Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (gebundene Ausgabe) / Francois Lelord Testbericht
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Erfahrungsbericht von IchLiebeMarco
Mit diesem Buch werdet ihr glücklich... :)
Pro:
interessant
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch wieder einmal ein Buch vorstellen. Ich muss dazu sagen, dass ich gern Bestseller lese, nicht, dass ich andere Bücher für unbedingt schlecht halte, aber irgendwie finde ich, dass diese immer noch die Besten sind. Die Preise sind ja leider nicht immer unbedingt die günstigsten, deswegen verkaufe ich die Bücher meist nach dem Lesen wieder. Heute möchte ich euch ein wirklich tolles Buch vorstellen, dass Ihr momentan auf der Bestsellerliste finden könnt. Es handelt sich hierbei um „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ von Francois Lelord. Ich habe das Buch am Donnerstag gekauft und dort war es auf der Bestsellerliste der gebundenen Bücher auf Platz 4 zu finden und der Preis belief sich auf 16,90€, eigentlich nicht wenig, aber von allen gefiel mir von diesem Buch die kurze Zusammenfassung am besten und so kaufte ich es.
Aussehen
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Wie das Buch aussieht könnt ihr ja schon auf dem Bild erkennen, wie ich schon sagte handelt es sich hier um ein gebundenes Buch, das 186 Seiten umfasst. Es ist somit ein relativ kurzes, aber dennoch wunderbares Buch. Oben am Rand befindet sich ein kleiner Faden, der noch als Lesezeichen benutzt werden kann, das finde ich sehr praktisch. So, aber nun möchte ich euch das Buch vorstellen.
Unsere Hauptperson ist hier Hector, der ein Psychiater ist. Er liebt seinen Beruf, den er in einer kleinen Praxis in einem recht wohlhabenden Viertel ausübt. Täglich kommen zu ihm alle Sorten von Menschen mit ihren Problemen, doch Hector kann nicht verstehen, dass manche Leute trotz Arbeit, Gesundheit, Familie und Geld immer noch Sorgen haben. So sehr er sich auch bemüht, er kann niemals alle glücklich machen und das macht ihn unzufrieden. Doch was bedeutet Glück und glücklich sein? Um sich diese Frage zu beantworten begibt er sich auf eine große Reise und möchte dort die Antwort darauf finden. Seine Lebenspartnerin Clara würde er gern mitnehmen, doch diese hat zu viel zu tun und so begibt er sich zuerst auf eine Reise nach China, dort möchte er seinen Freund besuchen.
Hector macht sich Notizen zum Glück, am Ende sind es 23. Im Flugzeug begegnet er Charles, der ein komfortableres Fliegen als Hector gewohnt war und nun in einer unteren Klasse reisen musste. Hector dagegen hatte Glück, weil seine Klasse überbucht war und so durfte er in einer komfortableren reisen als gebucht und das regt ihn zu einem Gespräch und zu den ersten Lektionen an, die erste ist beispielsweise „Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, um sich sein Glück zu vermiesen“. Natürlich folgen noch viele weitere, aber die möchte ich euch nicht alle vorwegnehmen. Hector trifft seinen Freund Edouard, der sehr viel arbeitet, aber erfreut ist über dessen Besuch. Edouard sieht sehr schlecht aus, denn er steht unter großen Druck und ist dadurch nicht sehr glücklich, denn Geld allein macht schließlich nicht glücklich.
Sie begeben sich an einen Ort mit vielen hübschen Frauen, ich denke jeder weiß, wohin Edouard Hector eingeladen hat, doch Hector ahnt dies nicht einmal. Man muss hier noch sagen, dass Hector, trotz seiner Partnerin, eine große Schwäche für schöne Frauen hat. Er unterhält sich mit Ying Li über seinen Beruf und ihr Leben und verliebt sich in sie. Später bringt ein Taxi Hector und Ying Li ins Hotel, wo sie miteinander schlafen und Hector schwebt auf Wolke 7. Am nächsten Tag ruft Edouard an und Hector versteht. Ying Li geht nun, doch Hector muss immerzu an sie denken. Das bringt ihn zu weiteren Lektionen.
