Jagdschloss Moritzburg Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von newsboard
Burg des Moritz, Spielwiese des Starken August
Pro:
Lust- und Jagdschloss, Teich mit Seerosen und Schwänen, Hengste, Wölfe,
Kontra:
wenig, ausser dass relativ verkehrs-ungünstig angebunden,
Empfehlung:
Ja
Ort und Jagdschloss Moritzburg, gelegen vielleicht 10 km nördlich Dresden, an altem Weg nach Meißen, malerisch gelegen in einer Seen- und Teichlandschaft, sind immer einen Besuch wert. Da die Verkehrsanbindung immer mittelschlecht war und auch heute noch ist empfiehlt es sich mit dem Wagen zu kommen, Parkplätze schon immer in Massen vorhanden, sogar fast vor dem Schloss, also keine überlangen Fußwege, wie sonst üblich.
Wie der Name vermuten lässt war es nicht August, sondern Moritz von Sachsen, ein Vorgänger, der auf die Idee kam in dieser Wasser- und gewässerreichen Ecke des Landes ein Wasserschloss zu errichten, so ließ er ein Schloss errichten und darum herum einen herrlichen See anlegen, so einen mit Seerosen und Schwänen, nahebei Tiergehege, Moritzburg war der Stolz Sachsens als ein beliebtes Jagdschloss, noch heute zu erkennen an den vielen im Hause ausgestellten Geweihen und anderen Jagdtrophäen der Regenten.
August der Starke, dessen Stärke bekanntlich die Frauenjagd war, erweiterte den Zweck dieses Jagdschlosses zu seiner Zeit und soll hier manches seiner folgenreichen Schäferstündchen angehalten haben, wie bekannt war er wohl in Europa der kinderreichste Vater, so drückte sich seine Stärke in überlieferten über 300 leiblichen Kindern aus (da wird noch heute mancher Sultan oder Scheich vor heimlichem Neid ganz bleich). Und von dieser Insel der glückseligen Ruhe des Herrschers sollen viele der genannten stammen, - hier war sein geschütztes Stammjagdrevier.
Jedenfalls geht die Sage, dass die Mehrheit seiner vielen Gäste auf Moritzburg recht klar eine der Weiblichkeiten war, der jüngeren, attraktiveren, will ich vermuten.
Die bzw. seine mehr oder weniger königlichen Kinder sind dahin, ebenso der König, geblieben ist ein traumhaft schönes Jagdgehege mit Rehen, Füchsen, Hasen, Wölfe mit großen eigenem Gehege, und anderem ehemals jagdbarem Getier, dasselbe fühlt heute sich noch wohler hier, - mangels Königen, mit König Kurt dem Biederen, biedenköpfigen, trat unlängst der letzte Große Regent ab von der Bühne der sächsischen Weltgeschichte, jetzt haben die früher ach so geplagten und gejagten Tierchen ihre Wälder, Felder und Wiese wieder für sich allein, es scheint sie haben es bemerkt und werden wieder kesser, so gefällt ihnen die Nachwendewelt viel besser. Auch die Schwäne ziehen wieder unentwegt, wie früher, Kreis und Kreis auf dem Schlossteich, bzw. Schlosssee, nur manchmal gestört durch die dahin treibenden Seerosen, zwischen denen sie sich durchschlängeln müssen.
Da was den Tieren recht ist auch den Menschen billig sein sollte empfehle ich Euch einen ausgedehnten Spaziergang im rückwärtig umliegenden königlichen Garten mit Besuch bei den Tierchen zu machen, das soll gesund und erholsam sein, mir jedenfalls hat es, vor Jahren, als ich auch einige Zeit mehr und öfter dort zu Gast war, immer sehr gut gefallen.
Wer mehr und vollständiger alles genau wissen will, dem sei auch hier eine der regelmäßigen nicht mäßigen, sondern ausnahmsweise recht guten Führungen empfohlen, das kostet zwar Geld, doch da Führung und Eintritt in das Schlossmuseum zusammenfallen gibt es auch noch mehr von der wirklich prächtigen Ausstattung diese quasi intim privaten Prunkschlosses des bekanntesten Sachsen zu bewundern, wer solcherlei Schlossbesichtigungen in Schlössern mit Ausstattung und reichlichem Inventar liebt, der wird hier ganz besonders auf seine kosten kommen, und den relativ langen dazu erforderlichen Zeitaufwand nicht bedauern. Übrigens sollte man nicht die Nähe von Meißen vergessen, auch manch beachtliches Stück des königlichen Meißner Porzellans, des Weißen Goldes der Sachsen, gibt es hier zu bewundern, - das meiste speziell für den König und dieses stolze Haus gefertigt, von der nur wenige Kilometer entfernt gelegenen Meißener Porzellanmanufaktur. Wer beim Schlossrundgang und Geschichten von den exquisiten (Fress-) Gelagen des Königs hungrig geworden sein sollte, der kann immer noch direkt im Schloss verweilen und sich im Schlosscafe gütlich tun.
Eine andere recht angesehene Truppe, die den Wandel der Gesellschaft und der Zeiten bestens überdauert hat sind die prächtigen Moritzburger Hengste, - wie seit Königs Zeiten sind, wie eh und je stolzen Hengste des Sächsischen Landesgestüts. Die jährlichen Hengstparaden zählen immer zu den wichtigsten gesellschaftlichen Ereignissen, auch heute noch hat die Moritzburger Hengstzucht Weltruf.
Ähnlich beliebt, nur eher in ihrem Leben bedroht sich die kulinarisch beliebten Moritzburger Karpfen, - zwar haben sie das königliche Vorrecht im Schlossteich bzw. See zu leben, doch bezahlen sie das dafür um so schneller auch mit demselben, nämlich dann, wenn sich wieder einmal einer der Gäste einen solchen aus der Speisekarte des Schlossrestaurants auswählt.
