Haribo Vampire Testbericht

Über mir tobt ein Apona - Abend und ich sitze einsam im Keller vor meinem Schleppi, da fällt mir doch eine kleine Geschichte ein, die ich noch erzählen wollte:

Als ich unlängst an einem Freitag meine Rucksack gepackt habe, kommt doch mein Ältester und sagt zu mir:
"Papa, da schenk ich Dir was ... kannst zum Boarden mitnehmen..."
Ich habe mir kurz die Tüte angeschaut
"Hmmmm ... Haribo Vampire ... Danke ... "
Ich habe mich noch gefragt, warum ausgerechnet unser größtes Naschmaul mir eine Tüte "Gummi-Zeugs" schenkt, aber die Hektik ... also verschwand die Tüte im Rucksack, und da lag sie ... bis es mir eben wieder einfiel und ich die Tüte rausgeholt hab.

Und da liegt sie nun vor mir, schwarz, mit einem kleinen Fledermaus-Buben drauf und im kleinen Klarsichtfenster kann man schon den leckeren Inhalt sehen. Und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen, warum mein Ältester mir die Tüte geschenkt hat. "Fruchtgummi mit Lakritz". Ha, so läuft der Hase! Ich bin der Einzige in unserer Familie, der Lakritze mag. Da kann man natürlich leichten Herzens was verschenken, denke ich, aber was soll's, wollen mal nicht so sein.

200 g hat die Tüte und es interessiert mich nun brennend, wie die Dinger schmecken. Also mache ich mich ans Öffnen. Durch die bekannte Abreis-Markierung läßt sich die Tüte spielend öffnen und es strömt auch gleich der geliebte und gehaßte Duft aus der Tüte. Ich beherrsche mich und werde erst mal schauen, was alles so drin ist und breite den gesamten Inhalt der Tüte vor mir aus.

Die Vampire sind Fledermäuse, ein Stück ist ziemlich groß, der Körper (1/3) ist immer schwarz (das ist mit Sicherheit die Lakritze) und die Flügel (2/3) in Farbe (der Weingummi). Es sind drei verschiedene Sorten in der Tüte: Grünflügler (11x), Rotflügler (7x) und Gelbflügler (4x), also insgesamt 22 Stück. Obwohl ich gerade auf Diät bin, beschließe ich, von jeder Farbe einen zu testen. Was tut man nicht alles für Euch. Der Rest wandert wieder in die Tüte.

Ich werde immer zuerst einen farbigen Flügel probieren, dann den Rest, um die Gesamtkomposition zu testen. Also los. Ich beginne mit Grün. Hmmm, keine Ahnung, nach was das schmeckt, nicht schlecht, aber für mich nicht definierbar. Also den Rest probiert ... jetzt schmeckt man die Lakritze, lecker, und zwischendurch das grüne Irgendwas. Haut mich nicht vom Hocker, und davon sind die meisten drin.

Den roten Flügel würde ich nach längerem Lutschen als Kirsch identifizieren. Könnte fruchtiger sein. Und das beweist der Gesamttest. Der Kirschgeschmack geht in der Lakritze völlig unter. Als Liebhaber des schwarzen Zeugs Note 1, aber für Komposition mangelhaft weil nicht zu schmecken.

Eine Fledermaus liegt noch vor mir. Die besonderen, da so wenig in der Tüte. Ich würde sagen, es kommt Mandarine sehr nahe (warum dann Gelb?). Schmeckt aber sehr lecker und als Alleinstehender Weingummi gäbe es schon mal ein sehr gut. Auch der Gesamtgeschmack mit der Lakritze ist gelungen, man schmeckt die Mandarine gut raus.

Fazit
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Weil mir die Lakritze gut schmeckt, gebe ich 4 Sterne. Und ein Tip: Wenn man die Flügel abbeißt und den Kindern gibt, die keine Lakritze mögen, dann hat man mit dem Körper einen sehr guten Lakritze - Weingummi ohne fruchtigen Nebengeschmack.

Für die Zahlenfanatiker (ausnahmsweise)
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Zutaten: Glukosesirup, Zucker, Gelatine, brauner Zuckersirup, Dextrose, Lakritz, Zitronensäure, färbende Auszüge aus Früchten und Pflanzen, Aroma, Karamelsirup, pflanzliches Öl, Bienenwachs gelb und Carnaubawachs. Hört sich gar nicht mal so ungesund an, aber Zucker, Zucker....

Frohes Naschen! Euer diediätkurzfristigunterbrechende Beka.

(c) 2002