Kikkoman Soja-Sauce Testbericht

Spätestens mit dem Einsetzen des bis heute andauernden Sushi-Booms Mitte der neunziger Jahre wurde jeder auf die japanische „Kikkoman-Sojasauce“ aufmerksam. Natürlich kam auch ich nicht umhin, mir umgehend ein Fläschchen des braunen Gebräus zuzulegen und seitdem ist die Soße zu einem ständigen Begleiter meines Kühlschranks geworden.


1. Einkauf und Preis
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Die „Kikkoman-Sojasauce“ ist mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt und erfreulicherweise auch im Lebensmitteldiscounter „Lidl“ erhältlich. Es gibt sie ausserdem im Asia-Laden, wo ich sie allerdings noch nie gekauft habe. Der Preis pro Flasche liegt bei etwa 2,50 Euro, so dass die japanische Würzsoße alles andere als billig ist. Da ich die Soße noch nie im Sonderangebot gesehen habe, liegt dieser Preis für mich persönlich an der obersten Grenze und mehr würde ich für eine Sojasauce wirklich nicht ausgeben wollen.


2. Hersteller
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Laut dem englischsprachigen Flaschenaufdruck wird die Soße gebraut von Kikkoman Foods Europe B.V. in Sappemeer in den Niederlanden. Die Lizenz stammt von der Kikkoman Corporation in Tokyo 105, Japan.

Auf der insgesamt recht spärlich mit Informationen versehenen Flasche ist weder ein Kundentelefon noch eine Internetadresse angegeben.


3. Inhaltsstoffe und Inhalt
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Die Liste der Zutaten ist bei diesem Produkt recht kurz. Enthalten sind lediglich

- Wasser,
- Sojabohnen,
- Weizen und
- Salz.

Die Sojasauce mit 150 ml Inhalt hat anscheinend keine Konservierungsstoffe, für mich schon mal ein dickes Plus.


4. Wissenswertes zu Sojasauce
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Bei der ursprünglich aus Ostasien stammenden Sojasauce handelt es sich um eine tischfertige Würzsoße, die in Japan und China eine sehr weite Verbreitung hat und in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen hergestellt wird. Die Soße ist ein Gärungsprodukt aus den gesundheitlich sehr empfehlenswerten Sojabohnen und wird zu fast allen asiatischen Gerichten, insbesondere zu Sushi, gereicht.


5. Flasche
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Vor einiger Zeit sah ich einen Fernsehbericht über den in Japan sehr bekannten Stardesigner, der die „Kikkoman“-Flasche vor vielen Jahren entworfen hat. Den für europäische Ohren kompliziert klingenden Namen des über 80-Jährigen Herrn habe ich leider vergessen. Jedenfalls sagte er, dass er mit dieser Flasche, deren Design über die Jahre unverändert geblieben ist, eine perfekte Synthese von Form und Funktion habe schaffen wollen. Wenn ich mir die Flasche so ansehe, finde ich, dass ihm dies in hervorragender Weise gelungen ist.

Die durchsichtige Glasflasche mit der hellbraunen Beschriftung „Kikkoman – Naturally Brewed Soy Sauce“ ist unten bauchig und verjüngt sich nach oben. Der schmale Flaschenhals wird gekrönt von einem roten, abschraubbaren Plastikverschluss, der beidseitig mit einer Ausgussöffnung versehen ist. Die Flasche kann also sowohl von Rechtshändern wie auch von Linkshändern gleichermaßen einfach benutzt werden – eine geniale Idee, wie ich finde!

Die formvollendete Flasche wirkt insgesamt ein wenig streng und dadurch auch sehr „japanisch“. Die ästhetische Formgebung ist, nicht zuletzt durch den zurück haltenden Einsatz von Farbe, elegant und ansprechend. Mit anderen Worten: Es ist eine optisch schöne Flasche, die gut in der Hand liegt und die ich gern auf den Esstisch stelle!

Ausserdem hat die Flasche meines Erachtens einen ganz großen Vorteil: Sie tropft und kleckert nicht! Während es mir mit anderen Sojasoßen – meist preislich günstigeren „Nachahmerprodukten“ aus dem Discounter – meist mühelos gelungen ist, auf dem Tisch eine veritable Soßen-Sauerei zu veranstalten, habe ich mit der „Kikkoman“-Flasche noch nie etwas verschüttet. Von meiner Seite also noch einmal ein dickes Lob auf ihren japanischen Designer, der bei der Gestaltung der Flasche an alles gedacht hat!


6. Geruch, Konsistenz, Geschmack
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Die Sojasauce ist dunkelbraun, fast schwarz, schlägt beim Schütteln leicht Blasen und ist von ziemlich dünnflüssiger Konsistenz, vergleichbar etwa mit Milch. Im Unterschied zu den billigeren Sojasoßen ist die „Kikkoman“-Soße etwas dickflüssiger; ein großer Unterschied besteht allerdings nicht. Wie ich schon erwähnte, lässt sich die Soße sehr leicht und ohne Kleckerei ausgießen und zielgenau dosieren.

Wenn man den roten Plastikverschluss abschraubt, steigt einem sofort ein sehr würziger und aromatischer Geruch entgegen, der eine stark salzige Grundtönung aufweist. Salz dürfte also in größerer Konzentration enthalten sein. Einen entsprechenden Hinweis auf der Verpackung hätte ich gut gefunden, zumal Salz in größeren Mengen bekanntlich gesundheitsschädlich ist und Menschen mit Blutdruckproblemen auf ihren Salzverbrauch achten müssen.

Wenn ich ein paar Tropfen der braunen Würzsoße koste, stelle ich fest, dass der Geschmack mit dem Geruch weitgehend identisch ist: Die Soße schmeckt sehr aromatisch, sehr würzig und – sehr salzig!
Ich schätze den Geschmack sehr und habe daran höchstens auszusetzen, dass man auf die Soße, im Übermaß genossen, schrecklichen Durst bekommt! Sicher eine Folgewirkung des reichlich enthaltenenen Salzes ...! Man sollte also im eigenen Interesse nicht gleich die halbe Flasche über sein Essen gießen! Ansonsten ist aus meiner Sicht an dem Geschmack absolut nichts zu beanstanden.

Erstaunlich finde ich, dass die Sojasauce überhaupt nicht nach Sojabohnen schmeckt. Jeder, der schon einmal Sojabohnen als Gemüse gegessen hat, wird das bestätigen können. Das ist eine Folge des Gärungsprozesses.


7. Verwendungsmöglichkeiten
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Ich benutze die Sojasauce hauptsächlich

- zu Sushi und – Tipp eines Freundes – zu Räucherlachs,
- zu allen (asiatischen) Reis-, Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichten,
- tropfenweise zur Aromatisierung von Suppen und
- ebenfalls in geringer Dosierung zum Würzen von dunklen Soßen.

Damit ist die Soße in vielfältiger Weise einsetzbar und darf in meinem Kühlschrank nicht fehlen.


8. Meine Bewertung
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Ich halte die „Kikkoman-Sauce“ für die beste Sojasauce, die bei uns auf dem Markt erhältlich ist. Das betrifft sowohl den Geschmack, der bei einer Soße natürlich im Vordergrund steht, als auch die formvollendete Flasche, zu der ich mich aus gegebenem Anlass unter Punkt 5 ausführlich geäussert habe. Mein einziger Kritikpunkt betrifft den relativ hohen Preis, den ich in diesem Fall für – noch – gerechtfertigt halte. Ich werde die Soße mit Sicherheit auch weiterhin kaufen und halte sie für ein sehr empfehlenswertes Produkt, das in keinem Haushalt fehlen sollte.