Wie dem auch sei, Moritzburg, kleine, malerische Stadt, hat einiges zu bieten, - jedenfalls für Leute, die Kunst, Kultur, schöne Frauen, schöne Pferde, freie Tiere, Seerosen, Schwäne und Karpfen lieben, - und davon soll es doch noch einige geben.
Wie der Name vermuten lässt war es nicht August, sondern Moritz von Sachsen, ein Vorgänger, der auf die Idee kam in dieser Wasser- und gewässerreichen Ecke des Landes ein Wasserschloss zu errichten, so ließ er ein Schloss errichten und darum herum einen herrlichen See anlegen, so einen mit Seerosen und Schwänen, nahebei Tiergehege, Moritzburg war der Stolz Sachsens als ein beliebtes Jagdschloss, noch heute zu erkennen an den vielen im Hause ausgestellten Geweihen und anderen Jagdtrophäen der Regenten.
August der Starke, dessen Stärke bekanntlich die Frauenjagd war, erweiterte den Zweck dieses Jagdschlosses zu seiner Zeit und soll hier manches seiner folgenreichen Schäferstündchen angehalten haben, wie bekannt war er wohl in Europa der kinderreichste Vater, so drückte sich seine Stärke in überlieferten über 300 leiblichen Kindern aus (da wird noch heute mancher Sultan oder Scheich vor heimlichem Neid ganz bleich). Und von dieser Insel der glückseligen Ruhe des Herrschers sollen viele der genannten stammen, - hier war sein geschütztes Stammjagdrevier.
Jedenfalls geht die Sage, dass die Mehrheit seiner vielen Gäste auf Moritzburg recht klar eine der Weiblichkeiten war, der jüngeren, attraktiveren, will ich vermuten.
Die bzw. seine mehr oder weniger königlichen Kinder sind dahin, ebenso der König, geblieben ist ein traumhaft schönes Jagdgehege mit Rehen, Füchsen, Hasen, Wölfe mit großen eigenem Gehege, und anderem ehemals jagdbarem Getier, dasselbe fühlt heute sich noch wohler hier, - mangels Königen, mit König Kurt dem Biederen, biedenköpfigen, trat unlängst der letzte Große Regent ab von der Bühne der sächsischen Weltgeschichte, jetzt haben die früher ach so geplagten und gejagten Tierchen ihre Wälder, Felder und Wiese wieder für sich allein, es scheint sie haben es bemerkt und werden wieder kesser, so gefällt ihnen die Nachwendewelt viel besser. Auch die Schwäne ziehen wieder unentwegt, wie früher, Kreis und Kreis auf dem Schlossteich, bzw. Schlosssee, nur manchmal gestört durch die dahin treibenden Seerosen, zwischen denen sie sich durchschlängeln müssen.
Da was den Tieren recht ist auch den Menschen billig sein sollte empfehle ich Euch einen ausgedehnten Spaziergang im rückwärtig umliegenden königlichen Garten mit Besuch bei den Tierchen zu machen, das soll gesund und erholsam sein, mir jedenfalls hat es, vor Jahren, als ich auch einige Zeit mehr und öfter dort zu Gast war, immer sehr gut gefallen.
Wer mehr und vollständiger alles genau wissen will, dem sei auch hier eine der regelmäßigen nicht mäßigen, sondern ausnahmsweise recht guten Führungen empfohlen, das kostet zwar Geld, doch da Führung und Eintritt in das Schlossmuseum zusammenfallen gibt es auch noch mehr von der wirklich prächtigen Ausstattung diese quasi intim privaten Prunkschlosses des bekanntesten Sachsen zu bewundern, wer solcherlei Schlossbesichtigungen in Schlössern mit Ausstattung und reichlichem Inventar liebt, der wird hier ganz besonders auf seine kosten kommen, und den relativ langen dazu erforderlichen Zeitaufwand nicht bedauern. Übrigens sollte man nicht die Nähe von Meißen vergessen, auch manch beachtliches Stück des königlichen Meißner Porzellans, des Weißen Goldes der Sachsen, gibt es hier zu bewundern, - das meiste speziell für den König und dieses stolze Haus gefertigt, von der nur wenige Kilometer entfernt gelegenen Meißener Porzellanmanufaktur. Wer beim Schlossrundgang und Geschichten von den exquisiten (Fress-) Gelagen des Königs hungrig geworden sein sollte, der kann immer noch direkt im Schloss verweilen und sich im Schlosscafe gütlich tun.
Eine andere recht angesehene Truppe, die den Wandel der Gesellschaft und der Zeiten bestens überdauert hat sind die prächtigen Moritzburger Hengste, - wie seit Königs Zeiten sind, wie eh und je stolzen Hengste des Sächsischen Landesgestüts. Die jährlichen Hengstparaden zählen immer zu den wichtigsten gesellschaftlichen Ereignissen, auch heute noch hat die Moritzburger Hengstzucht Weltruf.
Ähnlich beliebt, nur eher in ihrem Leben bedroht sich die kulinarisch beliebten Moritzburger Karpfen, - zwar haben sie das königliche Vorrecht im Schlossteich bzw. See zu leben, doch bezahlen sie das dafür um so schneller auch mit demselben, nämlich dann, wenn sich wieder einmal einer der Gäste einen solchen aus der Speisekarte des Schlossrestaurants auswählt.
Wie dem auch sei, Moritzburg, kleine, malerische Stadt, hat einiges zu bieten, - jedenfalls für Leute, die Kunst, Kultur, schöne Frauen, schöne Pferde, freie Tiere, Seerosen, Schwäne und Karpfen lieben, - und davon soll es doch noch einige geben.
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