Lexus RX Testbericht

Lexus-rx
Abbildung beispielhaft
ab 24,15
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003

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Erfahrungsbericht von wolfmichaelblank

Der beste und zuverlässigste Softroader der Welt

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Der Lexus RX300 besticht auf einer Testfahrt mit sahnigem Komfort und vortrefflichen Fahreigenschaften.
Im Gegensatz zur Konkurrenz beweist er sich zudem noch als außerordentlich zuverlässig.



Gliederung:
I. Einführung
II. Eigenschaftswertung
Nr. Kriterium und Einzelnote (von 1.0 bis 6.0)
1. Außenhülle 2,0
2. Innenraum 1,5
3. Komfort 1,5
4. Sicherheit 1,5
5. Fahrdynamik 1,5
6. Antrieb 1,5
7. Qualität 1,0
8. Prognose 1,0
9. Service 1,5

III. Zusatzinformationen:
1. Konfigurationsbeispiel
2. Technische Daten

IV. Fazit: Gesamtnote: 5 von 5 Sternen / Empfehlung: Ja



I. Da mein Vater demnächst seinen ´97er Mercedes E280 durch einen neuen Wagen ersetzen möchte, interessieren wir uns alternativ zur neuerschienenen E-Klasse auch für den Stuttgarter Offroader namens M-Klasse. Nicht weniger „trendig“ ist dessen nächster Mitstreiter, der BMW X5. Auch ihn haben wir bereits in Erwägung gezogen.
Tragischerweise leidet das Image des traditionsreichen schwäbischen Autobauers zunehmend unter einer Qualitätsdiskussion, die von Seiten der internationalen Fachpresse und des ADAC immer intensiver geführt wird.
Was VW seit Jahren mit seinen unzuverlässigen und klapperverseuchten Produkten vormacht, scheint mittlerweile auch bei der Marke mit Stern Einzug zu halten. Laut Informationen der amerikanischen Stiftung Warentest („Consumer’s Union“, nachfolgend CU genannt) gelten vor allem die Modelle CLK, S-Klasse und ML als klapperintensiv und hochgradig problembehaftet. Laut den Untersuchungen der „CU“ sollen die ein- bis vierjährigen Mercedes-Modelle zu den unzuverlässigsten Fahrzeugen auf dem gesamten US-Markt gehören.
Ganz anders sieht es bei Lexus aus: seit der Entstehung von Toyotas Edelmarke im Jahr 1989 hat es laut den Aufzeichnungen der CU nicht ein Produkt gegeben, das nicht hervorragende Werte in Bezug auf Langzeitqualität und Zuverlässigkeit bewies.
Nachdem zwischen der Qualität der deutschen Produkte und denen der fernöstlichen Edelschmiede eine derart große Diskrepanz entstanden ist, gibt es genug Gründe für meine Familie, mal einen genaueren Blick in den Lexus-Schauraum zu werfen, was wir vor einigen Wochen auch getan haben.

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II. Wie sehr sich der Schritt gelohnt hat, erfahren Sie in meinem Erfahrungsbericht:

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1. Außenhülle
Auf den ersten Blick wirkt der Lexus wie ein Derivat der Mercedes M-Klasse, aber bei genauerem Hinsehen entpuppt er sich eher als eleganter Allradkombi denn als klobiger Offroader. Mit seinem Respekt einflößendem Chromgrill tritt der RX300 zwar zunächst recht pompös in Erscheinung, er relativiert diesen Eindruck allerdings schnell durch die eher geringe Dachhöhe und die vergleichsweise leicht wirkende, von modischen Kanten geprägte Karosserie.
Lexus hat das Design speziell für die Markteinführung in Deutschland verfeinert, zu den besonderen Details gehören Klarglasscheinwerfer vorne, Rücklichter in fescher Brillantoptik, hintere Seitenscheiben mit trendigem Spiegel-Effekt, volllackierte Stoßfänger und attraktive 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. So wirkt das Auto angenehm kompakt und weniger extravagant im Design als die ersten Modelle für den US-Markt, wo sich der RX300 seit 1999 als Bestseller bewährt.