Hector war nun durcheinander und Edouard musste arbeiten und so macht er einen Ausflug ins Gebirge, denn die Stadt lang unmittelbar zwischen Gebirge und Meer.
Hector ist enttäuscht und wütend, denn Ying Li war eine Prostituierte, er war untreu geworden, Edouard hatte ihm nichts gesagt und so weiter. Oben fühlte er sich glücklicher, denn das Gebirge gefiel ihm sehr und er begab sich in ein Kloster, wo er von einem Mönch etwas über das Glück erfahren wollte und wurde freundlich empfangen. Dieser erklärte ihm, dass viele meinen, dass Glück das Ziel ist, doch das stimme nicht. Der Mönch besaß sehr viel Humor und bat Hector am Ende seiner Reise unbedingt noch einmal vorbeizukommen, außerdem war er erstaunt, dass sich viele Menschen aus anderen Teilen der Erde zum Buddhismus bekennen.
Hector begibt sich noch in ein Cafe und sieht junge Frauen auf Decken sitzend vor Hochhäusern und die Frauen lachen die ganze Zeit. Er fragt sie warum es so sei und sie erklären ihm, dass sie zwar Putzfrauen von weither sind, aber mit ihren Freundinnen zusammen sein können und mit ihrem Geld ihre entfernt lebende Familie unterstützen können und auch das bringt neue Lektionen mit sich. Das liegt im Gegensatz zu Menschen wie Edouard, sie sehen schlecht aus, gestresst und das obwohl sie viel Geld haben. Hector beschließt am Ende seine Reise zu einem Professor für Glück zu gehen und ihm seine Erkenntnisse zu zeigen. Er trifft sich mit Ying Li zum Essen und sie verbringen erneut eine Nacht zusammen, er ist glücklich. Am nächsten Tag muss sie wieder zurück zu ihrem Zuhälter.
Hector reist nun an den nächsten Ort. Im Flugzeug lernt er wieder eine neue Lektion. Dieses mal führt in seine Reise nach Afrika, in ein allerdings gefährliches Land. Er lernt Marie-Louise kennen, die ebenfalls Psychiaterin ist und Hector zu sich einlädt. Er trifft dort seinen Freund Jean-Michel und er lernt dort, dass man sich nicht ohne einen Wachmann mit seinem Auto fortbewegt. Trotz bitterer Armut sind viele Kinder sehr glücklich und lachen und das regt Hector zu weiteren Lektionen an. Im Hotel trifft er Eduardo, dieser verdient sein Geld mit dem Handel von Drogen. Hector macht sich mit ihm bekannt und erfährt, dass seine Frau psychiatrische Hilfe braucht und empfiehlt ihm ein Medikament und einen Arzt. Und wie immer kommt es auch hier zu neuen Lektionen.
Mit Jean-Michel fährt Hector herum und sie betrachten die Landschaft und er erfährt, dass sein Freund sich für die ärztliche Behandlung von Kindern einsetzt. Hector wird klar, dass es in seinem Land, zumindest finanziell, den Kindern viel besser geht. Manche Äußerungen lassen erahnen, dass es sich dabei um Deutschland handelt. Hier aber standen die Menschen mit ihrem Glauben alles durch. Am Abend möchte er Marie-Louise besuchen, zuvor telefoniert er aber noch mit Clara. Er liebt sie noch, doch im Moment haben sie sich nicht viel zu sagen. Er wird bei der Familie von Marie- Louise sehr freundlich empfangen und bewirtet. Sie unterhalten sich über das Leben dort, das sehr schwer ist und, dass es ihnen früher besser ging. Das Land ist sehr unsicher und deswegen wachsen Marie- Louises Kinder dort nicht auf. Hier wirft Hector bereits ein Auge auf die Cousine und schließlich brachte ein Taxi mit einem Leibwächter ihn zurück ins Hotel, aber dort kam er nicht an.
