Manderscheid Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 07/2005
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Erfahrungsbericht von strahler70
Ritter kämpfen auf Vulkanen
Pro:
Ritter und Gaukler, Burgen, Vulkane, Maarsee, Kratersee, uvm .
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Manderscheid im Liesertal
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In der Verbandsgemeinde Manderscheid (21 Gemeinden) wohnen ca. 8.500 Einwohner. Wer jetzt denkt, dass es dort nichts besonderes gibt, der hat sich schwer getäuscht. Das Gebiet ist vom Vulkanismus geprägt. Hiervon zeugen die so bekannten Maare/Trockenmaare, Vulkankegel und Mineralquellen. Die Verbandsgemeinde Manderscheid ist sowohl topographisch als auch geologisch abwechslungsreich und somit bedeutender Teil der Vulkaneifel. Deutliche Spuren aus frühgeschichtlicher Zeit und Ruinen aus dem Mittelalter zeugen von früher Besiedlung.
Zu den Schlackenvulkane und Maare (allgemein):
----------------------------------------------
Schlackenvulkane liegen über dem Niveau der Eifelhochfläche. Füllt sich der Krater eines solchen Vulkans mit Niederschlagswasser, entsteht ein Kratersee. Im Gegensatz zu Schlackenvulkanen liegen Maare unter dem Niveau der Eifelhochfläche. Füllt sich der Krater eines Maares mit Grundwasser, spricht man von einem Maarsee.
Die Entstehung von Maaren wird zurückgeführt auf Wasserdampfexplosionen, die beim Kontakt von aufsteigendem Magma mit Grundwasser stattfinden. Im Vulkanfeld der Westeifel sind 68 Maare bekannt, von denen nur noch acht mit Wasser gefüllt sind. Alle übrigen sind sogenannte Trockenmaare, d. h. verlandete Maare.
Kraterseeen und Maare in der Umgebung von Manderscheid:
-------------------------------------------------------
Windsborn-Kratersee bei Bettenfeld:
Er ist der einzige Bergkratersee nördlich der Alpen ohne Zu- und Abfluss mit unter Schutz stehender Vegetation.
Das Meerfelder Maar:
Es hat mit 1500 m Durchmesser den größten Maarkessel der Westeifel. Hier kann man sehr gut Angeln aber auch Schwimmen.
Das Holzmaar:
Es ist eins der kleineren Maare. Auch hier kann man Angeln.
Das Pulvermaar:
Charakteristisch für das Pulvermaar sind die fast kreisrunde Form und die steilen trichterförmigen Wände. Nach dem Bodensee und den Voralpenseen ist das Pulvermaar der tiefste natürliche See Deutschlands. Hier kann man Angeln oder sich ein Boot ausleihen und damit über den Vulkansee fahren.
Das Weinfelder Maar auch Totenmaar genannt:
Mit der kleinen Kirche der ehemaligen Ortschaft Weinfeld und dem Friedhof ist es durch die Bilder des Eifelmalers Fritz von Wille das berühmteste der Eifelmaare geworden.
Das Gemündener Maar:
Es liegt sehr schön im Wald gelegen und lädt zum Schwimmen, Bootfahren und natürlich Wandern ein.
Das Ulmener Maar:
Mit einem Alter von 9.500 Jahren ist das Ulmener Maar das jüngste vulkanische Ereignis in der Eifel. Dort kann man Angeln und auch Bootfahren.
Das Immerather Maar:
Es weist nur eine sehr geringe Wassertiefe von 2,5 m auf. Dennoch kann man dort sehr gut Angeln.
Die herausragenden baulichen Sehenswürdigkeiten von Manderscheid sind seine Burgen:
die Oberburg und die Niederburg:
--------------------------------
Zwei Burgen erheben sich aus dem Tal des kleinen Flusses Lieser. Ihre Geschichte reicht weit in die Vergangenheit zurück. Die Oberburg hat bereits vor rund 1000 Jahren die Macht und die Größe ihrer Besitzer zur Schau gestellt. Etwa 150 Jahre jünger ist dagegen die Niederburg. Die immer noch imposanten und eindrucksvollen Ruinen erinnern bis heute an die Zeit der beiden großen Machtblöcke in der Eifel während des frühen Mittelalters. Die Oberburg war Landesburg der Trierer Erzbischöfe, während die Niederburg den Herren von Manderscheid als Wohnsitz diente, als Vertreter des Grafen von Luxemburg.
