Jacobs Krönung Free gemahlen Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Summe aller Bewertungen
- Geschmack:
- Duft:
- Verträglichkeit:
Erfahrungsbericht von LeaofRafiki
LeaMoms Kaffeepause
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
LeaMoms Kaffeepause
Sie schaut aus dem Fenster. Schwere graue, dunkle, wasserträchtige Wolken türmen sich vor ihren Augen auf. Gestern las sie in der Zeitung \"Katzenjammer statt Hundstage\". Noch weigert sie sich immer noch, Mitte Juli körbeweise Holz ins Haus zu schleppen und den Ofen anzumachen. Es muß doch irgend etwas geben, was die Laune hebt...
Da, es klingelt, Trara die Post ist da!, schnell machte sie das Überraschungspäckchen auf, daß sie verwundert in der Hand hielt.
Und stürzte an den PC, legte die CD rein, lauschte den ersten Takten von \"Losing my mind\" von Lisa Minelli, begab sich swingend, tänzelnd in die Küche, setzte Wasser auf, kramte die Pröttkanne aus\'m Schrank, suchte verzweifelt die seit langem vernachlässigte Kaffedose - OH NEIN, die ist ja leer!!! Aber sie ist ja plietsch, hat immer eine Reserve von ihrem einzig trinkbaren Lieblingskaffe vorrätig..., da, was ist das??? \"Cinderella Rockafella\" von Esther und Abi Ofarim schallt durch die Räume, OH GOTT, wie lange ist das her? Dreissig Jahre mindestens, alte Internatserinnerungen einer Pubertierenden kommen hoch...
Das Wasser sprudelt sich tot. Der Kaffee ist gefunden. Schwer liegt das Paket in ihrer Hand. Wo ist die verdammte Schere? Warum kann Jacobs nicht endlich mal eine Kaffeverpackungstüte erfinden, die sich auch Zuruf alleine öffnet??? Ach, dieses Aroma! Und noch einen tiefen Atemzug, Vorfreude ist doch die schönste Freude...
Zur Backgroundmusik von Harry Belafontes Angelina schaufelt sie im Takt einen Löffel nach dem anderen in die Kanne. Halt, stop, Marschmarsch zurück, ich will mich ja nicht vergiften, denkt sie, obwohl, bei entkoffeiniertem Kaffee ist das ja kaum möglich, oder?
Endlich, es ist vollbracht, mit dem dampfenden Kaffeepott in der einen, einer Packung Original Manners Neapoletaner Schnitten aus Wien in der anderen, läßt sie sich seufzend nieder. Hmmmm, schmeckt und tut das gut! Hans Moser im Duett mit Paul Hörbiger singen im Hintergrund.
Richtige Kaffeehausatmosphäre. Im Dreivierteltakt. Alte Schwarzweiss-Filme im Hinterkopf. Ob\'s damals schon koffeinfreie Kaffee gab? Wohl kaum, jeder anständige Kaffetier würde sich im Grab umdrehen. Obwohl, wenn man\'s nicht weiß, kommt man nicht drauf...
Wie ist sie eigentlich auf diesen Kaffee gekommen? Irgendwann einmal brachte ein Freund, ihr (damaliger) Freund Jacobs Night & Day mit. Igitt! Kastrierter Kaffe??? Alles nur Vorurteile...
Eintauchen in eine andere Welt, in die Welt eines anderen. Öfter mal etwas gegen die eigenen Gewohnheiten tun, schärft die Toleranzgrenzen, weitet sie aus, erweitert den Horizont - und der Wiener Dialekt die Sprachkompetenz..
Wenn sie ehrlich ist, ist dieser Kaffee wirklich lecker. So gewöhnte sie sich an, diesen zu trinken. Aber irgendwann war er aus den Regal der Supermärkte verschwunden, statt dessen lag da dieser rotgewandete Jacobs Free. Und sie bleibt ihm treu. Dem Kaffee natürlich. Und ihrer Pröttkanne.
Der Freund hat sie schon lange verlassen.
Wie oft passiert es, daß, auch abends, Überraschungsbesuch kommt. Magst du einen Kaffee? Nein danke, dann kann ich nicht mehr schlafen. Doch, kannst du, ist nämlich koffeinfreier. Igitt! Kastrierter Kaffe??? Na warte erst mal ab.