Hector war eingeschlafen auf dem Rücksitz und merkte nicht, dass das Taxi überfallen wurde und nun vorn zwei völlig andere Männer saßen (das war leider in diesem Land an der Tagesordnung), die ihn nicht bemerkt hatte. Sie erschraken und nahmen ihn mit zu ihrem Chef. Dieser war wütend und nachdem man Hector in einen Schrank eingesperrt hatte, begann man sich zu beraten. Hector befürchtete, dass er sterben müsse und fürchtet sich sehr und so macht er sich Gedanken über das Sterben. Er schreibt ein paar Zeilen an Clara und seine Eltern und versteckt diese in seinem Hemd. Die Diskussion um ihn geht unterdessen weiter und er macht einen Versuch um frei zu kommen. Er schiebt einen Zettel unter der Tür hervor, wird hinausgelassen und erklärt wer er sei und zeigt dem Chef seine Lektionen. Außerdem spricht er von Eduardo, vor dem sich viele fürchten, und zeigt seine Lektionen. Er kommt darauf hin frei und kehrt zurück zu Marie-Louise.
Dort wurde ihm zu Ehren ein Fest ausgerichtet und die Cousine näherte sich ihm und beide schliefen miteinander. Der Abend regt ihn wieder einmal zu weiteren Lektionen an. Er befindet sich nun wieder im Flugzeug, die Andeutungen lassen vermuten, dass die Reise dieses mal nach Amerika führt. Ein Arzt wird gesucht und Hector meldet sich. Er findet dort eine todkranke Frau vor, die an einem Gehirntumor leidet, der sehr schnell wächst und ihr ist nicht mehr zu helfen. Sie fühlt sich sehr krank und besitzt Kopfschmerzen. Er nimmt sie mit in seine Klasse und ist fasziniert, dass sie trotz allem lachen kann und glücklich ist. Ihr Name war Djamila. Sie war glücklich, dass es ihren Brüdern einmal besser gehen wird und sie nicht im Krieg sterben müssen. Ist Glück nicht auch, wenn es den Leuten, die man liebt, gut geht?
Sie wurde bereits am Flughafen von ihrer Schwester erwartet und beide verabschieden sich, nach dem sie Adressen ausgetauscht hatten.
Hector wurde auch erwartet, von Agnes, beide waren früher einmal ein Paar, aber sie hatten sich getrennt. Agnes war mittlerweile verheiratet und hatte drei Kinder bekommen. Sie lebten in einer schönen Gegend und sie und ihre Mann waren in ihrem Beruf sehr erfolgreich. Ihnen zeigte Hector seine Liste und sie halfen ihm weiter und vereinfachten die Liste und hier konnte sich Hector Gedanken machen, inwiefern das Eheleben etwas mit Glück zu tun hat. Hector macht sich immer noch Gedanken, der er konnte sich nicht zwischen den drei Frauen entscheiden und am liebsten hätte er alle drei. Agnes arbeitete an einer Universität und so nahm sie ihn am nächsten Morgen mit zu einem Professor, der sich mit dem Glück als Spezialgebiet befasst. Er war erstaunt über Hectors Liste, denn er hatte fast alles zusammen getragen. Er versuchte Hector noch mehr darüber zu erklären, dass man Glück berechnen könne und noch vieles mehr, aber das hilft Hector kaum weiter. Er lernt allerdings, dass man das Glück messen könnte. Er lernt, dass man nicht alle Lektionen erfüllen muss und trotzdem glücklich sein kann. Je mehr Lektionen erfüllt sind umso besser.
Der Professor macht mit Hector noch ein Experiment und erklärt ihm, dass man feststellen kann, ob ein Mensch gerade glücklich oder unglücklich ist und Hector lernt dort etwas über die Funktion des Gehirns, dass man Glück auch beeinflussen kann ebenfalls, nämlich durch bestimmte Mittel. Draußen beim Essen macht sich Hector Gedanken darüber wie Tiere das Glück sehen Der Professor wird neidisch auf einen anderen, denn dieser macht sich an seine Partnerin heran und das lehrt Hector eine neue Lektion. Am Ende begibt sich Hector wieder zum Mönch, den dort hatte seine Reise so ziemlich begonnen. Dieser ist immer noch fasziniert von Hector, lobt seine Arbeit und gibt sich zu erkennen, dass er Hector früher sehr ähnlich gewesen ist. Er gibt Hector noch ein Geschenk mit, zwei Schalen, die Eheleute bekommen, mit einem Zettel dazwischen und einem Hinweis auf drei bestimmte Lektionen. Aber welche Lektionen sind das? Hector kehrte nach Hause zurück und praktizierte weiter.
