Jagdschloss Moritzburg Testbericht

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Erfahrungsbericht von Goldband

Jagdschloss Moritzburg und Aschenbrödel 36 Jahre später

Pro:

Wer den Film liebt, wird gut unterhalten.

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Wenn man sich für die Geschichte von Dresden und Sachsen interessiert, kommt man auch nicht am Jagdschloss Moritzburg vorbei. Schließlich hat das Schloss seinen Namen von Herzog Moritz, der für die Albertiner Linie den Kurfürstentitel nach Dresden geholt hat. Er war es auch, der 1542 ein Jagdschloss im heutigen Moritzburg erbauen ließ. Damals war es ein eher quadratisches Haus, was die Teilnehmer von Jagdgesellschaften beherbergte. 1661 wurde dann die Schlosskapelle errichtet. Sein barockes Aussehen erhielt das Schloss 1723 unter August dem Starken. Der Architekt Daniel Pöppelmann, der auch den Dresdner Zwinger errichtete, wurde von ihm beauftragt. Gleichzeitig entstanden die neuen Teiche, das Wildgehege und die Fasanerie.
Nachdem August der Starke starb, wurden die Arbeiten eingestellt. Sein Urenkel ließ um 1800 am Niederen Teich das Fasanenschlösschen, der Hafen und der Leuchtturm mit Mole errichten.

So viel zur Geschichte.

Kommt man von Dresden mit dem Auto nach Moritzburg, so fährt man direkt auf das Schloss zu. Allerdings muss man kurz vorher das Auto auf den gebührenpflichtigen Parkplatz für 0,50€ pro halbe Stunde abstellen.
Hat man die Gebühr bezahlt, muss man nur noch die Straße überqueren und schon kann man die Kastanienallee betreten und auf das Schloss zugehen. Der Weg wird links und rechts vom Schlossteich begrenzt.
Bevor man die Terrasse betritt, geht man an zwei Kavaliershäuschen vorbei oder zunächst in diese hinein. Links gibt es einen Laden für verschiedene Souvenirs und Ansichtskarten und rechts kann man sehr schöne Töpferwaren von der Keramikwerkstatt Fromhold kaufen.

Das würde ich aber erst nach der Schlossbesichtigung empfehlen.

Wer einen Besuch bis Januar 2010 einplanen will, findet nicht nur die historischen Ausstellungen, über die bereits in anderen Berichten ausführlich geschrieben wurde, sondern er kann seit dem 10.10.2009 die Sonderausstellung zum Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ kennen lernen.

Da ich Urlaub habe und das Wetter nun wirklich nicht zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt, fuhren wir zu dieser Ausstellung.

Das Schloss Moritzburg und das Tschechische Zentrum Dresden gestaltete diese Sonderausstellung zum Kult-Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.
Warum fragt sich vielleicht jemand.
Nun, der Film war eine Koproduktion der DEFA mit dem Filmstudio Barrandov in Prag und wurde im Winter 1972/73 teilweise im Schloss Moritzburg gedreht. Da immer wieder Besucher Fragen zu den Drehorten hatten, entschloss man sich zu dieser Ausstellung.

In der Annahme, dass bei diesem Wetter wohl kaum jemand auf die gleiche Idee kommen würde, fuhren wir bei Schneeregen los. Schon auf dem Parkplatz zeigte sich, dass es mehr waren, als wir gedacht hatten. Denn kurz nach 10.00 Uhr standen schon recht viele Autos auf dem Parkplatz.
Auf dem Weg zum Schloss sahen wir viele Familien mit kleinen und größeren Kindern.

Nachdem wir unsere 8.00 € bezahlt hatten stiegen wir 2 Etagen hinauf zur Sonderaustellung.
Im 1. Raum werden in der tschechischen und deutschen Sprache auf je 2 Tafeln die Schauspieler vorgestellt. Man erfährt viel über ihre Lebenswege, den Weg zur Schauspielerei und den wichtigsten Rollen.