Note: 2,0
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Innenraum:
Wenn man den soliden Bügelgriff betätigt, öffnet sich die Fahrertür mit einem dezenten „plopp“ und gibt den Blick auf das noble Ambiente im Lexus-Innenraum frei. Hier erwartet den Passagier eine großzügige Sitzlandschaft in herrlichem Sandbeige: was von Beginn an nach edlem Leder riecht, fasst sich ebenso fein an und ist tadellos verarbeitet. Die Holzapplikationen sind sehr hübsch eingearbeitet und versprühen mit ihrem wohligen Farbton eine gemütliche Atmosphäre.
Das spacige Cockpit wirkt zunächst ungewohnt. Es vermittelt aber ein für diese Fahrzeuggattung sehr gutes Raumgefühl, die Erreichbarkeit der Schalter ist hochkomfortabel. Die hintergrundbeleuchteten Instrumente sind so klar abzulesen wie selten in einem Auto zuvor, das innovative und großzügig bemessene Touch-Screen-Display (optional auch mit Navi-System erhältlich) sucht man bei der Konkurrenz vergeblich.
Der Kofferraum ist mit feinem Teppich ausgekleidet und bietet (wie der Fahrgastraum auch) sehr viele durchdachte Ablagemöglichkeiten. Die Rücksitzbank verfügt über einen innovativen Klappmechanismus, wodurch sich der große Kofferraum mit zwei zarten Handgriffen zu einer ebenen Ladefläche umfunktionieren lässt. Ist soviel Platz einmal nicht erforderlich, hat man die Möglichkeit, das Volumen des Kofferraums durch schlichtes Vorziehen der Rückbank um 12 Zentimeter zu vergrößern.
Weil der Lexus RX300 trotz seiner relativ kompakten Außenmaße den größten Innenraum seiner Klasse bietet, genießen Fondpassagiere selbst dann noch ordentliche Beinfreiheit. Weil die Sitzbank leider nicht so toll ausgeformt und eher zu niedrig positioniert ist, verschenkt der Lexus hier eine weitere tadellose Bewertung.

Innenraum-Note: 1,5



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Sicherheit:
Sehr gut: serienmäßig Doppelairbags plus Sidebags, ABS, Bremsassistent, permanenter Allradantrieb, elektronisches Stabilitätsprogramm (hier: VSC), Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn, drei vollwertige Gurtsysteme im Fond plus Isofix-Vorbereitung, sehr gut abgepolstertes Armaturenbrett, Fensterheber mit Sicherheitsstopp, Verbandskasten und Warndreieck. Hervorragende Crashtestwerte im Spitzenbereich unter modernen Offroadern (die NHTSA, die amerikanische Behörde für Verkehrssicherheit, vergab 4 von 5 Punkten im Crashtest). Sehr hohe aktive Sicherheit durch unproblematisches Fahrverhalten. Kräftige, sehr fein dosierbare Bremsanlage mit Bestnoten im Auto Motor und Sport-Vergleichstest. Leider gibt es Kopfairbags auch nicht gegen Aufpreis.

Sicherheits-Note: 1,5


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Fahrdynamik:
Autos, die in irgendeiner Weise größer bzw. höher wirken als klassische Limousinen, werden grundsätzlich Nachteile in der Fahrdynamik nachgesagt. Die Entwicklung hat aber in der letzten Zeit fundamentale Fortschritte gemacht und dazu geführt, dass sich selbst große Lieferwagen im Format eines Mercedes Sprinter heute beinahe so handlich fahren wie ein Golf.
In der Tat ist die bei aggressiver Kurvenfahrt vernehmliche Karosserieneigung das wirklich einzige Element, dass an die Offroader-Bauart des RX300 erinnert. Ansonsten steuert sich der Lexus phänomenal handlich. Das vorzüglich in der Hand liegende Holz-Leder-Lenkrad macht es in Kombination mit einer sahnigen und dennoch straffen Lenkungsabstimmung möglich, den Lexus souverän durch jede noch so schwierige Verkehrslage zu zirkeln. Im Extrembereich untersteuert der Allradler sanft, bis das VSC eingreift und den Fahrer durch einen Piepton zur Räson ruft. Wenn man die E-Klasse meines Vaters vergleichbar sportlich bewegt und entsprechend heftige Lastwechsel provoziert, kommt es in dieser Limousine zu störenden Rollbewegungen der Karosserie, ähnliche Beobachtungen machte ich im wenigstens viel handlicher fahrenden Chrysler Voyager. Obwohl der Lexus einen vergleichbar hohen Schwerpunkt hat, bleiben die lästigen Rollbewegungen auf wundersame Weise aus: so viel Fahrfreude habe ich bisher in keinem Geländewagen bzw. Minivan erlebt. Wäre der Wendekreis nicht so unsäglich groß, hätte sich der Lexus eine glatte „Eins“ verdient. Ein kleiner Schönheitsfehler, den man dem ansonsten außerordentlich gut fahrbaren Lexus gerne verzeiht.
Obwohl Mercedes das Fahrverhalten des ML wesentlich zum Besseren verändert hat, geht der Lexus im Vergleich zwischen beiden Fahrzeugen eindeutig als Sieger hervor.
(Weil der Lexus von Haus aus nicht für schweres Gelände gedacht ist, entfällt die Bewertung in der Geländetauglichkeit).

