Hotel Tryp München Testbericht

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ab 9,88
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Erfahrungsbericht von Travelwriter

Ruf dein Herzblatt an...!

Pro:

Sehr günstige Spezialtarife via HRS

Kontra:

Auch **** können eng sein

Empfehlung:

Ja

Normalerweise steige ich bevorzugt in IBIS Hotels ab, aber in München sind die Vier-Sterne-Hotels unter bestimmten Umständen billiger als die Zwei-Sterne-Hotels von IBIS (*)

Unlängst war es wieder soweit, ich buchte im **** Hotel Tryp und war gespannt, was für ein komfortables Zimmer mich erwarten würde.

LAGE

Das Hotel lag in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofes in der Paul-Heyse-Strasse 24. Wer z.B. mit dem Zug auf den Bahnsteigen 1 bis 11 des Hauptbahnhofes einfährt, kann gleich den rechten Seitenausgang benutzen, der direkt in die Paul-Heyse-Strasse führt. Von dort waren es dann für mich noch ein paar Minuten Fußmarsch bis zum Hotel.

PARKEN

Autofahrer sind natürlich noch schneller dort. Diesmal habe ich aber gar nicht darauf geachtet, wo die ihre Autos abstellen können. Lt. Website gibt es einen hauseigenen Parkplatz.

PREIS

Der Preis war eine Spezial-Weenkend-Rate von 49 Euro. Normalerweise kosten die Einzelzimmer im Hotel von 97 Euro aufwärts.

BUCHUNG

Den Preis bekam ich, als ich auf der HRS (**) im Internet nach Hotels in Bahnhofsnähe suchte. Das Hotel war vom Preisleistungsverhältnis eines der billigsten Vier-Sterne-Hotels in Bahnhofsnähe.

EIN-CHECKEN

Das einchecken war diesmal etwas langsam, der Portier schien an jenem Abend wohl nicht so gut drauf gewesen zu sein. Auch das Ausfüllen des Meldezettels wurde sehr ausgiebig zelebriert. Leider hatte das Hotel nicht die Chance genutzt meine Buchungsdaten auf den ausgedruckten Meldezettel voreinzutragen.

ZIMMER

Mit einer Magnetkarte rauschte ich dann um so schneller in Richtung Zimmer. Dieses machte auf mich leider einen eher kleinen Eindruck, da es zwar sehr lang aber ansonsten eher schmal war.

Etwas irritierend war auch das lärmende TV Gerät, das mich auf seiner Teletextseite mit falsch geschriebenen Namen begrüßte. Zur Strafe schaltete ich es sofort aus und an jenem Abend nie wieder ein.

Es gab übrigens PAY TV, allerdings mit einem merkwürdigen Preis. Der erste Film kostete 11 Euro, der 2. Film 6 Euro. Es gab aber nur drei Filme: einen Spielfilm und zwei Erotikfilme. Aus einer Fußzeile entnahm ich, das die Erotikfilme soviel wie der erste Film kosten. Irgendwie erinnerte mich das an diese komplizierten mathematischen Aufgabenstellungen während meiner Schulzeit.....

GARDEROBE

Positiv fiel mir die große Garderobe auf, wobei mir vor allem eine große freitragende Querstange gefiel, wo ich meine Wintersachen ordentlich lüften konnte.

DRINK

Im Garderobeschrank war auch eine Minibar versteckt. Die Preise waren meiner bisheringen Erfahrungen nach leicht überhöht: Eine Cola oder ein Bier kosteten 3 Euro. Im Hotel gab es auch eine Bar, die sich gleich neben der Rezeption befand. Sie war allerdings zum Zeitpunkt meines Eintreffens gegen 23:00 ziemlich verwaist.

ARBEITSFLÄCHEN

Der Tisch war ausreichend groß und verfügte über zwei Steckdosen und zwei Telefondosen. Leider stand das Telefon selbst beim Bett. Beim Small Talk an der Rezeption erfuhr ich am nächsten Tag, das der eigentlich Internetanschluß nur über das abgesteckte Telefon funktioniert.

Beim Telefon selbst entdeckte ich eine nette Geste. Unter dem Titel \"KEEP IN TOUCH\" wurde animiert, sein Herzblatt anzurufen. Die ersten 10 Telefoneinheiten sind im Zimmerpreis inkludiert und damit kostenlos.

BAD

Das Bad war eher klein, die Badewanne war definitiv unterdurchschnittlich lang. Geduscht wurde in der Badewanne, wobei ein Duschvorhang das Bad vor Nässe schützen sollte.

