Hartmann Digital Classic Testbericht

Hartmann-digital-classic
ab 8,65
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Messgenauigkeit:  sehr gut
  • Funktionalität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von dreamweb

Zuverlassig, einfach und schnell

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Fieberthermometer sind nützliche Geräte, die ich eigentlich ungerne anwende. Denn meistens geht es mir dann schon nicht mehr gut, wenn ich diese Helferchen benötige. Ohne dass ich das Gefühl habe, fiebrig zu sein, messe ich normalerweise nicht meine Temperatur. Momentan ist es leider aber wieder angesagt. Vor einiger Zeit habe ich mir in der Apotheke daher auch das Thromoval Fieberthermometer von Hartmann gekauft. Hier meine Meinung dazu


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WARUM?

Fieberthermometer gibt es sehr viele. Zuhause habe ich sogar schon zwei von der Sorte gehabt. Das normale, also ältere und nicht digitale Themometer dauert mir normalerweise zu lange. Denn ich bin da durch die Digitalthermometer doch etwas verwöhnt, da man bei diesen nicht so lange messen muss, um gute Ergebnisse zu erzielen.

Das Hartmann Fieberthermometer ist mit in der Apotheke nicht nur wegen der Reklame dort und wegen des nicht gerade günstigen Preises aufgefallen, sondern wegen des etwas vom Standard abweichenden Aussehens. So kann man bei diesem Fieberthermometer sehr gut schon erkennen, dass das Display größer als Normal ist. Die Apothekerin versicherte mir zudem, dass es sich bei Hartmann um eine der besten Marken handelt, was Fieberthermometer angeht und so kam ich in den Beisitz des Hartmann Thermoval Fieberthermometers mit dem Jumbo-Display.


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BESONDERHEITEN

Nach meinem Kauf habe ich mir dann das Fieberthermometer etwas genauer angesehen. Ich war total erstaunt, dass es hier eine sehr umfangreiche Bedienungsanleitung dabei gibt. Dabei werden nicht nur alle Tasten und das Display genau geschrieben, Hartmann gibt auch Tipps dazu, wie man am sichersten die Temperatur misst.

Das große Display des Thermometers ist sehr auffällig. Es erleichtert das Ablesen der Werte, auch wenn man das Thermometer nicht direkt vor die Augen hält. Natürlich verfügt das Thermometer auch über ein beleuchtetes Display. Sehr gut finde ich, dass das Hartmann Thermoval Thermometer auch Wasserdicht ist. Ebenso nützlich finde ich auch den Messwertspeicher. Das Thermometer speichert automatisch den zuletzt gemessenen Wert. Sobald man es per Knopfdruck anstellt, wird einem auch diese zuletzt gemessenen Temperatur angezeigt. Das ist sinnvoll, wenn man die Temperaturen vergleichen möchte. Natürlich verfügt das Thermometer auch über ein akustisches Signal, das hier sogar nicht nur einmalig ertönt. Sobald das Thermometer ermittelt hat, dass die Messzeit erreicht ist, ertönt dieser Pipston.

Insgesamt gefiel mir aber an diesem Thermometer auch, dass hier eine Garantie von drei Jahren gegeben ist. Daher habe ich auch den Kassenbon gut verwahrt. Denn ansonsten nutzt einem die Garantie leider gar nichts.


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ANWENDUNG

Das Themoval Classik Digitalthermometer kann man zur Messung der Temperatur im Mund, unter dem Arm oder der Messung im After nutzen. Erstaunlich für mich, war die Empfehlung die Temperatur im Afterbereich zu messen. Denn nur dort erhält man die genauesten Ergebnisse. Das ist mir persönlich aber meist zu umständlich. Zudem mag ich es nicht, so etwas in meinem Hinterteil stecken zu haben. Bei dieser Messmethode benötigt das Thermoval Classic allerdings nur 40 bis 60 Sekunden, es geht also sehr schnell.

Die zweite Methode ist das Messen der Temperatur in der Mundhöhle. Hier reicht es nicht, das Thermometer einfach in den Mund zu nehmen. Man muss darauf achten, dass das Thermometer in eine der beiden Mundtaschen links oder rechts der Zungenwurzel gesteckt wird. Wenn man mit der Zunge fühlt, bemerkt man diesse Stellen sehr leicht. Bei dieser Messung benötigt das Thermoval Thermometer mindestens 60 Sekunden. Ich selbst lasse es noch kurze Zeit länger im Mund, meistens ändern sich dann die Werte noch. Die Temperatur im Mund ist allerdings meistens 0,3 bis 0,8 Grad niedriger als die bei der genauen Aftermessung. Das sollte man beim Mesen berücksichtigen. Hartmann empfiehlt hier die Messung auf bis zu 3 Minuten zu erhöhen, damit man auf ein genaues Ergebnis kommt.

Die dritte Methode nutze ich persönlich nicht oder nur ganz selten, da ich das für die ungenaueste Methode halte. Das ist die beliebte Messung in den Achselhöhlen. Hier muss man darauf achten, dass die Messspitze des Thermometers auch genau in der Achselhöhle liegt. Hartmann empfiehlt die Verlängerung der Messzeit auf bis zu fünf Minuten. Die Abweichung von 0,5 bis 1,5 Grad Celsius kommt nur bei Erwachsenen vor, bei Kindern soll die Methode hier genau sein. Ich selbst bin darüber etwas erstaunt.