Fahrdynamik-Note: 1,5

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Komfort:
Was der gediegene Innenraum an Komfort verspricht, kann der Lexus auch wirklich halten. Dies hat nicht nur mit seiner besonders reichhaltigen Serienaustattung zu tun, die zum Beispiel diese Elemente umfasst: Klimaautomatik, Automatikgetriebe, Tempomat, wärmedämmendes und sichtschützendes „Privacy-Glass“, 8fach-elektrisch verstellbare Sitze, Infodisplay mit Touch-Screen-Funktion und Bordcomputer, Soundsystem mit CD-Wechsler und Kassettenlaufwerk, Fernbedienung für Zentralverriegelung, und vieles mehr. Die übrigen Komfortmerkmale sind ebenso nicht zu verachten: obwohl er über das handlichste Fahrverhalten seiner Klasse verfügt, bietet der RX300 außerdem ein seidige Federeigenschaften, die selbst im klassischen Limousinensegment vorbildlich scheinen. Sein stets dezent und kultiviert arbeitender Sechszylindermotor sorgt für angenehme Stille im Innenraum, und das besonders sanft agierende Automatikgetriebe gleicht souverän jede noch so schwere Antriebs-Lastwechselreaktion aus. Wie schon oben angesprochen, kann der Fondsitz nicht ganz mit den überzeugenden Qualitäten der Vordersitze mithalten.
Der zum Vergleich gefahrene Mercedes ML 270CDI fällt nicht nur durch seinen schwachen Federungskomfort stark gegenüber dem Lexus ab.

Komfort-Note: 1,5


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Antrieb:
Die Urahnen des Lexus RX300, die dicken amerikanischen SUV á la Chevrolet Suburban, sind Anfang der 80er-Jahre auf der Basis von großen Pickup-Trucks entstanden. Der klassische Antrieb für solche Gefährte war beispielsweise der 5,7 Liter-V8 von General Motors: ein brabbelnder Drehmomentstemmer, der die tonnenschweren Riesen mit standesgemäßem Nachdruck auf Landstraßentempo katapultierte.
Rein konzeptionell sind die neuen Sport Utilities á la Mercedes ML grundverschiedene Autos, aber deren Leergewichte von meist über 2 Tonnen (Mercedes: 2,2t) sind alles andere als Fliegengewichte.
Der neue Lexus wiegt mit seinen 1.900kg vergleichsweise wenig, und trotzdem mag die Frage angebracht sein, ob ein gerade mal 3 Liter großer V6-Benziner den dicken Brocken ordentlich bewegen kann.
In einem vormals von mir veröffentlichten Bericht über den (1,6 Tonnen schweren) E280 meines Vaters habe ich geschrieben, dass dessen Automatikgetriebe den nominell 204PS starken V6-Motor viel zu häufig in nervig hohe Drehzahlen treiben muß, um ein halbwegs flottes, angesichts der entstehenden Geräuschkulisse aber reichlich unsouveränes Fortkommen zu ermöglichen.
Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich es als ganz herausragende Leistung des nominell fast ebenso starken Lexus-V6 an, im noch schwereren RX300 eine gänzlich andere Fortbewegungsqualität zu ermöglichen. Der Motor bleibt über die weitesten Drehzahlbereiche angenehm diskret, zieht ab Leerlaufdrehzahl sofort spontan los und zeigt sich alles andere als drehmomentschwach. Obendrein zwingt ihm die seidenweich schaltende Automatik nicht ewig zum zurückschalten von ein bis zwei Gängen.
Wenn es darauf ankommt, beschleunigt der große Lexus in 9,2 Sekunden auf 100km/h.
Auf der Autobahn zeigt sich, dass die Getriebeabstimmung nicht hätte besser sein können: der Lexus rennt bei Vollgasfahrt rasant an der 160km/h-Marke vorbei und schaltet erst bei 170km/h in den Overdrive. Von dort aus erreicht er spielend und mit dezentem Geräuschbild seine leider elektronisch auf 180km/h begrenzte Höchsgeschwindigkeit. Ich denke, dass wir mit diesem Manko leben können, da Autos dieser Fahrzeugklasse alles andere als Spritsparkünstler sind. Bei alltäglicher Fahrweise darf mit Verbrauchswerten zwischen 13 und 15 Liter Superbenzin gerechnet werden. Das geht angesichts der Fahrqualität im RX300 gerade noch in Ordnung, zumal sich der Lexus im Auto Motor und Sport-Vergleich zwischen ML320 und BMW X5 3,0i als sparsamstes Auto zeigte.
Schade, dass Lexus für den europäischen Markt keine Dieselalternative anbietet.