Doch was wurde aus Clara? Aus Ying Li? Djamila? Eduardo und seiner Frau? Edouard und Jean-Michel? Das müsst ihr selber herausfinden, ich verspreche euch aber jetzt schon, dass es sich lohnt und am Ende ist man wirklich glücklich, so wie es der Autor verspricht.
Meine Erfahrung
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Bevor ich euch meine Erfahrungen berichte, möchte ich euch noch kurz etwas über den Autor berichten. Er wurde 1953 geboren und studierte später Medizin und Psychologie. Später promovierte er und wurde Psychologie. Sein Leben ist mit dem von Hector vergleichbar, denn er stellte sich ebenfalls die Frage was Glück bedeutet. Er hörte auf zu arbeiten und begab sich auf Weltreise und begann zu schreiben. Er lebte über Jahre in Kalifornien und heute in Paris.
Ich habe mir ehrlich gesagt zuvor nie die Frage gestellt, was Glück bedeutet, aber ich muss sagen, dass ich es beim Lesen dieses Buches schon getan habe. Ich habe aber festgestellt, dass Glück kein Zustand von schwarz oder weiß ist, also entweder Glück oder Unglück, sondern es ist ein Zustand mit vielen Zwischenstationen. Je mehr von den Lektionen erfüllt sind, desto besser. Fühlt man sich beispielsweise nützlich, so ist man glücklich. Kommt dazu noch, dass man einen Partner hat, so ist man noch glücklicher. Es müssen nicht alle erfüllt sein, dass erwartet niemand, aber man sollte, wie es Lektion eins sagt, nicht immer Vergleiche anstellen, denn so macht man sich alles mies, an dem man sich erfreuen kann.
Ich habe mir einmal diese Lektionen, es sind 23 Stück, einmal genau durch den Kopf gehen lassen und ich muss sagen, dass mich zumindest ein Punkt lehrt, dass ich ein sehr glücklicher Mensch bin. Es handelt sich darum, dass wenn man einen Partner hat, man glücklich ist und das ist bei mir der Fall. Ich mag es auch nicht, wenn man ständig die Partner wechselt und bin mit meinem Freund einer der glücklichsten Menschen der Welt und ebenso ist es durch meine Familie. Das Buch hat mir beim Lesen äußerst viel Freude bereitet und es war zudem auch noch sehr spannend. Hector erging es wie in einem Gebirge, denn seine Reise führte in durch Tiefen und Höhen und ständig war etwas Neues zu erwarten.
Das Buch ist noch einmal in einzelne Überschriften gegliedert, die aber nicht nummeriert sind. Ich vermute, dass es etwa 30-40 sind und sie verraten, worum es im nächsten Abschnitt dieses Buches gehen wird. Die Idee des Buches ist wirklich wunderbar und ich wäre glaube ich, nie auf solch eine Idee gekommen- Sagen wir mal so, ich hätte sie vermutlich auch niemals umsetzen können. Das Buch ist sehr einfach geschrieben und ebenso leicht zu verstehen und so hat man es schnell durch, aber es ist faszinierend. Man lernt auch durch dieses Buch, dass es anderen Menschen viel schlechter geht und man dadurch viel zufriedener mit seinem eigenen Leben sein sollte. Zwar geht in der Welt nichts ohne Geld, aber es sollte nicht den Sinn des Lebens ruinieren und dadurch andere Güter, wie die Gesundheit oder die Liebe zerstören.
Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen und manche Stellen waren auch voller Emotionen, teils gute, aber auch schlechte. Man sollte sich wirklich einmal Gedanken über sein Glück machen und man wird wirklich teilweise sehr schnell feststellen, dass man glücklicher ist, als man vielleicht im ersten Moment annimmt. Für mich hat sich das Lesen dieses Buches auf jeden Fall gelohnt und ich rate euch ebenfalls dies zu tun. Es baut wirklich auf und ihr werdet euch besser fühlen, denn in Wahrheit sind wirklich so reich gesegnet mit Glück und wir wissen es nur nicht.
ISBN 3-492-04528-6
Fazit
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Ein absolut empfehlenswertes Produkt, für das ich die Bestnote vergebe.
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren ;-)
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Wie das Buch aussieht könnt ihr ja schon auf dem Bild erkennen, wie ich schon sagte handelt es sich hier um ein gebundenes Buch, das 186 Seiten umfasst. Es ist somit ein relativ kurzes, aber dennoch wunderbares Buch. Oben am Rand befindet sich ein kleiner Faden, der noch als Lesezeichen benutzt werden kann, das finde ich sehr praktisch. So, aber nun möchte ich euch das Buch vorstellen.
Unsere Hauptperson ist hier Hector, der ein Psychiater ist. Er liebt seinen Beruf, den er in einer kleinen Praxis in einem recht wohlhabenden Viertel ausübt. Täglich kommen zu ihm alle Sorten von Menschen mit ihren Problemen, doch Hector kann nicht verstehen, dass manche Leute trotz Arbeit, Gesundheit, Familie und Geld immer noch Sorgen haben. So sehr er sich auch bemüht, er kann niemals alle glücklich machen und das macht ihn unzufrieden. Doch was bedeutet Glück und glücklich sein? Um sich diese Frage zu beantworten begibt er sich auf eine große Reise und möchte dort die Antwort darauf finden. Seine Lebenspartnerin Clara würde er gern mitnehmen, doch diese hat zu viel zu tun und so begibt er sich zuerst auf eine Reise nach China, dort möchte er seinen Freund besuchen.
Hector macht sich Notizen zum Glück, am Ende sind es 23. Im Flugzeug begegnet er Charles, der ein komfortableres Fliegen als Hector gewohnt war und nun in einer unteren Klasse reisen musste. Hector dagegen hatte Glück, weil seine Klasse überbucht war und so durfte er in einer komfortableren reisen als gebucht und das regt ihn zu einem Gespräch und zu den ersten Lektionen an, die erste ist beispielsweise „Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, um sich sein Glück zu vermiesen“. Natürlich folgen noch viele weitere, aber die möchte ich euch nicht alle vorwegnehmen. Hector trifft seinen Freund Edouard, der sehr viel arbeitet, aber erfreut ist über dessen Besuch. Edouard sieht sehr schlecht aus, denn er steht unter großen Druck und ist dadurch nicht sehr glücklich, denn Geld allein macht schließlich nicht glücklich.
Sie begeben sich an einen Ort mit vielen hübschen Frauen, ich denke jeder weiß, wohin Edouard Hector eingeladen hat, doch Hector ahnt dies nicht einmal. Man muss hier noch sagen, dass Hector, trotz seiner Partnerin, eine große Schwäche für schöne Frauen hat. Er unterhält sich mit Ying Li über seinen Beruf und ihr Leben und verliebt sich in sie. Später bringt ein Taxi Hector und Ying Li ins Hotel, wo sie miteinander schlafen und Hector schwebt auf Wolke 7. Am nächsten Tag ruft Edouard an und Hector versteht. Ying Li geht nun, doch Hector muss immerzu an sie denken. Das bringt ihn zu weiteren Lektionen.
Hector war nun durcheinander und Edouard musste arbeiten und so macht er einen Ausflug ins Gebirge, denn die Stadt lang unmittelbar zwischen Gebirge und Meer.
Hector ist enttäuscht und wütend, denn Ying Li war eine Prostituierte, er war untreu geworden, Edouard hatte ihm nichts gesagt und so weiter. Oben fühlte er sich glücklicher, denn das Gebirge gefiel ihm sehr und er begab sich in ein Kloster, wo er von einem Mönch etwas über das Glück erfahren wollte und wurde freundlich empfangen. Dieser erklärte ihm, dass viele meinen, dass Glück das Ziel ist, doch das stimme nicht. Der Mönch besaß sehr viel Humor und bat Hector am Ende seiner Reise unbedingt noch einmal vorbeizukommen, außerdem war er erstaunt, dass sich viele Menschen aus anderen Teilen der Erde zum Buddhismus bekennen.
