Miami Testbericht

ab 117,05
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Erfahrungsbericht von einsims

Multikulturell mit starken lateinamerikanischen Akzent

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Stadt Miami hat seinen Namen von dem gleichnamigen Fluß, an dem weiße Siedler
Gebiete für sich beanspruchten. Dies hatte natürlich Angriffe der Indianer zur Folge. Ein berühmter Kampf war das sogenannte "Dade Massacre", bei dem der amerikanische Major Francis Dade starb. Nach ihm wurde das Gebiet um Miami benannt, nämlich Dade Country.

Der Beginn der Stadt Miami lässt sich zwischen 1860 und 1870 datieren, als sich weitere Siedler im heutigen Stadtgebiet von Miami niederließen. Einige Straße tragen heute die Namen der Landbesitzer. Der Aufschwung begann eigentlich erst richtig im Jahre 1875, als eine reiche Frau, Julia Tuttle in den Süden von Florida reiste. Sie hatte den Plan, eine neue Stadt zu gründen. Sie fand dort ein paar Siedler und Abenteuer, ansonsten noch einigermaßen unberührtes Land. Als Anziehungspunkt wollte Sie den Eisenbahn Tycoon Henry Flagler veranlassen, seine Eisenbahnlinie bis ganz nach Süden zu bauen. Doch Flagler winkte erst einmal ab und so schien die Idee einer neuen Stadt im Süden von Florida nicht realisierbar zu sein. Doch das Klima spielte Schicksal, und so bekam Julia Tuttle die Eisenbahn und die neu Stadt. Denn ein lange Kältewelle im Norden vernichtete die ganze Zitrusernte. Als Julia Tuttle davon erfuhr, schickt sie Flagler sofort Orangenblüte und berichtete von dem milden Wetter im Süden von Florida. Dadurch wurde Flagler überzeugt und baute die Eisenbahnlinie. Die war Beginn des Wirtschaftswachstums von Miami, in der 1896 der erste Zug einfuhr. Zu dieser Zeit wurde Miami zur Stadt erklärt. Jetzt war der Weg offen auch für die Touristen, die das milde Klima, besonders im Winter zu schätzen wußten. In den zwanziger Jahren stieg die Einwohnerzahl von 30000 auf 100000. Doch wie das Wetter damals Miami helfen konnte, so wurde die Stadt durch einen Hurrikan in ihrer Entwicklung stark zurück geworfen. Mit der Weltwirtschaftskrise im Jahre 1929 schien das Ende von Miami nahe.

Als Castro den kubanischen Diktator Battista stürzte begann ein neuer Aufschwung für Miami, den Flüchtlinge aus Kuba strömten nach Miami. Die Bevölkerung stieg sprunghaft an und mit Ihnen lateinamerikanische Flair.

Ps. zur Geschichte.
Um 1980 wurde zum ersten Mal die Sendung "Miami Vice" gezeigt.
(Ist vielleicht auch Geschichte!?)

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Die Ankunft

Meine erste Schritt in Miami machte ich auf dem Miami International Airport.
Am besten mietet man sich ein Auto, und das am besten schon in Deutschland.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Angebote in Deutschland günstiger sind als in Amerika. Wer viel in Amerika herumfahren möchte, und vielleicht auch noch einen anderen Abflug Airport hat als bei der Ankunft, sollte bei der Buchung darauf achten, dass man den Mietwagen ohne Mehrkosten bei einer anderen Mietstation abgeben kann. Ich bekam ein sehr gutes Angebot von Alamo mit dem oben beschriebenen Profil.
Zu den Autoverleihern kommt man immer mit den kostenlosen Minibussen, die mit der entsprechenden Beschriftung ihrer Firma regelmäßig vor den Terminals vorfahren.
Aber Vorsicht! Kommt ihr in den Abendstunden in Miami an, empfehle ich euch ein Taxi oder einen Hotel zu benutzen, und erst am nächsten Tag sein Mietauto abzuholen.

Info:
Wer sich erst vor Ort über die Stadt und deren Umgebung informieren will, ist bei "The Greater Miami & The Beaches Convention & Visitors Bureau gut aufgehoben. Diese Einrichtung findet ihr in der Brickell Ave. Downtown.
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9-17 Uhr

Ps.
Wie schon im ersten Abschnitt erwähnt, ist die Brickell Ave. nach einem der ersten Siedler benannt, nämlich nach William B. Brickell, der aus Ohio kam und sich Land kaufte.

Eine Zweigstelle gibt es auch noch in der Bayside Marketplace, 401 Biscayne Blvd.

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Unterkunft

Ich habe bei meinen drei Besuchen in Miami immer in Miami Beach übernachtet.
Da es bei Dooyoo eine eigene Rubrik Miami Beach gibt, werde ich meine Erfahrungen mit den Hotels und Motel dort aufführen.