Antriebs-Note: 1,5

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Qualität / Zuverlässigkeit / Service:
Wie schon in der Einführung beschrieben, hagelt es derzeit zunehmend Kritik gegen viele deutsche Autohersteller. Von Seiten der Kunden, wie von der internationalen Fachpresse wohlgemerkt. Was mit der katastrophalen Qualität bei VW-Produkten Mitte der 90er angefangen hat (die Modelle Lupo, Polo, Golf und Beetle, Passat und Sharan erreichen in den ADAC und Auto Motor und Sport-Umfragen die höchsten Mängelzahlen und die wenigsten zufriedenen Kunden) hat mittlerweile wohl auch bei Mercedes (und BMW!) Einzug gehalten. Kein Wunder, dass die amerikanische Stiftung Warentest den Mercedes ML zum „worst SUV of the year“ (schlechtester Offroader des Jahres) kürte, obwohl er im Einzeltest als an sich passables Auto angesehen wurde.
Während Mercedes S-Klasse, CLK und M-Klasse sowie BMW X5 laut Consumer’s Union mit heftigen Zuverlässigkeitsproblemen kämpfen, stehen Produkte von Toyota, Nissan und Honda (mit ihren Edelmarken Lexus, Infiniti und Acura) unverändert gut in der Qualitätsbewertung. Nicht einmal in den Kern-Problemzonen der aktuellen deutschen Automobile (wie zum Beispiel VW Passat, Audi A6, Mercedes nahezu quer durch alle Modellreihen und BMW mit dem in den USA gefertigten X5), nämlich Karosserieklappern und verheerende Elektrikprobleme, nicht einmal hier lässt sich in den Aufzeichnungen von ADAC und CU irgendein Negativ-Trend bei den japanischen Automobilen ausmachen.
Während die Deutschen mit dem ML und dem X5 zwei der unzuverlässigsten Autos der westlichen Hemisphäre verkaufen (CU registrierte etwa 60 Mängel pro hundert Autos, der Durchschnitt liegt bei 25), entpuppt sich gerade der japanische Mitstreiter Lexus RX300 als das zweit-problemloseste Auto überhaupt: gerade mal 5 Mängel pro 100 Autos.

Zur qualitativen Erscheinung des RX 300 kann man ansonsten nur sagen, dass Lexus ihm mit die hochwertigsten Materialien im japanischen Automobilbau spendierte. Die Verarbeitung überzeugt durchweg mit sehr exakten Spaltmassen und setzt sich insgesamt positiv vom eher schlampigen Eindruck in manchen aktuellen Mercedes-Modellen ab. Lexus verwendet als einziger Hersteller der Welt eine besonders widerstandsfähige und elastische Lackierung aus dem Hause BASF Coatings. Der Metallic-Lack wird dort besonders harten UV-Licht und Steinschlagprüfungen unterzogen. Dadurch ist eine besonders gute Langzeitqualität garantiert, und bereits beim ersten Anblick im Schauraum beeindruckt der Lack mit ungewöhnlicher Tiefe, Brillanz und vielen Metallic-Glitzern.
Auch hier gibt es mal wieder keinen Vergleich zur Mercedes-Machart, wenn ich sehe, dass unser E280 nach fünf Jahren und knapp 119.000km Laufleistung völlig verstumpft ist und am Heckdeckelschloß schon Rostblasen aufweist (!).

Unter diesen Umständen hat der Lexus leichtes Spiel, einen seriösen Vergleich in dieser Fahrzeugklasse mit großem Abstand zu gewinnen.
Noch ein Wort zum Service bei unserem Toyota-Autohaus: der Verkäufer wirkte freundlich, geduldig, professionell und gut geschult. Die DVD für das Navigationssystem konnte er leider zunächst nicht organisieren.
Positiv stimmen wiederum die Erfahrungen eines Bekannten bei den Inspektionen seines immerhin 85.000 Mark teuren Toyota RAV4: er zahlte 100 Euro für eine Inspektion mit Wagenwäsche und Leihfahrzeug, während ich für meinen VW Passat starke 366 Euro für eine mutmaßlich eher schlampig durchgeführte Inspektion zahlte.