Hector begibt sich noch in ein Cafe und sieht junge Frauen auf Decken sitzend vor Hochhäusern und die Frauen lachen die ganze Zeit. Er fragt sie warum es so sei und sie erklären ihm, dass sie zwar Putzfrauen von weither sind, aber mit ihren Freundinnen zusammen sein können und mit ihrem Geld ihre entfernt lebende Familie unterstützen können und auch das bringt neue Lektionen mit sich. Das liegt im Gegensatz zu Menschen wie Edouard, sie sehen schlecht aus, gestresst und das obwohl sie viel Geld haben. Hector beschließt am Ende seine Reise zu einem Professor für Glück zu gehen und ihm seine Erkenntnisse zu zeigen. Er trifft sich mit Ying Li zum Essen und sie verbringen erneut eine Nacht zusammen, er ist glücklich. Am nächsten Tag muss sie wieder zurück zu ihrem Zuhälter.
Hector reist nun an den nächsten Ort. Im Flugzeug lernt er wieder eine neue Lektion. Dieses mal führt in seine Reise nach Afrika, in ein allerdings gefährliches Land. Er lernt Marie-Louise kennen, die ebenfalls Psychiaterin ist und Hector zu sich einlädt. Er trifft dort seinen Freund Jean-Michel und er lernt dort, dass man sich nicht ohne einen Wachmann mit seinem Auto fortbewegt. Trotz bitterer Armut sind viele Kinder sehr glücklich und lachen und das regt Hector zu weiteren Lektionen an. Im Hotel trifft er Eduardo, dieser verdient sein Geld mit dem Handel von Drogen. Hector macht sich mit ihm bekannt und erfährt, dass seine Frau psychiatrische Hilfe braucht und empfiehlt ihm ein Medikament und einen Arzt. Und wie immer kommt es auch hier zu neuen Lektionen.
Mit Jean-Michel fährt Hector herum und sie betrachten die Landschaft und er erfährt, dass sein Freund sich für die ärztliche Behandlung von Kindern einsetzt. Hector wird klar, dass es in seinem Land, zumindest finanziell, den Kindern viel besser geht. Manche Äußerungen lassen erahnen, dass es sich dabei um Deutschland handelt. Hier aber standen die Menschen mit ihrem Glauben alles durch. Am Abend möchte er Marie-Louise besuchen, zuvor telefoniert er aber noch mit Clara. Er liebt sie noch, doch im Moment haben sie sich nicht viel zu sagen. Er wird bei der Familie von Marie- Louise sehr freundlich empfangen und bewirtet. Sie unterhalten sich über das Leben dort, das sehr schwer ist und, dass es ihnen früher besser ging. Das Land ist sehr unsicher und deswegen wachsen Marie- Louises Kinder dort nicht auf. Hier wirft Hector bereits ein Auge auf die Cousine und schließlich brachte ein Taxi mit einem Leibwächter ihn zurück ins Hotel, aber dort kam er nicht an.
Hector war eingeschlafen auf dem Rücksitz und merkte nicht, dass das Taxi überfallen wurde und nun vorn zwei völlig andere Männer saßen (das war leider in diesem Land an der Tagesordnung), die ihn nicht bemerkt hatte. Sie erschraken und nahmen ihn mit zu ihrem Chef. Dieser war wütend und nachdem man Hector in einen Schrank eingesperrt hatte, begann man sich zu beraten. Hector befürchtete, dass er sterben müsse und fürchtet sich sehr und so macht er sich Gedanken über das Sterben. Er schreibt ein paar Zeilen an Clara und seine Eltern und versteckt diese in seinem Hemd. Die Diskussion um ihn geht unterdessen weiter und er macht einen Versuch um frei zu kommen. Er schiebt einen Zettel unter der Tür hervor, wird hinausgelassen und erklärt wer er sei und zeigt dem Chef seine Lektionen. Außerdem spricht er von Eduardo, vor dem sich viele fürchten, und zeigt seine Lektionen. Er kommt darauf hin frei und kehrt zurück zu Marie-Louise.