Merke, wird selbst dieser in einer Kanne im wahrsten Sinne des Wortes aufgebrüht, kann sich das Aroma ganz anders entwickeln, so daß zwar ein Unterschied zu schmecken ist, keiner aber sagen kann, ob\'s vom Kaffe oder der ungewohnten Art der Zubereitung herrührt.
Und sie selbst? Ihre Geschmacksnerven haben sich so daran gewöhnt, daß \"normaler\" Kaffee von ihr oft als zu bitter empfunden wird. Es ist alles eine Frage der Gewohnheit.
Das erste Mal in ihrem Leben hört sie Marianne Rosenberg. Ausgerechnet mit dem Grönemeyer- Song \"Männer\". Ist das nicht diese Sängerin, die in Schwulenkreisen so beliebt war? Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich... Stimmt, wer sonst hätte ihr diesen Kaffee, diese Musik nahegebracht?
Der Sound wechselt zu Techno und Beat. Der Rhythmus treibt sie wieder in die Realität zurück. Das Leben geht weiter. Das letzte Stück Manners zergeht in ihrem Mund. Der letzte Schluck Kaffee im Becher, schon kalt geworden. Aber sie trinkt auch diesen noch. Gedankenverloren kritzelt sie 383 auf einen Zettel. So viele Cent-Stücke muß sie sammeln, um wieder eine Packung Verwöhnaroma in der Speisekammer deponieren zu können.
Das letzte Stück auf der CD. \"Für Elise\"? Nein, für Robert.
Es ist die Krönung, sowohl der Kaffee, als auch die Musik, als auch der Kontakt.
Dankeschön für diese GedankenErholungsKaffeePause.
© LeaofRafiki 26.07.2002
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ACHTUNG FAKERSCHUTZ: Ich poste meine Berichte lieber selber und unter gleichem Nick bei regelmäßig bei Ciao, häufig bei Dooyoo seltener bei Ecomments und Griasdi, so gut wie gar nicht mehr bei Hitwin, ab und an doch wieder bei Yopi und neuerdings bei myopinion24 *grins*
Sie schaut aus dem Fenster. Schwere graue, dunkle, wasserträchtige Wolken türmen sich vor ihren Augen auf. Gestern las sie in der Zeitung \"Katzenjammer statt Hundstage\". Noch weigert sie sich immer noch, Mitte Juli körbeweise Holz ins Haus zu schleppen und den Ofen anzumachen. Es muß doch irgend etwas geben, was die Laune hebt...
Da, es klingelt, Trara die Post ist da!, schnell machte sie das Überraschungspäckchen auf, daß sie verwundert in der Hand hielt.
Und stürzte an den PC, legte die CD rein, lauschte den ersten Takten von \"Losing my mind\" von Lisa Minelli, begab sich swingend, tänzelnd in die Küche, setzte Wasser auf, kramte die Pröttkanne aus\'m Schrank, suchte verzweifelt die seit langem vernachlässigte Kaffedose - OH NEIN, die ist ja leer!!! Aber sie ist ja plietsch, hat immer eine Reserve von ihrem einzig trinkbaren Lieblingskaffe vorrätig..., da, was ist das??? \"Cinderella Rockafella\" von Esther und Abi Ofarim schallt durch die Räume, OH GOTT, wie lange ist das her? Dreissig Jahre mindestens, alte Internatserinnerungen einer Pubertierenden kommen hoch...
Das Wasser sprudelt sich tot. Der Kaffee ist gefunden. Schwer liegt das Paket in ihrer Hand. Wo ist die verdammte Schere? Warum kann Jacobs nicht endlich mal eine Kaffeverpackungstüte erfinden, die sich auch Zuruf alleine öffnet??? Ach, dieses Aroma! Und noch einen tiefen Atemzug, Vorfreude ist doch die schönste Freude...
Zur Backgroundmusik von Harry Belafontes Angelina schaufelt sie im Takt einen Löffel nach dem anderen in die Kanne. Halt, stop, Marschmarsch zurück, ich will mich ja nicht vergiften, denkt sie, obwohl, bei entkoffeiniertem Kaffee ist das ja kaum möglich, oder?
