Straße 70 im Frühjahr 2002 mit Schauproduktion und Café eröffnet wurde. Ein Fabrikkauf lohnt sich immer, wenn man mal in der Gegend ist.

Zum Schluß noch etwas musikalisches zum Titel meines Beitrages. Wenn ihr hier klickt, könnt ihr einen kleinen Ausschnitt aus dem Lied “Hallenser, Halloren und Halunken” hören bzw herunterladen;
www.alt-halle.de/html/body_halle_uns_re_stadt.html

Viel Spaß !

Fazit
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Alles in allem unbedingt eine Bereicherung in meinem Naschreservoir und ich kann ich auch guten Gewissens ein Probieren nur empfehlen. Ich glaube, ich gebe mir noch mal vorm Absenden des Berichtes die Kugel.

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