Dort wurde ihm zu Ehren ein Fest ausgerichtet und die Cousine näherte sich ihm und beide schliefen miteinander. Der Abend regt ihn wieder einmal zu weiteren Lektionen an. Er befindet sich nun wieder im Flugzeug, die Andeutungen lassen vermuten, dass die Reise dieses mal nach Amerika führt. Ein Arzt wird gesucht und Hector meldet sich. Er findet dort eine todkranke Frau vor, die an einem Gehirntumor leidet, der sehr schnell wächst und ihr ist nicht mehr zu helfen. Sie fühlt sich sehr krank und besitzt Kopfschmerzen. Er nimmt sie mit in seine Klasse und ist fasziniert, dass sie trotz allem lachen kann und glücklich ist. Ihr Name war Djamila. Sie war glücklich, dass es ihren Brüdern einmal besser gehen wird und sie nicht im Krieg sterben müssen. Ist Glück nicht auch, wenn es den Leuten, die man liebt, gut geht?
Sie wurde bereits am Flughafen von ihrer Schwester erwartet und beide verabschieden sich, nach dem sie Adressen ausgetauscht hatten.
Hector wurde auch erwartet, von Agnes, beide waren früher einmal ein Paar, aber sie hatten sich getrennt. Agnes war mittlerweile verheiratet und hatte drei Kinder bekommen. Sie lebten in einer schönen Gegend und sie und ihre Mann waren in ihrem Beruf sehr erfolgreich. Ihnen zeigte Hector seine Liste und sie halfen ihm weiter und vereinfachten die Liste und hier konnte sich Hector Gedanken machen, inwiefern das Eheleben etwas mit Glück zu tun hat. Hector macht sich immer noch Gedanken, der er konnte sich nicht zwischen den drei Frauen entscheiden und am liebsten hätte er alle drei. Agnes arbeitete an einer Universität und so nahm sie ihn am nächsten Morgen mit zu einem Professor, der sich mit dem Glück als Spezialgebiet befasst. Er war erstaunt über Hectors Liste, denn er hatte fast alles zusammen getragen. Er versuchte Hector noch mehr darüber zu erklären, dass man Glück berechnen könne und noch vieles mehr, aber das hilft Hector kaum weiter. Er lernt allerdings, dass man das Glück messen könnte. Er lernt, dass man nicht alle Lektionen erfüllen muss und trotzdem glücklich sein kann. Je mehr Lektionen erfüllt sind umso besser.
Der Professor macht mit Hector noch ein Experiment und erklärt ihm, dass man feststellen kann, ob ein Mensch gerade glücklich oder unglücklich ist und Hector lernt dort etwas über die Funktion des Gehirns, dass man Glück auch beeinflussen kann ebenfalls, nämlich durch bestimmte Mittel. Draußen beim Essen macht sich Hector Gedanken darüber wie Tiere das Glück sehen Der Professor wird neidisch auf einen anderen, denn dieser macht sich an seine Partnerin heran und das lehrt Hector eine neue Lektion. Am Ende begibt sich Hector wieder zum Mönch, den dort hatte seine Reise so ziemlich begonnen. Dieser ist immer noch fasziniert von Hector, lobt seine Arbeit und gibt sich zu erkennen, dass er Hector früher sehr ähnlich gewesen ist. Er gibt Hector noch ein Geschenk mit, zwei Schalen, die Eheleute bekommen, mit einem Zettel dazwischen und einem Hinweis auf drei bestimmte Lektionen. Aber welche Lektionen sind das? Hector kehrte nach Hause zurück und praktizierte weiter.
Doch was wurde aus Clara? Aus Ying Li? Djamila? Eduardo und seiner Frau? Edouard und Jean-Michel? Das müsst ihr selber herausfinden, ich verspreche euch aber jetzt schon, dass es sich lohnt und am Ende ist man wirklich glücklich, so wie es der Autor verspricht.