Die Armaturen waren leider nicht als Mischerbatterie ausgeführt sondern Kalt und Warm wurden getrennt bereitgestellt. Das Erreichen der Duschtemperatur war dementsprechend etwas schwieriger als bei den praktischen Mischbatterien.

BETT/NACHTRUHE

Das Bett war sehr speziell plaziert. Es war ein französisches Bett mit zwei Decken und Kopfkissen. Durch die Lage an der Wand, müsste allerdings einer von den zwei Bettgenossen zwischen Wand und Partner schlafen. Das ist sicher sehr romantisch wenn man frisch verliebt ist, ansonsten wohl etwas unbequem.

Das Hotel steht längs zu einer Hauptstraße. Ich hatte aber ein Zimmer zum Hof und konnte sehr gut schlafen. Der Hof war nicht so trist wie ich es schon vielen Hotels kennen gelernt habe, speziell in den warmen Monaten muß die eigens angelegte Gartenlandschaft sehr schön sein.

Ansonsten wirkte das Hotel eher \"hellhörig\" auf mich, das heißt, ich konnte gut das Läuten der Telefone in den Nachbarräumen hören.

SONSTIGES

Laut Hotelmappe soll es auch einen Fitnessraum, eine Sauna und ein Solarium im Hotel geben. Ich habe aber nichts davon ausprobiert.

FRÜHSTÜCK

Wenn ich in meinen bisherigen Zeilen eher kritisch war, so kann ich jetzt über ein sehr gutes Frühstück berichten.

Ich genoß es in einem sehr schönen Ambiente, wobei der Frühstücksraum durch eine große Fensterfront zum begrünten Innenhof erhellt wurde.

Das Angebot war sehr reichhaltig und vielseitig. Ich verdrückte Speck mit Rührei und Würstchen, verschiedene Antipasti, Teile der Wurst- und Käseplatte und probierte ein wenig vom Lachs. Dazu gab es Kaffee aus der Kanne, die am Tisch bereitstand. Ach ja, zum Kaffee nahm ich dann auch noch einiges von den Mehlspeisen, die sehr frisch und appetitlich auf mich wirkten.

RESTAURANT

Der Frühstücksraum war ein Teil des hoteleigenem Restaurants, in dem man nach Eigenangaben des Hotels sehr gute spanische Sachen serviert bekommt.

KLUBKARTE

Das Hotel gehört übrigens zur Sol Melia Kette und bietet eine eigene Klubkarte. Da ich bei IBIS auch eine Klubkarte habe, studierte ich das Faltblatt natürlich mit besonderem Interesse.

Kurz zusammengefasst, handelt es sich um eine Art \"Bonusmeilenprogramm\". Die Rechnungsbeträge werden in Punkte umgewandelt (2 Euro = 3 Punkte). 2.000 gesammelte Punkte können z.B. in eine Gratisübernachtung umgewandelt werden. Bis man soviele Punkte gesammelt hat, kann man auch andere Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Z.B. kann man zu zwei in einem Zimmer übernachten und muß nur den Einzelzimmerpreis bezahlen (Den allerdings zum Vollpreis)

Im Gegensatz zur IBIS Klubkarte, kostet die oben beschriebene Klubkarte nichts. Deshalb zahlt es sich aus, sie gleich beim ersten Besuch provisorisch zu lösen. Der einzige \"Preis\" ist wohl, das man bei dieser Gelegenheit wieder mal Daten von sich \"preis\"gibt.

AUS-CHECKEN

Das Aus-checken erfolgte rasch. Dabei erfuhr ich durch Lesen der diversen Prospekte, das dieses Hotel bei Bedarf kostenlos Rasier- und Zahnputzzeug bereitstellt.

Anschließend buchte ich das nächste Hotel gleich beim Internetterminal, der für ca. 1 Euro je acht Minuten in der Eingangshalle zur Verfügung steht.

RESÜMEE

Der Preis war für ein vier Sterne Hotel in München sehr günstig. Zum Vollpreis würde ich das Hotel bzw. das konkrete Zimmer allerdings nicht nehmen. Dann sollten die Zimmer schon größer und komfortabler sein (***)


(*) Während IBIS Hotels ihre Preise praktisch nie individuell senken, geht so manches **** Hotel während schwachen Zeiten mit dem Preis stark runter.

(**) Hotel Reservation Service, meine bevorzugte Reservierungsplattform im Internet (www.hrs.de)

(***) Lt. Stockwerksplan scheine ich wirklich eines von den kleineren Zimmern erwischt zu haben.

23 Bewertungen