Fahrzeuggarantie: 3 Jahre bis max. 100.000km
Garantie gegen Durchrostung: 12 Jahre
24h-Mobilitätsgarantie: 3 Jahre ohne Kilometerbegrenzung
Lackgarantie: 3 Jahre


Qualität: 1,0
Zuverlässigkeitsprognose: 1,0
Service: 1,5

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III. Zusatzinformationen

1. Konfigurationsbeispiel:
Preise in Euro inklusive 16% MwSt.

Lexus RX 300: 42.500.-

GPS-Navigationssystem mit DVD-Europakarte: 3.150.-
Lederaustattung Sandbeige: 3.000.-
Metallic-Lackierung: 750,00

Gesamtpreis: 49.500 Euro UVP*)

*) Wer geschickt handelt, kann den Lexus mit etwas Glück für 45.000 Euro oder weniger sein Eigen nennen.


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2. Technische Daten:

3.0 Liter 6-Zylinder V-Motor 24V mit VVT-i und TCCS
(intelligente variable Ventilsteuerung, eine Lexus-Spezialität zur Optimierung von Gasannahme und Drehmomentverlauf. Es funktioniert!)

Leistung: 200PS / 5.600/min
Drehmoment: max. 283Nm / 4.400/min

Cw-Wert: 0,35 (niedrigster i. Vgl. zur Konkurrenz)
Höchstgeschwindigkeit: 180km/h (Tacho ca. 190km/h)
0-100km/h: 9,2sek.

Verbrauch: 13 bis 15 Liter Superbenzin
Leergewicht: ca. 1,9t (vgl. X5@2,1t und ML@2,2t)
Anhängelast gebremst 12% Steigung: 2.000kg
Anhängelast ungebremst: 700kg

Länge: 4.580mm (vgl. VW Passat: 4.710mm)
Breite: 1.815mm
Höhe: 1.660mm

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Mein Fazit:
Die Gattung der SUV-Fahrzeuge gilt in der Bevölkerung als umstritten, weil sie einerseits zum derzeitigen Mode-Trend gehören, andererseits ein Paradebeispiel für „sinnlosen“, eher unökologischen Automobilbau darstellen, da 90% der Eigner ohnehin nie damit ins Gelände fahren. Es ist schon irgendwie grotesk: Der RX300 wurde von Haus aus nie für schweres Gelände konzipiert, weil die Klientel die Geländegängigkeit gar nicht verlangt.
Aller Diskussion zum Trotz ist der neue Lexus RX300 für mich der eindeutige Sieger unter den sog. „Softroadern“.
Er vereint ein schickes, relativ kompaktes Äußeres mit dem größten Platzangebot, er kombiniert leichte Allradtauglichkeit mit relativ geringem Gewicht und geringem Windwiederstand, er fährt sich vorbildlich handlich und bietet obendrein noch ein überaus hohes Komfort-Niveau. Ein feines Gefährt, das dem fahraktiven Fahrer ebenso viel Freude bereitet wie den Passagieren, die auf dem edlen Ledergestühl geruhsam Platz nehmen möchten.
Zum relativ günstigen Einstiegspreis von 42.500 Euro passt die reichhaltige Serienaustattung, dazu gesellen sich ein paar teure, aber praktische Extras wie das überdurchschnittlich gute Navigationssystem.
Ansonsten fehlen dem Lexus leider ein paar sinnvolle Details in der Optionenliste, wie Xenon-Scheinwerfer, Einparksensoren, Kopfairbags, vielleicht ein paar individuellere Leichtmetallräder und ein für den europäischen Markt attraktiver Dieselmotor.
Für diesen Umstand entschädigt das im wesentlichen spitzenmäßige Sicherheitsniveau und die rekordverdächtige Qualitätshistorie der Produkte aus dem Hause Lexus.

Unter dem Gesichtspunkt der Qualitätsdiskussion kann Ihnen eigentlich kein seriöser Mensch zu den Konkurrenzmodellen Mercedes ML und BMW X5 raten. Dies untermauert meine eindeutige Empfehlung für den Lexus RX300.

16 Bewertungen, 1 Kommentar

  • JankowskiM

    28.08.2002, 12:23 Uhr von JankowskiM
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr gut