In einem Nebenraum wird eine DVD gezeigt, die dem Besucher viele Einblicke in die Arbeit am Film durch Interviews mit der Synchronsprecherin des Aschenbrödels,
einer Dramaturgin,
einen Maskenbildner
und mit Rolf Hoppe, dem König
gibt.
Wir fanden diese DVD sehr interessant.
Besonders die Befragung von Passanten in Potsdam bestätigte uns, dass wir mit unsere Begeisterung für diesen Film nicht allein sind.

Nachher kommt man in einen Raum, wo der Nachbau des Dachbodens zu sehen ist. An diesem Ort hat sich Aschenbrödel am liebsten versteckt. Ebenso gibt es den Raum, wo die Tauben dem Aschenbrödel zur Hilfe kommen bzw. wo es die Asche am Ofen zusammenkehren musste.
Weiter findet man Räume, wo originale Kostüme und bzw. Kopien davon ausgestellt werden. Der legendäre Hut der bösen Schwiegermutter, das Kleid von Kleinröschen, natürlich das Tanz- und Brautkleid des Aschenbrödels, aber auch die Kostüme des Königs und der Königin fehlen nicht.
Lustig – besonders für Kinder – ist das Guckloch durch das zugefrorene Fenster in den Tanzsaal.

Fazit:
Also, wir waren fast 1,5h in der doch eigentlich kleinen Ausstellung und wir haben es nicht bereut. Für alle, die diesen Film lieben, lohnt sich ein Besuch. Gerade durch die DVD erfährt man viele interessante Neuigkeiten über den Film und dessen Entstehung.
Kleinere Kinder werden wohl nur die Kostüme und nachgebauten Zimmer spannend finden.
Wer denkt, dass er dort den Film sehen kann, wird allerdings enttäuscht.

Die Ausstellung ist vom 10. Oktober bis 10. Januar 2010 zu sehen.

Öffnungszeiten:
Oktober: täglich 10–17 Uhr
November–Januar: Di–So 10–18 Uhr
24.12. von 9 bis 12 Uhr
31.12. von 10 bis 13 Uhr

Preise:
Eintritt 4 Euro | Ermäßigt 2,50 Euro
Familienkarte 2 Erw. + max. 4 Kinder: 8 Euro
Familienkarte 1 Erw. + max. 2 Kinder: 4 Euro
Gruppenticket Schüler (ab 15 Pers.) 2 Euro
Kombitickets mit Barockausstellung, Federzimmer und Porzellanquartier sind ebenfalls erhältlich.

47 Bewertungen, 11 Kommentare

  • XXLALF

    30.05.2010, 17:05 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    und einen lieben sonntagsgruß

  • SweetPiccolina

    09.12.2009, 23:05 Uhr von SweetPiccolina
    Bewertung: sehr hilfreich

    super geschrieben lg

  • tk7722

    16.10.2009, 11:19 Uhr von tk7722
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht, liebe Grüße

  • katrinj83

    16.10.2009, 10:37 Uhr von katrinj83
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht. Ich freue mich über Gegenlesungen... LG Katrin

  • Bunny84

    15.10.2009, 23:25 Uhr von Bunny84
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr Hilfreich. Liebe Grüsse Anja PS: Freue mich über Gegenlesungen

  • MoeGott

    15.10.2009, 22:47 Uhr von MoeGott
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein sehr hilfreich von mir. schöner bericht. freue mich auf gegenlesungen. lg aus augsburg!

  • minasteini

    15.10.2009, 22:39 Uhr von minasteini
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr informativer Bericht. LG

  • melliCLP

    15.10.2009, 22:15 Uhr von melliCLP
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich freu mich auf gegenlesungen :)

  • liskeen

    15.10.2009, 22:04 Uhr von liskeen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht. Freu mich über Gegenlesung. LG

  • sigrid9979

    15.10.2009, 21:31 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gut gemacht Gruss Sigi

  • Mondlicht1957

    15.10.2009, 21:01 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse