Santiago Testbericht

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Erfahrungsbericht von Anuminas

Die Plaza de Armas ist der Nabel der Stadt

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Santiago ist mit seinen über 5 Millionen Einwohnern nicht nur Hauptstadt und größte Stadt Chiles, es ist das unbestrittene kulturelle, politische, wirtschaftliche und soziale Zentrum des Landes. Auf die meisten Besucher macht Santiago auf den ersten Blick keinen guten Eindruck; der Himmel ist fast immer von einer dichten Smogwolke verdunkelt, die Straßen quellen über vom Verkehr und alles wirkt sehr hektisch (falls man jedoch während der chilenischen Sommerferien, Januar/Februar, in die Stadt kommt, bietet sich ein ganz anderes Bild: die Straßen sind fast leer, der blaue Himmel ist klar zu erkennen, denn die meisten Santiagiener sind an der Küste). Daher kehren die Meisten der Stadt sehr schnell den Rücken. EIN FEHLER!, denn diese Stadt, bereits 1541 gegründet und somit eine der ältesten des Kontinents, hat allerhand zu bieten. Fast alles von touristischem Interesse kann zu Fuß von der Plaza de Armas erreicht werden. Früher war dieser Platz eine kleine grüne Oase mitten in der Stadt, leider wurde sie bei den Bauarbeiten für die neue Metro-Station komplett umgestalte und hat viel von ihrem ursprünglichen Charme verloren. An der Nordseite der Plaza liegt die pinkfarbene Hauptpost, linkerhand steht die 1747 erbaute Catedral. Das oft hochgelobte Stadtmuseum Casa Colorada bietet wenig interessantes. Die Geschichte wird in Schaukästen dargestellt, die eindeutig Kinder zur Zielgruppe haben. Wer sich also schon vor Beginn der Reise mit der Geschichte Santiagos beschäftigt hat, wird hier nichts neues mehr erfahren. Auch der museumseigene Laden bietet kaum interessante Bücher. Rund um die Plaza de Armas gibt es leider nur noch Fast-Food-Restaurants. Wobei diese bedeutend abwechslungsreicher sind als in Deutschland. Man sollt auf jeden Fall einmal einen Completo (eine Art Hot-Dog mit verschiedenen Soßen, wie z.B. Avocado- und Chilisauce) probieren. Nur drei Blocks von der Plaza entfernt liegt auch eines der billigsten Hotels der Innenstadt, das Hotel Nuevo Valparaiso, San Pablo Ecke Amunátegui (Eingänge befinden sich in beiden Straßen), Vom Badezimmer im ersten Stock hat man bei Sonnenuntergang einen tollen Blick auf die Küstenkordillere. Aber das spannendste dürfte ein Besuch im Mercado Central in der San Pablo nähe Rio Mapocho sein. Hier werden den ganzen Tag über Unmengen an Fisch und Meeresfrüchten verkauft. Viele davon habe ich in meinem ganzen Leben vorher noch nie gesehen. Selbstverständlich kann man hier auch in einem der vielen Fischrestaurants zu Mittagessen. Hierbei gilt je weiter in der Mitte, desto besser aber auch um so teurer.

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