Auiffällig an dem Thermometer ist, dass es hinten breiter ist und dann nach vorne spitz zuläuft. Die Messspitze selbst ist ca, 0,5 cm lang. Sie ist abgerundet und auch nicht zu dünn, so dass man nicht befürchten muss, sich irgendwie damit zu verletzen. Sofern ich im Mund meine Temperatur messe, kann ich an dem großen Display während des Messens die Ergebnisse permanent ablesen, so gut ist hier alles zu sehen. Der Einschaltknopf ist blau und auf dem weißen Thermometer dadurch auch auffällig. Er ist angenehm groß und somit auch leicht zu drücken.

Beim Einschalten zeigt das Thermometer mittels eines kurzen Piepstons an, dass es Betriebsbereit ist. Danach erscheint
der Messwert der vorherigen Messung. Dieser Wert geht weg, sobald eine andere Temperatur ermittelt wird. Sofern die Umgebungstemperatur unter 32 Grad Celsius ist, zeigt das Thermometer jetzt ein L und ein blinkendes C an. Das passiert bei mir nur, wenn ich das Thermometer wie jetzt für diesen Beitrag nicht direkt zum Messen verwende sondern anschalte und ablege. In beiden Fällen ist das Themometer aber jetzt betriebsbereit.

Während des Messens kann man immer zusehen, wie sich die Temperatur entwickelt. Sobald sich die Temperatur um weniger als 0,1 Grad erhöht, ertönt ein Signal (Piepen). Das C blinkt nicht mehr und das Thermometer zeigt jetzt die Höchsttemperatur an. Sofern man das Thermometer aber länger an der Messtelle stecken/liegen lässt, kann sich diese Temperatur noch erhöhen. Ich habe da ja in einem vorhigen Abschnitt schon darauf hingewiesen, dass in einigen Fällen eine längere Messung empfohlen wird.

Nach der Messung soll man das Thermometer wieder mit dem blauen Knopf abschalten. Sofern man das vergisst, erinnert das Thermoval Thermometer daran, in dem es noch einmal piept. Es ist aber auch kein großes Problem, wenn man tatsächlich vergessen hat, das Thermomether abzuschalten. Dann tritt nach 10 Minuten die Abschaltautomatik in Kraft, um die Batterien zu schonen. Bei der Batterie handelt es sich um eine handelsübliche Knopfzelle (Alkali Mangan) Typ LR 41. Diese soll ca. 3.000 Messungen ermöglichen, somit müsste die Batterie bei mir also auch eine Weile (sehr lange) halten.

Gebrauchen sollte man das Hartmann Thermometer auch nur bei Umgebungstemperaturen von 10 bis 40 Grad Celsius und bei einer Luftfeuchtigkeit von 30 bis 85 Prozent. Das dürfte im Normalfall auch vollkommen ausreichen. Bei Körpertemperaturen von über 42 Grad erscheint übrigens noch ein \"H\" für zu hoch. Aber die Temperatur wünsche ich niemanden.

Insgesamt gefällt mir neben der hohen Genauigkeit des Thermometers und dem großen Display auch die Handlichkeit des kleinen Gerätes und die praktische und etwas ungewöhnliche Schutzhülle. Diese kann nur von oben auf das Thermometer aufgeschoben werden. Da sie unten weit geöffnet ist, lässt sich dadurch das Thermometer auch sehr leicht entnehmen.


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SONSTIGES

Laut Hartmann hat das Thermoval-Thermometer eine sehr hohe Genauigkeit. Die Abweichung beträgt +- 0,1 Grad bei Temperaturen zwischen 35,5 und 40 Grad Celsius, sofern die Umgebungstemperatur 17 bis 28 Grad beträgt. Ich finde das schon sehr interessant, dass man das so genau angeben kann. Leider wird nicht angegeben, wie hoch die Abweichung bei Temperaturen über 28 Grad ist, denn da kann das Thermometer ja auch noch eine Messung vornehmen.

Interessant finde ich auch, dass Hartmann hier auf eine messtechnische Kontrolle nach dem Ablauf von zwei Jahren hinweist. Ich wußte gar nicht, dass es so etwas gibt. In Arztpraxen, Kliniken und Apotheken kann man so etwas machen lassen.


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DATEN

Produkt: Thermoval Classic
Art: Digitales Fieberthermometer
Typ: Maximumthermometer
Hersteller: Paul Hartmann AG, 89522 Heidenheim
Erhältlich: Apotheken
Preis: 5,70 Euro
Garantie: 3 Jahre


FAZIT

Das Hartmann Fieberthermometer ist ein äußerst genaues Gerät zur Messung der Körpertemperatur. Wenn man die Punkte in der Anleitung bzw. meines Beitrages erzielt, erhält man damit sehr genaue Messwerte. Ich bin mit dem Thermometer sehr zufrieden, auch wenn es etwas teurer war als andere digitale Thermometer.


Ich hoffe, ich habe alles Wichtige genannt. Wer noch Fragen oder Anmerkungen hat, einfach im Kommentar hinschreiben.


Liebe Grüße und danke fürs Lesen - Miara

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