Heineken Pils Testbericht

Am Freitag lag mal wieder eine Party an, was nicht unbedingt ungewöhnlich ist aber die Tatsache das man sich selbst Getränke mitbringen sollte war doch mal ein etwas anderer Umstand. Da ich nicht so vermessen sein wollte, dachte ich mir das ich besser nicht eine ganze Kiste Bier alleine trinke sondern sie mit Jemanden teile. Dieser Jemand war dann auch einverstanden, wollte aber die Biersorte bestimmen und da ich eigentlich für alles offen bin stimmte ich seinem Vorschlag, eine Kiste Heineken zu holen, zu.


Heineken ist einem erfahrenen Biertrinker ja ein Begriff, da es auf der ganzen Welt angeboten wird und die Brauerei zu den größeren in Europa zähl, aber getrunken hatte ich es bis jetzt noch nie und so freute ich mich schon auf unser erstes Zusammenkommen. Vor der Party sind wir dann in einen holländischen Supermarkt gefahren, die Niederlande sind ja nur einen Katzensprung von Goch entfernt, um das Bier direkt an der Quelle zu kaufen.


Im Supermarkt angekommen stach das Bier direkt ins Auge. Kein Veltins, kein Warsteiner und auch kein Krombacher, nur Heineken und das gleich mehrfach. Wir schnappten uns eine Kiste mit den auffällig grünen 0,3 Liter Flaschen und machten uns auf zur Kasse um zu bezahlen. 14 Euro haben wir glaube ich inklusive Pfand bezahlt, ich weiss das aber nicht mehr genau weil mein Bekannter das Bier gezahlt hat und ich das Taxi, um nach der Party wieder zurück nach Goch zu kommen.


Ausländisches Bier ist in Deutschland ja nicht so verbreitet, weil der gute, aufrechte deutsche Staatsbürger ja nichts trinkt was gegen das Reinheitsgebot verstößt. Gerade das Bier, welches westlich von Deutschland gebraut wird, wird nicht so gerne gesehen weil die Macher chemische Inhaltstoffe in diversen Biersorten verwenden. Bei Heineken ist dies aber nicht der Fall, den es sind lediglich Malz, Wasser und Hopfenextrakt enthalten und somit kann kein Verstoß gegen irgendein deutsches Gesetzt verzeichnet werden.


Kommen wir jetzt aber zum wichtigsten! Der Bierprobe. Auf der Party angekommen stellten wir die Kiste zuerst in den Kühlschrank, weil sie zwar kalt war aber kälter hätte sein können. Statt der Neuerwerbung gab es dann ein Warsteiner als Begrüßungsgetränk, was auch sehr mundete. Später machte ich mich dann über die erste Flasche, der neuen Erfahrung her. Ich weiss nicht genau was ich erwartet habe aber der erste Eindruck war das dieses Bier recht neutral schmeckt, also nicht unbedingt außergewöhnlich. Nach weiteren Tests kam ich schnell zum Ergebnis das es weder besonders herb noch sonderlich süffig war und keinen fiesen Nachgeschmack hatte. Also konnte ich behaupten das man es gut trinken kann, auch wenn es einen nicht unbedingt geschmacklich von Barhocker haut.


Als ich ganz artig die 12 Flaschen, die mit anteilig zustanden, geleert hatte, war ich nicht unbedingt sauer das kein Heineken mehr da war und ich auf einen Longdrink zurückgreifen musste. Den konnte ich noch trinken auch wenn das Heineken etwas mehr Prozentvolumen Alkohol hat als das durchschnittliche Deutsche Pils, nämlich 5 %. Dafür sind die Flaschen ja auch ein wenig kleiner und fassen nicht 0,33 Liter, wie in Deutschland üblich, sondern 0,3.


Zusammenfassend kann ich sagen das Heineken ein Bier ist was man gut trinken kann, aber ich werde mich wohl sicherlich keine Kiste mehr davon kaufen. Wenn es allerdings Freibier in Form dieses Getränkes gibt bin ich nicht abgeneigt und werde maßlos zuschlagen.


Die Homepage der Brauerei kann unter http://www.heineken.nl betrachtet werden.

Gruss Kluk