Die drei ??? 22 und der verschwundene Schatz. (drei Fragezeichen). CD. (Hörbuch) / Hitchcock Alfred Testbericht

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ab 12,12
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Erfahrungsbericht von orlan

Von Schätzen und Gnomen

Pro:

spannende Geschichte

Kontra:

das Ende

Empfehlung:

Ja

„Die drei ??? und der verschwundene Schatz“ ist die 22. Folge der Hörspielreihe über die berühmten drei Detektive aus Rocky Beach.

Die drei ???
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Für alle, die die drei ??? aus dem kalifornischen Rocky Beach noch nicht kennen sollten, hier wie bei allen meinen Berichten über die drei Detektive eine ganz kurze Vorstellung.

Justus Jonas ist der erste Detektiv. Er ist der „Vordenker“ des Trios und für das Knacken besonders schwieriger Rätsel zuständig. Durch seine Genialität nimmt er es mit jedem noch so bösen Verbrecher auf. Seinem etwas kräftigeren Körperbau hat er es aber auch zu verdanken, des Öfteren das Opfer von Hänseleien zu werden.

Peter Shaw, der zweite Detektiv, ist so ziemlich das Gegenteil von Justus. Er ist der sportlichste der drei ??? und hat somit meistens die körperlich-anstrengenden Aufgaben zu verrichten. Statt Rätsel knackt er lieber Schlösser und ist inzwischen schon ein recht fähiger „Einbrecher“ geworden.

Bob Andrews ist derjenige der drei ???, der für Recherchen und Archiv zuständig ist. Wenn es etwas zu Ermitteln oder Nachzuforschen gilt, ist er genau der Richtige für den Job. Er scheint oft eher die „graue Maus“ der drei Detektive zu sein, doch dieser Eindruck täuscht. Er steht seinen Kollegen an Einsatz und Elan in nichts nach.

Inhalt
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Bei einem Besuch im Museum werden die drei Detektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews Zeugen eines dreisten Diebstahls. Vor den Augen der Besucher und des Sicherheitspersonals haben die Diebe einen wertvollen goldenen Gürtel aus einer japanischen Kunstsammlung gestohlen. Doch als die drei ??? Mr. Togati, dem Sicherheitschef des japanischen Ausstellers, ihre Hilfe anbieten, werden sie abgewiesen.
Da kommt es ihnen gerade recht, dass Alfred Hitchcock, der Mentor der drei ???, einen neuen Fall für sie hat. Eine alte Freundin Mr. Hitchcocks hat nämlich in ihrem Haus einige Probleme mit Gnomen, zwergenhaften Erdgeistern, die in ihrem Garten herumspuken. Also legen sich Justus und Peter auf die Lauer, um einen Gnom zu fangen und deren Rätsel zu lösen. Justus vermutet nämlich, dass ein Verwandter das ganze Spektakel inszeniert, um die alte Dame aus ihrem Haus zu vertreiben, um dieses dann gewinnbringend verkaufen zu können.
Doch Justus hat sich geirrt, und schon bald geraten er und Peter in die Gewalt von skrupellosen Bankräubern, die nichts Besseres zu tun haben, als Justus und Peter in einen Sack zu stecken, um sie entweder auf hoher See im Meer zu versenken oder sie irgendwo als Sklaven zu verkaufen.
Aber da haben die Verbrecher ihre Rechnung ohne Bob und Patrick gemacht, der auf dem Schrottplatz von Justus’ Onkel Titus als Fahrer arbeitet. Ohne Rücksicht auf Verkehrsregeln und mit der Polizei im Schlepptau verfolgen sie die Verbrecher bis zum Hafen. Doch es gelingt weder ihnen noch der Polizei, die Bankräuber dingfest zu machen.
Immer noch ungelöst blieb bisher auch das Rätsel um den verschwundenen goldenen Gürtel. Nachdem inzwischen Aro, der Sohn des japanischen Sicherheitschefs Mr. Togati, die drei ??? doch um Hilfe gebeten hat, nimmt sich Justus der Sache an und erledigt sie auch gleich mal so nebenbei im Alleingang.

Sprecher
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Erzähler – Peter Pasetti
Justus Jonas – Oliver Rohrbeck
Peter Shaw – Jens Wawrczeck
Bob Andrews – Andreas Fröhlich
Rawley – Horst Stark
Mr. Frank – Siegfries Wald
Mr. Togati – Reiner Brönneke
Taro – Stefan Brönneke
Patrick – Wolfgang Kubach
Tante Mathilda Jonas – Karin Lieneweg
Miss Agawam – Ursula Vogel
Jordan – Hans Meinhardt
Chuck – Roland Fabricius
Liliputaner – Erich Büttner

Meine Meinung
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Obwohl es sich bei „Die drei ??? und der verschwundene Schatz“ noch um eine der – in der Regel guten – alten Originalfolgen der drei ??? handelt, konnte mich diese Hörspielfolge nicht sonderlich überzeugen.
Dies lag allerdings weder an den Sprechern, die bei der Aufnahme in gewohnt guter Form gewesen sind, noch an der im Grunde genommen recht gut aufgebauten Geschichte, sondern ganz allein an dem völlig mißlungenen Ende der Folge.

Wie kaum anders zu erwarten, beginnt auch „Die drei ??? und der verschwundene Schatz“ mit einem Verbrechen, nämlich dem Diebstahl des goldenen japanischen Gürtels. Und auch wenn die drei ??? sich gezwungenermaßen erst einmal einigen Gnomen widmen müssen, ahnt man natürlich als Hörer gleich, dass beide Fälle auf irgendeine Art und Weise zusammenhängen müssen, auch wenn man diese Zusammenhänge zu Beginn noch nicht ganz durchschauen kann.

Ansonsten bietet diese Folge eigentlich nicht sonderlich viel Neues. Dass einer oder mehrere der Detektive entführt bzw. eingeschlossen werden und anschließend von den in Freiheit Gebliebenen wieder gerettet werden müssen, kennt man bereits aus unzähligen anderen Folgen der drei ???, so dass man sich daran schon fast gewöhnt hat.

Aber nun zum Ende der Geschichte. Fast hatte ich den Eindruck, als müssten die Macher dieses Hörspiels einen fest vorgegebenen Zeitrahmen einhalten. So blieb nach der Rettung von Justus und Peter aus den Klauen der Bankräuber offensichtlich nicht mehr genug Zeit, den Handlungsstrang um den gestohlenen goldenen Gürtel zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen. So muss der überaus geniale Justus Jonas diesen Fall mal so eben auf die Schnelle – und ohne seine Detektivkollegen mit einzubeziehen – lösen, nur um hinterher ganz kurz zu erklären, wie schlau er mal wieder gewesen ist. Das war wirklich einfach nur enttäuschend. Durch dieses lapidare Ende des Falles wird der vorher wirklich positive Eindruck von „Die drei ??? und der verschwundene Schatz“ so nachhaltig getrübt, dass als Bewertung nur noch drei durchschnittliche Sterne übrig bleiben.

Daten der CD
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Die drei ??? und der verschwundene Schatz
Europa/BMG, 1981/2005
Laufzeit: ca. 44 Minuten
Preis: 6,99 Euro

24 Bewertungen, 1 Kommentar

  • feldhase

    18.09.2005, 16:39 Uhr von feldhase
    Bewertung: sehr hilfreich

    Die drei ??? - ein Kult! Ich fand die Kassette ganz gut, aber es gibt wirklich bessere! ;-) Ein sehr schöner Bericht. LG vom Feldhasen