Lippenpiercing Testbericht

Lippenpiercing
Mein-neues-labret-mit-langem-ersteinsatzstabLippenpiercing
Abbildung beispielhaft
ab 10,46
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Erfahrungsbericht von Rosiel

Ein weiteres Glitzerchen für mich

Pro:

Schmerzt nicht, man kann den zwischen Ring und Stab wechseln ....

Kontra:

... man muss selbst nach der Abheilzeit, wie bei jedem Piercing, pflegen!

Empfehlung:

Ja

Vorgeschichte

Nachdem ich mich nach drei Jahre langem Warten zu einem Piercing im Nasenflügel durchgerungen hatte, keimte in mir ganz langsam die Idee auch eins in die Unterlippe machen zu lassen. Selbstverständlich traff ich, als ich dies meinen Eltern mitteilte auf große Besorgnis. Sie erzählten von Bekannten, die mit dem schrecklichsten Entzündungen zu kämpfen hatten (dazu später mehr!). Da ich aber wusste, dass es zu sowas nur bei grotten schlechter Pflege kommt, beruhigte ich sie mit eben diesem Wissen und ging ein weiteres Mal ins \"Needful Things\". :) Dort hatte ich mit meinen ollen Ohrlöchern und der Nase schon gute Erfahrungen gemacht, außerdem riet mir ein Mitbewohner alleine zu diesem Studio da die anderen in der Gegend nicht sehr sauber wären. Ob das nun der Wahrheit entspricht oder nicht, kann ich nicht genau sagen, trotzdem schreckte es mich etwas ab. Und warum sollte man auch nach derlei guten Erfahrungen wechseln!?

Nun aber zu den lieben Leuten, die einige Wochen nach dem Stechen über Entzündungen klagen: Die die von euch Ohrringe haben, merken doch sicher manchmal, dass diese wegen Talkablagerungen etwas ziepsen? Und da sollte man den Schmuck drehen und mit einem Wattestäbchen das mit Desinfektionsmittel beträufelt ist reinigen. Genauso sollte man einmal die Woche nach dem 14-tägigen Abheilen mit einer anderen gepiercten Stelle umgehen. Liegt diese im Mund wäre auch zu einer Spülung zu raten. Es ist also keine gute Sache den Schmuck ungepflegt vor sich hin \"dümbeln\" zu lassen. ;)

Im Studio

In meinem letzten Bericht habe ich das Studio schon ausführlich beschrieben. Wer also genaueres wissen möchte sollte meinen Bericht übers Nasenpiercing lesen. ^^

Das Piercen

Micha berühigte mich und erklärte mir, dass unterhalb der Lippe nur Nervenenden entlangfließen, ich mir also wegen einer Lähmung keine Sorgen machen müsste. Sie reinigte die zu piercende Stelle (unterhalb des linken Mundwinkel) markierte sie, und frage ob sie mir zusagt. Als ich die Frage bejahte, wurde die Stelle mit Gel betäubt (innen und außen). Duch das Gel sammelte sich wahnsinnig viel Speichel im Mund den ich eben wegen der Betäubung nicht schlucken durfte. Ich hatte nun die Wahl zwischen rumsabbern, für diesen Zweck hatte man mir auch ein Lätzchen umgebunden, oder den Gang zum Waschbecken. Ich entschloß mich selbstverständlich für letzteres. ;)
Nun musste ich meinen Mund mit einer fiesen, scharfen Spülung reinigen, und das grausame 30 Sek. ! X-( Und hier wurde es ernst: Ich begab mich auf den lustig zebra-gemusterten Liegestuhl, Micha klemmte die zu piercende Stelle mit einer Zange und ich klammerte mich um den Schmerz abzudämpfen an einem Stück Stoff fest .... und das ohne jeden Grund. Das darauffolgende Stecken schmerzte nämlich überraschenderweise gar nicht, nun wurde nur noch der Schmuck, ein etwas zu großer Stab eingesetzt. Er wurde nach zwei Wochen durch einen Kürzeren ersetzt, doch anfangs ist der Erstschmuck schon mehr als berechtigt, da das frische Piercing in den ersten Tagen anschwellt.

Pflege

Bereits im \"Neefuls Things\" erklärte man mir wie ich das Piercing zu reinigen hatte, für diesen Zweck gab man mir auch Meersalz und Desinfektionsmittel mit. Ich musste das Meersalz in Wasser auflösen, und das Piercing mit der Flüssigkeit die ich auf eine Wattestäbchen gegeben hatte, innen und außen, reinigen. Mit dem Zeug lässt sich zur Pflege auch gut Gurgeln. ... auch wenns höllisch brennt!!! *fg* Mit dem Desinfektionsmittel verfährt man ähnlich, man sollte allerdings nur außen tupfen und es nicht wie im Fall des Meersalz verwässern!

Nach dem Piercen

.... verließ ich munter das Studio und plante bereits ein Zungenpiercing was ich am 18.12.2004 stechen ließ, dazu aber erst in meinem nächsten Bericht. :P Duch die Betäubung und die leicht angeschwollene Stelle nuschelte ich in den ersten Stunden etwas, weswegen mich mein Schatz aufzog. *gg*

In den ersten zwei Wochen sollte ich größtenteils auf Milchprodukte und Alkohol verzichten, leider muss ich gestehen, dass mir dies nicht so wirklich gelang. Bereits einen Tag nach dem Stechen verschlang ich ein Glas mit Amarettobowle, bekam das aber auch am nächsten Tag zu spüren: Um das Metallplätchen zeigte sich eine Rötung die zuvor nicht da war, ich bekämpfte sie mit Kamillentee, und auch noch mit Erfolg, glücklicherweise. Die restliche Zeit ließ ich die Finger von Bowle usw.

Pünktlich zwei Wochen nach dem Stechen erschien ich erneut für einen Schmuckwechsel in NT, der neue Stab kam mir anfangs zu klein vor, ich musste mich erst umgewöhnen. Er zeigte sich aber doch als angemessen, da ich ständig auf seinen Vorgänger biss, was mir jedes mal einen kleinen Schrecken einjagte. Zudem hatte ich unberechtigterweise Angst, dass er abbrechen würde. Bei Titan brechen wohl eher die Zähne als der Schmuck.

Das Ganze kostete mich übrigens mit Pflegemitteln und Ersatzschmuck 40 €. Eigentlich wären es mehr, im Dezember hatte das NT auf alle Piercings im Mund einen kleinen Rabatt. :)

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