Endlich, es ist vollbracht, mit dem dampfenden Kaffeepott in der einen, einer Packung Original Manners Neapoletaner Schnitten aus Wien in der anderen, läßt sie sich seufzend nieder. Hmmmm, schmeckt und tut das gut! Hans Moser im Duett mit Paul Hörbiger singen im Hintergrund.
Richtige Kaffeehausatmosphäre. Im Dreivierteltakt. Alte Schwarzweiss-Filme im Hinterkopf. Ob\'s damals schon koffeinfreie Kaffee gab? Wohl kaum, jeder anständige Kaffetier würde sich im Grab umdrehen. Obwohl, wenn man\'s nicht weiß, kommt man nicht drauf...
Wie ist sie eigentlich auf diesen Kaffee gekommen? Irgendwann einmal brachte ein Freund, ihr (damaliger) Freund Jacobs Night & Day mit. Igitt! Kastrierter Kaffe??? Alles nur Vorurteile...
Eintauchen in eine andere Welt, in die Welt eines anderen. Öfter mal etwas gegen die eigenen Gewohnheiten tun, schärft die Toleranzgrenzen, weitet sie aus, erweitert den Horizont - und der Wiener Dialekt die Sprachkompetenz..
Wenn sie ehrlich ist, ist dieser Kaffee wirklich lecker. So gewöhnte sie sich an, diesen zu trinken. Aber irgendwann war er aus den Regal der Supermärkte verschwunden, statt dessen lag da dieser rotgewandete Jacobs Free. Und sie bleibt ihm treu. Dem Kaffee natürlich. Und ihrer Pröttkanne.
Der Freund hat sie schon lange verlassen.
Wie oft passiert es, daß, auch abends, Überraschungsbesuch kommt. Magst du einen Kaffee? Nein danke, dann kann ich nicht mehr schlafen. Doch, kannst du, ist nämlich koffeinfreier. Igitt! Kastrierter Kaffe??? Na warte erst mal ab.
Merke, wird selbst dieser in einer Kanne im wahrsten Sinne des Wortes aufgebrüht, kann sich das Aroma ganz anders entwickeln, so daß zwar ein Unterschied zu schmecken ist, keiner aber sagen kann, ob\'s vom Kaffe oder der ungewohnten Art der Zubereitung herrührt.
Und sie selbst? Ihre Geschmacksnerven haben sich so daran gewöhnt, daß \"normaler\" Kaffee von ihr oft als zu bitter empfunden wird. Es ist alles eine Frage der Gewohnheit.
Das erste Mal in ihrem Leben hört sie Marianne Rosenberg. Ausgerechnet mit dem Grönemeyer- Song \"Männer\". Ist das nicht diese Sängerin, die in Schwulenkreisen so beliebt war? Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich... Stimmt, wer sonst hätte ihr diesen Kaffee, diese Musik nahegebracht?
Der Sound wechselt zu Techno und Beat. Der Rhythmus treibt sie wieder in die Realität zurück. Das Leben geht weiter. Das letzte Stück Manners zergeht in ihrem Mund. Der letzte Schluck Kaffee im Becher, schon kalt geworden. Aber sie trinkt auch diesen noch. Gedankenverloren kritzelt sie 383 auf einen Zettel. So viele Cent-Stücke muß sie sammeln, um wieder eine Packung Verwöhnaroma in der Speisekammer deponieren zu können.
Das letzte Stück auf der CD. \"Für Elise\"? Nein, für Robert.
Es ist die Krönung, sowohl der Kaffee, als auch die Musik, als auch der Kontakt.
Dankeschön für diese GedankenErholungsKaffeePause.
© LeaofRafiki 26.07.2002
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ACHTUNG FAKERSCHUTZ: Ich poste meine Berichte lieber selber und unter gleichem Nick bei regelmäßig bei Ciao, häufig bei Dooyoo seltener bei Ecomments und Griasdi, so gut wie gar nicht mehr bei Hitwin, ab und an doch wieder bei Yopi und neuerdings bei myopinion24 *grins*
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