Rambo I - First Blood (DVD) Testbericht

Vorab

Wer hat noch nicht vom legänderes Rambo gehört? Er ist der absolute Klassiker unter den Kriegs-Action-Filmen, also auf keinen Fall zu vergleichen mit Platoon, Apocalypse Now etc. In denen wird die Sinnlosigkeit des Krieges dargestellt oder wenigstens die Berechtigung zum sinnlosen Töten anderer Menschen hinterfragt.
Rambo nicht. Rambo ist eine Kampfmaschine, ausgebildet zum Töten - ohne darüber nachzudenken. Und der Film ist so angelegt, dass auch der Zuschauer nicht dazu angeregt wird, darüber nachzudenken.


Zur Handlung

Der Vietnam-Veteran John Rambo führt ein Leben ohne Sinn und in Einsamkeit, nachdem der Krieg beendet wurde. Einst erhielt er die Tapferkeits-Medaille für seine anerkannten Leistungen im Kampf, die Armee und der Krieg waren sein ganzes Leben und er versteht nicht, dass andere das nicht als Leistung, sondern als schlecht ansehen. Diese Ansicht ist nicht sein eigenes Verschulden, sondern Ergebnis seiner erstklassigen militärischen Ausbildung, die seine ganze Persönlichkeit geprägt, ja sogar vereinnahmt hat.
Nun ist er auf der Suche nach seinen alten Kameraden, um jemanden zum Sprechen zu haben, jemanden, der ihn versteht und dem es wie ihm geht. Verständlicherweise ist Rambo niedergeschlagen und hoffnungslos, als er zu hören bekommt, er sei der letzte Lebende seiner Einheit, nachdem ein weiterer Kamerad an Krebs gestorben war.
Rambo beschließt die nächste Ortschaft aufzusuchen und dort nach Arbeit zu fragen, doch der Sheriff der kleinen Stadt kommt ihm zuvor und nimmt ihn wegen Landstreicherei gefangen und sehr mies behandelt, um nicht zu sagen misshandelt. Sehr schön werden an dieser Stelle die leider oftmals üblichen Methoden der \"Gesetzeshüter\" dargestellt.
Der persönliche Konflikt zwischen Rambo und dem Sheriff spitzt sich immer weiter zu. Nach diversen Schikanen gelingt Rambo Die Reservisten aus der Kleinstadt werden reaktiviert, Hubschrauber suchen nach Rambo in den Wäldern - das alles nur, um ihn zu töten und das alles, obwohl er sich nichts hat zu Schulden kommen lassen.
In dieser Phase ist sehr hübsch mitanzusehen, wie Rambo seine Erfahrungen aus seiner militärischen Vergangenheit einsetzt, um zu überleben und sich aus den lebensbedrohlichsten Lagen zu befreien.
Das Ende wird natürlich nicht verraten an dieser Stelle. Nur soviel: Ich finde es ein wenig zu actionreich...


Darsteller

Die Namen der Nebendarsteller sind mir jetzt leider nicht geläufig, obwohl es durchaus etablierte Schauspieler sind. Jeder ist geradezu prädestiniert für die Rolle, so dass es gar keiner großen schauspielerischen Leistung mehr bedarf, um überzeugend zu wirken.
Dasselbe gilt natürlich auch für Mr. Stallone in der Rolle des John Rambo. Recht viel Gestik und Mimik würden nicht zu der Rolle passen, deshalb ist Stallone die absolute Ideal-Besetzung.


Fazit

Wie schon in der Einleitung anklang, bin ich absolut kein Freund dieser Art Film. Rambo muss man trotzdem gesehen haben. Die Story ist nicht so flach wie bei ähnlichen Filmen und die Umsetzung ist ideal, vor allem natürlich Stallone in Bestform.
Kauf-Video oder DVD würde ich nur Fans empfehlen, er kommt schon noch oft genug im Fernsehen, dass man ihn sich bei Gelegenheit anschauen kann.


Ich hoffe Ihnen ein wenig weitergeholfen zu haben!