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Sehenswürdigkeiten

Downtown

Wer es richtig amerikanisch haben möchte, also Wolkenkratzer und so ist in der Brickell Avenue am richtigen Platz. Es stehen hier einige futuristische Gebäude. Nicht vergessen, hier ist das oben genannte Informationsbüro.

Dade Country Courthouse:
Dieses Gerichtsgebäude war seit seinem Bau 1926 lange Zeit das höchste Gebäude von Miami. Für Freunde der Inneneinrichtungen ist dieses Gebäude immer ein Besuch wert.

Info:
Das höchste Gebäude der Stadt Miami ist heute mit 55 Etagen das Southeast Financial Center.

Cultural Center
101 W. Flagler Street
Kunstzentrum und Heimat für Kunst und Bücherfreunde

Center of fine Arts
Immer wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Künstler für 5$ Eintritt (Stand 1998)

Historial Museum of Southern Florida
Hier gibt es für 4$ als Erwachsene und für 2 $ für Kinder Geschichte über die letzten 10000 Jahren, die sehr gut und chronologisch dargestellt werden. Auch mit sehr wenigen Englischkenntnissen ist der Besuch empfehlenswert. Wer länger in Miami ist und gut Englisch lesen kann, hat die Möglichkeit, in der integrierten Bücherei eines der ca. 1.5 Millionen Bücher auszuleihen.

Bay Front Park
Nach der langen Besichtigungstour muss man sich auch einmal ausruhen. Dafür eignet sich diese grüne Oase in Downtown. Mitnehmen kann man dabei auch noch die Kostenlosen Aufführungen des
AT&T Amphittheater
oder
South End Amphittheater

H.S.M. Bounty
Am Hafen (An der Bay) liegt das Schiff, auf dem der weltberühmte Film Meuterei auf der Bounty mit Marlon Brando gedreht wurde.
Besichtigungen am Mo-Do 12-20 Uhr
Fr 12-22 Uhr
Sa 10-22 Uhr (Stand 1998)

Port of Miami
Auf Dodge Island liegt der größte Hafen für Kreuzfahrtschiffe.
Unbedingt vorbei schauen. Der Anblick dieser riesigen Luxusschiffe ist schon einmalig.

Miami Museum of Science and Space Transit Planetarium
3280 S Miami Ave.
Täglich von 10 - 18 Uhr geöffnet
Preise zwischen 2,50 und 6 $
Als etwas von Space und Science gelesen hatte, schleppte ich meine Frau in dieses Museum.
Im ersten Moment dachte ich, hier gäbe es nur etwas für Kinder zu sehen. Den unzählige Schulklassen drängelten sich hier am Eingang. Im Inneren konnte man dann erkennen, warum die Kids hier sehr begeistert hingehen. Es ist ein Museum zum anfassen und ausprobieren. Der Besucher wird animiert, physikalische Versuche nachzustellen. Im Planetarium gibt es außerdem eine, finde ich subjektiv, großartige Laser und Multimediashow. (Eintritt extra)
Am Wochenende kann man sogar mit einem Teleskop den Sternenhimmel von Florida bewundern. Und dann zum Abschluß wurde ich wieder an meine Jugend erinnert.
Täglich ab 14 Uhr bekommt man Pink Floyd serviert. Also nicht wie hin.
Ein Besuch, der sich für die ganze Familie rentiert.

Metrozoo
12400 SW 152nd St
Erwachsene 8$
Kinder 4 $
Täglich 9.30 - 17:30 Uhr
Wenn man schon bei Familie sind, ist auch der Besuch in diesem Zoo eigentlich eine Pflicht. Die Kinder werden es euch danken.
Hervorzuheben möchte ich eigentlich nur die weißen bengalischen Tiger sowie die Möglichkeit, auf Elefanten zu reiten. Auch eine Fahrt mit der Monorailbahn ist zu empfehlen.

Miami Seaqaurium
4400 Rickenbacker Causeway
täglich von 9:30 bis 18 Uhr
Eintrittspreis weiß ich leider nicht mehr.
Hier habe ich zum erstenmal mir eine unbekannte , eine etwas große, Tierart kennengelernt.
Und zwar den Manatee. Dieses große Tier ist mir noch nie vorher irgendwo aufgefallen.
Seit 1955 gibt es dieses Aquarium und das sieht man ihm leider an. In einer Informationszeitschrift wird einem erklärt, das man sich hier der Forschung verschrieben hat und versucht, mit der Hilfe dieser Ergebnisse das Leben in den Meeren zu schützen und zu erhalten. Sie haben mehrere Kooperationen mit anderen Instituten.

Im Aquarium findet man tropische Fische und Schalentiere, Haie und Delfine.
Auch die Erhaltung der tropischen Seekuh war ein erfolgreiches Forschungsprojekt sowie mit der Zucht von der grünen Seeschildkröte konnte man Erfolge feiern.
Höhepunkt eines jeden Besuches ist die Show mit dem Killerwal. Aber Achtung, an die Planschzone achten, sonst gibt es eine erfrischende Dusche.
Die besten Aufnahmen mit meiner Videokamera habe ich von ganz oben gemacht. Ein frühzeitiges Reservieren dieser Plätze ist daher zu empfehlen.