Das letzte Wochenende im August steht jedes Jahr im Zeichen des Historischen Burgfestes auf der Niederburg. An diesem Wochenende fühlt man sich wieder ins Mittelalter zurückversetzt. An diesem Wochenende steigen die alten Ritter aus ihrer Gruft auf und messen sich im ritterlichen Kampf. Jeden Tag finden zwei große Ritterturniere der „Ritter des Löwenbanners“ statt. Die Ritter sind jetzt gerade dabei, ihre Waffen zu schärfen. Neben den Ritterturnieren wird natürlich noch einiges mehr geboten. Besonders interessant ist der mittelalterliche Handwerkermarkt. Hier werden alte Handwerkskünste wieder zum Leben erweckt. Daneben sieht man Gaukler und Minnesänger, Straßenmusikanten gleich neben Schwertkämpfern. Der Samstag endet auf der Niederburg mit einem Feuerwerk, das die Burg in neuen Farben erstrahlen lässt.
Historisches Burgfest Manderscheid 2005
Samstag den 27.08
Beginn 10 Uhr (14.30 u. 21.00 Turnier der \"Ritter des Löwenbanners\", 22.00 Niederburg in Flammen) - ca. 24 Uhr
Sonntag den 28.08
Beginn 10 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst, 11 Uhr Markteröffnung (14.30 u. 19.00 Turnier der \"Ritter des Löwenbanners\") - ca. 24 Uhr
Weitere Sehenswürdigkeiten in und um Manderscheid sind:
das Maarmuseum, die Zisterzienserabtei in Himmerod, das Heimatmuseum von Manderscheid, der Naturlehrpfad in Laufeld, das Kronenhaus, die Steinkiste, das Puppen- und Spielzeugmuseum uvm.
Fazit:
------
Wer hat nicht schon mal davon geträumt, in einem Vulkan zu schwimmen oder auf dem Krater zu spazieren. Die Umgebung von Manderscheid bietet einzigartige Naturschauspiele. Das Burgfest sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Es ist wirklich etwas besonderes zu sehen, wie Ritter hoch zu Ross ihre Kräfte im Turnier messen. So was habe ich bislang nur aus dem Fernsehen oder Büchern gekannt. Vor Ort sieht man erst, wie waghalsig und geschickt ein Ritter im Kampf sein muss. Für diejenigen von Euch, die es etwas ruhig angehen lassen wollen aber dennoch etwas besonderes erleben möchten, habe ich noch einen ganz besonderen Tipp: Im Tal des kleinen Flüsschens Lieser kann man einen Fliegenfischerkurs belegen. Das macht wirklich großen Spaß.
Ich wünsche allen, die die Möglichkeit haben, einmal einen Ausflug nach Manderscheid zu machen, viel Spaß. Es lohnt sich!!!
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In der Verbandsgemeinde Manderscheid (21 Gemeinden) wohnen ca. 8.500 Einwohner. Wer jetzt denkt, dass es dort nichts besonderes gibt, der hat sich schwer getäuscht. Das Gebiet ist vom Vulkanismus geprägt. Hiervon zeugen die so bekannten Maare/Trockenmaare, Vulkankegel und Mineralquellen. Die Verbandsgemeinde Manderscheid ist sowohl topographisch als auch geologisch abwechslungsreich und somit bedeutender Teil der Vulkaneifel. Deutliche Spuren aus frühgeschichtlicher Zeit und Ruinen aus dem Mittelalter zeugen von früher Besiedlung.
Zu den Schlackenvulkane und Maare (allgemein):
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Schlackenvulkane liegen über dem Niveau der Eifelhochfläche. Füllt sich der Krater eines solchen Vulkans mit Niederschlagswasser, entsteht ein Kratersee. Im Gegensatz zu Schlackenvulkanen liegen Maare unter dem Niveau der Eifelhochfläche. Füllt sich der Krater eines Maares mit Grundwasser, spricht man von einem Maarsee.
Die Entstehung von Maaren wird zurückgeführt auf Wasserdampfexplosionen, die beim Kontakt von aufsteigendem Magma mit Grundwasser stattfinden. Im Vulkanfeld der Westeifel sind 68 Maare bekannt, von denen nur noch acht mit Wasser gefüllt sind. Alle übrigen sind sogenannte Trockenmaare, d. h. verlandete Maare.
Kraterseeen und Maare in der Umgebung von Manderscheid:
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Windsborn-Kratersee bei Bettenfeld:
Er ist der einzige Bergkratersee nördlich der Alpen ohne Zu- und Abfluss mit unter Schutz stehender Vegetation.
Das Meerfelder Maar:
Es hat mit 1500 m Durchmesser den größten Maarkessel der Westeifel. Hier kann man sehr gut Angeln aber auch Schwimmen.
Das Holzmaar:
Es ist eins der kleineren Maare. Auch hier kann man Angeln.