Meine Erfahrung
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Bevor ich euch meine Erfahrungen berichte, möchte ich euch noch kurz etwas über den Autor berichten. Er wurde 1953 geboren und studierte später Medizin und Psychologie. Später promovierte er und wurde Psychologie. Sein Leben ist mit dem von Hector vergleichbar, denn er stellte sich ebenfalls die Frage was Glück bedeutet. Er hörte auf zu arbeiten und begab sich auf Weltreise und begann zu schreiben. Er lebte über Jahre in Kalifornien und heute in Paris.
Ich habe mir ehrlich gesagt zuvor nie die Frage gestellt, was Glück bedeutet, aber ich muss sagen, dass ich es beim Lesen dieses Buches schon getan habe. Ich habe aber festgestellt, dass Glück kein Zustand von schwarz oder weiß ist, also entweder Glück oder Unglück, sondern es ist ein Zustand mit vielen Zwischenstationen. Je mehr von den Lektionen erfüllt sind, desto besser. Fühlt man sich beispielsweise nützlich, so ist man glücklich. Kommt dazu noch, dass man einen Partner hat, so ist man noch glücklicher. Es müssen nicht alle erfüllt sein, dass erwartet niemand, aber man sollte, wie es Lektion eins sagt, nicht immer Vergleiche anstellen, denn so macht man sich alles mies, an dem man sich erfreuen kann.
Ich habe mir einmal diese Lektionen, es sind 23 Stück, einmal genau durch den Kopf gehen lassen und ich muss sagen, dass mich zumindest ein Punkt lehrt, dass ich ein sehr glücklicher Mensch bin. Es handelt sich darum, dass wenn man einen Partner hat, man glücklich ist und das ist bei mir der Fall. Ich mag es auch nicht, wenn man ständig die Partner wechselt und bin mit meinem Freund einer der glücklichsten Menschen der Welt und ebenso ist es durch meine Familie. Das Buch hat mir beim Lesen äußerst viel Freude bereitet und es war zudem auch noch sehr spannend. Hector erging es wie in einem Gebirge, denn seine Reise führte in durch Tiefen und Höhen und ständig war etwas Neues zu erwarten.
Das Buch ist noch einmal in einzelne Überschriften gegliedert, die aber nicht nummeriert sind. Ich vermute, dass es etwa 30-40 sind und sie verraten, worum es im nächsten Abschnitt dieses Buches gehen wird. Die Idee des Buches ist wirklich wunderbar und ich wäre glaube ich, nie auf solch eine Idee gekommen- Sagen wir mal so, ich hätte sie vermutlich auch niemals umsetzen können. Das Buch ist sehr einfach geschrieben und ebenso leicht zu verstehen und so hat man es schnell durch, aber es ist faszinierend. Man lernt auch durch dieses Buch, dass es anderen Menschen viel schlechter geht und man dadurch viel zufriedener mit seinem eigenen Leben sein sollte. Zwar geht in der Welt nichts ohne Geld, aber es sollte nicht den Sinn des Lebens ruinieren und dadurch andere Güter, wie die Gesundheit oder die Liebe zerstören.
Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen und manche Stellen waren auch voller Emotionen, teils gute, aber auch schlechte. Man sollte sich wirklich einmal Gedanken über sein Glück machen und man wird wirklich teilweise sehr schnell feststellen, dass man glücklicher ist, als man vielleicht im ersten Moment annimmt. Für mich hat sich das Lesen dieses Buches auf jeden Fall gelohnt und ich rate euch ebenfalls dies zu tun. Es baut wirklich auf und ihr werdet euch besser fühlen, denn in Wahrheit sind wirklich so reich gesegnet mit Glück und wir wissen es nur nicht.
ISBN 3-492-04528-6
Fazit
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Ein absolut empfehlenswertes Produkt, für das ich die Bestnote vergebe.
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren ;-)
23 Bewertungen, 1 Kommentar
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21.12.2004, 12:42 Uhr von Jassmen
Bewertung: sehr hilfreichGuter Bericht, sehr ausführlich deshalb auch ein s.h. MFG Jassmen
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