Die Delfine Show sollte man auch nicht vergessen zu besuchen. Die Kinder werden begeistert sein, auch wenn mir die Becken ein bisschen zu klein vorkommen.
Wie überall in solchen Parks gibt es auch die lustigen Shows mit den Seelöwen. Also auch dort hingehen.

Ps:
Bei der Fahrt zum Seaparium passierte folgendes:
(Hinweis: Dies ist auch im Bericht Florida - eine Liebe enthalten)
Fahrt man morgens mit dem Auto auf einen der vielen Highways, um evtl.. nach Key West zufahren, sieht man eine extra Fahrspur für Autos mit mindestens zwei Insassen. Doch da die Amerikaner meisten alleine fahren, waren die anderen Spuren immer verstopft.
Aber ich konnte mit meiner Frau gemütlich am Stau vorbeifahren. Lustig fand ich aber einige Amerikaner, die eine Puppe auf dem Beifahrersitz hatten.

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Sport

Je nach welcher Jahreszeit man in Miami ist, hat man die Möglichkeit, die amerikanischen Sportarten kennen zu lernen.

Im Basketball sind es die Miami Heat

Baseball gibt es die Florida Marlins

Und der Football wird durch die Miami Dolpins vertreten

Doch hauptsächlich erwähne ich die Sportarten wegen einem aus Spanien stammenden Ballspiel, von dem ich bei meinem ersten Besuch im Jahre 1982 noch nie etwas gehört habe.
Das Spiel heißt Jai Alai und wird in Miami sehr häufig gespielt. Mit einem Schnabelähnlichen Schläger wird ein Ball gegen die Wand geworfen. Der Gegner fängt dann diesen Ball wieder ein und so geht es weiter. Regeln habe ich leider keine Begriffen.

Aber auch für mich habe ich eine neue sportliche Erfahrung gemacht. Und zwar mit einem Wasserskikurs. Die hat unheimlich Spaß gemacht und war nicht einmal sehr teuer.

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Shopping

Nach dem ich meine Frau zu diversen Sehenswürdigkeiten geschleppt hatte, war Sie nun an der Reihe und das heißt bei Frauen einfach nur Einkaufen!!!.

Und wird begannen gleich bei der feinsten Adresse

Bal Harbor Shop
9700 Collins Ave.
Hier gibt es das feinste vom feinen, und dies natürlich zu entsprechenden Preisen. Trotzdem sollte man sich die Zeit nehmen für einen Rund durch die Geschäfte.

Aventura Mall
19501 Biscayne Blvd.
Hier macht das einkaufen wirklich spaß. Über 200 Geschäfte bieten fast alles an, was man nur kaufen möchte. Und die Preise sind oftmals sehr günstig, auch wegen der viele Angebote
Sales off 20% bis 80 % waren oft zu sehen.

Fashion District
NW 5th Ave.
Ich kann nur sagen billig, billig. Wer auf Designermoden steht, bekommt hier mit dem Fabrikverkauf auf seine Kosten, und spart auch dabei noch. Neben dem Fabrikverkauf gibt es in diesem Gebiet noch genug andere Discountläden.


In einem Prospekt habe ich noch von dem Laden
The Falls gelesen.
Die ist ein Einkaufszentrum mit tropischen Wasserfällen.

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Sonstiges

Wie der Titel schon besagt, ist der lateinamerikanische Einfluß deutlich zu spüren. Aber um einen besseren Einblick in die Mentalität dieser Menschen zu gewinnen, sollte auch ein Besuch von Little Havana und Little Haiti auf dem Besuchsprogramm stehen.
Callo Ocho in Little Havana ist das Zentrum des hektischen aber auch vergnügten Lebens der kubanischen Auswanderer. Diesen Ort findet man in der SW 8 th. Street. Einfach Salsa Musik in einem der vielen kleinen Cafés genießen.

Für Little Haiti empfehle ich eine gemütliche Durchfahrt mit dem Auto und nachts sollte man diese Gegend meiden.

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Ich hoffe, dieser Beitrag hat Euch Lust gemacht, um einmal nach Miami und Florida zu reisen.

6 Bewertungen, 2 Kommentare

  • beckyg

    11.05.2002, 15:54 Uhr von beckyg
    Bewertung: sehr hilfreich

    und was ist mit COCONUT GROVE ? schade wenn Du das verpaßt hättest

  • larshermanns

    12.04.2002, 22:16 Uhr von larshermanns
    Bewertung: sehr hilfreich

    Besser waere es, wenn Du die Quelle Deines Wissens mit anfuehren wuerdest! Quellenverzeichnisse sind absolut noetig, um evtl. Copyrights zu wahren! Daher auch nur "nuetzlich", da Du ja nicht mit diesem Wissen geboren wurdest! Gruss aus Georgia, L