Mehr zum Thema z.Zt. nicht aufgeführte Anlageform Testbericht

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Erfahrungsbericht von calrissian

Fonds einmal anders

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Neben der Altersvorsorge oder dem Vermögensaufbau lassen sich Fonds alternativ "verwenden".

Fonds als Rücklage für zusätzliche
Krankenkosten:

Viele Menschen sind gesetzlich krankenversichert und haben eine hohe Selbstkostenbeteiligung. Laut Angaben der BEK liegt der jährliche Selbstkostenanteil für Medikamente, Zahnersatz, Brillen und andere Heilbehandlungen je nach Altersgruppe durchschnittlich zwischen 350 und 700 Euro.

Wer sich jetzt mit dem Gedanken beschäftigt, eine Zusatzversicherung abzuschließen, legt die Summe besser in einen Investmentfonds an. Denn eine Versicherung macht nichts anderes: Das Geld wird festverzinslich angelegt und bei Bedarf ausgezahlt. Sollte der Versicherte keine Leistungen in Anspruch nehmen, so hat die Versicherung, neben weiteren Gebühren, ein gutes Geschäft gemacht.

Fazit: Das Geld selbst anlegen und wenn es nicht benötigt wird, selber davon profitieren - und nicht die Versicherung. Mit einem monatlichen Sparplan oder einer Einmalanlage eine Reserve in Höhe von ca. 3.000 Euro bilden und diese in einen Mischfonds investieren. Also einen Fonds, der sowohl in Aktien als auch in Rentenpapiere anlegt. Bei Bedarf wird Geld aus diesem Fonds entnommen, zwischenzeitlich wird es gut verzinst. Auf eine Sicht von 5 bis 10 Jahren hat sich das angelegte Kapital wahrscheinlich zumindest verdoppelt (bei einer unterstellten Rendite von 7% p.a.) und wird dann auch wichtig für das Alter: Denn dann fangen die kleinen Wehwehchen an. Aber es sollte Ihnen doch trotz des Alters finanziell gut gehen, oder?

Investmentfonds als Instandsetzungs-Rücklage
bei Immobilien:
Viele kennen es: Das erste Eigenheim ist fertig und voller Stolz wird es den Freunden und Bekannten präsentiert. Ob es sich um eine Eigentumswohnung oder gar ein Haus handelt: Derzeit denken die meisten noch nicht an spätere kleinere Reparaturen, zunächst ist Sonnenschein in den Augen und man wird für den neuen Erwerb gerne bewundert. Damit aber alles so schön in Ordnung bleibt, muss man frühzeitig über die Finanzierung späterer Instandhaltungsmaßnahmen nachdenken. Kurzfristig ist die Reparatur eines Daches fällig oder es müssen neue Fenster eingebaut werden – das alles kostet schnell eine größere Summe Geld.

Fazit: Für Immobilieneigentümer kommt nichts unerwarteter als plötzliche Investitionen in die Immobilie. Daher sollte schon jetzt mit einem Sicherheitskonzept für die Zukunft geplant und vorgesorgt werden, ähnlich der persönlichen Altersvorsorge. Ratschlag: Monatlich 125 Euro über einen Zeitraum von 10 Jahren investieren und ein Kapital von 22.000 Euro / 25.500 Euro ansparen (vorausgesetzte Verzinsung von 8% p.a./10% p.a.). Diese Renditen wer den im Vergleichszeitraum einfach und sicher mit einem internationalen Aktienfonds erzielt.

Der Clou: Sollte die Immobilie nicht renovierungsbedürftig sein, stehen 22.000 / 25.500 Euro für Konsumwünsche, ein Auto, eine Reise oder zusätzlich zur Altersvorsorge zur Verfügung. Clever denken hilft also schon jetzt aus der Falle, denn ist erst einmal die Rechnung vom Dachdecker da, wird es wohl nichts mit dem langersehnten Sommerurlaub.

Die hier dargestellten Alternativen sind selbverständllich mit gewissen Risiken behaftet, deshalb sollten sich entweder nur erfahrene Anleger in der Art engagieren oder man sollte von einem guten Unabhängigen Berater auf diesem Weg begleitet werden.

Ernsthaft darüber nachdenken sollte aber jeder. Das ist natürllich kein Königsweg, aber ein alternativer Weg mit attraktiven Aussichten.

24 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Mesalina

    07.05.2002, 21:11 Uhr von Mesalina
    Bewertung: sehr hilfreich

    Nicht schlecht, da ich in finanziellen Dingen sowieso keine Ahnung habe, fand ich deine Meinung sehr hilfreich! CU Eva