Maxi-Cosi RODI SPS Testbericht

Den Maxi Cosi "Rodi SPS" habe ich in einer ATU-Filiale gekauft. ATU hat mehrmals im Jahr Kindersitz-Aktionen, für das genannte Modell habe ich 69 Euro bezahlt. Der Sitz besticht auf den ersten Blick durch die kräftige rote Farbe des Sitzbezugs, die mit einem satten Rostbraun kombiniert wurde. Ich finde den Sitz optisch sehr schön designed und sportlich. Geeignet ist dieses Modell für Kinder mit einem Körpergewicht von 15 bis 36 Kilogramm, das entspricht in der Regel einem Alter von vier bis zwölf Jahren. SPS bezeichnet einen verbesserten Seitenaufprallschutz, der durch flügelförmige Polsterungen erreicht wird.

Der Sitz besteht aus zwei Einzelteilen: dem Sitzkissen mit Armauflagen, in das das Rückenteil eingehakt werden kann. Dieses lässt sich einfach in der Höhe verstellen. Dieses System ist nicht ganz optimal, finde ich. Denn wenn man den Kindersitz aus dem Auto herausheben will, klappt der untere Teil schnell herunter, so dass sich der Sitz v on selbst in seine Einzelteile zerlegt. Also muss man ihn stets in "Sitzhaltung" tragen.

+++ Gebrauchsanleitung +++

Im Alltag bewährt sich der Sitz durch seine einfache Bedienung. Er wird einfach in Fahrtrichtung auf einen Sitz, in meinem Fall auf die Rückbank, gestellt. Nachdem sich das Kind darauf gesetzt hat, schnallt man es mit dem normalen Dreipunktgurt an. Neben dem Kopfteil verfügt der Maxi Cosi über eine Plastikführung für den Gurt. Dies erleichtert beim Anschnallen das Greifen nach dem Verschluss, außerdem wird der Gurt etwas vom Hals des Kindes ferngehalten. Da die Armauflagen nicht bis zur Sitzfläche hinunter reichen, lässt sich der Gurt sehr nah am Körper des Kindes entlang führen. Das Verstellen der Höhe der Rückenlehne funktioniert ganz leicht mit einem Griff auf der Oberseite.

+++ Problemfeld Kopf +++

Eine Stärke des Kindersitzes ist die gute Stütze des Kinderkopfes, der von beiden Seiten gegen Stoßeinwirkungen geschützt wird. Allerdings muss ich das in der Praxis einschränken. Vor allem kleine Kinder neigen beim Autofahren zum Einschlafen. Da dieser Kindersitz für das aufrechte Sitzen konzipiert ist, sacken die Kinder dann leicht nach vorne. In solchen Situationen hilft die Kopfstütze nicht.

Gut ist auf jeden Fall die Polsterung des Sitzes, Kinder sitzen sehr angenehm darin. Auch die Beinauflage ist ordentlich lang (bzw die Sitzfläche tief). Ach ja, der Sitzbezug kann abgenommen und gewaschen werden (Handwäsche wird empfohlen)

In den Sicherheitstests (ADAC und TÜV) liegt dieses Kindersitzmodell im vorderen Mittelfeld. Bemängelt wird dabei vor allem, dass er sich nicht fest mit dem Autositz verbinden lässt. Das wäre nur mit einer ISOfix-Variante machbar. Für unsere Ansprüche ist es allerdings wichtig, dass sich der Sitz leicht entnehmen lässt.

+++ Mein Fazit +++

Wir besitzen eine Reihe von Kindersitzen (6 Stück), insofern kann ich wirklich gut vergleichen. Der Maxi Cosi Rodi ist ein sehr schöner und sehr solider Sitz. Im Vergleich zu Modellen anderer Hersteller ist er dabei auch noch relativ günstig. Deshalb bekommt er von mir eine eindeutige Empfehlung.

Fazit: Als Autositz für größere Kinder sehr gut geeignet