Das Pulvermaar:
Charakteristisch für das Pulvermaar sind die fast kreisrunde Form und die steilen trichterförmigen Wände. Nach dem Bodensee und den Voralpenseen ist das Pulvermaar der tiefste natürliche See Deutschlands. Hier kann man Angeln oder sich ein Boot ausleihen und damit über den Vulkansee fahren.
Das Weinfelder Maar auch Totenmaar genannt:
Mit der kleinen Kirche der ehemaligen Ortschaft Weinfeld und dem Friedhof ist es durch die Bilder des Eifelmalers Fritz von Wille das berühmteste der Eifelmaare geworden.
Das Gemündener Maar:
Es liegt sehr schön im Wald gelegen und lädt zum Schwimmen, Bootfahren und natürlich Wandern ein.
Das Ulmener Maar:
Mit einem Alter von 9.500 Jahren ist das Ulmener Maar das jüngste vulkanische Ereignis in der Eifel. Dort kann man Angeln und auch Bootfahren.
Das Immerather Maar:
Es weist nur eine sehr geringe Wassertiefe von 2,5 m auf. Dennoch kann man dort sehr gut Angeln.
Die herausragenden baulichen Sehenswürdigkeiten von Manderscheid sind seine Burgen:
die Oberburg und die Niederburg:
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Zwei Burgen erheben sich aus dem Tal des kleinen Flusses Lieser. Ihre Geschichte reicht weit in die Vergangenheit zurück. Die Oberburg hat bereits vor rund 1000 Jahren die Macht und die Größe ihrer Besitzer zur Schau gestellt. Etwa 150 Jahre jünger ist dagegen die Niederburg. Die immer noch imposanten und eindrucksvollen Ruinen erinnern bis heute an die Zeit der beiden großen Machtblöcke in der Eifel während des frühen Mittelalters. Die Oberburg war Landesburg der Trierer Erzbischöfe, während die Niederburg den Herren von Manderscheid als Wohnsitz diente, als Vertreter des Grafen von Luxemburg.
Das letzte Wochenende im August steht jedes Jahr im Zeichen des Historischen Burgfestes auf der Niederburg. An diesem Wochenende fühlt man sich wieder ins Mittelalter zurückversetzt. An diesem Wochenende steigen die alten Ritter aus ihrer Gruft auf und messen sich im ritterlichen Kampf. Jeden Tag finden zwei große Ritterturniere der „Ritter des Löwenbanners“ statt. Die Ritter sind jetzt gerade dabei, ihre Waffen zu schärfen. Neben den Ritterturnieren wird natürlich noch einiges mehr geboten. Besonders interessant ist der mittelalterliche Handwerkermarkt. Hier werden alte Handwerkskünste wieder zum Leben erweckt. Daneben sieht man Gaukler und Minnesänger, Straßenmusikanten gleich neben Schwertkämpfern. Der Samstag endet auf der Niederburg mit einem Feuerwerk, das die Burg in neuen Farben erstrahlen lässt.
Historisches Burgfest Manderscheid 2005
Samstag den 27.08
Beginn 10 Uhr (14.30 u. 21.00 Turnier der \"Ritter des Löwenbanners\", 22.00 Niederburg in Flammen) - ca. 24 Uhr
Sonntag den 28.08
Beginn 10 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst, 11 Uhr Markteröffnung (14.30 u. 19.00 Turnier der \"Ritter des Löwenbanners\") - ca. 24 Uhr
Weitere Sehenswürdigkeiten in und um Manderscheid sind:
das Maarmuseum, die Zisterzienserabtei in Himmerod, das Heimatmuseum von Manderscheid, der Naturlehrpfad in Laufeld, das Kronenhaus, die Steinkiste, das Puppen- und Spielzeugmuseum uvm.
Fazit:
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Wer hat nicht schon mal davon geträumt, in einem Vulkan zu schwimmen oder auf dem Krater zu spazieren. Die Umgebung von Manderscheid bietet einzigartige Naturschauspiele. Das Burgfest sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Es ist wirklich etwas besonderes zu sehen, wie Ritter hoch zu Ross ihre Kräfte im Turnier messen. So was habe ich bislang nur aus dem Fernsehen oder Büchern gekannt. Vor Ort sieht man erst, wie waghalsig und geschickt ein Ritter im Kampf sein muss. Für diejenigen von Euch, die es etwas ruhig angehen lassen wollen aber dennoch etwas besonderes erleben möchten, habe ich noch einen ganz besonderen Tipp: Im Tal des kleinen Flüsschens Lieser kann man einen Fliegenfischerkurs belegen. Das macht wirklich großen Spaß.
Ich wünsche allen, die die Möglichkeit haben, einmal einen Ausflug nach Manderscheid zu machen, viel Spaß. Es lohnt sich!!!
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